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  #61 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 14:05
Gast280210
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen

Cara, es tut mir leid. Aber selten hab ich so einen Blödsinn aus Deiner Feder gelesen.
Peppilein, es gibt immer ein 1. Mal und Du wirst es überleben.

Zitat aus Antikdogge vermisst:

steht das Tor sperrangelweit auf.. Balu ist weg und Lucky sitzt zitternd wie Espenlaub auf der Fußmatte. Ihr Lederhalsband ebenfalls verschwunden. Die Püppi geht nicht mit Fremden und wird gebockt haben und sich aus dem Halsband gewunden. Gott sei Dank sonst wäre sie auch weg...das alles kann nur innerhalb kürzester Zeit abgelaufen sein...ohne gebelle oder Theater...

Mir tun Hunde, die in einer solchen Situation überfordert und völlig hilflos sind einfach nur Leid. Ein normaler Selbstverteidigungstrieb ist da anscheinend überhaupt nicht vorhanden.

Peppi, ich habe bei Weitem nicht Dein fundiertes Fachwissen, das ich gerne neidlos anerkenne aber mein Bauchgefühl oder Instinkt sagt mir, dass es nicht der richtige Weg sein kann, die "eierlegende Wollmilchsau" im Hundebereich zu produzieren. Der Käufer wünscht, manche Züchter liefern.

Es ist einfach zu extrem, wie an den Tieren umeinanderexperimentiert wird um das für den Käufer richtige Ergebnis zu liefern.

Steinigt mich
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  #62 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 14:11
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Ahja, und woher weißt du, dass "die Püppi" so ist, weil bei ihrer Entstehung "herumexperimentiert" wurde?
Wieviele Nothunde haben eine Macke in die eine oder andere Richtung, einfach auf grund ihrer Erfahrungen?

Bsp.: (gut, hinkt, weil kein Molosser)
ich habe im Moment für zwei Wochen einen Spanienmix in Pflege, weil die Besitzer im Urlaub sin. Die Kleine ist draußen völlig normal, lieb, führig, verspielt...
Im Haus kaum über die Schwelle zu bekommen und dann ein Häuflein Elend.
Wer weiß, was sie erlebt hat? Haben deswegen alle Hunde mit Vergangenheit keine Daseinsberechtigung mehr oder muß man von "angezüchteten Schwächen ausgehen?


So, und nun nochmal die Frage: Weiß einer, wie alt Balu ist?
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  #63 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 14:17
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Ich kenne da so einige Rassen, die nur durch Experimentieren entstanden sind.
ZB der Dobermann...
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Dominique mit Aisha und Samson

Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.
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  #64 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 15:19
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Balu wird im Febr. nächsten Jahres 3 Jahre alt

und das "Püppi" wird im April nächsten Jahres 2 Jahre alt
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Liebe Grüße von Gaby mit Börr & Bragi
Sam & Odin für immer im Herzen

https://canecorsofeloce.jimdo.com/

Geändert von artreju (01.12.2009 um 15:21 Uhr)
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  #65 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 15:25
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Ergänzend füge ich hier mal ein Zitat zur Rassegründung des Dobermanns bei, wenn da nicht experimentiert wurde, weiss ich's auch nicht...


Die Geschichte des Dobermanns


Die Dobermannrasse führt als einzige Rasse den Namen ihres ersten bekannten Züchters Friedrich Louis Dobermann (2.1.1834 - 09.06.1894). Leider ist uns über sein Leben nur wenig bekannt. Einige Überlieferungen bringen hier widersprüchlicheAussagen. Als wichtigster und sicherer Informant kann hier Otto Göller gelten. Göller selbst hat in der offiziellen Dobermann-Zucht der ersten Jahre eine führende und entscheidende Rolle gespielt, wie F.L. Dobermann in Apolda gelebt und ihn auch offensichtlich noch persönlich gekannt.
Er stellt den Namensgeber der Rasse in dem kurz nach der Jahrhundertwende erschienenen Büchlein "Der Dobermannpinscher in Wort und Bild" vor; demnach war Abdeckereibesitzer Dobermann nebenbei städtischer Hundefänger und hatte das gesetzliche Recht, alle freiumherlaufende Hunde einzufangen. Zur Zucht paarte er aus diesem Reservoir besonders scharfe Hunde. Sein Lieblingshund, eine mausgraue Hündin Namens "Schnuppe", nicht Schäferhund nicht Pinscher, war demnach nichts weiter als ein Kreuzungsprodukt aus dem damals vorhandenen Hundebestand um Apolda. Diese Hündin paarte er mit einem Fleischerhund, einer Art Vorläufer des Rottweilers vermischt mit einer Art Schäferhund, der in Thüringen in schwarz mit rostroten Abzeichen vorhanden war. Außerdem sollen noch Bastards aus Pinscher- und Jagdhundarten verwendet worden sein.

Reine Rassehunde etwa im heutigen Sinne waren damals nur vereinzelt vorhanden. Mit der hierfür aufgezählten Mischung von Hunden soll Dobermann in den 70er Jahre des vorherigen Jahrhunderts gezüchtet haben. Er erhielt dadurch "seine Rasse", d.h. Gebrauchshunde, die nicht allein wachsam, sondern auch "mannfeste Hof- und Haushunde" waren. Sie wurden viel als Hüte- und Polizeihunde eingesetzt. Die zahlreiche Verwendung im Polizeidienst führte damals zu dem Beinamen "Gendarmenhunde".

Bei der Jagd wurden sie überwiegend zur Bekämpfung des Raubwildes eingesetzt. Die hier geschilderte Abstammung erklärt Göller als Überlieferung jener ersten "inoffiziellen Züchter aus dem Apoldaer Raum".

Otto Göller selbst will die Abstammung des Dobermanns mehr auf die Vorfahren des deutschen Schäferhundes, kurzhaariger Jagdhunde, deutscher glatthaariger Pinscher und blauer Doggen zurückführen.

Dr. Dorn, der bekannte Autor des Standardwerkes "Hund und Umwelt, aufgezeigt am Dobermann" widerspricht Göllers These mit der Einkreuzung von Doggenblut.

Seinen Widerspruch begründet Dorn mit Größenunterschieden zwischen den beiden Rassen. Auch die Blaufärbung des Haarkleides, die wir überwiegend nur bei Doggen und in geringer Zahl bei unseren Dobermännern finden läßt er nicht als Indiz gelten.

Dorn kommt vielmehr auf Grund seiner Studien und letztlich auch der Überlieferungen jener "Apoldaer Frühzüchter" - wie von Göller eingangs erwähnt - zu dem Schluß, daß die sogenannten "Fleischerhunde" die bedeutenden Rolle bei der Bildung der Dobermannrasse spielten. Dorn sieht diese Hunde unter den damaligen Verhältnissen schon als eine relativ durchgezüchtete Rasse an.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die ausdrückliche Aussage von Göller, daß bis zur Jahrhundertwende die immer wieder vermutete Einkreuzung des Black and Tan Terriers nicht stattgefunden hat. Er begründet dies mit der Aussage, daß jene englische Rasse erst Ende der Neunziger Jahre im Apoldaer Raum bekannt wurde. Da man in der Hundzucht erst relativ spät erkannte, daß für eine planvolle Zucht, für eine Verbesserung der Zuchtprodukte und für eine nach bestimmten Gesichtpunkten ausgerichtete Auswahl der Zuchttiere ers zweckmäßig ist, Aufzeichnungen, Sammlungen usw. zu führen, wir die Frühzeit der Dobermannzucht immer etwas im Dunkeln bleiben.

Mit der Einführung der Hundestammbücher nach biologischen Grundsätzen wurde in Deutschland erst um die Jahrhundertwende begonnen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß Friedrich Louis Dobermann das Verdienst zukommt, als erster Züchter die nach ihm benannten Hund als eine eigenständige Rasse begründet zu haben.


Quelle: Dobermann Verein, Zur Historie des Dobermanns
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  #66 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 17:21
Benutzerbild von Judith on board
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

wie definiert ihr eigentlich schutzinstinkt..

ich bin der meinung das jeder hund das recht auf instinkt hat. um sich selbst zu schützen...
das herrchen natürlich auch....

ob es zeitgemäß ist... ich denke so lange menschen leben und hunde halten haben hunde recht auf einen schutz - instinkt....

und wie ein hund sich beträgt kommt auf den halter an...

also ich amüsiere mich wenn menschen sich vor meinen boxis in die hose machen nur weil sie bissel palaver machen.. und ich und mein hund wissen das ist nur show wenn not am man ist wird eh nicht verbellt aber dazu müsste man ja wissen was vor einem steht... und hundeverstand haben...

mein hund braucht soviel instinkt das ich an ihm ablesen kann welch sorte mensch ich vor mir habe.. ob wirklich freundlich oder doch nur fassade...
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  #67 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 17:46
Gast280210
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von Judith on board Beitrag anzeigen
wie definiert ihr eigentlich schutzinstinkt..

ich bin der meinung das jeder hund das recht auf instinkt hat. um sich selbst zu schützen...
das herrchen natürlich auch....

ob es zeitgemäß ist... ich denke so lange menschen leben und hunde halten haben hunde recht auf einen schutz - instinkt....

und wie ein hund sich beträgt kommt auf den halter an...

also ich amüsiere mich wenn menschen sich vor meinen boxis in die hose machen nur weil sie bissel palaver machen.. und ich und mein hund wissen das ist nur show wenn not am man ist wird eh nicht verbellt aber dazu müsste man ja wissen was vor einem steht... und hundeverstand haben...

mein hund braucht soviel instinkt das ich an ihm ablesen kann welch sorte mensch ich vor mir habe.. ob wirklich freundlich oder doch nur fassade...
Ja, ganz einfach, so sehe ich es auch.
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  #68 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 18:01
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Gibt es denn Molosser die von Natur aus wenig Schutzinstinkt haben?
Natürlich kommt es auf den einzelnen Hund an, aber ein Fila schützt doch mehr als eine BX, oder?
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  #69 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 18:22
Benutzerbild von Angela
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 1.336
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Meine kleine Deutsche Dogge hat nicht weniger Schutzinstinkt als mein Fila.. ehr sogar mehr.
Allerdings ist meine Dogge menschenfreundlicher.
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Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Adenauer
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  #70 (permalink)  
Alt 01.12.2009, 18:37
Benutzerbild von katinka
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Standard AW: Ist der Schutzinstinkt bei Molossern heutzutage noch sinnvoll?

Zitat:
Zitat von morpheus Beitrag anzeigen
Ohne die Diskussion im Einzelnen verfolgt zu haben, bin ich mir sicher, dass die meisten sehr enttäuscht vom Schutztrieb ihres Hundes wären, wenn es wirklich hart auf hart ginge. Natürlich kommen jetzt wieder genug Bespiele, die das Gegenteil beweisen sollen, meine Erfahrungen sind andere.

so seh ichs auch

Im Übrigen wünsche ich in unserer Zeit und bei unserer Bevölkerungsdichte niemanden einen Hund mit echtem und kompromisslosem Schutztrieb. Solche Hund machen, auch bei bester Erziehung, recht schnell einsam.

wenns um seinen eigenen schutz geht, haben wir gestern den vogel abgeschossen. tischarbeit mit rampe in der huschu, gaaanz souverän. rampe hoch, auf dem tisch sitzen, zähne kontrollieren, wieder runter. prima.
aber dann: dicke knallerbse auf rampe und danach hoch...och nööööö
hat er verweigern wollen. wir arbeiten dran und freuen uns aufs sylvestertraining, wo es dann die richtig dicken knaller gibt.
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