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  #1 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 14:20
Benutzerbild von Angel
Herzog / Herzogin
 
Registriert seit: 21.10.2006
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Standard Abschied nehmen....aber wie?

Hallo zusammen,
ich war ja lange nicht mehr hier, aber wir hatten schrecklich viel zu tun, unser Computerladen läuft richtig gut und so haben wir kurzerhand mal eben um 100qm erweitert.
Also das ist der Grund gewesen warum ich länger nicht hier war.

Und jetzt zu dem traurigen Grund warum ich nun wieder hier bin und euren Rat suche.
Unser Odin würde im April 11 Jahre alt werden und bis zum 27.02. hat keiner in unserer Familie daran gezweifelt, dass wir auch diesen Geburtstag noch mit Odin feiern, zumal wir im November noch zu einen Check-up beim TA waren und da war alles im grünen Bereich, bis eben zu besagtem Sonntag (27.02).
Odin wollte nicht mehr gassi gehen, nicht mehr fressen und war völlig apatisch.
Also sofort den TA angerufen und innerhalb einer Stunde dann auch hin zum TA.
Lange Rede kurzer Sinn, Odins Herz wollte nicht mehr richtig, Puls war extrem schwach. Der TA hat ihm dann 2 Spritzen gegeben und uns Tabletten (Digitales) mitgegeben, hat prima geholfen, am Freitag war Odin schon fast wieder der Alte, leider nur bis Dienstag oder Mittwoch, seit dem nimmt Odin fast täglich an Umfang zu. Wer jemals ein Tier mit Herzproblemen hatte kann sich denken woran das liegt.
Ich hab heute morgen gleich nochmal mit dem TA gesprochen und der hat mir auch bestätigt was ich vermutet habe, es sind Wassereinlagerungen. Zu gut Deutsch für Odin ist es das Beste wenn er erlöst wird.
Nun hab ich für morgen Mittag den Termin um Odin gehen zu lassen.
Mein Verstand sagt mir ich mache das Richtige, Odin ist mit fast 11 Jahren älter geworden als wir alle gehofft haben, vor fast genau 8 Jahren haben wir unseren Schatz aus dem TH geholt und ihm, so glaube ich jedenfalls, ein schönes zu Hause und viel Liebe gegeben. Diese Liebe hat der Dicke uns auch tausendfach zurück gegeben.
Mein Herz weint, der Gedanke diesen Sommer im Garten zu sitzen und Odin versucht nicht mit auf meine Liege zu kommen zerreist mir fast das Herz. Und dennoch weiß ich, ich muß loslassen.
Odin hat es nicht verdient, das er sich quält.
Aber wie nehme ich am besten Abschied? Reicht es wenn er morgen in meinen Armen einschläft? Soll ich ihm heute abend schon sagen was morgen passieren wird? Oder soll ich den heutigen Tag ganz normal verlaufen lassen und morgen einfach mit ihm zum TA fahren?
Haltet mich bitte nicht für verrückt, aber für mich ist es das erste mal, dass ich ein Tier geplant gehen lassen muss, bisher wurde ich von dieser Entscheidung immer mehr oder weniger überrascht und musste sofort entscheiden.
Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid Ihr damit umgegangen?
Und da ist noch ein Problem, unsere Buffy ist ja ihr Leben lang immer mit Odin zusammen gewesen, wie kann ich der armen Maus die Trauer um ihren Partner erleichtern?
Mir gehen seit heute morgen tausend Gedanken im Kopf herum und klares Denken ist bei mir derzeit wirklich nicht möglich.

traurige Grüße

Elke

Geändert von Angel (11.03.2011 um 14:24 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 16:20
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

oh Elke . es tut mir leid für dich.. so ein entschluss tut immer weh und wird nie einfach sein
bei meinem 1. rüden war es auch geplant, ich hab an dem tag mit ihm ganz allein einen spaziergang gemacht.. weit weg.. und mit ihm zwiesprache halten... ob er es verstand- wohl kaum ..aber es tat gut..dann sind wir zum TA gefahren..

wenn du kannst lass den TA kommen,lass ihn daheim auf dem sofa einschlafen ..es ist stressfreier und angenehmer , so kann auch dein andere hund sich bewusst verabschieden und sucht ihn nicht wenn er plötzlich nicht merh wieder kommt ..
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  #3 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 16:44
Benutzerbild von AlHambra
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Erstmal Chapeau für deine Text und natürlich mein Mitgefühl für Dich in dieser schweren Situation.

Ich denke, wenn man die Chance hat, sollte man den Hund zuhause gehen lassen - bei meiner Hündin, die vor 5 Jahren zuhause erlöst werden sollte, gab es vorab ein Beruhigungsmittel, das ich ihr gegeben habe, bevor die TA kam.
Ansonsten mach alles wie immer, er wird schon spüren, wie es um ihn steht und wie traurig Du bist.

Das ist sehr schmerzhaft, aber Du leistest eine echten Liebesdienst und Dein Odin wird Dir sicher danken, wenn er in deinem Arm einschlafen darf...

Ich verdrück hier grade 1, 2 Tränchen für euch... mitfühlende Grüße und natürlich ganz viel Kraft für euch....
__________________
Dominique mit Aisha und Samson

Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.
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  #4 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 19:56
Benutzerbild von BÖR
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

ich bin auch der Meinung, daß man dem Hund den Liebesdienst erweisen soll und ihn zu Hause auf dem letzten Weg begleitet.
Ich weiß gar nicht was ich noch dazu schreiben soll, denn daß du ihm die letzten Stunden so schön wie möglich machen wirst ist ja selbstverständlich.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

Mitfühlende Grüße
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  #5 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 22:05
Ritter / Edle
 
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Beiträge: 11
Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Und da ist noch ein Problem, unsere Buffy ist ja ihr Leben lang immer mit Odin zusammen gewesen, wie kann ich der armen Maus die Trauer um ihren Partner erleichtern?
Ich denke wenn es dir/ möglich ist,laßt Ihn bei euch zuhause einschlafen und Buffy dabei sein.Sie muß es mitkriegen damit Sie nicht solange trauert.Sie kann so auch abschied nehmen.Mir kommen gerade selber die Tränen.Wir haben selber erst am 26.11.2010 unser Bulldoggenmädchen einschläfern lassen.Und wir haben den fehler begangen und unseren Franzosen nicht dabei sein lassen.Auf einmal war sein Mädchen weg.Was für ein langer trauriger Weg.Ich wünsche euch viel Kraft.
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  #6 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 22:43
Benutzerbild von Nadine & Duke
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 21.10.2009
Ort: Dormagen / NRW
Beiträge: 769
Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Zitat:
Zitat von LukeAmy Beitrag anzeigen
wenn du kannst lass den TA kommen,lass ihn daheim auf dem sofa einschlafen ..es ist stressfreier und angenehmer , so kann auch dein andere hund sich bewusst verabschieden und sucht ihn nicht wenn er plötzlich nicht merh wieder kommt ..
Genau das, würde ich auch vorschlagen.
Ich denke, das wird für alle das Beste sein.

Wünsche Dir ganz viel Kraft!!!
__________________
Liebe Grüße
Nadine & Duke
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  #7 (permalink)  
Alt 11.03.2011, 22:56
Benutzerbild von sina
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 26.04.2009
Beiträge: 4.396
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Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Zitat:
Zitat von Nadine & Duke Beitrag anzeigen
Genau das, würde ich auch vorschlagen.
Ich denke, das wird für alle das Beste sein.

Wünsche Dir ganz viel Kraft!!!
Genau wie Steffi und Nadine denke ich auch.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für morgen und die nächste Zeit.
__________________
Viele Grüße,
Sina mit Paul
__________________________
Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

Die Natur legt den Grund, der Mensch formt den Hund!
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  #8 (permalink)  
Alt 12.03.2011, 09:31
Benutzerbild von tpgbo
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 01.08.2008
Ort: Bad Oeynhausen
Beiträge: 1.293
Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Verwöhn ihn und kuschel mit ihm.
Laß ihn in Deinen Armen gehen und sei einfach da.
Ich wünsch Dir soviel Kraft für diese schwere Situation und denk an Dich.

Mitfühlende Grüße Tanja
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  #9 (permalink)  
Alt 12.03.2011, 10:29
Benutzerbild von Angel
Herzog / Herzogin
 
Registriert seit: 21.10.2006
Ort: 46354
Beiträge: 371
Images: 2
Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Danke euch allen für die mitfühlenden Worte.
Natürlich geht Odin bei uns zu Hause und in meinen Armen.
Die, die mich schon etwas länger kennen, wissen was Odin für mich ist (war), der tollste Hund der Welt und immer etwas besonderes.
Seit dem ich weiß, das ich ihn gehen lassen muß kommen immer wieder die Erinnerungen hoch. Die erste Nacht als wir ihn aus dem TH geholt haben und er sich in unser Bett geschlichen hat und weder mein Mann noch ich haben etwas gemerkt.
Die Art und Weise wie er uns klar gemacht hat "das Sofa gehört mir".
Wie zärtlich und rücksichtsvoll er mit unseren Mädchen umgegangen ist, unsere jüngste war erst 9 als Odin zu uns kam.
Und dann Odins Blick wenn er was wollte oder er genau wusste das er Mist gebaut hat.
Seine Aufmerksamkeit wenn man ihm was erzählt hat.
Haltet mich ruhig für verrückt aber ich bin mir sicher das Odin vieles von dem was man ihm erzählt hat auch verstanden hat.
So, jetzt rückt der Zeitpunkt immer näher, ich werde versuchen mich mit Arbeit abzulenken und wenn der TA wieder weg ist versuche ich einen langen Spaziergang mit Buffy zu machen.

bis bald

Elke
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  #10 (permalink)  
Alt 12.03.2011, 10:31
Benutzerbild von Wum & Wendelin
Großherzog / Großherzogin
 
Registriert seit: 09.01.2010
Ort: Grüne Hölle
Beiträge: 488
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Standard AW: Abschied nehmen....aber wie?

Liebe Elke,

ich wünsche dir ganz viel Kraft! Ich denk ganz doll an euch
Ich hatte bisher auch nie die Möglichkeit die Hunden zu hause gehen zu lassen, aber wir haben sie mit nach hause genommen, und hier begraben. Wir haben dann die die hier waren, sich verabschieden lassen, also schnüffeln lassen usw... glaube auch, dass ihnen das geholfen hat, abzuschließen.
In meinen Armen sind sie bisher eingeschlafen... und ansonsten würde ich wohl auch den Tag ganz in Ruhe genießen und versuchen alles so zu machen, wie er es kennt und gewohnt ist.

Fühl dich gedrückt, Susi
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