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  #51 (permalink)  
Alt 27.03.2012, 11:54
Benutzerbild von BX-Isabell
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 24.02.2008
Ort: Bayern
Beiträge: 955
Standard AW: Rottis Kampfhunde ?

Zitat:
Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
Ich finde, ein Rotti ist kein Schmusehund und definitiv kein Hund für 0815. Dies findet man leider immer wieder in teilweise glorifizierenden Beschreibungen und Anpreisungen, was für einige Menschen evtl. mit zur Entscheidungsfindung beiträgt, diese Rasse sich anzuschaffen. Und ganz ehrlich: Ich kenne nur wenige Rottweiler, welchen ich gerne begegne/ gegenüber stehe.
Das Image des Rottweilers leidet sehr unter den immer wieder kehrenden Beißvorfällen und der Auschlachtung/ Hetzkampagne der Medien.
Es sind meist die Folgen von Verfehlungen in der Hundeerziehung oder einfach Selbstüberschätzung der Menschen.
Und wenn man dann noch solche Filme im wörld wide web findet, muß ich mich fragen, ob das sinnvolle Hundehaltung ist.

Wen wunderts, wenn dann mal der eigene Hund schnappt?
http://www.youtube.com/watch?v=keFfK...eature=related

Ist zwar im ersten Schritt Lustig, Mäuschen geht auch ab, wenn ich "Monster" sage, nur ist das wirklich nötig so etwas ins Netzt zu stellen?
http://www.youtube.com/watch?v=pq6LF...eature=related
Das sehe ich so ähnlich,ein Rotti gehört nicht in Jedermanns Hände.Dies trifft eigentlich auf fast alle Rassen zu.

Zum letzten Video muss ich sagen das haben meine Beiden Rottis auch immer auf Komando gemacht,aber das war Spaß und sie konnten das auch unterscheiden.
Aber ich habe das niemanden ausserhalb der Family vorgeführt,damit es nicht in den falschen Hals kommt...
Ich werde das schöne Wetter hier in Bayern jetzt erst einmal für eine kleine Runde mit dem Rennrad nutzen
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  #52 (permalink)  
Alt 27.03.2012, 11:58
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Rottis Kampfhunde ?

Zitat:
Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
Dies findet man leider immer wieder in teilweise glorifizierenden Beschreibungen und Anpreisungen, was für einige Menschen evtl. mit zur Entscheidungsfindung beiträgt, diese Rasse sich anzuschaffen. Und ganz ehrlich: Ich kenne nur wenige Rottweiler, welchen ich gerne begegne/ gegenüber stehe.
Also die Medienhatz geht mir ja komplett irgendwo vorbei, aber ich weiss was Du meinst. Und die Meinung ist auch nicht selten.

Aber die Wahrheit herauszufinden, ist total schwierig, weil es hier wieder um die Gretchenfrage geht:

Wenn's zu Problemen kommt: Halter zu "Wattebausch", oder Halter zu "Hardline" ???

Ich kenne Argumente für beide Seiten.

Ich glaub ich muss es einfach selber herausfinden. Genug "Testobjekte" gibt's im Bekanntenkreis jetzt auch.


Und ich behaupte ich kann Lee Anne verstehen. Wir haben alles versucht und alles geübt. Und wir haben auch alles hinbekommen... bis auf die anderen Hunde (vornehmlich Rüden). Waren wir zu lasch? Zu streng? Liegt's am Hund? Liegt's an der Rasse? An "solchen" Hunden generell?

Also ich weiss es nicht - aber ich bin motiviert das herauszufinden.
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  #53 (permalink)  
Alt 27.03.2012, 12:00
Benutzerbild von heder
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Standard AW: Rottis Kampfhunde ?

Meine Meinung, nicht nur der Rottweiler, sondern alle Schutzhunde Rassen sind keine Anfängerhunde.

Wenn ich hier nicht klarstelle, wer, wo, seinen Platz im Rudel hat, baue ich mir meine Probleme selbst.

Bei diesen Rassen ist eine konsequente Erziehung und die richtige Integration in die Familie unumgänglich.

Zumal gerade der Rottweiler für seinen Dickschädel bekannt ist. Arbeite ich aber konsequent mit diesem Hund, habe ich einen wunderbaren und liebenswerten Kameraden, der für seine Familie alles tun würde!

Wie erwähnt, hatte ich über 30 Jahre nur Rottweiler und davon wahren nicht alle sehr einfach. Meinen ersten holte ich aus dem Tierheim, er ist damals 3 Jahre alt gewesen und wurde seinem Besitzer von Amtswegen mit Polizeilicher Unterstützung weggenommen. Der Hund sollte dann ca. 4 Wochen später eingeschläfert werden, da er aufgrund seines Agressionspotentials nicht vermittelbar gewesen ist (Aussage TH). Aber es kommt immer anders, als man denkt. Habe den Hund im TH gesehen undes wahr gegenseitige Liebe auf den ersten Blick. Vor allem auf meine beiden Kinder ist er total abgefahren. Sicherlich hat es Arbeit und Geduld gekostet, bis das absolute Vertrauen da gewesen ist, aber er ist bis zu seinem Tot mit 11 Jahren ein toller Gefährte gewesen.

Mein zweiter, auch ein Pflegfall, hat noch mehr Geduld und Arbeit gekostet. Wir hatten des öfteren mal Diskussionen, wer denn Chef im Hause ist. Habe Ihn mit 7 Monaten vom TH geholt. Der Bursche ist mit ca. 4 Monaten abgehauen und hatt sich dann 3 Monate alleine durchgekämpft. Wahr den Menschen gegenüber sehr misstrauisch und mit Abstand der wohl größte Dickschädel, denn ich bis dato kennengelernt hatte. Hatt fast zwei Jahre Anstregung, Geduld und viel Liebe gekostet, bis er zu einem richtig guten Hund wurde.

Mein letzter Rotti kam dann vom Züchter! Der Bursche ist einfach nur Klasse gewesen, wurde aber leider nur 5 1/2 Jahre alt.

Ja und jetzt habe ich meine Hutch (BM), und der will mich gerade von Stuhl schmeisen

Also ich kann nur sagen, ein Rottweiler ist auch nicht anders wie andere Hunde, man muss sich mit einer Rasse einfach auseinandersetzen und entsprechend damit umgehen (Arbeiten & Erziehen), dann klappt das auch mit dem Nachbarn
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LG

Heinz

Man kann in einen Hund nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihm herausstreicheln.
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  #54 (permalink)  
Alt 27.03.2012, 12:09
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: Rottis Kampfhunde ?

Zitat:
Zitat von heder Beitrag anzeigen
Wenn ich hier nicht klarstelle, wer, wo, seinen Platz im Rudel hat, baue ich mir meine Probleme selbst.
Ist nicht böse gemeint, aber es sind ja häufig "Formulierungen", die immer wieder auftauchen, aber wenn - zumindest ich - drüber nachdenke, mich frage: was meinen die eigentlich damit?

Und ich glaube ja seit einiger Zeit, dass es bei "Unterordnung" und den "Gebrauchsrassen" einzig darum geht, dem Hund 3 x die Woche zu demonstrieren: Ich Cheffe.

Und das ist m.M.n. eine Folge aus dem Übergang Früher/Heute:
Früher hatten Hunde einfach einen anderen Stellenwert, mussten funktionieren. Gehorchen. Arbeiten.

Wenn es früher mal einen Vorfall gab, dann war der Hund sicher nicht mehr ganz so lange... Selektion ?

Wenn heute was passiert, dann kommt der Hund erstmal für 2 Jahre in einen Psychologiekurs und man diskutuiert das Thema in epischer Breite...
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  #55 (permalink)  
Alt 28.03.2012, 17:20
Benutzerbild von heder
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Standard AW: Rottis Kampfhunde ?

Hallo Peppi,
kann deine Meinung nachvollziehen. Meine damit auch nicht die Haudrauf- Methode, nur um den HUnd daran zu erinnern, wer der Boss ist!

wenn ich einen Hund gut führen möchte, muss ich mich für Ihn interessant machen. Und vor allem sollte ich wissen, das mein Hund nur zwei Arten von menschlicher Anweisung versteht: negativ und positiv

Und zum Verständniss, das meine ich wie folgt:

Kommando:

Platz oder Down negatives Kommando keine Belohnung
komm positves Kommando Belohnung

Negativ bedeute aber nicht, den HUnd zu Strafen, sondern einzig, das der Hund immer unter Kontrolle gehalten werden sollte, durch Blickkontakt, oder die Stimme, was dann einen gewissen Druck erzeugt......

Aber das ist eine andere Geschichte

Na, ja, und zu deiner Aussage in Bezug auf psychologische Gruppensitzung beim verhaltensauffälligen Hund, stelle ich mir gerade mal so bildlich vor
Vertstehe aber, was du meinst und stimme dir da zu!
__________________
LG

Heinz

Man kann in einen Hund nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihm herausstreicheln.
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  #56 (permalink)  
Alt 28.03.2012, 22:12
Benutzerbild von Lee-Anne
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Standard AW: Rottis Kampfhunde ?

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
Ich hatte geschrieben meistens, das impliziert "nicht immer" Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel...hast du denn deinen "aggressiven" Hund vom Welpenalter an?
Nein, das habe ich nicht. Lunchen war aber erst 10 Monate alt, also immer noch jung genug.

Und ich bin mir sicher, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, wenn ich sie bereits mit 12 Wochen bekommen hätte. Sie war gut sozialisiert, wurde das bei mir weiterhin, sie kannte schon fast alles, wohl nur die Auto-Waschanlage noch nicht. Und ich bin mir bei ihr auch sicher, dass sie es bereits bei den Vorbesitzern sehr gut hatte. Ich konnte bei ihr damals weder irgendwelche Defizite, noch Verhaltensauffälligkeiten wegen schlechter oder falscher Erziehung feststellen.

Aber mal zurück zum Thema. Es ist ja schon ziemlich lange her als ich meinen Rotti hatte und ich habe auch da den subjektiven Eindruck, dass sich auch der Rotti vom Wesen her verändert hat. Vielleicht auch erst durch die ganze Medienhetze?

Ich kenne Rottis noch als ruhige, souveräne Hunde, die klar im Kopf waren und nur bei Gefahr mal ins Drohen gefallen sind, aber nie großartig aggressiv, haben sie ja auch nicht nötig ;-). Ausnahmen gab es da sicherlich auch schon, nur denen bin ich wohl nie begegnet.

Und ich muss offen zugeben, mich hat teilweise auch die Medienhetze vom Rotti abgebracht. Ich wurde mit diesem Hund so oft angefeindet, das war nicht mehr schön. (Ziel erreicht?)

@ Peppi
Ich habe es aufgegeben herauszufinden warum das so ist und ich glaube auch, es macht keinen Sinn. Ich habe es einfach akzeptiert. That’s life: Sobald man alle Antworten kennt, ändern sich die Fragen ;-)
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