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  #21 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 15:33
Benutzerbild von Guayota
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Der Vollständigkeit halber, für die FCI Anerkennung einer Rasse:
"Verlangt sind acht unabhängige Blutlinien, deren Ahnen drei Generationen zurück nirgends verwandt sein dürfen sowie drei Nachwuchs-Generationen, die innerhalb der acht Blutlinien nicht miteinander vermischt werden durften. In jeder Blutlinie müssen je zwei Rüden und sechs Hündinnen die keine Geschwister sind, vorhanden sein. Dies erforderte also eine entsprechende Anzahl von Hunden. "
Aus: http://www.continental-bulldogs.com

Dann provisorische Anerkennung 10 Jahre lang, dann offizielle Anerkennung - korrigiert mich, wenn das so nicht stimmt.
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Homer Simpson
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  #22 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 16:36
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Ich finde, es ist egal, ob nun FCI draufsteht oder nicht, wenn ein bestimmter Schlag Hund über mehrere Generationen hinweg zu einem bestimmten Zweck, sei es nun Begleithund, Schweißhund oder Hütehund, mehr oder minder gezüchtet wurde, nimmt er oftmals von alleine einen bestimmtes Verhalten und Phänotyp an.
Ich denke wir alle kennen eine bestimmte Art von Hundeschlag, die in einer bestimmten Region vermehrt auftritt, bei uns sind es z.B. braune, halbhohe Hunde mit Schlappohren, gelocktem Fell und der Neigung zu ausgiebigem Meutegeleut, wenn du in unserem Nachbardorf nach sieben Unhr abends einen Kiesel übers Pflaster kickst schlägt die ganze Hauptstraße an, unser erster Hund wäre auch beinahe aus einem dieser Würfe gekommen, wären sie nicht schon alle weg gewesen als wir Chrissy fanden.
Seht euch z.B. mal den Boykin Spaniel an, vor 1977 hat sich kein Verband um diesen lokalen Spanielschlag aus South Carolina gekümmert, erst als er zu deren Staatshund ernannt und populär wurde, kam ein extra Register auf, das auch heute noch eher selten genutzt wird.
Natürlich haben lokale Inselpopulationen wenig mit von Menschenhand kreierten Inselpopulationen gemein, außer dass es eben Inselpopulationen sind, allerdings bin ich bereit beides als "Rasse" anzuerkennen, denn im Gegensatz zu dem "Gedoodle" wo jeder Hinz seinen Pudel jedes Jahr auf alles setzt, was bei drei nicht kastriert ist und nie über die F1 hinauskommt, das ist meistens nur Aufstockung der Haushaltskasse.
Dass man in D für jeden geplanten Wurf, egal ob nun beim VDH-Züchter oder bei Hinzes im Gartenschuppen, Steuern pro Welpe bezahlen muss und ein jährlicher "Uppswurf" nicht gerade unverdächtig in diese Richtung deutet, sie sich also Steuerhinterziehung schuldig machen wenn sie diesen nicht beim Amt melden und zahlen, ist vielen von ihnen oft nicht bewusst, aber das geht zu sehr ins OffTopic, glaube ich.
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle
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  #23 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 16:38
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Zitat:
Zitat von Mickey48 Beitrag anzeigen
Ich finde, es ist egal, ob nun FCI draufsteht oder nicht, wenn ein bestimmter Schlag Hund über mehrere Generationen hinweg zu einem bestimmten Zweck, sei es nun Begleithund, Schweißhund oder Hütehund, mehr oder minder gezüchtet wurde, nimmt er oftmals von alleine einen bestimmtes Verhalten und Phänotyp an.
"Form Follows Function!"

Aber was, wenn keine Funktionen mehr geprüft werden?
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  #24 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 17:50
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Hmm,

ich denke, das es doch so ist, das ich einen einheitlichen Phänotyp züchten muss, aus mindestens 6 nicht miteinander verwandten Linien, die ich dann bei der FCI vorstelle!

Und da spielt wohl auch der Zeitfaktor eine große Rolle.
Soweit ich weiß, spricht man dann von Rasse (in Bezug auf die Verbände und Regelments), wenn innerhalb der Vorstandssitzung der FCI, diese Kreuzung anerkannt wird
Es gibt auf der Homepage der FCI unter Zirkularien da einen ganz interessanten Beitrag:

http://www.fci.be/circulaires/nomenclature-list2.pdf
auch ganz interessant:
http://dpkk-ev.de/rasseanerkennung.html
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LG

Heinz

Man kann in einen Hund nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihm herausstreicheln.
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  #25 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 17:59
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Zitat:
Zitat von heder Beitrag anzeigen
Soweit ich weiß, spricht man dann von Rasse (in Bezug auf die Verbände und Regelments), wenn innerhalb der Vorstandssitzung der FCI, diese Kreuzung anerkannt wird
Es gibt auf der Homepage der FCI unter Zirkularien da einen ganz interessanten Beitrag:

http://www.fci.be/circulaires/nomenclature-list2.pdf
auch ganz interessant:
http://dpkk-ev.de/rasseanerkennung.html
Das hab ich doch in Post 4 schon geschrieben!
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  #26 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 19:19
Benutzerbild von Mickey48
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Appropos Anerkennung: Weiß einer noch das Entscheidungsjahr für die Conties?
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  #27 (permalink)  
Alt 02.05.2012, 19:37
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Keine Ahnung. Ich war vorhin auf der Seite Gassi und hab mich dabei erwischt, toll zu finden, dass die Hunde Schwänze haben.

Dann hab ich zugeklickt.
Aber ich glaube mich erinnern zu können, dass sie eingereicht haben und auf die FCI warten, aber...
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Homer Simpson
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  #28 (permalink)  
Alt 03.05.2012, 00:00
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Das hab ich doch in Post 4 schon geschrieben!
Kommt davon,wen man nicht alles liest.......
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Heinz

Man kann in einen Hund nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihm herausstreicheln.
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  #29 (permalink)  
Alt 03.05.2012, 00:02
Benutzerbild von heder
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Ach so, natürlich spielt hier natürlich auch noch der Faktor Geld ne große Rolle. wenn man so sieht, was Heute bei diversen Verbänden oder Registraturen an Gebühren verlangt wird, dann erscheint das ganze doch auch als ehr lukratives Geschäft!
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Heinz

Man kann in einen Hund nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihm herausstreicheln.
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  #30 (permalink)  
Alt 04.05.2012, 13:35
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Standard AW: Wann spricht man von Rasse?

Zitat:
Zitat von Conny-und-Bruno Beitrag anzeigen
Ok, verstanden... Danke!

Aber jetzt nochmal konkret für Blonde!
Wenn mich meine Schäferhündin vom Nachbarsdackel decken lasse, darf ich die Welpen (rechtlich) als neue Rasse: "bergischer Schäferdackel" oder so´n Blödsinn verkaufen?

"Rassebasteln" jeder Art ist also erlaubt?
Meine Lieblingsmischung dem Namen nach wäre ja dann die Bulldogge mit ShiTzu ;-)

Wissenschaftlich ist der Rassebegriff nie definiert worden. Denn der Übergang von Gebrauchstypen (z.B. Collies in GB) zu Rassen Schlägen ist einfach zu fließend. Nur am Rande ganz ganze Konzept Rasse ist ziemlich jung, der Kennel Club in GB hat es deutlich mitgeprägt.
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