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Claudia Aust-W. 26.03.2006 15:05

Zitat:

Zitat von Anne
Claudia,

weil Jäger in der Ausübung der Jagd Sch..... bauen, ist es korrekt,dass unsere Hunde wildern?
Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun,sorry.
Wenn andere sich falsch verhalten,tue ich es auch,macht ja nix?!

Davon mal ganz abgesehen, wir haben hier keine intakte Natur mehr,daher kann sich die Natur nicht mehr selbst regulieren.Bevor wir nun alle unseren nicht jagderprobten Hunden diese Aufgabe übergeben, bin eher dafür, es weiterhin den Jägern zu überlassen.Auch wenn ich dafür manch bittere Pille schlucken muß.


Anne, lies meine vorherigen Beiträge noch mal GENAU.

Ich habe mich ausdrücklich gegen das Wildern ausgesprochen!

Nur, von einer Lobby mit Steinen beworfen zu werden, denen selbst das Leben eines Tieres einen relativen Dreck wert ist, die ein Tier als "Stück" betiteln und für reichlich genug Qualen sorgen, DAS ist deren Doppenmoral! Punkt.

Claudia Aust-W. 26.03.2006 15:10

Zitat:

Zitat von Anne
wenn derartige Vorfälle aktenkundig gemacht werden.
Strafanzeige stellen,Meldung bei der unteren Jagdbehörde machen.


....und diese verlaufen oft im Sande.....

bmk 26.03.2006 15:21

generell finde ich jegliche jäger erstmal *******.

ABER: wer nicht drauf vertraut das sein hund nicht wildert soll ihn an der leine lassen.
peppys aussage von wegen "kann doch immer passieren!" finde ich etwas komisch- kann es denn auch immer passieren das dein hund ein kleinkind als beute betrachtet????

Claudia Aust-W. 26.03.2006 15:48

Zitat:

Zitat von Anne
Davon mal ganz abgesehen, wir haben hier keine intakte Natur mehr,daher kann sich die Natur nicht mehr selbst regulieren.


Anne, das ist schlicht und ergreifend unwahr und absoluter Blödsinn!
Die Natur reguliert sich ohne den Einfluß des Menschen am Besten!

Es gibt hierzu eindeutige Feldstudien:
Droht Überbevölkerung, wird die Geburtenrate gesenkt. In Zonen Europas, wo die Jagd verboten ist, kam es zu KEINER Überpopulation! Merkwürdig, oder?


Noch einige ganz kurze (wirklich nur miniminiminimal angerissen!!!) interessante Aspekte:

Thema Verbißschäden:

Nachweislich liegt der Schaden an Pflanzen deutlich unter 2%!
O-Ton Waldbiologe Dr. Harald Kilias, selbst Jäger: "Wald ist auch dann Wald, wenn kleinere Bäume darin wachsen, die geringere Preise erzielen" Die Holzwirtschaft läßt grüßen!


Thema Jäger ersetzen fehlende Beutegreifer:

1. Waren Jäger für die Ausrottung ehemaliger Beutegreifer wie Wolf, Luchs oder Bär verantwortlich.
2. Werden weiterhin jährlich bundesweit rund 700.000 Marder, Füchse und Wiesel dezimiert.
3. Deren Beute können sie dann auch noch erlegen.


Thema Jagd als angewandter Naturschutz:

Aus WILD UND HUND 13/2001:

"...´Jagd als angewandter Naturschutz`oder ´Jäger als die wahren Naturschützer`und so weiter - alles schön und gut. Akzeptiert werden wir von den Funktionären der Naturschutzverbände aber trotz allem nicht.
Warum stehen wir nicht endlich mehr zu Sinn und Zweck unserer Jagdausübung? (...) Jagd ist eben nicht in erster Linie Hegen, sondern im ganz ursprünglichen Sinn Beutemachen, und Beute wollen wir doch machen.
Es ist nicht verwerflich, Freude zu empfinden, wenn es gelungen ist, ein Stück Wild zu erlegen. Nein, es darf durchaus Freude bereiten, wenn ein Stück wild durch einen sauberen Schuss schmerzlos verendet..."


Thema Jagd schützt vor Tollwut:

Nachweislich führt die Bejagung der Füchse zu schnellen Ortswechseln der überlebenden Tiere. Dies führt zu einem massiven Ausbreiten der Tollwut.
Eine Impfaktion kostet rund 1/8 der Bejagung.
Eine Impfaktion führt zu tollwutfreien Gebieten mit fröhlichen Füchsen.
Eine Bejagung führt zu keiner Eindämmung.


Abgeschossene Tiere in Zahlen:

aus: JÄGER 12/2002


1.070.645 Rehe
831.217 Ringel-/Türkentauben
642.982 Füchse
549.118 Wildenten
531.894 Wildschweine
466.350 Feldhasen
395.578 Rabenvögel
318.824 Fasane
168.825 Wildkaninchen
57.593 Rotwild
51.109 Steinmarder
48.098 Dachse
33.533 Wildgänse
23.806 Möwen
17.919 Wiesel
17.126 Blässhühner
16.150 Waschbären
12.796 Waldschnepfen
12.250 Rebhühner
12.067 Iltisse
11.655 Marderhunde
6.292 Muffelwild
4.293 Baummarder
4.237 Gemsen
1.872 Höckerschwäne
1.058 Sikawild
894 Graureiher
392 Minke
----------------------
5.354.499 Tiere

DAZU ca. 300.000 Katzen und ca 40.000 Hunde HALALI !!!



Claudi

brasil 26.03.2006 16:42

hi
 
:lach1: hi claudi,

muss sagen, ich finde deinen beitrag einfach nur super!:lach2:

sehe es genauso wie du!

liebe grüsse

elke

morpheus 26.03.2006 16:43

Hui, das Lieblingsthema in Hundeforen nebst Stachel, Strom und Schutzdienst.

Ich kann leider nur subjektives beitragen, da ich bei weitem nicht so gut informiert bin, wie die meisten Vorschreiber(innen).

Aber ich kenn einige Jäger etwas besser, andere nur oberflächlich und Verallgemeinerungen sind nie wirklich gut.

Aus meiner Sicht gibt es drei Gruppen: die Netten, mit honorigen Absichten ( zu Recht oder nicht sei mal dahingestellt), die Waffennarren, die den Jagdschein machen um legal eine größere Anzahl Waffen ihr Eigen nennen zu dürfen, und die Lustkiller, denen der Abschuss von Tieren Freude bereitet. Wie die prozentuale Gewichtung ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ich selbst hatte vor etlichen Jahren ein unschönes Erlebnis mit einem Grünrock, dessen Drahthaar meinen angeleinten Dogo angriff. Details sind uninteressant, aber es blieb nicht bei Verbalinjurien...

Gerichtliche Schritte sind ausgesprochen schwierig zu realisieren: Zivilrechtlich hat man möglicherweise in ähnlich gearteten Fällen wie diesen Chancen auf einen geringen Schadenersatz, zumindest wenn es sich um einen Rassehund handelt. Das reine Affektionsinteresse wird nicht ersetzt. Der Entzug des Jagdscheins im Verwaltungsverfahren ist sehr selten, da reicht ein Hund nicht aus. In der Justiz und den Kommunalbehören geniessen die Jäger eine große Lobby, Krähen sind untereinander gemeinhin recht verträglich.

peppy 26.03.2006 17:22

[QUOTE=Anne]peppy,

bitte nicht böse sein, wenn mein Hund Wild hetzt und dabei erschossen wird, bin ich mit Sicherheit stinke wütend,auf mich.QUOTE]


ja der mensch macht einen fehler und wer muss das ausbaden?die tiere....super....haben bei uns im th auch einen hund sitzen...die besitzer waren mit ihm auf einer party...alkohol,leute musik und absoluter stress für das tier...die leute haben ihn geärgert und ihm den knochen weggenommen...er biss dann zu...ende vom lied:das tier sitzt nun im th,hat maulkorb und leinenzwang...darüber wurde übrigens auch in der bild berichtet...ich finde,dass tier hat nix falsch gemacht...die menschen waren in meinen augen schuld...der hund is wirklich ein absoluter schatz...

peppy 26.03.2006 17:27

Zitat:

Zitat von guppingers

Btw.: Beim Reiten arbeitest du schließlich auch gegen den Instinkt des Pferdes. Klappt doch auch wunderbar.

also da kennst du meine einstellung nicht richtig...mein pferd war und wird nie mit mir auf irgendein turnier etc gehen...schliesslich soll sie doch auch pferd bleiben...ich selber finde turniere total zum k....anderen leuten zeigen wie toll mein pferd doch gehen kann,mit sporen etc....ich würde nie sporen oder eine gerte bei ihr einsetzen....ich reite sie auch nicht täglich,manchmal monate lang nicht...sie is doch ein pferd....wenn ich sie dann mal reite,dann nur im gelände und wenn sie galloppieren will,soll sie es auch machen...ich betrete auch keinen platz...wir gehen nur ab und zu ins gelände....

guppingers 26.03.2006 18:10

@peppy

Sorry, aber das ist absoluter Schwachsinn. Pferde sind bestimmt nie aus dem Grund entstanden um uns Menschen von A nach B zu bringen. Egal ob jetzt auf Tunieren oder alle heiligen drei Zeiten mal im Gelände. Wir haben sie zu dem gemacht was sie heute sind, genauso wie den Hund.
Wenn du jetzt dein Pferd, wie du schreibst manchmal monatelang nicht bewegst ist das mindestens genauso schädlich für das Pferd wie Leute die jeden Tag mit ihrem Pferd auf dem Springplatz stehen, wenn nicht sogar weitaus schlimmer.
Das ein Pferd in der freien Wildbahn bis zu 20 km am Tag zurück legt uim Nahrung zu finden sollte dir ja bekannt sein wenn du dich mit der Natur des Pferdes ein wenig beschäftigt hast. Wie gesund das monatelange stehen, wenn das Pferd Glück hat noch im Offenstall, ist brauch ich ja nicht zu erwähnen.... der gleiche Effekt wie nen Hund der nur an der Kette gehalten wird.

Zitat:

wenn ich sie dann mal reite,dann nur im gelände und wenn sie galloppieren will,soll sie es auch machen..
öhm... dann hast du Glück das du einen lieben Wallach/Stute hast.. mit nem Hengst oder einem etwas dominateren Pferd machst du das keine 99 mal...

Gruß Jasmin

peppy 26.03.2006 18:21

vielleicht sollt ich nochmal genau erwähnen,dass ich eine alte stute habe,die jahre lang im turniersport unterwegs war...die haben eine koppel von ca 8 hektar...sie galloppieren ständig und toben auf der koppel...durch ihr gutes alter würde ich sie nicht täglich reite...sie hat ihren spass auf der koppel und soll einfach pferd sein...also das heisst jetzt nicht,dass sie monatelang nur auf der koppel steht,ich gehe mind. 1x die woche mit den pferden spazieren,aber muss ein pferd ständig geritten werden?
sicherlich habe ich vorhin zu wenig geschrieben,dass es eventuell zu missverständnissen kam...sie hat trotzdem ihre bewegung....und ja sie ist eine absolut liebe...sie reagiert auch am besten auf stimme,daher is es bei ihr auch nicht notwendig,sie immer mit trense etc zu reiten/zu bewegen...


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