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Peppi 26.02.2014 11:38

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Du hattest unlängst vor Balljunkies gewarnt, hier aber den Schutzdienst "in Schutz genommen".

Ich sehe keinen Unterschied, zwischen beiden Disziplinen.

Du wohl schon.

Mich interessiert, wo der Unterschied Deiner Meinung nach liegt.

Scotti 26.02.2014 11:52

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Ich bin VPG, was ja nicht nur aus SD besteht eher neutral eingestellt. Ich persönlich bin kein Vereinsmeier und finde Fährte doof, alleine deswegen wäre das nix für mich.
Gut gemacht finde ich es in Ordnung.
Wenn der SD Teil gut, nett und gründlich aufgebaut ist und der Hund nicht in so hohe "Trieblagen" gebracht wird dass er nicht mehr ansprechbar ist, finde ich nichts dagegen, ausser dass es Mist für den Rücken ist wenn der Hund in den Arm knallt.

Balljunkies sind arme Schweine (hab selber so einen) die ohne Hirn und unansprechbar nur noch auf den Ball geiern und für die es nichts anderes mehr gibt in dem Moment. Sollte ein Hund SO VPG machen, finde ich auch das nicht ok.
Es gibt sicher auch Hunde die nicht so sind, da finde ich nichts bei auch denen einen Ball zu geben. Ich persönlich würde es nicht mehr machen, eben weil ich so einen hier hab den die Vorbesitzer versaut haben. Übrigens wohl auch noch mit Tennisbällen wenn ich mir sein Gebiss (oder was davon übrig ist) so ansehe.

Sport ist gut wenn er vernünftig aufgebaut ist, allen Beteiligten Spass macht, nicht auf die Gesundheit geht und der Hund noch ansprechbar ist.

Ich hab übrigens bei Scotti sehr viel Arbeit investiert bis der beim Trailen ansprechbar war, es bezieht sich also auf jeden Sport.
Agy könnte ich mit ihm vergessen, ich hab diverse Male auf der Nase gelegen weil auf dem Hundeplatz neben ihm ein anderer Hund durch den Tunnel gelaufen ist und er kreischend und jaulend hinterher wollte. :hmm:

Peppi 26.02.2014 12:03

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Ich fänd ne seriöse Statistik interessant, wovon es mehr gibt:

Arm- oder Balljunkies.

Gibt's wahrscheinlich nicht. ;)

Guayota 26.02.2014 16:23

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 371310)
Richtig. Und deshalb greift hier auch die Propaganda nicht, Hund werde nur über den Beutetrieb stimuliert, wenn er den "Beissarm" schnappt. Den gibt's nämlich bei dem Schwachsinn nicht.

Der Hund wird hier auf den Menschen gehetzt. Das ist in NRW verboten.
Steht aber alles im Gesetz!

Hallo,
das Argument ist, dass der (auffällige) Vollschutzanzug für den Hund das Gleiche ist wie im Schutzhundesport der Beissarm. Und es somit ein "Sport" bleibt. Arbeit über den sog. Wehrtrieb führt also auch in dem Sport nicht zum (gewünschten) Erfolg.
Im Training mit Diensthunden (Polizei, Militär) und ich glaube auch beim PP (USA) wird teils mit tatsächlich unter "ziviler Kleidung" verstecktem Schutz gearbeitet - die Hunde sollen ja nicht spielerisch "Beute machen", also zB. den Ärmel "gewinnen", sondern eben evt. einen Täter ernsthaft überwältigen/fixieren.
So gesehen ist das ein Argument von der Seite bzgl. rechtlicher Bestimmungen. Und Mondioring wird doch trainiert in NRW, oder nicht? Öffentlich und nicht versteckt...
Eine Wertung von mir dazu gibts hier nicht.

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 371310)
Ich rede natürlich nur von Privatleuten. Für die ist das Arbeiten über den Wehrtrieb (SchutzHUND) ja ebenfalls verboten.
Nochmal den Unterschied Schutzdienst/Schutzhund recherchieren! ;)

Den gibts doch eh nur in NRW, oder?

Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 371310)
Aber wenn man in Deutschland ne Waffe haben will, meldet man sich einfach im Schützenverein an!

Es lebe der Sport! ;)

Hast du von den rel. aktuellen Vorfällen ('14) in UK und USA gelesen? Wiedermal wurden Kinder zuhause von "Familienhunden" totgebissen oder schwer verletzt - wie paßt die Definition "Waffe" gemünzt auf Hunde (Sporthunde/Familienhunde) in diesen Zusammenhang? Die Sporthunde sind die Bösen, die "Waffen" - aber es sind so oft die "Familienhunde", die "Nicht-Waffen", die nicht "scharf-gemachten", die "Guten", "Braven", die Zuhause Amok laufen...wie paßt das Wort "Waffe" also hier in den Zusammenhang - und wenn man es schon verwendet, sind dann nicht alle Hunde eine "Waffe" bzw. ein...was hat er geschrieben..."munitionierte Kampfpanzer" oder so ähnlich??? Da beißt sich die Schlange wohl in den eigenen Schwanz.

Guayota 26.02.2014 16:40

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
2014
http://myfox8.com/2014/02/24/3-year-...in-high-point/
http://kfor.com/2014/02/25/family-pi...nimal-shelter/

http://metro.co.uk/2014/02/18/mother...death-4309250/

http://www.bbc.com/news/uk-england-26131934

Nov '13
http://www.telegraph.co.uk/news/ukne...girl-four.html

Peppi 26.02.2014 17:01

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Zitat:

Zitat von Guayota (Beitrag 371369)
Hallo,
1) das Argument ist, dass der (auffällige) Vollschutzanzug für den Hund das Gleiche ist wie im Schutzhundesport der Beissarm. Und es somit ein "Sport" bleibt. Arbeit über den sog. Wehrtrieb führt also auch in dem Sport nicht zum (gewünschten) Erfolg.
2) Im Training mit Diensthunden (Polizei, Militär) und ich glaube auch beim PP (USA) wird teils mit tatsächlich unter "ziviler Kleidung" verstecktem Schutz gearbeitet - die Hunde sollen ja nicht spielerisch "Beute machen", also zB. den Ärmel "gewinnen", sondern eben evt. einen Täter ernsthaft überwältigen/fixieren.
3) So gesehen ist das ein Argument von der Seite bzgl. rechtlicher Bestimmungen. Und Mondioring wird doch trainiert in NRW, oder nicht? Öffentlich und nicht versteckt...
Eine Wertung von mir dazu gibts hier nicht.

4) Den gibts doch eh nur in NRW, oder?

5) Hast du von den rel. aktuellen Vorfällen ('14) in UK und USA gelesen? Wiedermal wurden Kinder zuhause von "Familienhunden" totgebissen oder schwer verletzt - wie paßt die Definition "Waffe" gemünzt auf Hunde (Sporthunde/Familienhunde) in diesen Zusammenhang? Die Sporthunde sind die Bösen, die "Waffen" - aber es sind so oft die "Familienhunde", die "Nicht-Waffen", die nicht "scharf-gemachten", die "Guten", "Braven", die Zuhause Amok laufen...wie paßt das Wort "Waffe" also hier in den Zusammenhang - und wenn man es schon verwendet, sind dann nicht alle Hunde eine "Waffe" bzw. ein...was hat er geschrieben..."munitionierte Kampfpanzer" oder so ähnlich??? Da beißt sich die Schlange wohl in den eigenen Schwanz.

1) Ich bin zugegeben nicht wirklich up2date. Ob die Lobbyarbeit des SV mittlerweile soweit reicht, dass auch der Anzug als "Beute" gilt, weiss ich nicht.

2) aha

3) siehe 1.

Ob's "wieder" praktiziert wird und noch öffentlich, weiss ich nicht, weil ich mich von entsprechenden Kreisen schnell wieder distanziert habe. Nebenbei meist genau die, die beim "Schutzdienst" nur über den Beutetrieb gearbeitet haben. Also in den Foren wurde genauso argumentiert wie hier. Vor Ort... naja...

4) einige Landeshundeverordnungen sind nahezu identisch. Ich kenn nur NRW. Kann ich also nicht sagen. Da es aber seinerzeit auch eine Gesetzesverifikation war (Schutzhund/-dienst), die sich in Lobbyarbeit des SV gründet, kann ich mir VORSTELLEN, dass es mehrere Länder betraf.

Auf Maulkorbzwang.de konnte man seinerzeit die Genese hierzu gut mitverfolgen. Vielleicht findest Du dort nähere Hinweise.

5) Nein, hab ich nicht. Bin aber auch kein Freund von Umkehrschlüssen. Wenn es Übergriffe von Familienhunden gibt, hat das keinerlei Auswirkungen auf meine Sicht zu diesem sogenannten Sport. Es steht in keinem Zusammenhang.

Mein Vergleich galt der Vorgehensweise den "Sport" privat anders zu nennen, obgleich jeder weiss, was auf den Plätzen wirklich abgeht.

Und selbst wenn es nicht auf jedem Platz so ist, so sind Schindluder und Missbrauch Tür und Tor geöffnet.

Zurück zum Vergleich:
Es gibt sicherlich Menschen, die gehen verantwortungsvoll mit einer Waffe um.
Es gibt aber auch ne Menge Idioten.

Deshalb gibt es Waffengesetze.

Guayota 26.02.2014 17:08

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 371371)
1) Ich bin zugegeben nicht wirklich up2date. Ob die Lobbyarbeit des SV mittlerweile soweit reicht, dass auch der Anzug als "Beute" gilt, weiss ich nicht.

Ich weiß es nicht sicher, aber ich glaube ua. der SV stellt sich gegen zB. Mondioring- evt. wegen der Tradition, oder weil so viele Schäferhunde heute an der Steilwand versagen würden oder was weiß ich.

Ich glaube den Vollschutzanzug gabs früher auch beim "deutschen" Schutzhundesport, die Gründe, warum das geändert wurde, kenne ich ehrlich gesagt nicht.

Ansonsten kann ich auch deine Argumente/Bedenken teils nachvollziehen.
Die "Waffenvergleiche" finde ich aus oben genannten Gründen plöd.

Bonsai 26.02.2014 17:27

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Naja, Mondioring bewegt sich derzeit in einer Grauzone hab ich das Gefühl.
Es gibt viele Vereine die das anbieten aber gesetzlich ist es schon fragwürdig.
Soweit ich mich entsinnen kann plant der VDH aber Mondioring als Sport anzuerkennen, bin mir aber nicht ganz sicher.
Nagelt mich nicht fest aber mir war so als wäre einer der ausschlaggebenden Unterschiede, dass der Hund nicht ohne Kommando beißen darf (anders als in der IPO bei der der Hund den Flüchtling sofort eigenmächtig stoptt und packt) und in einer Gefahrensituation (Kampf zwischen HF und Figurant) erst packen soll wenn der HF mit beiden Händen attackiert wird (Handschlag, Abklatschen, Umarmen darf nicht gepackt werden).
Man legt wohl also Wert darauf den Hund kontrollierter zu hetzen als bei der IPO wo der Hund oft selbstständig entscheidet wann er packt. Dazu kommt dann, dass die Hunde ohne Hilfsmittel geführt werden, ergo müssen diese auch stärker im Gehorsam stehen.

Naja, man kann es mögen, man kann es nicht mögen, ich mags ganz gern.
Ich würds mit den zwei Mädchen zwar nicht machen aber wenn ich den passenden Hund hätte würde ich mich gern mal daran versuchen.

Guayota 26.02.2014 18:04

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Zitat:

Zitat von Bonsai (Beitrag 371376)
Nagelt mich nicht fest aber mir war so als wäre einer der ausschlaggebenden Unterschiede, dass der Hund nicht ohne Kommando beißen darf (anders als in der IPO bei der der Hund den Flüchtling sofort eigenmächtig stoptt und packt)...

Ja, den Fluchtversuch muss der Hund ohne Kommando, also "selbstständig" vereiteln. Das wurde eingeübt, gibt also Diskussionsspieleraum "in wie weit" das "selbstständig" ist, oder? Selbstverständlich darf er ihn dafür nur am Ärmel packen (das sind die SPIELregeln) und muss dann auf Kommando (oder ohne) sofort ablassen.

Bonsai 26.02.2014 19:57

AW: und die Bild wusste es mal wieder zuerst...
 
Du meinst in der IPO?
Das mein ich ja, soweit ich mich nicht täusche (und falls ich das tue berichtigt mich bitte) ist es beim Mondioring ja so, dass der Hund eben nicht 'selbstständig' packen soll sondern immer erst ein Kommando bekommt oder eben in der Konfliktsituation zwischen HF und Figurant -der den HF dann mit beiden Händen 'attackiert'- packen soll.

Ich finds nicht schlimm, dass es bei der IPO da so 'locker' ist aber wenn ich ehrlich bin finde ich es für den Aufbau und den Hund sehr verwirrend (vielleicht schließe ich da aber auch nur von mir auf die Hunde.. :D).
Ich glaube auch, dass viele Hunde dann in einen Zwiespalt geraten können (wenn sie Nervlich nicht supertoll sind) WANN sie denn eingreifen wollen und ob es 'erlaubt' ist nun zu packen.
Wobei wie gesagt, wenn gut aufgebaut seh ich da kein Problem. Dafür hat man bei der IPO ja den deutlich sichtbaren Ärmel. Wärs bei der IPO mit Ganzkörperschutzanzug (jetzt mal REIN Theorethisch), dann würde ich mir schon Sorgen machen. Ich kenne da nämlich so einige Hunde die da gründlich fehlverknüpfen würden und die will ich im Alltag dann eher nicht an der Leine haben..

Aber wie gesagt, ich bin da selbst nicht tätig deshalb alles ohne Gewähr! :D


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