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Erfahrungen mit Jägern?
Wie sieht es eigentlich bei euch so aus? Kommt ihr gelegentlich in Kontakt mit "eurem" Jäger / Revierförster und welche Erfahrungen habt ihr so gemacht?
Gibt es mit den angeblich behäbigeren Molossern weniger Probleme als mit kleineren, agileren Hunden, denen vielleicht eher Jagdtrieb unterstellt wird? Ich habe das große Glück, den ansässigen Jäger hier seit vielen Jahren zu kennen und mit ihm per Du zu sein. Norbert hat einen Narren an meinen Hunden gefressen und ist jedesmal begeistert zu sehen, welche Fortschritte Neuzugänge machen. Dementsprechend lässt er mir so ziemlich alles durchgehen, selbst wenn er mich im Naturschutzgebiet mit unangeleinten Hunden über Wiesen stiefeln sieht.... so ziemlich jeder andere Hundehalter wird da angehalten und runtergemacht. *hüstel* Der gute Mann ist schon älter und ein Rheinländer durch und durch. Der kann also schon mal richtig dreist werden. Das letzte Mal haben wir ihn frühmorgens gegen 6 Uhr auf der Landstraße getroffen. Wir standen gerade an einer Kreuzung an der roten Ampel (mein Mann fuhr). Norbert kam von rechts und hatte einen Jägerkumpel dabei. Beim Abbiegen hat er neben uns gehalten und rief mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht zu: "Bist du immer noch mit dem alten Mann zusammen?" Meinem Mann ist bald die Kinnlade runtergeklappt! Grinsend, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
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Er unterstellt(e) unseren BXen immer keinen Jagdtrieb zu haben, ich hab ihm nie widersprochen Aber sie haben natürlich Jagdtrieb, aber der ist ganz gut zu lenken und ich bin ja eh wie du immer mit Leuchtturmblick unterwegs. Von daher haben wir eigentlich ein recht gutes Verhältnis. Ich mag Jäger und Jagd nicht besonders, von daher werde/würde ich wohl nie ein freundschaftliches Verhältnis haben, aber eines auf Augenhöhe ja passt schon Zitat:
Zitat:
Das ist natürlich klasse Das kann ich mir lebhaft vorstellen |
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
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Unsere erste Begegnung war übrigens lustig: wir haben den Jäger im Auto an uns vorbeidüsen sehen und sind dann einfach ins Naturschutzgebiet abgebogen. Er fuhr ja schließlich in die andere Richtung. Blöd nur, dass er irgendwann gewendet hat und uns hinterhergefahren ist... natürlich hatten wir die vier Hunde (Vega, Mortisha, Simba und Felicitas) nicht an der Leine. Ich also alle zu mir gerufen, ein Stück auf die Wiese ausgewichen und zu meinem Mann gesagt, dass das jetzt bestimmt einen "Anschiss" gibt. Aber Pustekuchen! Der Mann hat zwar tatsächlich angehalten, hat aber gleich alle Hunde nett zu sich gerufen, sie ordentlich durchgeknuddelt und uns im breitesten Bönnsch gesagt, dass er uns ja schon eine Weile beobachtet hätte und die Hunde stünden ja alle super im Gehorsam. Deshalb hätte er auch nichts dagegen, dass wir sie ableinen...wir sollten nur nicht unbedingt über die Wiese stiefeln. Seitdem kommt er immer angegurkt, sobald er mich / uns sieht und und bleibt zu einem Plausch stehen. Zitat:
Zitat:
Grüßlies, Grazi
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
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Ich denke, darauf kommt es halt wirklich an: Jäger/Förster müssen sehen, dass man nicht träumend durch die Gegend läuft, seine Hunde im Blick hat, sie nicht mal stöbern lässt und sie auch ohne Leine im Griff hat. Damit dürfte man mit den wenigsten (vernünftigen) "Offiziellen" Probleme bekommen. Zitat:
Mit der Zeit werdet ihr die Schleppleine sicher abbauen können....auch wenn es unter Umständen ein bissel länger dauert. Viel Spaß bei Training! Grüßlies, Grazi
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
Ich habe aus diversen Gründen regelmäßigen Kontakt mit Jägern hier vor Ort (war vorher aber auch schon so) . Die Zusammenarbeit läuft ziemlich gut, nachdem es einige Diskussionen gab:
Im ersten Herbst/Winter nach unserem Einzug fand eine Drückjagd statt, direkt an unseren Koppeln. Totaler Stress für die Damwild-Omas und die Brasilianer sind hier zurecht explodiert. Mit dem Bezirksjäger gesprochen, der einfach nicht wusste, dass hier wieder jemand wohnt und seitdem kam das nie wieder vor. Im Frühjahr darauf hatte sich ein Räudefuchswelpe zum sterben in den alten Stall zurückgezogen. Der Bezirksjäger kam das Tier holen um den Kadaver an das VET-Amt zu bringen, half mir den alten Stall zu kalken. Die Fuchsfähe hatte ich einige Male gesehen, und versucht mit einer Lebendfalle zu erwischen, steinigt mich: aber die Maus war so räudig und körperlich fertig, das kann niemand bei Sinnen mit ansehen. Sie ist zwar nicht auf meinem Grundstück in die Falle gegangen, sondern in der Nähe, aber es war eine Erlösung für das Mädchen. Der Bezirksjäger hat mir auch angeboten, sollten meine Damwild-Omas mit der Räude Probleme bekommen, er kommt finanziell dafür auf. Das war zwar tricky, bis die Omas ein Mittel auf dem Pelz hatten, aber er ist dafür aufgekommen. Im Frühjahr 2022 hatte eine von den drei Omas extrem abgebaut, selbt eingeweichtes Pferdefutter , konnte sie nicht fressen. Leider war der VET, der dass via Distanznarkose machen würde, im Urlaub. Also kam der Bezirksjäger, aber er hat das wirklich gut gemacht. Die Oma konnte ohne Stress, Angst geschweige denn Panik, sterben. Jetzt sind es nur noch zwei Damwild-Omas, das ist keine Herde ( auch wenn die beiden mit dem Rest der Gang zusammenleben, extrem fürsorglich mit den Flaschenlämmern aus dem letzten Jahr sind). Auch dieser Jäger hat /und hilft mir, weibliche Absetzter zu bekommen, damit die Herde wieder wachsen kann. Jungs ziehen erst dann hier ein, wenn meine süßen Omas nicht mehr sind, denn das Risiko, dass sie nochmal gedeckt werden, und bei einer Geburt sterben, ist zu groß. Ziemlicher Roman, aber es gibt solche und solche, wie bei allem
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liebe Grüße aus der Casa de Lupo |
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
Wow... das sind wirklich tolle Beispiele, wie es auch gehen kann!
Und ja, du hast vollkommen recht: es gibt solche und solche... in jedem Bereich des Lebens. Grüßlies, Grazi
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AW: Erfahrungen mit Jägern?
Früher in Brandenburg sowie hier in F nie Probleme gehabt.
Einzige Aufreger waren hier wenn die Jagdhunde mit ihren Glocken am Hals in Zaunnähe laufen und wenn die Schüsse so nahe sind, dass man den Kopf einzieht. Das widerum störte die Hunde nicht sonderlich sondern unsere Schafe. Hier müssen die Jagdgesellschaften für den Schaden aufkommen, den die Wildtiere den Landwirten antun.Das ist kostspielig, besonders weil z. B. die Schwarzkittel sich vermehren wied ie Ratten. Hühner habe ich mir auch nie wieder zugelegt, weil jeden Tag eins fehlte. |
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