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  #1 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 12:19
Gast20091091001
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Ich brauche auch keine Blümchen, Urnen, Gräber, Gebete (?) für ein verstorbenes Haustier.
Mein Hund wird irgendwann - in hoffentlich ferner Zukunft - für immer gehen...und mir eine Leiche (resp. Kadaver) zurücklassen, die (der) so schnell wie möglich entsorgt werden muß.
Z.B. gleich vom Tierarzt.
Bin ich jetzt des (lebenden und toten) Hundes unwürdig? Papperlapapp!
Für mich zählt einzig und alleine die gemeinsame Zeit und dann ausschliesslich die Erinnerung. Ich kann mit dem pseudo religiösen Schnick Schnack für ein Haustier hier garnichts anfangen! Aber mich juckt es überhaupt nicht, wenn jemand täglich zum Giessen ans Grab seiner verstorbenen Hunde "pilgert". Jedem das seine.
Ganz seltsam finde ich aber, wenn dann jemand wird, wenn man es nicht genauso macht.
Jeder kann und soll das unbedingt so machen, wie er es will - dabei bitte aber auch andere "Einstellungen" akzeptieren!

Klar ist das Wort "verscharren" ein bisschen provokativ, aber wenn damit ein "Vergraben ohne Zeremonie" gemeint ist - für mich voll in Ordnung.
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Alt 07.01.2008, 13:36
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Klar ist das Wort "verscharren" ein bisschen provokativ, aber wenn damit ein "Vergraben ohne Zeremonie" gemeint ist - für mich voll in Ordnung.
Ein "Vergraben ohne Zeremonie" ist für mich auch voll in Ordnung... ich betreibe selber keinen Totenkult, würde meine Erfüllung auch nicht darin sehen, regelmäßig ein Grab zu pflegen...weder für einen Menschen, noch für ein Tier. Wir haben in unserem Garten zig Kleintiere und ein Katze begraben. Ohne Brimborium, ohne Grabsteine, Kreuze oder dergleichen.

Trotzdem bleibe ich bei meinem , welches du ja so seltsam findest. Und zwar nicht, weil es hier jemand anders macht als ich, sondern aus dem Grund heraus, dass mich ein "Verscharren" eine respektlose, gedankenlose, gefühllose Entsorgung assoziieren lässt. Das Wort hat nun einmal eine deutlich negative Konnotation...und ein Provozieren (wenn es dem Schreiberling tatsächlich nur darum ging) halte ich an dieser Stelle auch für unangebracht, weil sich hier Menschen austauschen, die ihre Hunde als Familienmitglieder betrachten und ganz furchtbar darunter leiden, wenn sie mal nicht mehr da sind. Nicht jeder kann einen Verlust einfach so ad acta legen und sich einen feuchten Kehrricht darum scheren, was mit dem "Kadaver" passiert.

Ich für meinen Teil wünsche einen respektvollen Umgang mit den sterblichen Überresten von Mensch und Tier... und dazu gehört für mich nun einmal, dass man sein Tier nicht beim TA lässt, welcher dieses in eine Tierkörperverwertungsanstalt überführt, wo es zu Seife, Futtermitteln und dergleichen verarbeitet wird. Aber auch das bleibt jedem Tierbesitzer sich selbst überlassen.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

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  #3 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 13:39
Monika
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@ rocky

@ Ongoing Guerillas ich hätts nicht geglaubt, aber auch dir kann ich zustimmen. ich vergrabe zwar meine hunde zuhause, auf einigen steht nun der offenstall von den rindern
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  #4 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 13:47
Monika
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@ grazi, ob verscharren, eingraben, vergraben usw... kommt sich doch alles aufs selbe raus, oder nicht? in jedem fall wird ein loch mit dem toten tier befüllt und wieder zugegraben....

mir ist es völlig egal was mit meinen überresten mal passiert muß ich sagen. ich bekomms ja eh nicht mehr mit. es ist doch nur unser empfinden von esthetik.

was eine wortwahl, für den selben inhalt der bedeutung s.o., doch so alles auslösen kann....
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  #5 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 14:13
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Zitat:
Zitat von Monika Beitrag anzeigen
@ grazi, ob verscharren, eingraben, vergraben usw... kommt sich doch alles aufs selbe raus, oder nicht?
Warum nicht verschiedene Worte benutzen, wenn es der Sprachschatz hergibt?

Es gäbe ausreichend Beispiele, wo man jeden einzelnen hier mit einem falschen Ausdruck für mehr oder weniger die gleiche Sache auf die Palme bringen könnte.

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Alt 07.01.2008, 14:16
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da wir auch genug Platz haben, haben unsere Tiere auch alle einen Platz im Grundstück bekommen, ich würd es allerdings nicht als "verscharren" bezeichnen, sondern als begraben...

es gibt im Deutschen öfter mehrere Worte mit derselben Bedeutung, man kann aber auch seine andere Meinung kundtun, mit der etwas weniger taktlosen Version..... und damit auch die Einstellungen der anderen respektieren
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  #7 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 14:45
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Trotzdem bleibe ich bei meinem , welches du ja so seltsam findest. Und zwar nicht, weil es hier jemand anders macht als ich, sondern aus dem Grund heraus, dass mich ein "Verscharren" eine respektlose, gedankenlose, gefühllose Entsorgung assoziieren lässt. Das Wort hat nun einmal eine deutlich negative Konnotation...
Zitat:
Zitat von BeateH Beitrag anzeigen
es gibt im Deutschen öfter mehrere Worte mit derselben Bedeutung, man kann aber auch seine andere Meinung kundtun, mit der etwas weniger taktlosen Version..... und damit auch die Einstellungen der anderen respektieren
Okay - in Ordnung. Ich hätte ja auch, wie gesagt, dieses Wort nicht benutzt. Und zwar nur aus Respekt vor den anderen.


@Monika: ?
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  #8 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 17:35
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Ich hab mein Getier immer dort begraben, wo ich die schönsten Spaziergänge mit ihnen erlebt habe. Es muss ja nicht gleich ein Wasserschutzgebiet oder ein bevorzugtes Revier der Grünröcke sein. Auch heute verschlägt es mich noch regelmäßig dorthin und ich hab dann auch ohne Tränenfluss schöne Erinnerungen an diese Momente.

Vielleicht bin ich aber auch übersensibel...
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Es grüßt
Stefan

Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes)
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  #9 (permalink)  
Alt 07.01.2008, 18:01
Benutzerbild von Anne
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Beiträge: 2.784
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Also wir graben ein Loch, da kommt das tote Tier rein und dann wirds wieder zugeschaufelt. Unser Grundstück ist groß genug, da liegen alle. Irgendeinen Grabkult betreiben wir allerdings nicht. was da auf den Tierfriedhöfen betrieben wird, finde ich schon etwas arg übertrieben. Nach meinem Tod werde ich verbrannt, es gibt keine Trauerfeier und meine Asche wird in einer Pappurne ins Wasser geworfen. Ich brauche keine Grab oder einen Grabstein ect. um zu trauern,bzw. der Toten zu gedenken.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #10 (permalink)  
Alt 08.01.2008, 18:58
Benutzerbild von Rocky
Kaiser / Kaiserin
 
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Ort: Ersigen (Bern)
Beiträge: 2.013
Standard Kaninchenbraten ist nicht schrecklich ....

.... und traurig liebe Petra, sondern geradezu lecker. Natürlich sollte es ein in einem grossen Laufstall und Weide gehaltenes Tier sein. Die gefrorene Ware im Suppermarkt, meistens aus tierverachtenden Qualzuchten die ist grauenhaft, vorallem zu Lebzeiten des Tieres!

Das Fleisch eines Kaninchen vom Bauernhof ist, zubereitet mit Barolo und einem Trüffelrisotto hingegen ist geradezu himmlisch. Aus "taktischen" Gründen und um nicht schon im neuen Jahr Angst und Schrecken zu verbreiten, verzichte ich hier auf ein Rezept

Doch zurück zum Thema. Zum Leben gehört auch das Sterben. Wie jemand damit umgeht ist natürlich seine ganz persönliche Sache und steht eigentlich gar nicht zur Kritik. Tatsache ist, manche Menschen sind pragmatischer als andere oder „eine Vorstellung ist wahr, solange es für unser Leben nützlich ist, sie zu glauben!"

Freundlicher Gruss
Beat
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