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Alt 07.09.2008, 16:44
Benutzerbild von Napo
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Vor allem für Obdachlose und Punks (die ja häufig auch obdachlos sind) sind ihre Hunde enorm wichtig. Da beide Gruppen ungeschützte Schlafplätze haben, ist ein treuer Begleiter, der nachts Wache hält und einen wärmt enorm wichtig. Besonders, da beide Gruppen dazu neigen (Vorurteil hin oder her) viel Alkohol zu trinken und dann besonders wehrlos zu sein. Entsprechend behandeln diese Leute ihre Hunde meist besser, als sich selbst oder ihre Mitmenschen und ihre Hunde sind fast immer sehr gut sozialisiert.
Das sind zumindest meine (subjektiven) Erfahrungen.

Ich hatte über zwei Jahre eine Wohnung in einem Stadtviertel von Augsburg, das wohl auch als sozialer Brennpunkt bezeichnet werden kann.
Dort habe ich einmal einen jungen Mann türkischer Abstammung, der wohl vom Äußeren her durchaus einem bestimmten Klischee entsprochen hätte, mit einer jungen Mastino Hündin auf der Strasse gesehen. Ich habe ihn auf seinen schönen Hund angesprochen und wir haben uns länger unterhalten. Und siehe da, die Hündin war recht gut sozialisiert, hat mich am Anfang zwar kurz angebellt, aber der junge Herr (der bei mir einen sympatischen und intelligenten Eindruck hinterließ) meinte auch,dass er gerade daran arbeite, dass sie das nicht macht und dass es schon besser geworden sei.

Ansonsten muss ich sagen, dass die Kontrollen in Bayerns größeren Städten sehr engmaschig sind und die Leute vom Ordnungsamt sich keinen SoKa als Boxermischling unterjubeln lassen.
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"Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort.
Und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort"
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Alt 07.09.2008, 17:34
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Napo, du sagst es. Wer freundlich ohne diese vorverurteilende Denke an "solche" Menschen heran geht, diese auch wie Menschen behandelt - bekommt auch wirklich Einblick

@ Brummelchen, ich bin sicher wenn du mich auf der Straße mit Hund triffst, falle ich auch unter dein klischeehaftes Denken und wenn du mir dann mit einer solch abfälligen Haltung begegnest, hätte ich da einige passende Antworten für dich...

die du wahrscheinlich aber nicht verstehen würdest, weil diese über deinen Niveau liegen

Ganz allgemein, ich denke du bist absolut nicht geeignet für einen Molosser oder irgendeinen Hund der einen Soka nur ein wenig ähnlich sieht, Wie willst Du denn damit umgehen wenn dich dann solche Stigmas tagtäglich berühren?
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L.G Monty und die Rasselbande:

http://www.youtube.com/watch?v=c2Qlw3pzWv4
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Alt 07.09.2008, 17:46
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Wie gesagt, die Fettnäpfchen lauern überall.

Aber danke, für diese offene und ehrliche Unterhaltung, war sehr aufschlussreich!
Ich denke ich kann hier noch viel lernen!
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  #4 (permalink)  
Alt 07.09.2008, 18:09
Benutzerbild von Napo
Graf / Gräfin
 
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Oh ja, Fettnäpfchen lauern hier zu genüge!
Und diese befinden sich sachlich und rethorisch auf sehr hohem Niveau, dabei kann man auf beiden Feldern wirklich Einiges lernen!

Mein Vorurteil:
Molosserbesitzer sind gebildete, diskussionsfreudige, sachkundige und tierliebe Menschen, die in der Kritik mit ihren Artgenossen rethorisch gern auch mal zuzwicken.
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  #5 (permalink)  
Alt 07.09.2008, 18:37
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Stimmt genau!!!

Meine Lehre heute: Man sollte sich besser raus halten wenn Erwachsene sich unterhalten!
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  #6 (permalink)  
Alt 08.09.2008, 09:35
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Zitat:
Zitat von Napo Beitrag anzeigen
Dort habe ich einmal einen jungen Mann türkischer Abstammung, der wohl vom Äußeren her durchaus einem bestimmten Klischee entsprochen hätte, mit einer jungen Mastino Hündin auf der Strasse gesehen. Ich habe ihn auf seinen schönen Hund angesprochen und wir haben uns länger unterhalten. Und siehe da, die Hündin war recht gut sozialisiert, hat mich am Anfang zwar kurz angebellt, aber der junge Herr (der bei mir einen sympatischen und intelligenten Eindruck hinterließ) meinte auch,dass er gerade daran arbeite, dass sie das nicht macht und dass es schon besser geworden sei.
Es wäre schön, wenn es diese Art von Hundehaltern hier auch gäbe, leider erlebe ich es allerdings oft anders.
Beisspiel:

Zwei junge Männer, schätzungsweise zwischen 18 und 20 Jahren, ebenfalls türkischer Abstammung laufen auf der mir gegenüberliegenden Straßenseite und unterhalten sich angeregt miteinander. So wirklich beachtet habe ich sie nicht, aber ich habe sofort ihren Hund bemerkt, der in ängstlicher, geduckter Haltung hinter ihnen her lief. Es war eine american Bulldoghündin! Die zwei Jungs wollten scheinbar die Straße überqueren. Sie waren noch nicht ganz dort angekommen da dreht sich einer der Typen um und faucht den Hund an, "Sitz"! Der Hund gehorchte auch sofort, hatte sich aber etwas ungünsitg auf seine Rute gesetzt und hob nochmal sein Hinterteil an um sich bequemer setzen zu können, da hat ihn der junge Mann am Halsband zurück gezerrt und wieder gefaucht "Ich hab sitz gesagt". Die Hündin duckte sich sofort ängstlich zu Boden und der Typ läuft ohne sie weiter zu beachten über die Straße! Ich hätte zu gerne was gesagt, aber Erfahrungen haben mich gelehrt, dass das meist keinen Sinn macht, vermutlich müsste der Hund es dann zum Schluss noch ausbaden. Aber der Kerl hat mich gesehen und er wusste wohl, dass ich ihn auch gesehen habe, ich habe ihm den Vogel gezeigt und mit dem Kopf geschüttelt.

Solche Szenen sehe ich hier beinah täglich und es ärgert mich jedesmal, da frage ich mich wie kommt so eine Person an so einen Hund?
Wer prüft nach wo gewisse Hunderassen untergebracht werden?
Und vor allem, wozu braucht solch ein Mensch so einen Hund? Da liegt die Vermutung nahe, dass er sich dieses Tier nur für den eigenen Ego hält, aber sicher nicht aus Freude an der Rasse.

Mich hatte mal jemand gefragt, "Was hat einen Bordeauxdogge in einer Mietwohnung zu suchen?"
Da könnte ich auch fragen, was haben Mollosser oder gewisse Terrierrassen in einer Innenstadt zu suchen?
Dort gibt es kaum Grünflächen und NUR kleine Mietswohnung, das finde ICH nicht artgerecht. Zudem herrscht fast überall Leinenzwang!
Ich finds erschreckend, wie dick die meisten Hund sind, AUCH Staffy, Pitbull, Bulldoggen und und und
Daran sieht man z.B, dass sich die wenigsten nen Kopf darüber machen, was sie eigentlich da an der Leine haben.
Beim Staffy steckt schon das Wort "Terrier" drinnen, Terrier sind bekannt für ihre nervöse Art und sie müssen sich auspulvern können, gefordert werden, damit sie ausgeglichen sind. Oder sehe ich das etwa falsch?

Ich find einfach ********, dass es überwiegend junge Menschen sind die solche Tiere halten, sie machen viel zu oft nicht den Eindruck wirklich zu wissen was sie tun. Zerren an der Leine, brüllen auf ihr Tiere ein oder treten nach ihnen, sicher gibt es auch von den ältern Leuten solche, nur begegnet bin ich denen noch nicht.
Ich habe keinen Hass auf gwisse Hunderassen, ich finde ebenso wie ihr, dass Bullterrrier oder Pittbull sehr liebenswerte Tiere sind, es sind allerdings die Meschen denen ich oftmals nicht traue, erst recht nicht wenn ich sie nicht kenne.

Ich persönlich würde es mir z.B nicht zutrauen einen Staffy, Bullterrrier oder Pitbull zu halten, eben WEIL sie so lebhaft sind. Molosser sind sicher auch nicht einfach, da sie ja als ziemlich stur gelten, aber sie sind sicher nicht so nervös, oder hibelig wie eben gewisse Terrierrassen. Ich glaube für solche unruhigen Hunde habe ich nicht ausreichend Nerven. Ich erlebe es schon an der Hündin meiner Nachbarin, da steckt Kangal und noch irgendwas drinnen und ist das reinste Energiebündel. Ich mag, sie sie ist sehr liebensdwert, aber eben auch sehr anstrengend.
Ich glaube nicht, dass sich viele Leute darüber Gedanken machen und diejenige die es tun, erkennt man sofort!

Geändert von Brummelchen (08.09.2008 um 09:50 Uhr)
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  #7 (permalink)  
Alt 08.09.2008, 10:06
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Napo: war das wirklich ein mastino? deine beschreibung passt bestimmt zu 4 leuten aus augsburg die ich kenne (mich eingeschlossen)
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Alt 08.09.2008, 10:46
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Zitat:
Zitat von Brummelchen Beitrag anzeigen
Ich persönlich würde es mir z.B nicht zutrauen einen Staffy, Bullterrrier oder Pitbull zu halten, eben WEIL sie so lebhaft sind. Molosser sind sicher auch nicht einfach, da sie ja als ziemlich stur gelten, aber sie sind sicher nicht so nervös, oder hibelig wie eben gewisse Terrierrassen. Ich glaube für solche unruhigen Hunde habe ich nicht ausreichend Nerven. Ich erlebe es schon an der Hündin meiner Nachbarin, da steckt Kangal und noch irgendwas drinnen und ist das reinste Energiebündel. Ich mag, sie sie ist sehr liebensdwert, aber eben auch sehr anstrengend.
Ich glaube nicht, dass sich viele Leute darüber Gedanken machen und diejenige die es tun, erkennt man sofort!
Ich würde Dir auf jeden Fall den Tip geben Dich ein bißchen mit der Geschichte der einzelnen Rassen zu beschäftigen, die teilweise auch nur Kreuzungsergebnisse sind und so pauschal Aussagen über "DEN Molosser" oder "DEN Terrier" sind m.E. nicht haltbar und nicht sinnvoll. Neben den Rasseunterschieden wirst Du auch immer wieder Individuen treffen die nicht ins Rassebild passen. Die Rassebeschreibungen sind häufig, das was als ideales Zuchtziel angesehen werden kann... nur wie oft wird das auch erreicht?

Es gibt doch noch nicht mal eine einheitliche Ansicht, wer zu den Molossern gehört und wer nicht...

Wie allerdings der Kangal jetzt hier rein passt versteh ich gaaaaaaaaaaaar nicht...

Aber kann es sein, dass wir weit vom Thema weg sind?
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