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Brummelchen 30.08.2008 11:52

Eine Frage zu den Listenhunden
 
Hallo ich habe da mal ne Frage, denn so ganz habe ich die Sache noch nicht verstanden. Ich wohne hier in Frankfurt am Main und da ist die Listenhundesteuer ja relativ hoch, sodass ich mir hier niemals einen solchen Hund leisten könnte, bei der Bordeauxdogge bin ich mir allerdings nichtmal sicher ob sie hier noch auf der Liste steht, darüber konnte ich nix konkretes finden. Zwar tue ich mich schon ein wenig von dieser Rasse distanzieren, denn mein Freund ist ja bisher noch nicht so begeistert von diesen Hunden aber interesse an etwas Molosserartigem hätte ih dennoch(und ausserdem würds mich einfach mal aus Neugier interessieren, ob die BX hier noch auf den Listen steht) . Aber hier in Frankfurt zählt ja schon beinah jeder Molosser zu den Listenhunden. Mein Freund und ich wollen aber im kommenden Jahr in den Main-Taunus-Kreis ziehen und ich habe mich schon ein wenig versucht schlau zu machen wie es dort mit den Hundesteuern steht, wenn ich dem Ganzen glauben darf, braucht man demnach dort ÜBERHAUPT keine Steuern zahlen, egal welcher Rasse, aber so ganz glauben will ich das nicht, kann mir jemand konkret sagen wie es dort aussieht oder mir zumindest einen Tipp geben wo man Info`s herbekommt?

Billy 30.08.2008 12:11

Hallo,

versuche es doch mal bei dem zuständigen Amt für deine Gemeinde(in die du ziehst, da, zumindest bei uns ist es so, von Gemeinde zu Gemeinde verschiedene Rassen zu den "gefährlichen" Rassen gehören). Wir ziehen im Januar auch in einen anderen Kreis und ich habe bei dem zuständigen Amt angerufen und gefragt, ob sie mir Infos zur Hundesteuer (wo auch drin steht, welche Rassen dort als "gefährlich" eingestuft sind und somit einer höheren Steuer unterliegen) schicken könnten. Haben sie auch sofort gemacht und mir netterweise die 7 seitige Satzung komplett geschickt.

Peppi 30.08.2008 17:04

Die Steuern regelt die Stadt oder Gemeinde.

Die Haltungsbedinungen, bzw, Auflagen, regelt jedes Bundesland selbst.

Sind also streng genommen zwei paar Schuhe.:lach1:

Conner 31.08.2008 09:14

http://de.wikipedia.org/wiki/Rasseli...desl.C3.A4nder

Hier steht wer wo gelistet ist.
Meines Wissens nach ist die BX nirgendwo mehr gelistet in Deutschland.

LG
Annette

Simone 31.08.2008 10:13

Bzgl. der BX kenne ich mich nicht aus, aber auch wenn ein Molosser aktuell nicht gelistet ist, kann sich das durchaus (leider) ändern. Ich denke, dass man solche Punkte bei der Anschaffung eines Hundes berücksichtigen muss, denn ein Hund lebt ja hoffentlich viele Jahre. Was ist, wenn sich die Situation und die Hundesteuer erhöht? Ich würde mir eine solche Rasse nur dann holen, wenn ich auch bereit und in der Lage wäre, sie als Listenhund zu halten (mit all den Konsequenzen). Als ich mir meine Luna geholt habe, war sie auch noch ein "normaler" Hund, heute gilt sie als Listenhund... Solche Dinge ändern sich schnell.

DON HACKI 31.08.2008 10:46

Zitat:

Zitat von Conner (Beitrag 98382)
Meines Wissens nach ist die BX nirgendwo mehr gelistet in Deutschland.

LG
Annette

Hallo Annette,

mein letzter Stand, bezüglich der BX lautet:

Rasseliste
2 Baden-Württemberg
Bayern
Brandenburg
Hamburg


Gruß, David

Hermine 31.08.2008 11:08

Hallo Brummelchen,
wenn Du Dich von dieser Rasse oder diesen Rassen distanzierst, würde ich mir keinen solchen Hund anschaffen. Wenn Du nicht voll und ganz zu Deinem Hund stehst, wirst Du auch bei dem geringsten Gegenwind umkippen. Also ich kann Dir nur raten, informiere Dich bei guten Züchtern genau über die Rasse, wenn Du Dir dann ganz sicher bist und auch das entsprechende Rückgrat hast, dann sprich mit der Gemeinde über Steuern etc.und so wird dann vielleicht ein Schuh daraus.

Billy 31.08.2008 12:43

Jetzt bin ich verwirrt...in SH gelten 4 Rassen als gefährlich und somit als verboten. In meiner jetzigen Gemeinde wird das genauso so gehandhabt. Im Januar ziehen wir in einen anderen Kreis, bleiben aber in SH. Dort gelten aber noch viele weitere Hunde (BX, BM, MAN, FB...) als gefährliche Hunde und unterliegen somit einer viel höheren Steuer ("normaler" Hund jährlich: 30€; "gefährlicher" Hund jährlich: 620€). Kann eine Gemeinde einfach weitere Hunde auf eine (eigene) Liste setzen, ohne daß diese Hunde in der Liste des Bundeslandes SH stehen? Ich werd bekloppt....:sorry::sorry::sorry:

Monty 31.08.2008 12:45

Ja siehe Peppis Posting, das sind zwei verschiedene Sachen

Brummelchen 31.08.2008 14:09

@Conner,
danke für den Link, der war schon ein wenig aufschlussreich, aber trotzdem verwirrend. Ich denke es ist wohl wirklich am besten man fragt einfach bei der entsprechenden Gemeinde nach. :02:

@Hermine,
ich meinte ja nicht mit distanzieren, dass ich kein Interesse mehr an dieser Rasse hätte, aber mein Freund findet diese Hunde nunmal "hässlich" und was weiss ihc nicht alles, gegen seinen Sturkopf kam ich bisher noch nicht an was das betrifft. Un wenn wir uns bei gegebener Zeit dann einen Hund holen werden, sollten beide das wollen, ich will ihn nicht überrummpeln.

Tanja 01.09.2008 22:13

Zitat:

Zitat von Billy (Beitrag 98397)
Jetzt bin ich verwirrt...in SH gelten 4 Rassen als gefährlich und somit als verboten. In meiner jetzigen Gemeinde wird das genauso so gehandhabt. Im Januar ziehen wir in einen anderen Kreis, bleiben aber in SH. Dort gelten aber noch viele weitere Hunde (BX, BM, MAN, FB...) als gefährliche Hunde und unterliegen somit einer viel höheren Steuer ("normaler" Hund jährlich: 30€; "gefährlicher" Hund jährlich: 620€). Kann eine Gemeinde einfach weitere Hunde auf eine (eigene) Liste setzen, ohne daß diese Hunde in der Liste des Bundeslandes SH stehen? Ich werd bekloppt....:sorry::sorry::sorry:

Ja das ist bei uns auch so und deswegen habe ich auch mal gleich geklagt ;)
Die machen ja mit uns was sie wollen..so gehts ja mal nicht :boese5:

Tanja 01.09.2008 22:15

Zitat:

Zitat von Simone Dustert (Beitrag 98383)
Bzgl. der BX kenne ich mich nicht aus, aber auch wenn ein Molosser aktuell nicht gelistet ist, kann sich das durchaus (leider) ändern. Ich denke, dass man solche Punkte bei der Anschaffung eines Hundes berücksichtigen muss, denn ein Hund lebt ja hoffentlich viele Jahre. Was ist, wenn sich die Situation und die Hundesteuer erhöht? Ich würde mir eine solche Rasse nur dann holen, wenn ich auch bereit und in der Lage wäre, sie als Listenhund zu halten (mit all den Konsequenzen). Als ich mir meine Luna geholt habe, war sie auch noch ein "normaler" Hund, heute gilt sie als Listenhund... Solche Dinge ändern sich schnell.

Juhu, also wenn der Hund schon da ist und die dann was ändern unterliegt man eigentlich dem "Bestandsschutz". Muß man aber ggf. mit Anwalt durchhauen ;)
Wobei ich dir aber auch eher zu der Sache beipflichte das man entweder ganz zu einer Rasse/Mischung steht mit allem was kommen könnte..Wer das nicht kann oder möchte ist vielleicht mit einer anderen Rasse/Mischung besser beraten ;)

Peppi 01.09.2008 22:22

Zitat:

Zitat von Tanja (Beitrag 98553)
Juhu, also wenn der Hund schon da ist und die dann was ändern unterliegt man eigentlich dem "Bestandsschutz".

Glaub ich nicht... ich glaube da gibt es dann andere Übergangsfristen, aber Bestandsschutz... ich weiss nicht... meine ich hätte schon das Gegenteil gelesen.

Wenn man drei Jahre grosse Hunde vor Inkrafttreten der VOs und Gesetze hatte, kam man m.W. um den Sachkundenachweis (Theoretische Prüfung :lach2:) herum... aber das war`s glaub ich.

:traurig2:

Tanja 01.09.2008 22:31

Also 2000 habe ich meine vorgänger Dogo Hündin angemeldet. Bekannte von uns hatten da auch ihre Bulli Hündin. 2003 wurde von der Stadt eine neue Steuersatzung erlassen. Die mit der Bulli Hündin haben da Widerspruch eingelegt und Recht bekommen und alle die also ihren Hund vor 2003 hatten fielen nicht unter die neue Satzung.
Bei den Auflagen die zu erfüllen sind gibts diese 3 Jahresregelung bezgl. der Sachkunde wenn man einen Hund halten möchte.

Peppi 01.09.2008 22:38

Achso - bei den Steuern weiss ich das nicht. Ich meinte nur die Haltungsauflagen!:lach1:

Is' ja auch schon spät...:3D11:

Tanja 01.09.2008 22:49

Lol genau. Wobei man ja eh von Bundesland zu Bundesland und dann noch von Gemeinde zu Gemeinde gucken muss. In der Stadt wo ich arbeite kannste ruhig 10 bestandene Tests zur Maulkorb und Leinenbefreiung haben die geben dir die befreiung nicht und darfst nicht ohne M und nur mit L gehen..

Monty 02.09.2008 05:58

Zitat:

Zitat von Tanja (Beitrag 98553)
Juhu, also wenn der Hund schon da ist und die dann was ändern unterliegt man eigentlich dem "Bestandsschutz". Muß man aber ggf. mit Anwalt durchhauen ;)
;)

Altbestand hies es 1992 in Bayern und wir mussten schriftlich begründen warum wir unsere APBT behalten wollen (die wir schon 13 Jahre hatten :boese5:)
Wurde auch genehmigt - mit der Auflage Leinen - und Maulkorbzwang - dagegen klagten wir dann auch.

Während die Klage lief wurde unsere zahnlose Oma 2x versucht zu beschlagnahmen, mit der Begründung der Stadt Nürnberg: Frauchen klagt gegen die Auflagen und ist deshalb kein zuverlässiger Halter!

Wir hatten natürlich den Prozess gewonnen, es hat aber viele Tränen bei meiner Tochter, Nerven, jedes Vertrauen in unsere Gesetzgebung und sehr viel Geld gekostet, deshalb
bitte ich dich Brummelchen auch:

Überlege gut was auf euch zukommen kann/ könnte und ob du bereit bist für deinen Hund durch die Hölle zu gehen...

Gast280210 02.09.2008 14:11

Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 98583)
Überlege gut was auf euch zukommen kann/ könnte und ob du bereit bist für deinen Hund durch die Hölle zu gehen...

Genau das meine ich. Wir haben mittlerweile in unserem Wohngebiet und der weiteren Umgebung die einzigen 2 gelistete Hunde. Die Konsequenz ist, dass unsere beiden argwönisch beobachtet werden. Die wenigsten Menschen reagieren bei diesen Rassen sachlich. Sie sind entweder begeistert oder absolut dagegen. Du bist ständig auf dem Präsentierteller. Du und Dein Hund können sich keinerlei Fehlverhalten erlauben. Als Tequilla, der noch ein wilder Racker ist, in den leuchtend roten Brautstrauß einer Braut beißen wollte, (sie machten einen Spaziergang auf unserem Gassiweg) schrie sie, der Hund hat mich angefallen. Tequila war angeleint und hat sie daher nicht erreicht, er war auch keineswegs agressiv. Wenn Du also einen Listenhund hast, mußt Du voll zu ihm stehen und das beginnt mit Deiner inneren Einstellung. Wenn Du jetzt schon distanziert bist und Dein Freund diese Hunde nicht mag, ist der Ärger vorprogrammiert. Letztendlich wird er dann (wie so viele Hunde dieser Rassen) die Zeche zahlen, wenn aufgrund von Problemen eine Abgabe an einen anderen Halter oder das Tierheim erfolgt. Diese gelisteten Hunde sind zudem auch noch schwer vermittelbar, die Tierheime sind voll davon.

Lasse also besser die Vernunft siegen. Es geht hier um die Anschaffung eines Lebewesens. Von einem Auto, das den Erwartungen nicht entspricht kann man sich trennen - mit einem Hund übernimmst Du Verantwortung, zumal ein BX ein äußerst anspruchsvoller Partner ist, der seinen eigenen Kopf hat und diesen immer wieder versuchen wird durchzusetzen. Du brauchst also gaaaaanz viel Geduld. Äußerst sensibel ist diese Rasse auch noch.

Brummelchen 02.09.2008 16:44

Also ich finde diese Hunde einfach toll (mein Freund eben nicht) Nur hier im Rhein Main Gebiet zahlt man für einen Listenhund das doppelte der normalen Steuern und diese liegen schon bei 90€ im Jahr. Ich denke da ist es nachvollziehbar, wenn man sich vorher schon informieren möchte. Was die Leute sagen, wäre mir völlig schnuppe und wenn das Ordnungsamt täglich bei mir auf der Matte stehen würde. Es laufen hier genügend junge Assi's rum die sich nen Staffy als Statussymbol halten und die zahlen garkeine Steuern. Ich wäre sicher auch keiner der Hundebesitzer der meint schon alles zu wissen/können d.h der Besuch einer Hundeschule wäre bei mir Program. Wenn man den Leute keinen Grund gibt zu mekern dann finden sie doch sicher auch nichts!
Es MUSS nicht unbedingt eine BX sein, ich finde auch die anderen Molosserhunde toll, sowie z.B Bullmastiff, American Bulldog, deutsche Dogge, Cane Corso usw.

Gabi 02.09.2008 17:01

kann Cara nur zustimmen. man muß wissen auf was man sich einläßt. ich merke auch, dass ich mit meinen beiden BMS nicht so unbedarft umgehe, wie vorher mit meinen Hovawarts, weil alle sehr genau gucken, wie die sich verhalten. Wobei ich mittlerweile eingefleischter BM-fan bin und kein anderer Hund als ein Molosser für mich in Frage kommt. Aber der Ärger mit den Behörden geht schon an die Substanz und zehrt an den Kräften. das Doppelte der "normalen" Hundesteuer ist noch vergleichsweise human, wenn man bedenkt, dass die bis zum zehnfachen Satz verlangen dürfen. Man muß auch imemr bedenken,d ass die ihre satzungen u.u. ändern....Soweit ich weiß, sind aber BXs in Hessen nicht mehr auf der Liste. Steht aber alles auf der Homepage von Hund und Halter. Die Gemeinden können aber eigene Listen aufstellen, müssen dann aber beobachten, dh. sie müssen nachweisen, dass BXs gefährlicher sind als andere nicht gelistete Hunde. Klingt ganz einfach, aber die Gemeinden zicken ziemlich rum und man muß sich u.U. auf einen jahrelangen Rechtsstreit einlassen. Habe selbst geklagt und in der ersten Instanz Recht bekommen, aber die Gemeinde gibt nicht nach.

Brummelchen 02.09.2008 18:34

Also hat man auch diesen Behördenkrieg wenn der Hund nicht zur Liste zählt? (versteh ich nicht) Mit welcher Begründung machen die sowas? Gehen die nach Aussehen des Hundes, dann müsste ein Boxer auch dazu zählen und Schäferhunde ohnehin. (Statistisch gesehen) Aber im Grunde genommen liegt es doch immer am Halter, wenn dieser nachweisen kann, dass sein Tier artgerecht gehalten und erzogen ist, sollte man doch eigentlich seine Ruhe haben oder sehen die Behörden in solchen Leuten wiedermal eine günstige Geldquelle die sie nicht los lassen wollen? WIRKLICH, um die Meinung anderer Bürger mache ich mir keinen Kopf, die reden täglich so viel Unsinn und meinen alles zu wissen, aber ich als Halter des Tieres müsste es dann doch besser wissen! Oder? :04: Selbst als ich meinen weissen Schäferhund noch hatte und eine Zeit lang das Gerücht umging er wäre bissig, hab ich mir nichts drauss gemacht! Ich fands eher amüsant, die Leute reden zu hören und doch ist nie etwas geschehen, das ihre Gerüchte bestätigt hätte!

Monty 02.09.2008 19:13

Zitat:

Zitat von Brummelchen (Beitrag 98636)
Also ich finde diese Hunde einfach toll (mein Freund eben nicht) Nur hier im Rhein Main Gebiet zahlt man für einen Listenhund das doppelte der normalen Steuern und diese liegen schon bei 90€ im Jahr. Ich denke da ist es nachvollziehbar, wenn man sich vorher schon informieren möchte.

Sorry, das ist sehr wenig, hier kostet der erste normale Hund 240 Euro, der zweite das Doppelte ein Listenhund ca 1600 Euro.

Dann musst du Beiträge für Hund und Halter oder Rechtsschutz rechnen, denn es kommt garantiert irgendwann irgendein Depp daher, der Blödsinn erzählt und du musst dich wehren


Was die Leute sagen, wäre mir völlig schnuppe und wenn das Ordnungsamt täglich bei mir auf der Matte stehen würde.

solange Sie nur reden ist es gut, es ist aber schon oft genug passiert, das du gerade als Frau bestenfalls auf deinen Preis angesprochen wirst oder schlimmer, körperlich angegriffen wirst: Bist du bereit das auf dich zu nehmen?

Wenn man den Leute keinen Grund gibt zu meckern dann finden sie doch sicher auch nichts!

Irrtum Sie werden einen Grund finden, notfalls wird einer erfunden...

Beispiel?

Mir wurde aufgrund der Aussage eines Nachbarn (Stadtrat) versucht ein Miniatur Bullterrier, damals 5 Monate alt zu beschlagnahmen.
Es reichte das die Frau des netten Herrn behauptete ein weißer Pittbull mit bunten Flecken hätte Sie angesprungen

gut - war eine extreme Horrorgeschichte, aber bist du wirklich bereit auch in solchen Fällen zu deinen Hund zu stehen, notfalls mit ihn /für ihn zu klagen und bis die Klage durch ist zu "fliehen" damit er nicht im Tierheim sitzt?


Es MUSS nicht unbedingt eine BX sein, ich finde auch die anderen Molosserhunde toll, sowie z.B Bullmastiff, American Bulldog, deutsche Dogge, Cane Corso usw.


Da wäre die Situation nicht anders, wenn du nicht alleine lebst müsst Ihr beide an einen Strang ziehen


- letztendlich würde es heißen Mann oder Hund und es wäre wieder der Hund der Leidtragende und landet im Tierheim.

Ich mag nicht zu schwarz malen, vielleicht unterschätze ich dich: Ich finde es prima das DU dir vorab Gedanken machst. Danke

aber ich kann mir den Eindruck nicht verkneifen,das du die Situation (finanzielle Belastung, Nachbarn, Ämter, Öffentlichkeit und dazu die diversen rassetypischen Krankheiten) unterschätzt.

hast du vielleicht die Möglichkeit regelmäßig im Tierheim als Gassigänger mit einen Hund deiner Wahl spazieren zu gehen?

Dabei könntest du schon sehr viel sehen, erfahren...

tripwire 02.09.2008 19:25

ich muss immer wieder feststellen, wie gut uns dass hier in niedersachsen geht... ich bin glücklicherweise auch noch nie angefeindet wurden wegen joshi... unsere nachbarn finden ihn toll, die familie liebt ihn. natürlich wird man immer wieder angesprochen, was das denn für ein hund sei und mastiff ist den meisten recht unbekannt. klar kommt auch die frage "ist das ein kampfhund???" aber nie blöde, sondern eher interessiert unwissend.

Monty 02.09.2008 19:51

Das kam jetzt vielleicht auch sehr drastisch rüber , im Grunde war es bei uns auch so

20% interessieren sich überhaupt nicht für Hunde
20 % ist es egal, solange der Hund sie nicht belästigt
20 % sind freundlich interessiert
30% sind begeistert und fallen den Hund vor Freunde um den Hals, bzw. vor ihn auf den Boden...
9% tötet dich mit Blicken, beleidigt dich verbal, pöpelt und reagiert einfach hirnlos
1% ist der Spinner der dir das Leben (grundlos) zur Hölle macht

Simone 02.09.2008 20:24

Zitat:

solange Sie nur reden ist es gut, es ist aber schon oft genug passiert, das du gerade als Frau bestenfalls auf deinen Preis angesprochen wirst oder schlimmer, körperlich angegriffen wirst: Bist du bereit das auf dich zu nehmen
Oje, das ist ja furchtbar. Hier in NRW steht der BM ja auch auf der Liste, aber ich habe bislang -toi, toi, toi - noch keine so schlechten Erfahrungen gemacht. Natürlich habe ich mal die ein oder andere dumme Bemerkung gehört, wie z.B. dass der Hund häßlich sei oder dass das ja ein gefährlicher Hund sei, aber beschimpft oder gar angegriffen wurde ich noch nicht. Dumme Bemerkungen sind selten und sind mir auch egal. Was Du schilderst, finde ich aber echt heftig...


Zitat:

aber ich kann mir den Eindruck nicht verkneifen,das du die Situation (finanzielle Belastung, Nachbarn, Ämter, Öffentlichkeit und dazu die diversen rassetypischen Krankheiten) unterschätzt.
...
Ich denke auch, dass man sich den Kauf eines Molossers besonders gut überlegen muss und beide Partner 100 % hinter der Entscheidung stehen müssen. 90 Euro ist wirklich wenig, die Tierarztkosten können bei einem Molosser das Vielfache überschreiten. Alleine die Medikamente kosten bei einem so schweren Hund viel Geld, zudem gibt es leider häufiger gesundheitliche Probleme. Zudem muss meiner Ansicht nach ein Molosser noch besser erzogen sein, als ein Hund einer anderen Rasse, da alles was passiert, negativer ausgelegt werdenn kann (Rassebedingt). Wenn sich 2 Hunde beissen, wird meistens der Molosser derjenige sein, der schlecht dateht - egal ob er angefangen hat oder nicht. Man kann sich mit einem Hund dieser Rasse viel weniger erlauben. Man hat Arbeit mit den Ämtern und nicht alle Ordnungsbeamten sind nett und hundefreundlich.... Manche Nachbarn sind sicher auch skeptisch und voreingenommen. Gerade bei einer Mietswohnung wäre ich vorsichtig und würde vorher abklären, ob ein Hund dieser Rasse erwünscht ist.

Napo 02.09.2008 20:50

Ich muss da leider beipflichten.

Mein Nero ist mal von einem Schäferhund attackiert worden. Ich hatte meinen Nero (Mastino-Mix 80 kg) an der Leine. Der Schäferhund wurde von einem ca. 12 jährigen Mädchen zusammen mit einer Huskyhündin geführt und riss sich sofort los, um auf Nero loszugehen. Ende der Geschichte war, dass der DSH erst aufhörte meinen Nero zu beissen, als der DSH durch den ersten Biss von Nero gleich ein gebrochenes Bein hatte.
Der Besitzer rief sofort bei der Polizei an. Nero sei ein Kampfhund blablabla.
Mein Glück war, dass ich 1. mehrere Zeugen hatte und 2. Der Polizeibeamte ein Bekannter ist, der Hunde zwar überhaupt nicht ausstehen kann und Nero der einzige Hund ist, den er kennt und vor dem er keine Angst hat.

Der Vorschlag, erstmal Hunde aus dem Tierheim auszuführen ist wirklich sehr gut! :lach2::lach1:

Billy 02.09.2008 21:17

Zitat:

Gerade bei einer Mietswohnung wäre ich vorsichtig und würde vorher abklären, ob ein Hund dieser Rasse erwünscht ist.
Genau das wollte ich auch noch hinzufügen. Erstens, ob der Vermieter überhaupt Hunde erlaubt und zweitens, mit der Frage muß man leider rechnen, wenn es sich um einen sogenannten "Listenhund" handelt, ob er dann damit einverstanden wäre. Event. müßte der Vermieter auch damit einverstanden sein, daß man z.B. seinen Garten einzäunen möchte oder den Garten hundgerecht verändert/ausbaut.
Zweitens sollte man sich auch in der Nachbarschaft umhören, ob sie nichts gegen einen Hund hätten(wenn man in ein Mehrfamilienhaus zieht). Auch wenn eine Person der Hausgemeinschaft einen Hund hat, heißt es nicht, daß es keine Beschwerden geben könnte, wenn du dir deinen Wunschhund holst. Das soll jetzt nicht böse klingen, doch man muß heutzutage einfach mit allem rechnen. Auch wenn man meint, es wäre einem egal, Terror und Ärger mit der Nachbarschaft kann sehr belastend und nervenaufreibend sein. Natürlich gibt es nette Nachbarn, doch ich kenne Fälle von massivem Mobbing, weil man einen Rottweiler hatte.

Tanja 02.09.2008 21:49

Oh je du arme..bald haben wir dich völlig verschreckt ;) Aber es ist leider wirklich so..Wir haben auch schon viel mitgemacht aber ich persönlich würde niemals meinen Traum von meinem Hund aufgeben. Ich habe und werde in jeder Lage für ihn kämpfen. Ich habe es geschaft 3 x eine neue Wohnung zu finden (mit Vermietergenehmigung) und wir wohnen ländlich. Wir haben alle Tests bestanden und vielen Vorurteilen gegengewirkt. Ich versuche immer den Leuten die andere und normale Seite "unserer" Hunde zu zeigen und ich muss sagen die Leute hier bei uns sind da wirklich super. Klar gibts da noch genügend andere ..aber die werden dann verbal in Grund und Boden diskutiert. Mir macht es nichts mich zu wehren zu erklären usw. Es ist zwar ab und zu nervig und ich versteh immer noch nicht wieso wir "anderen Hundebesitzer" anders sein sollen aber : Einfach mal lassen ansonsten gegensteuern ;)

Billy 02.09.2008 23:00

Letzendlich ist es doch so, daß man sich damit auseinandersetzen muß, wenn man sich überlegt, einen Hund ins Haus zu holen, vorallem, wenn die Rasse, mit der man liebäugelt, von der Gesellschaft stigmatisiert wird. Nicht der Hund allein wird stigmatisiert, sondern der Halter gleich mit. Und nicht jeder hat das "Selbstbewußtsein" bzw. dicke Fell, um mit Konfliktsituationen, die auftreten können, umzugehen und notfalls bis zum Ende durchzustehen.

Die hier aufgeführten Beispiele und Argumente verdeutlichen, daß die Entscheidung gründlich überlegt sein muß und von allen Beteiligten befürwortet werden muß, mit dem Bewußtsein aller potentiell auftretenden Probleme/Schwierigkeiten durch die Umwelt und Politik/Behörde.

Brummelchen 03.09.2008 17:47

Ist ja gut ich habs schon verstanden, das ist mir alles schon klar und ihr habt sicher recht. Da kommen einem ja fast die Tränen wenn man das so alles liest. Also so heftig hab ich mir das nicht vorgestellt. Aber um euch mal zu beruhigen, noch ist nichts passiert, und NATÜRLICH muss es gründlich überlegt sein, deshalb hab ich doch überhaupt erst hier nachgefragt. Mein Freund und ich hatten vor, etwas weiter in Ländliche zu ziehen, da ich ein sehr naturverbundener Mensch bin. Seine Abneigung gegen diese Hunde leite ich vielmehr aus seiner Unkentniss. Er hatte noch nie Haustiere, ich hingegen bin mit ihnen aufgewachsen. Für micih gehört ein Hund einfach dazu und ich könnte mich niemals von ihm trennen, ich darf nichtmal dran denken, nein so ein Mensch bin ich nicht. Wenn ich eure Berichte von diesem Höllenleben so lese, das weder für den Hund noch für den Besitzer ein Zuckerschlecken wäre, dann würde ich vermutlich eher zum Wohle des Hundes verzichten.:traurig3::( Für meinen Freund ist es typisch, dass er gegen alles was ihm neu oder fremd ist, erstmal eine Abneigung hegt. Er ist kein Freund von Veränderungen aber gegen einen Hund GENERELL ist er nicht.
Ich habe nun eine Anfrage an das Ordnungamt der Gemeinde geschickt und aus der Antwort erfahren dass, die Steuern für einen Listenhund dort im Jahr 306,78€ betragen. Zu den Listenhunden werden dort folgende Rassen gezählt:
Pit-Bull, Bandog, American Staffordshire Terrier, Staffordshire Bullterrier, Tosa-Ino, Bullmastiff, Bullterrier, Dogo Argentino, Dogue de Bordeaux, Fila Brasileiro, Mastiff, Mastin Espaniol und Mastino Napoletano.

Tja und somit wäre die Überlegung wegen einer BX sowieso noch dreimal zu durchdenken. Nicht etwa das 306,78€ viel wären oder ich nicht hinter meinem Hund stehen würde, aber was wäre das fürden Hund ein Leben wenn ich ihn aufgrund dieser doofen Verordnung ständig an der Leine halten müsste, ihm ständig einen Maulkorb aufzwängen müsste und er vielleicht nichtmal laut bellen darf (wenn auch nur aus Freude) ohne, dass sich andere bedroht fühlen, mir geht es nicht um mich, ichwürde auf jeden Fall hinter meinem Hund stehen, aber das wäre vermutlich auch wieder zu seinen Lasten.

Monty 03.09.2008 20:12

und wenn du erst einmal abwartest bis die neue hessische Hundeverordnung in Kraft ist? In der Zwischenzeit deinen Freund unter den Arm nimmst und ihr euch im Tierheim einen Gassihund sucht?

Brummelchen 03.09.2008 21:05

:confused: die neue hessische Hundeverordnung???? Hab ich was verpasst? Oder war das ein Scherz? Ich könnt ihn mal versuche zu Überreden, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass er mitmachen würde! Ich habe ihn auch schon manchmal versucht zu überreden mich zu begleiten wenn ich mit der Nachbarshündin raus gehe, aber das hat er immer abgelehnt!

Simone 03.09.2008 21:22

Hallo,

ich wohne zwar in NRW und kenne mich mit Hessen nicht so aus, aber normalerweise ist es so, dass Du mit Deinem Listenhund einen Wesenstest machen kannst und der Hund dann von Maulkorb und ggf. auch Leine befreit wird. Meine Mädels waren beide von Leine und Maulkorb befreit und galten hier - nach der Prüfung- auch als normale Hunde.

Monty 03.09.2008 21:57

Zitat:

Zitat von Brummelchen (Beitrag 98767)
:confused: die neue hessische Hundeverordnung???? Hab ich was verpasst? Oder war das ein Scherz? Ich könnt ihn mal versuche zu Überreden, kann mir aber nur schwer vorstellen, dass er mitmachen würde! Ich habe ihn auch schon manchmal versucht zu überreden mich zu begleiten wenn ich mit der Nachbarshündin raus gehe, aber das hat er immer abgelehnt!


Die alte Verordnung läuft aus und eine neue steht in den Startlöchern. Einen Entwurf hätte ich da, aber bringt auch nichts solange nichts endgültig entschieden ist - alle zwei Jahre zum Wesenstest soll bleiben...

Was du über deinen Freund schreibst , finde ich nicht wirklich prickelnd... scheint so als würde jede Verantwortung Kosten und Arbeit, verbunden mit den Hund alleine auf deinen Schultern lasten - Das wird schwer für dich werden, was ist wenn du einmal krank bist? kannst du dich dann auf deinen Freund verlassen?- das er z.B. mit den Hund regelmäßig geht?

Brummelchen 03.09.2008 21:58

Ja ich glaube das läuft hier auch so, aber der Test muss glaube ich alle vier Jahre wiederholte werden! So hab ich das zumindest verstanden!

Billy 03.09.2008 23:01

Wie wäre es denn, wenn du mit deinem Freund zu einer Ausstellung gehst? Ihr könntet euch vorher im Netz schlau machen, wann welche Rasse wo ausgestellt wird und euch (bzw. dein Freund) ein Bild der bevorzugten Rassen machen und euch mit Züchtern austauschen. Soweit ich es in Erinnerung habe, müßte in Kassel demnächst eine Ausstellung sein...

Monty 03.09.2008 23:10

Frankfurt gehört doch zu Hessen - dann alle zwei! Jahre

Kennst du die alte ( noch geltende ) hessische Verordnung?

http://www.menschen-tiere-werte.de/p..._10Mai2002.pdf

Habt ihr schon einen Sachkundenachweiss? Den braucht jeder der mit den Hund spazieren gehen will

Brummelchen 04.09.2008 15:37

Oje soo viel Antworten,

aaaalsooo, eigentlich ist mein Freund schon sehr zuverlässig und wenn ich mal nicht kann, kümmert er sich auch um meine Hasen, vermutlich dann auch um den Hund. Er selbst ist allerdings eher ein Bewegungsmuffel und geht nicht so gerne Spazieren, oder wenn dann nur kurz.
Was den Umgang mit Tieren generell betrifft, ist er eher ziemlich unbedarf und hat ständig angst Fehler zu machen. (Was nicht heisst, dass er nicht sein bestes gibt)
Das mit den Ausstellungen ist eine gute Idee und die hatte ich auch schon, nur Momentan haben wir kein Auto und mit Bus und Bahn bis nach Kassel??? Ich hoffe ja ständig, dass mal etwas in unserem Umfeld Dergleichen statt findet, ich war mal vor Jaaahren mit meiner Mutter auf einer Hundeaustellung, die war auf dem Messegelände in Frankfurt, da sind auch die Verbindungen nicht so schlecht oder weit!

Ääähm und was ist ein "Sachkundenachweiss"? Sowas wie ein Hundeführerschein? Ich habe noch den von meinem vorherigen Hund, aber ansonsten nix, ausser dem Wissen, dass ich mir persönlich über Internet, Medien, Büchern oder Fernsehsendungen angeeignet habe, mein Regal platz bald vor Hundesachbüchern. :o
Und vor allem: wo bekommt man ein "Sachkundenachweiss" her?

tripwire 04.09.2008 15:52

hmmm, bei dem, was du über deinen freund schreibst, würde ich es auch erstmal mit einem gassihund versuchen und ihm so hunde im allgemeinen erstmal etwas näher bringen, damit er seine unbedarftheit schneller verliert und vielleicht noch ein echter hundenarr wird.

Tanja 05.09.2008 13:01

Ich hätte noch einen Vorschlag. Wie wäre es denn wenn ihr euch erstmal als Pfelgestelle zur Verfügung stellt. Z.B für eine Französiche/Englische Bulldogge oder Boxer. Die kommen deiner Vorstellung von einem Hund ja nahe.
Als Pfelgestelle habt ihr den Hund auf einen begrenzten Zeitraum und könnt in der Zeit über euch und Hund bzw das Leben mit Hund lernen. Gute Tierschutzvereine betreuen euch dabei und geben Starthilfe. Da wäre vielleicht schon mal geklärt wie es deinem Freund gefällt. Und "aufstocken" auf den eigenen Hund kann dann immer noch folgen-wenn ihr euch auf eine Rasse einigen könnt.
Sachkundenachweis musst du entweder beim Kreisveterinäramt oder einer zugelassenen Hundeschule/Hundesportverein machen (je nach Bundesland). Dann kommt der Wesenstest/Maulkorb und Leinenbefreiung dazu. Die Haltung eines Anlage/Listenhundes muss von der STadt/Gemeine genehmigt werden(je nach Bundesland). Das alles ist natürlich mit Kosten verbunden. Je nach Stadt mehr oder weniger.
Ausserdem sind einige Auflagen zu erfüllen (je nach Bundesland):
-Volljährigkeit
-Polizeiliches Führungszeugnis-keine Vorstrafen
-Haftpflichtversicherung
-du musst körperlich in der Lage sein den Hund zu beherrschen
-Garten ggf ausbruchsicher umzäunen (bestimmte Höhe)


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