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Ich hab bislang nur eine Hündin kennengelernt, die bei uns regelmäßig am Platz war. Ein netter Hund, mit guten Proportionen und vernünftiger Größe.
Damals war es gesundheitlich nicht gut um die Rasse bestellt und da zumindest in Bayern ein Totalverbot herrscht, wird die Zuchtbasis recht eng sein. Bin auch auf weitere Antworten gespannt, es sind definitiv schöne Hunde. Soweit ich weiß, sind sie in Osteuropa weiter verbreitet und werden dort öfters mit Jagdhunden verpaart und denen mehr Substanz zu verleihen.
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Es grüßt Stefan Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes) |
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Hallo Antje,
eine gute Freundin von mir hat drei Hunde einen Tosa Inu, einen CC und eine BX. Ich möchte nicht verallgemeinern, deshalb berichte ich Dir von meinen Erfahrungen mir diesem speziellen Tosa, da ja jeder Hund verschieden ist. Also der Nintay, so sein Name ist jetzt 9 Jahre und 3 Monate alt, ich kenne ihn schon seit er ein Junghund war. Nintay ist ein absoluter Traumfamilienhund, liebt Kinder, und vorallem seine Menschen abgöttisch. Allerdings, muß man von Nintay adoptiert werden, d.h. kennt und akzeptieren er jemanden ist es Liebe auf Lebenszeit, dann verzeiht er es auch wenn man ihn mit Haarbändern verziert Er ist ein Schatz. Allerdings ist der Tosa ein sehr stolzer Hund, will der "Chef im Ring" sein. Man sollte einem Tosa mental und körperlich gewachsen ein. Er ist ein dominanter Vertreter. Anderen Hunden gegenüber ist Nintay weniger verträglich, Hunde von Freunden und Bekannten werden von ihm in sein "Rudel" auf genommen. Der CC und Die BX kamen nach Nintay in die Familie, die Rangordnung ist klar da gibt es keine Probleme. Nintay war schon immer in guter Form. Natürlich ist beim Tosa, genauso wie bei anderen großen Rassen HD etc. ein Thema. Da muß man auf die Zucht achten. Ich weiß, dass die Niederlande eine gute Tosa-Zucht hat. So, hier ein Bild von dem "alten Herren" Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. LG Catharina Geändert von Dana (06.11.2008 um 19:05 Uhr) |
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uuuuuuuuuui - der ist aber schick
Sieht etwas überbaut aus ?! Ist das bei der Rasse immer so "neugierigischbin"
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Liebe Grüße von Gaby mit Börr & Bragi Sam & Odin für immer im Herzen https://canecorsofeloce.jimdo.com/ |
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Zitat:
LG Catharina Geändert von Dana (06.11.2008 um 20:08 Uhr) |
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Ich hatte mal einen Tosa zur Vermittlung da.
Es sind wunderbare Hunde, aber nicht unbedingt immer einfach. Wie schon erwähnt: einem Tosa muss man mental gewachsen sein. Ich persönlich komme sehr gut mit dem Wesen des Tosas klar, liegt mir einfach (daher auch mein Nick hier ;-)...) und ist mir sehr nahe. Allerdings glaube ich nach wie vor, das viele nicht gut mit ihnen umgehen können oder andere Erwartungen haben. Deshalb bin ich sehr froh, dass es in der BRD nicht besonders viele von ihnen gibt und sie noch keine Modeerscheinung sind. Er ist geduldig, ruhig, äusserst unerschrocken, wesensstark, zielstrebig, zurückhaltend bis reserviert abweisend gegenüber Fremden, sehr selbstbewusst, sensibel und hat ein sehr ausgeprägtes beschützendes Wesen bzgl. seines Rudels. Als Familienhund eignet er sich aufgrund seiner hohen Toleranz gegenüber Kindern (die liebt er), allerdings bewacht er sein Rudel sehr eigenständig. Er sollte nicht ohne Garten gehalten werden und benötigt dringend engen Kontakt zu seinem menschlichen Rudel sowie eine konsequente, liebevolle Erziehung! Der Tosa ist ein Hund der leisen Töne, wie viele Molosser. Er lässt sich nicht gerne von jedem anfassen und man sollte wissen, dass ein Tosa sich seine Menschen aussucht (nicht andersrum). Ein Tosa verzeiht grobe ErziehungsFehler nicht leicht, was zu ausgewachsenen Problemen führen kann. Ein erwachsener Tosa ist nicht unbedingt leicht zu integrieren, wenn ein Rudel schon vorhanden ist. Er ist kein unproblematischer Zweithund. Er ist nicht unbedingt immer leicht verträglich mit anderen Hunden, da entscheidet er selbst und lässt sich nicht "überreden". Geduld, Liebe, leise Töne, gute Sozialisierung, sehr konsequente Erziehung und eine sichere Führung sind absolut notwenig. Er ist ein sehr selbstständiger Vertreter, der sich allerdings gerne seinem Rudel anschliesst. Er gehorcht Fremden wenig bis garnicht, sondern eigentlich nur den Mitgliedern seines Rudels. Er ist ein wunderbarer Hund mit einem starken Charakter, absolut nicht bestechlich. Kein Hund für Anfänger. Ich bin ein echter Fan dieser recht eigenen Charaktere :-)
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Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht. Geändert von Corso Tosa (06.11.2008 um 20:42 Uhr) |
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Der Tosa ansich? Oder der Tosa den Du kenngelernt hast?
Wie weit ist denn die Zucht von der ursprünglichen Zuchtverwendung weg? Habe mal gelesen, der Tosu sei der "Letzte" Kampfhund - also würde im Ursprungsland noch immer dazu verwendet gezüchtet und dementsprechend selektiert. Dann wäre die Frage, wieviel von dem Blut dieserorts noch übrig ist. Ich wäre da skeptisch... |
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Habe ich was verpasst, Antje?
Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Zitat:
Ich beschrieb den Tosa an sich, nicht nur der den ich kennengelernt habe. im Übrigen: es gibt keine "Kampfhunde" ! Der Tosa wurde im Ursprungsland Japan lange zum Showkampf gezüchtet, wobei es sich um unblutige Kämpfe in Form von Ringkämpfen handelte, die nach strengen Regeln abgehalten wurden. Es wurde weder Bellen, Knurren, Beissen noch Zurückweichen akzeptiert.Ein Hund musste den anderen zu Boden werfen, damit war der Kampf beendet. Weiterhin war der Tosa auch immer ein typischer Wachhund.
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Wer den Hund vermenschlicht, beraubt ihn dessen, was ihn ausmacht. |
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