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Gestern bin ich beim Zappen über einen Bericht gestolpert, in dem (sehr reisserisch) ein Beissvorfall dafür herhalten soll, einen generellen Leinenzwang einzuführen. Fragt mich jetzt aber bitte nicht nach dem Sender.
Fast mit Erstaunen wurde berichtet, dass der Beissvorfall nicht von einem "Kampfhund" ausgegangen sei, sondern von einem Schäferhund. Und gekonnt wurde Angst geschürt durch Einblendungen von zähnefletschenden DSH, Szenen aus dem VPG und Diensthundetraining. Dann noch eine kleine "Statistik" aus AFAIR Brandenburg, in der der prozentuale Anteil der gemeldeten DSH (pi mal Daumen 14 %) und deren extrem hohe Beteiligung an Beissvorfällen (ca. 36 %) im Vergleich zu den entsprechenden Zahlen bei Bullterrier, AmStaff und Pitbull (keine einzige Zahl lag über 1 %) betrachtet wurde. Nagelt mich aber jetzt bitte nicht auf die genauen Zahlen fest! Ein Interview mit Frau Dr. Barbara Schöning, in dem sie sagte, dass keine Rasse per se aggressiv sei, wurde im Grunde so ausgelegt, dass jeder Hund potentiell so gefährlich sei, dass man einen generellen Leinenzwang fordern müsse. Auch das im Gesicht mehrfach verletzte Kind (insgesamt über 30 Stiche) wurde interviewt. Es habe mit einem Freund Frisbee gespielt, sei mit einem Hechtsprung hinter der Scheibe her und da sei der Hund gekommen. Steinigt mich jetzt bitte nicht, aber mir kam an der Darstellung etwas komisch vor: nämlich dass das Kind genau beobachtet hatte, dass der Hund die Ohren angelegt, die Zähne gefletscht und geknurrt habe. Also ein deutliches Drohen. Hier fehlt mir nun irgendwie ein Zwischenschritt / ein Auslöser für die Attacke. Ic h kann mich nicht daran erinnern, dass berichtet wurde, wo dieser Hund herkam...wo der Hundehalter war... ob der Hund entsprechend "vorbelastet" war... wie das Kind sich befreien konnte. Ich bin gespannt auf die folgenden Berichterstattungen und ob man da Näheres erfährt. Grüßlies, Grazi |
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Habs auch grade gelesen. Der Vorfall soll ja wohl in Nachbars Garten stattgefunden habe, als der Junge mit dem Enkel der Nachbarin Frisbee gespielt hatte. Der Hund ließ erst ab, als die Halterin ihn vom Kind zog.
Ein denkbar schlechtes Beispiel für einen generellen Leinenzwang, oder soll der jetzt auch im heimischen Garten gelten?????? Kopfschüttelnde Grüße Karin |
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Zitat:
das hab ich Dir doch aufgrund strategisch wertvoller Präsens meinerseits gerade in diesem Bundesland angeboten! Du wolltest ja nicht... Spaß beiseite! Ich denke Hamburg hat aufgrund der traurigen Geschichte eine bedeutungsvolle Sonderstellung und gerade da sollte mit allen Mitteln versucht werden den Irrsinn zu beseiteigen. Dem Ole hätte ich mehr Liberalität zugesprochen... Schade, dass wir nun wieder ran müssen!
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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Hallo!
Ich habe den Bericht auch gesehen und war zunächst auch schockiert. Aber ich habe das alles dann ein wenig anders verstanden?! Es sollen alle Hunde betroffen sein (endlich lassen sie diese doffen Listen!) und dann sollen aber die Hunde, die einen Hundeführerschein oder Wesenstest oder so haben auch normal frei laufen dürfen?! Ich dachte, das sei ähnlich wie derzeit bei uns mit den Rasselistenhunden. Die müssen ja auch erst befreit werden und dürfen danach aber normal rumlaufen? Dass nun mehr auf Erziehung geachtet wird und die Leute mit erzogenen Hunden Vorteile haben, finde ich von der Idee her gut, befürchte aber, dass die Umsetzung schlecht sein wird.... Gruß, Simone |
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Hallo Simone,
in Hamburg soll meines Wissen die 40/20 Regelung eingeführt werden. Das ist Diskriminierung pur!
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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