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nix für ungut |
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katharina,
ich meinte das mit dem überraschungsei nicht unbedingt negativ,ich z.b. habe gerade mit gebrauchten,verschrienen hunden positive erfahrungen gemacht. das problem ist leider immer der mensch. wir befinden uns hier in einem hundeforum, wir alle haben erfahrung,wissen vieles,manche auch alles,sind jeder situation gewachsen. wären wir keine menschen würde das alles sicher klappen, nur leider sind wir menschen.unsere überheblichkeit,selbstüberschätzung,arroganz,un fehlbarkeit und selbstherrlichkeit sorgt in allen lebensbereichen dafür, dass uns irgendwann unsere grenzen aufgezeigt werden.davon nehme ich mich nicht aus,mein ego hat schon in einigen lebensbereichen dafür gesorgt,dass ich ordentlich eines vor den latz bekommen habe.man kann nur daraus lernen. in beiden fällen,kinga und dem GR liegt das verschulden für mich beim besitzer,bei kinga kommt mit sicherheit noch die nicht zu unterschätzende gruppendynamic hinzu.beide beißvorfälle wären vermeidbar gewesen, beide hunde haben m. E. ihr leben nicht verwirkt. der GR bei einem anderen besitzer wird vermutlich nie wieder auffällig werden.kinga wird bei stefan nie wieder auffällig werden,bei ihr geht es doch darum,wie wird entschieden,muß sie lebenslang einen MK tragen ect.daher auch die überlegung sie abzugeben. die wenigsten hunde beißen ohne vorwarnung, die warnzeichen werden von uns einfach übersehen.aus diesem grund geschehen die vielen beißvorfälle innerhalb der familien. mal ein vorfall ( ich könnte heute noch kotzen),der vor vielen jahren bei bekannten geschehen ist. die leute hatten drei kinder,wohnten zusammen mit bruder und dessen familie (ebenfalls 2 kinder),in einem großen einfamilienhaus. zu besuch kam die schwester mit ihren drei kindern. unsere bekannten hatten einen etwa 60cm großen mischlingshund,snoopy. die ganze familie war der meinung,hunde sind spielzeug für die kinder. der hund wurde getreten,geschlagen,gekniffen,angebrannt....... er hat sich nie gewehrt,nie geknurrt,nie geschnappt,nie gebissen,er war ein ausgesprochen freundlicher hund. an jenem denkwürdigen tag kam eben die schwester mit ihren kindern zu besuch. ihr einer sohn fing irgendwann an,snoopy aufs brutalste zu quälen. es gipfelte darin,dass er dem hund mit einer rasierklinge die ohren zerschnitt.er stand über dem rücken des hundes,griff sich ein ohr und zerschnitt es. der hund hat geschrien,gewehrt er sich anfangs nicht.dann hat er geschnappt,weil der junge sich über ihn gebeugt hatte,streifte der eine eckzahn des hundes die unterlippe des kindes,es gab eine kleine platzwunde. der hund kam unverzüglich ins TH,als reißende,kinderbeißende bestie.dort wollte man ihn abspritzen.ein hund der menschen beißt hat sein leben verwirkt. ich konnte ihn retten,indem ich ihn freikaufte. bei einigen hunden im Th habe ich die spritze als endlösung befürwortet.aber nicht jeder hund der einen beißvorfall verursacht muß getötet werden.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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Es wurde jetzt einige Male von verschuldeten oder unverschuldeten Bissen gesprochen. Das ist m.E. Unsinn. "Schuld" hat immer der Hundehalter, nie der Hund. Die Gründe des Versagens sind mannigfaltig, in meinem Fall, hab ich eine offensichtliche Wesensschwäche des Hundes nicht erkannt, die dann, auch bedingt durch das extrem unglückliche Zusammentreffen mit der Dame, in dem Unglück endete.
Nun bin ich auch nicht völlig unbedarft, hab seit 15 Jahren Hunde und nicht nur unproblematische. Bin BH-Prüfungen gelaufen und hab etliche Stunden auf dem Hundplatz verbracht. Wie jetzt schon mehrfach erwähnt, gibt es drei Möglichkeiten: den Hund euthanasieren, sie abgeben oder mit den möglichen Einschränkungen behalten. Glaubt mir, das ist eine verdammt schwierige Entscheidung, gerade dann, wenn man selbst betroffen ist und nicht nur abstrakt dazu schreibt.
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Es grüßt Stefan Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Jeder meint, dass er genug davon hat. (R. Descartes) |
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Ich wünsche mir für Dich, Kinga und alle Beteiligten, dass Du eine Lösung findest, die für alle stimmt. |
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also nun muß ich nochmals nachfragen
ein hund darf eine wildgestikulierende, völlig unbeteiligte/fremde person einfach so beissen?? weil die das jetzt nicht zu tun hat, weil die da nun nicht rumzustehen hat, weil ihm das nicht gefällt, weil er erschrickt, weil er jetzt seine ruhe haben will, weil er sein geklautes brötchen nicht abgeben will, weil dieses doofe kind da nicht mit seinen rollerblads fahren soll, weil, weil , weil...???
weil er ist der arme unverstandene hund mit schlimmer vergangenheit und dieser doofe mensch/kind soll das gefälligst respektieren das er da nun nicht ausgerechnet auf der straße gehen muß wenn ich jetzt mit meinem hund daher komme?? das ist doch der kern der aussage @ anne / katharina, oder hab ich das jetzt falsch verstanden???? es geht doch nicht um gequälte hunde in der eigenen familie, sondern um bis dato unauffällige tiere die durch ernsthaftes zubeissen menschen verletzen. der gr seine besitzerin die es wagt ihm sein brot abnehmen zu wollen und der andere weil da eine unbeteiligte person angst kriegt als der hund ums eck kommt..... ??????????????? |
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@ Monika
Nochmal: Da bin ich ja froh, dass ich mit meiner Meinung nicht allein da stehe!!! Wir hatten das Thema hier im Fourm vor kurzer Zeit schon mal (fragt mich nicht wo).... Mich erinnert die "Verteidigungsargumentation" für die Hunde an die Argumente, die angeführt werden, wenn ein Mensch straffällig wird, verurteilt werden soll und alle schreien:"aber,aber , er hatte doch eine sooo schwere Kindheit...." Manche Macken liegen einfach im Wesen/Charakter bei Hund und Mensch und da hilft keine noch so gut gemeinte Therapie !!! Fast alle werden Wiederholungstäter! Und wie will man im Vorfeld die rausfiltern, die VIELLEICHT brav bleiben ??? Kinderschänder gehören für mich öffentlich am Pranger kastriert und da man Hunden die beißen nun mal nicht alle Zähne ziehen kann, gehören sie nicht mehr auf die Menschheit losgelassen. |
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Zitat:
hier geht es nicht um "dürfen". Das sollte doch klar sein. Ich bin mir absolut sicher, dass es Situationen geben kann, in denen auch Deine Hunde einen Menschen beißen. Nur konntest Du durch entsprechenden Umgang mit Deinem Hund so etwas bisher verhindern oder Du warst eben noch nie in solchen Situationen. Aber der Satz "Ein Hund, der eimal gebissen hat, beißt immer wieder" wird täglich wiederlegt. Bei den von Dir genannten "Wiederholungstätern" sind die Besitzer entsprechend. Im Falle Kinga denke ich, dass es der einzige sinnvolle Weg ist, dass Stefan sie behält und entsprechend mit ihr arbeitet und sie entsprechend führt. So etwas wird Stefan nicht wieder passieren. Die Frage ist jedoch, ob die Behörden ihm ermöglichen, Kinga zu behalten. Da weder Du noch ich weiß, was Kinga erlebt hat, kannst Du auch nicht ausschließen, dass Kinga Todesangst gehabt hat oder zumindest die Erfahrung gemacht hat, dass ein derartiges menschliches Verhalten Schmerzen für sie bedeuten. Monika, ich habe genug Hunde in der Hundeschule gehabt, die gebissen haben. Es lag immer am Besitzer, was daraus wurde, nicht am Hund. @Monika, @July: Und nochmal: Du kennst weder die Situation, noch den Hund, noch seine Vorgeschichte (siehe dieses schrecklichen Vorgeschichte von Annes Hund), wie willst Du da urteilen? Ich kann es nicht! Ich finde es erstaunlich, wie man knallhart über jemanden, über Situationen usw. urteilt und glaubt, selbst niemals etwas ähnliches zu erleben. Dieses Selbstbewußtsein ist für mich nicht nachvollziehbar. Tschüss Faltendackelfrauchen. Geändert von Faltendackelfrauchen (17.09.2005 um 11:47 Uhr) |
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@ Faltendackelfrauchen
Zitat von dir: Ich finde es erstaunlich, wie man knallhart über jemanden, über Situationen usw. urteilt und glaubt, selbst niemals etwas ähnliches zu erleben. Dieses Selbstbewußtsein ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich urteile nicht über jemanden oder Situationen. Ich sage, was ICH tun würde, wenn einer meiner Hunde, die ich alle als Welpen bekommen habe und die noch nie eine schlechte Erfahrung mit irgendetwas gemacht haben, sich im Verhalten so vergessen, dass sie zubeißen; egal ob aus Schreck oder aus Angst vor Maßregelungen. Der GR wurde nie geschlagen,sondern durch normale Unterordnungskommandos in seine Schranken gewiesen. Ich spreche nicht ab, dass auch ich mal in eine solche Situation kommen könnte. Wenn ich dieses Selbstbewußtsein mir und die Dominanz meinen Hunden gegenüber nicht hätte, dürfte ich keine BM halten, die mir körperlich alle überlegen waren/sind. Dann muß ich mit einem Hündchen Marke Steifftier vorlieb nehmen. |
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ich habe nicht geurteilt, das mal vorweg.
@ katharina, eines darfst du mir glauben, wenn quaja jemals einen menschen ernsthaft beissen würde währ sie weg vom fenster. so sehr ich sie mag! ebenso die anderen, du weist dieser hund bedeutet mir sehr, sehr viel, aber selbst bei ihr währs das gewesen. und nein, ich war noch nie in dieser situation, aber sollte ich jemals in eine solche kommen würd es der hund nicht überleben, egal welcher es ist. wie gesagt, alles ist erlaubt ausser einen menschen ernsthaft! beissen. ich habe genug hunde in der pension gehabt, die sich nicht mal anleinen liesen oder die die ganze familie schon durchgebissen haben, wo es mir wenn überhaupt, erst beim abholen erzählt wurde, so nebenbei. auch mir ist noch nix passiert, weil man weis wie weit man gehen kann oder ab wann mans besser lässt. witzig finde ich es trotzdem nicht. sehr viele "normale halter" schätzen ihren hund gaaanz anders ein hat aber alles nix damit zu tun, das wenn ich irgendwo ums eck biege mich ein hund beisst, oder? ich habe nur davon gesprochen das es für meine nur eine einzige gelegenheit geben würde, dann hätten sie ihr leben vertan. auch würde ich meinen hund nicht weiter geben, weil ich unfähig war ihn zu führen, auch würde ich meinen hund nicht mit mauli und leine bis zum lebensende führen, auch würd ich ihn nicht ins th usw geben.... ich habe mit der anschaffung die verantwortung übernommen und somit habe ich die auch wenn er mal beissen sollte. und nochmal hunde die beissen haben eine grenze überschritten die sie eventuell wieder überschreiten und genau darum geht es. hast du einen fall parat wo ein hund der ernsthaft gebissen hat nachweislich keinen weiteren vorfall verursacht hat? ich spreche jetzt hier nicht von ein bischen rumzicken / schnappen oä. die meisten haben doch den ersten vorfall nicht überlebt oder wurden beim zweiten mal eingeschläfert. ganz aktuell, die dogge von einer bekannten hat deren lebensgefährten ernsthaft in den oberarm gebissen. wie es halt so ist, ihr liebling man sieht drüber weg und verteidigt. 4 wochen später beisst er erneut zu. der hund wurde niemals gequält usw... er war sehr gut erzogen, kannte seine grenzen, war nie auffällig oä. dann weis ich noch 2 fälle mit GR, beide bekamen eine weitere chance und waren auch nach ca 6 monaten nicht mehr am leben und einen bernhardiener. der hat keine 2 chance mehr bekommen. sind alles fälle aus dem umkreis von 20km.... die ersten 3 fälle wurde wieder auffällig. bei einem fall bin ich daneben gestanden, bis man reagieren kann ist alles schon wieder vorbei. da wars ein GR, dem hund ist vorher nix passiert was diese hemmungslose attake auslösen hätte können. er hat sich vom ellbogen bis zur hand runter gebissen, abgelassen und getan als wenn nix gewesen währ. ebenso die dogge hat meine bekannte gesagt. warum rastet ein hund, ohne grund, so hemmungslos aus? beide hatten eine zweite chance bekommen und haben es wieder getan. beides waren vorfälle in der familie, lass die das bei unbeteiligten machen und dann nochmals, weil sie ja die armen sind. ************************ Eine wirklich objektive Beurteilung der Gefährlichkeit eines Hundes ist dann möglich, wenn der Hund bereits einmal oder mehrmals an Bißvorfällen beteiligt war. So berichtet WRIGHT (1985) über 16 Hunde von insgesamt 5711 Bißvorfällen, die durch besonders schwerwiegende Angriffe auffielen und die alle bereits früher gebissen hatten. Von insgesamt 60 Fällen, in denen zur Vorgeschichte Angaben gemacht wurden, waren nach TERNON (1992) nur 33,3% Ersttäter. 35% hatten bereits einmal, 6,7% zweimal 6,7% dreimal und 1,7% bereits fünfmal gebissen. Nach UNSHELM et al. (1993) hatten 28% der Hunde, die einen Menschen attackiert hatten, bereits einmal gebissen, 11,6% der Hunde waren bereits durch 3 oder mehr Vorfälle aktenkundig geworden. Unter den Hunden, die andere Hunde angegriffen hatten waren 36% Wiederholungstäter und 30,9% Serientäter. http://66.249.93.104/search?q=cache:...C3%A4ter&hl=de @ morpheus, und @ all. sollen wir simone bitten ab dem "allgemeinen teil" ein neues thema aufzumachen und das ganze zu verschieben?? wie gesagt, ich spreche von mir und meinen hunden, wie ich es handhaben würde und urteile nicht über andere die es anders handhaben. @ july, hast gemerkt wir sind verhaltensauffällig |
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