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thofroe 05.10.2009 23:01

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Hallo Kati,
eine Bindegewebeschwäche zählt für mich zur genetischen Disposition. Bei menschlichem Fehlverhalten stehe ich auf dem Standpunkt, dass es nur in Verbindung mit einer genetischen Disposition zu einer Magendrehung kommen kann. Wie erklärst du es dir sonst, dass es einige Hunde trifft und andere nicht, obwohl gleiche Haltungs- und Fütterungsbedingungen vorliegen? Als mir und meinem Hund dieses Schicksal vor 7 Jahren begegnete, habe ich versucht mich schlauer zu machen und bin auf einige interessante Berichte gestossen. So ist z.B. in Amerika der Versuch gemacht wurden, bei Hunden bewußt eine Md. auszulösen...es gelang nicht! Allerdings fand man heraus, dass einige Faktoren signifikant waren: großer Brustkorb, im Alter zwischen 5 und 7 Jahren, in den Abendstunden, nervöse unausgeglichene Hunde, gieriges Schlingen, Futterqualität und noch ein paar andere Faktoren(bekomme sie gerade nicht alle zusammen).
Wie Angela schon schrieb, waren die Mägen der Hunde, die akut an einer Md. litten sowohl gefüllt als auch schon geleert.
Desweiteren passierte es vor der Bewegung, während der Bewegung und Stunden nach der Bewegung des Hundes.
Also, für mich KEINE Magendrehung OHNE genetische Disposition.
LG Thomas

Gast200912280002 05.10.2009 23:08

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Hallo Thomas,
was ist mit den Beispielen aus dem Artikel? ...
Gasbildung (durch was weiß ich...) kann doch jedem Hund passieren...
Früher sind auch einfach so Hunde gestorben, und da konnte es keiner nachvollziehen, woran? Ich meine, es wurde ja nicht jeder gestorbene Dokö (wenn überhaupt einer) untersucht, woran der nun krepiert ist...
Ich halte die Genetik schon für wichtig, würde es aber eben nicht so absolut sagen.
Im übrigen können Bindegewebsschwächen auch bei Nachkommen von Linien auftreten, wo das vorher noch kein Thema war (Disposition/Genetik/erworbene Bindegewebsschwäche)...

lg

thofroe 05.10.2009 23:32

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Hallo Kati,
sicherlich ist es richtig, dass es bei jedem Hund zur übermäßigen Gasbildung kommen kann. Ich bin aber der Meinung, dass wenn der Bänderapperat fest und gesund ist, der Magen in seiner angestammten Lage verbleibt und die Gase hoch in Richtung Speiseröhre steigen und entweichen können(Rüpsen). Dies geschieht ja auch bei der Aufnahme von Futter und/oder Wasser...kennt ja, denke ich, jeder Hundehalter von seinem Hund.
Ich kenne gerade in der Bernhardinerzunft Zuchtstätten, die noch nie eine Md. hatten und andere, die schon mehrere Md`s beklagen mußten.
Möglicherweise ist das Thema wesentlich umfangreicher als ich es mir mache, doch meine eigenen Erfahrungen und das Wissen einiger befreundete Berniezüchter lässt mich so denken.
LG Thomas

Gast200912280002 05.10.2009 23:52

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
naja,
irgendwie nachvollziehbare Argumente....
andererseits- was vergibt man sich, wenn man auch bei genetisch nicht dispositionierten Hunden auf die Risikoquellen achtet? Nix! Achtet man aber nicht drauf, und es besteht nur eine 1%ige Chance, dass doch etwas passiert, ist das einer von 100 Hunden zuviel....

Peppi 06.10.2009 07:42

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Zitat:

Zitat von ********* (Beitrag 161481)
Im übrigen können Bindegewebsschwächen auch bei Nachkommen von Linien auftreten, wo das vorher noch kein Thema war (Disposition/Genetik/erworbene Bindegewebsschwäche)...
lg

Richtig. Im Umkehrschluss heisst das aber nicht, das NUN keine genetische Fixierung aufgetreten ist. Denn Evolution ist (Zell)-Mutation und Anpassung.

Stichwort rezessiver Erbgang, Stichwort Championzucht, Stichwort Populationsgenetik.

Sowas kann im schlimmsten Fall eine ganz Rasse über Nacht treffen.

Je nach Bildungsstand des zugehörigen Rassezuchtvereins! :lach1:

Ich glaube auch das Magendrehung in einer genetischen Disposition begründet ist, wobei es sicher auch Ausnahmen geben wird.:traurig2:

Gast200912280002 06.10.2009 11:58

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Das ist wohl leider wahr.
Nur wenn bei eben deinem Welpen die Genetik das erste mal zuschlägt, hats eben nix genützt, sich vorher über die Linie der Vorfahren zu informieren...:traurig2:

thofroe 06.10.2009 12:45

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Hallo,
sich vorab zu informieren kann dich schützen..aber Garantien gibt es nicht. Es bleibt immer ein Restrisiko und die Lehre von der Vererbung(Genetik) läuft eben nicht linial. Desweiteren benötigt man verlässliche Informationen von Hundebesitzern und Züchtern...die bekommt man leider auch nicht immer:boese5:
LG Thomas

baanicwu 06.10.2009 15:00

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Eventuell kann hier das Blutlinienverfahren helfen??

Gast20102010 06.10.2009 15:10

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Zitat:

Zitat von baanicwu (Beitrag 161671)
Eventuell kann hier das Blutlinienverfahren helfen??

.... http://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/s070.gif

Wie Waldi 06.10.2009 17:01

AW: Magendrehung: Rassedisposition, Risikominimierung?
 
Zitat:

Zitat von baanicwu (Beitrag 161671)
Eventuell kann hier das Blutlinienverfahren helfen??

Hier gar nicht nötig einzuführen!
ICH erkenn das an der Fellfarbe, ob ein Hund zur Magendrehung neigt.


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