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  #181 (permalink)  
Alt 07.06.2011, 14:27
Baron / Baronin
 
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Beiträge: 108
Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

Angerufen, das ich einen Termin bekomme. TA X ist heute und morgen nicht da, aber am Do sollen wir gleich früh´s da sein, wir seien "Spezialpatient" und "Privatpatient" von TA X.

Wird es nun noch schlechter, sofort kommen. Da ich aber sagte, keine Verbesserung, aber auch keine schlimme Verschlechterung, wie komplett hochhalten den Beines, wie bei der Infektion, sondern:

- steif halten des Beines beim Gehen, als wäre kein Knie drinne
- bei Sitzen streckt sie das Bein kerzengerade nach vorne
- unwirsch beim Abtasten des Knies
- hinken nach dem Aufstehen
- einknicken beim Laufen, das sie sogar mal schwankt und man meint, sie
kippt jetzt wie ein Besoffener um
- tropfende Nase
- Probleme beim Hinhocken, wenn sie muß

Da ich aber noch ruhig sei, sie mich ja nun auch kenne, wüßte sie, das es nicht so ist, das es ein Notfall sei, aber gucken sollte man. Lieber zu früh und evt. umsonst (haha, nicht kostenlos, Rechnung folgt), als zu spät. Man wisse ja, das sie ein "Risikopatient" ist.

Soll sie nüchtern lassen. Sollte der Erguß kleiner sein, abwarten.
Ist er nicht kleiner oder gar größer, wird erstmal punktiert. Sind da Keime drinne, wird das Gelenk wie bei einer Arthroskopie eröffnet und gespült. Spezielles AB oral.

Und auch das sagte man mir: ab da beginnt eine Arthrose.

War die TÄ, die sie an dem Sa, wo sie dann solange bleiben mußte, aufgenommen hatte. War auch sehr nett und es tat ihr so leid, wegen dem Rückschlag.......immer wir......

Meine Keimangst konnte sie mir nicht nehmen. Also wegen neuer Keime, die dann evt. reingebracht werden. Die Keime können immer und überall, die sind auf jeder Haut, sein.
Hm, aber nicht die MRSA Keime......ICH weiß ja nun, das die im OP sind, auch wenn der Oberarzt sagte, könnten auch am Implantat gewesen sein.
Erfahren werde ich das nie, aber Horror-Angst.
__________________
LG Mali.

Geändert von Mali. (07.06.2011 um 14:34 Uhr)
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  #182 (permalink)  
Alt 10.06.2011, 16:47
Baron / Baronin
 
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

also, ich versuche mal, fällt mir schwer, gestern zusammen zu fassen:

Radiologie sagt, der Erguß sei noch gleich groß, wie vor 2 Wochen.
TA X sagt, er sei kleiner, die irrten sich.
Beim Abtasten meinte er, etwas weniger dick und schmerzhaft, also vor 2 Wochen.

Laufen: sch........nach 10m Trab mußte ich sie ziehen wie einen Esel, weil sie im Schritt bleiben wollte. Vor 2 Wochen führten wir ja den Weg 5 oder6 mal vor, jedesmal gut 15m Trab.

Innerlich schrie und heulte ich.

TA X glaubt, das es sich bei dem Erguß um eine "sterile Entzündung" handelt. Wegen dem Trauma. Wäre es eine Infektion, müßte sie sich verschlechtert haben, schmerzhafter sein...ähnlich so, wie die Infektion nach der OP, wo es täglich schlimmer wurde, bis sie nicht mehr auftreten konnte.

Ungern würde er punktieren. Denn dann könnte man, ist ja nicht ausgeschlossen, Keime in die jetzige Entzündung bringen, dann könnte da was aufkeimen.

Ob es aber nicht doch Keime sind, kann er nicht abstreiten, kann sein, aber wie gesagt, glaubt er nicht, weil ja alles erst nach dem Vorfall schlimm wurde.
Rimadyl von 200mg auf 125 runter setzen, wegen dem Magen/Leber. Die hohe Dosierung möchte er ungern weiter so geben.

Sie hat minimale Arthrose im Knie. Bildgebung und Verhalten vom Hund müssen nicht zusammen passen. Er hat schon im Röntgen Arthrosen gesehen, die man dem Hund aber überhaupt nicht ansah, er sich fragte: warum lahmt der nicht?!

Nun kann es bei ihr nun auch sein, das wegen dem Trauma sich die Ränder halt noch entzündet haben, mehr weh tun. Könne ich mir so vorstellen:
Aufgrund der Arthrose wäre die Oberfläche nicht mehr glatt, sondern rauh. Bei einer blöden Bewegung reibt´s...aber dann so:
nichts Glattes, sondern so, als würde der arthrotische Knochen wie mit "Spikes" pieken. Tut also einfach mehr weh, also ohne Arthrose.

Er hätte schon Hunde gehabt, die würden 10 Wochen nach der TPLO schlechter laufen.....was mich aber nicht tröstet...denn es ging ihr sooo gut, bis zu dem Vorfall.

Was tun wir nun?
Ich entschied mich dann gegen die Punktion, weil ich von Infektionen die Nase voll habe.......und hoffe, die Entscheidung war ok....denn wäre es eine neu aufkeimende Infektion, hätte ich mich nun falsch entschieden.

In 2 Wochen wieder hin. Dann nochmal, röntgen, abtasten, vorlaufen und dann entscheiden......außer es wird schlimmer, dann sofort kommen.

Es kann so bis 6 Monate dauern, das es ihr wieder gut geht....falls.....
Das alles hat uns total zurück geworfen. Es täte ihm so leid.

Und das tat mir am meisten weh:
es kann sein, das aufgrund von dem Vorfall mit dem Köter der "jetzt" Zustand sich nie mehr verbessert, es nun so für immer bleibt!

Ab da fühlte ich mich, als würde ich nur noch durch Watte alles hören, erleben. Nur weil einer seinen Köter andere anmachen läßt, nix unternimmt, und, das ist soo typisch: für sein Tier nicht gerade steht, dafür aufkommt.....dem andern noch die Schuld gibt, warum läuft man da auch lang..........
und mein Hund badet dies nun evt. für den Rest ihres Lebens aus!

Und so Leute kommen dann immernoch heil davon.......können sich rausreden.....

Ich bin einfach fertig. Dann muß ich mir noch anhören, ob sie denn noch ein schönes Leben hätte....so ohne Spaziergänge, nur Zuhause.......ich solle endlich "loslassen".......

Ich gucke gerade, sie liegt da und träumt......MIR tut es so weh, zu wissen, das wir nie mehr über die Wiesen rennen werden, unsere großen Runden gehen.........trösten tut mich dann, aber nur ganz wenig: sie denkt das nicht.

Ich glaube, hoffe, das sie das nicht vermißt, sondern mit dem zufrieden ist, was sie nun im Moment hat.

Tut so weh....
__________________
LG Mali.
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  #183 (permalink)  
Alt 12.06.2011, 20:39
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

Ganz ehrlich: deine Beschreibung von ihrem Verhalten und Zustand klingt verdammt übel.... und so langsam würde ich mir überlegen, wie lange ich meinem Hund das (und evtl. weitere folgenschwere Eingriffe) noch antun würde.

Mag sein, dass ich total daneben liege... schließlich kenne ich euch nicht, habe deine Maus noch nie gesehen und kann daher nicht beurteilen, wie es ihr z.Z. wirklich geht und ob sie noch weiterkämpfen möchte.

Fakt ist: mir wird das Herz jedesmal unendlich schwer, wenn ich deine Berichte lese... denn eine wirkliche und zufriedenstellende Besserung konnte ich bisher nicht erkennen.

Hier können dir nur gute Freunde helfen, die - auch mit einem gewissen zeitlichen Abstand - auf deine Süße schauen und so objektiv wie möglich ihre Beweglichkeit, ihren Schmerzstatus und ihre Lebensqualität beurteilen. Und du brauchst einen oder mehrere TA, die jetzt nicht nur mit aller Macht versuchen zu retten, was noch möglicherweise zu retten ist, sondern für die die Lebensqualität des Hundes im Vordergrund steht und die dir ganz ehrlich sagen, wie die Prognose aussieht.

Dieser TA X (von dem ich eine Aussagen auch nicht nachvollziehen kann) wäre ganz sicher nicht der Arzt meines Vertrauens. Und diese Klinik würde von mir keinen Cent mehr sehen...

Mir bleibt nur zu hoffen, dass mein Eindruck täuscht und dass du deine Maus wieder hinbekommst.

Seufzend, Grazi
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  #184 (permalink)  
Alt 12.06.2011, 21:14
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

Hallo Grazi,

ich kann deinen Einwand absolut nachvollziehen und möchte dennoch, vielleicht etwas zum Nachdenken anregen.

Dem Hund meiner Freundin wurde nun seit Februar diesen Jahres vier Mal das Knie aufgemacht. Ein Mal TPLO, ein Mal Abszess entfernen, ein Mal Gelenkkapsel „reparieren“ und zum vierten Mal Platte raus machen, weil die Entzündung nicht raus ging.

Da ich den Hund persönlich kenne, bin ich bei der Begegnung nach der dritten OP zu Tode erschrocken, das Bein hing an dem Hund wie ein Fremdkörper. Baumelte einfach irgendwie herum, mittlerweile völlig ohne Muskeln.

Mein Lunchen, als Tobe-Junkie, hätte wahrscheinlich die dritte OP von mir schon nicht mehr erhalten und den Himmel gegrüßt. (Und Danke Danke, dass bei unserer OP alles gut gelaufen ist).

Bei Lunchens Freundin ist es jetzt allerdings so, dass sie ohne Platte wesentlich besser belastet und es wohl endlich aufwärts geht. Was wäre wenn sie ihren Hund nun hätte vorher einschläfern lassen? (Wie ich es wahrscheinlich getan hätte?)

Dazu kommt noch, dass den Hund meiner Freundin so gut wie kein anderer TA behandelt wegen ihrer Herzproblematik. Also keine Chance auszuweichen. Und die Klinik hat mittlerweile sicher mehr an ihr „verdient“ als mancher für einen Mittelklasse-Wagen ausgibt.

Es ist immer schwierig so etwas zu beurteilen, aber ich bin mir sicher, du würdest keinen deiner Hunde einschläfern lassen, weil er alt und gebrechlich ist und vielleicht nicht mehr optimal laufen kann..

Mit der Lebensqualität bin ich natürlich voll bei dir. Und die kann eben meistens (und hoffentlich) nur der Besitzer zu 100% einschätzen.

@ Mali, ich drücke euch auch weiterhin die Daumen, dass alles wieder (zumindest im Rahmen des Möglichen) gut wird.
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  #185 (permalink)  
Alt 13.06.2011, 07:06
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

Zitat:
Zitat von Lee-Anne Beitrag anzeigen
Es ist immer schwierig so etwas zu beurteilen, aber ich bin mir sicher, du würdest keinen deiner Hunde einschläfern lassen, weil er alt und gebrechlich ist und vielleicht nicht mehr optimal laufen kann..
Natürlich nicht... das weiss selbst jeder, der mich und meine Hunde (sowie ihre Krankengeschichten) nur virtuell kennt. Darum geht es aber nicht. Es geht um ständige große und traumatische OPs mit Komplikationen bei evtl. schlechten Prognosen und stark eingeschränkter Lebensqualität.

Wir haben selbst 7 Kreuzband-OPs (davon 3 TPLOs) sowie eine Wirbelsäulen-OP machen lassen. Allerdings standen bei allen Hunden die Chancen relativ gut, sie waren auch vorher (trotz Beschwerden) meist bestens gelaunt, ansonsten fit und haben sich nach vergleichsweise kurzer Zeit glücklicherweise alle sehr fix erholt, so dass man im Gangbild kaum bis keine Einschränkungen sehen konnte/kann... und der Hund selber wieder ausgelassen rumtoben konnte/kann. Dies gilt selbst für Demona, die 3x hintereinander am Knie operiert wurde.

Zitat:
Mit der Lebensqualität bin ich natürlich voll bei dir. Und die kann eben meistens (und hoffentlich) nur der Besitzer zu 100% einschätzen.
Und genau da bin ich nicht bei dir, und zwar aus eigener Erfahrung. Wenn ein Tier schwerkrank ist und man als besorgter Patientenbesitzer eine psychische Berg- und Talfahrt mitmacht, ist man irgendwann nicht bis kaum in der Lage, seinen Liebling möglichst objektiv einzuschätzen. Bei Demonas Lymphdrüsenkrebs mit irgendwann beschwerlicher Atmung habe ich mir täglich das Hirn zermartert, ob das noch in Ordnung ist und ich sie nicht unnötig leiden lassen. Hier hat es mir sehr geholfen, Rückmeldung von schonungslos ehrlichen Freunden zu erhalten sowie von unserer Haus-TA, die unsere Hunde unwahrscheinlich gern hat und es niemals mitanschauen könnte, wenn sie keine Lebensqualität mehr hätten.

Weisst... bisher ist es mir glücklicherweise immer gelungen, den richtigen Zeitpunkt zu finden und mir selbst im Nachhinein keine Vorwürfe machen zu müssen, aber manchmal traue ich meiner eigenen Einschätzung nicht, gerade wenn schleichende Verschlechterungen sowie die Angst vor dem Verlust des Lieblings, die Hoffnung auf eine Besserung, die Liebe und die Sorge einen selber "betriebsblind" machen.

Und deshalb hoffe ich, dass die arme Mali, die mit ihrem Hund so viel Schreckliches durchleidet, sich nicht unbeabsichtigterweise verrennt und immer noch Menschen um sich rum hat, die ihr ganz ehrlich, aber schonend beibringen würden, sollte der Zustand tatsächlich nicht mehr für das arme Wauzel tragbar sein.

Seufzend, Grazi
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  #186 (permalink)  
Alt 13.06.2011, 18:53
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

ja...und nein.

Ja, ich will meinen Hund nicht verlieren, nein, ich will meinen Hund nicht leiden lassen.

Ich warte die 2 Wochen wieder ab. Heute war sie etwas aktiver.......also trug ihren Ball und zog draußen an der Leine.
Ich gehe so 300m weit mit ihr, NIE alleine! Wenn der Vorfall mit einem größeren Hund gewesen wäre, mit richtiger Beißerei....nicht auszudenken.

Und ja, was, wenn dann die Platte draußen ist.....tot ist tot, nie rückgängig zu machen, und auch sie hat nur dieses eine Leben. Aber leiden soll sie nicht!
Ich ließ die TPLO ja nur machen, weil sich der Rücken ja so verbessert hatte.......sonst wäre sie seit Monaten schon nicht mehr.
...............
Eine Bekannter sagte auch, mache dem endlich ein Ende........nicht nur, wegen dem "Jetzt" Zustand, sondern für sie auch: wenn der Hund nicht so kann, wie ich es brauche/will.......

Bsp:
würde sein Hund aus irgendeinem Grund ein Bein verlieren, würde er ihn einschläfern lassen. Er kennt viele 3beinige Hunde, aber seiner, nein, weil das "blöd aussieht".

Als sein Hund in eine Keilerei kam und ein Loch im Ohr hatte, rief er mich heulend an. Ich mußte ins Feld, ihn abholen, war total zittrig, und zum TA fahren, der, wie ich auch, darüber lächelte, weil es schon zu war.

Da dreht er völlig ab: SEIN Hund...aber über andere kann er schnell sagen: weg damit.

SO Leute brauche ich im Moment nicht so neben mir.
...............

Meine TÄ hat nun noch mit einre anderen TK telefoniert. Die sagen erstmal das selbe wie die Uni. Bei einem MRSA Patienten ist das Risiko, das bei der Punktion was aufkeimt, höher, als normal.
Da könne man das Umfeld noch so steril machen, man muß durch die haut...und kann sich so immer was reinholen.
....................

Ja, meine TÄ sagte ja auch:
sollte der jetzige Zustand für immer der IST Zustand bleiben.......dann......denn slebst wenn sie nur noch kurz an der Leine raus darf, Deppen begegnet man halt immer wieder.

Aber der Hintergrund dieser Aussage ist doch schrecklich!
Ich soll meinen Hund töten, weil er bei unfreundlichen Begegnungen wieder Schmerzen/Rückfälle erleidet.
Mein Hund soll sterben, weil andere ihre nicht im Gehorsam haben!

Warum dürfen die leben?

Sorry, aber das ist ja wie vor 70 Jahren....alle anders-anderen werden "abtransportiert"......
..............

@Grazi
Zitat:
Dieser TA X (von dem ich eine Aussagen auch nicht nachvollziehen kann) wäre ganz sicher nicht der Arzt meines Vertrauens. Und diese Klinik würde von mir keinen Cent mehr sehen...
kannst Du mir das bitte näher erklären?
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LG Mali.
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  #187 (permalink)  
Alt 13.06.2011, 20:39
Ute Ute ist offline
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

Mali, ich versuche mich jetzt mal vorsichtig dazu zu äußern. Eure Geschichte verfolge ich von Anfang an, habe auch mit gelitten und Daumen gedrückt.
Und dann passierte der miese Beinbruch von Leo . Die Ärzte in der TK haben mir gesagt, was alles möglich ist und was noch möglich sein könnte, bis zur Amputation.
Ich habe in der, für mich, schrecklichen Situation versucht, meine Gefühle und Wünsche hinten an zu stellen, um in Leos Sinne zu handeln. Und dann habe ich natürlich Rücksprache mit meinem Mann und dem TA meines Vertrauens gehalten. Als die Menschen, die Leo auch kannten, mir sagten, dass ich mit der OP und der darauf folgenden Behandlung meinem Hund keinen Gefallen tue, habe ich, trotz der ganzen medizinischen Möglichkeiten, Leo gehen lassen .
Vielleicht konnte ich auch deswegen so schnell in dem Sinne handeln, da ich als Kinderkrankenschwester immer wieder gesehen und erlebt habe, dass nicht alles was medizinisch möglich ist, auch gut für die Patienten ist
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, dass Du eine Entscheidung im Sinne Deines Hundes treffen kannst.
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  #188 (permalink)  
Alt 14.06.2011, 12:48
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Standard AW: TPLO, alles schief gelaufen...

@Ute
so ging es mir, als der Rücken trotz 2 OP´s nicht besser wurde......letzte Möglichkeit: täglich Horvi spritzen oder........ und es wurde besser.

Da bin ich halt im Zwiespalt......solange eine Möglichkeit besteht, ergreife ich sie.
War ja: einschläfern oder TPLO.
Die OP verlief ja gut, aber die Keime....die rechne ich jetzt nicht zur OP, das ist für mich der Eingriff, Sitz der Platte......

Dann kam sie heim und es wurde täglich besser.
Das mit dem Köter, konnte keiner wissen, obwohl ich mir da immer noch Vorwürfe mache.

Klar kann ich jetzt sagen: das war´s.
Aber habe ich das Recht, meinem Hund das Leben zu nehmen, wenn es noch Chancen gibt?
Ich würde immer im Kopf haben: hätte ich...was wäre wenn......

Hätte ich sie im Januar einschläfern lassen, hätte ich nie die extreme Verbesserung durch Horvi erlebt.
Es ging ihr ja, als sie endlich zuhause war so gut..........bis zu dem Köter.
Ich habe so einen Haß auf den.

OA wollte sich am 10.06. bei mir melden, weil sie bis zum 09.06. Stellung nehmen sollte...nix. Ich habe das OA angemailt.
...
Die rechten Worte fehlen......was sein kann, möchte ich auch wissen, aber es muß ja nicht eintreffen.
Wenn jeder, der wie ich, vor der TPLO OP gesagt bekommt: schlimmstes Risiko ist die Infektion.......und sich dann dagegen entscheidet.....gäbe es die vielen Hunde die damit super laufen nicht, weil ihnen die Chance nicht gegeben wurde.

Das mit Leo tut mir sehr leid. So schlimm war der Bruch. Man, Worte fehlen.
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LG Mali.
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  #189 (permalink)  
Alt 14.06.2011, 14:42
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Es ist eine Gretchen Frage, die nur Du beantworten kannst.

Es gibt Hunde, die werden auch auf drei Beinen noch glücklich. Ein Hund denkt nämlich nicht so wie wir.
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  #190 (permalink)  
Alt 14.06.2011, 21:02
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Sorry, ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Hier geht es um einen Hund, der nach einer TPLO einen Rückschlag hatte, aufgrund einer unschönen Begegnung mit einem anderen Hund.

Es geht nicht um eine Amputation, die ich meinem Hund übrigens auch nicht zumuten würde.

Auch durch die Komplikationen, die der Hund meiner Freundin erleiden musste, bin ich mittlerweile so in dem Thema drin, dass ich vieles, auch von Komplikationen bei anderen Hunden, mitbekommen habe. Und es gibt wohl doch einige, bei denen sich der Heilungsprozess etwas länger hinzieht. Bei manchen bis zu einem Jahr.

Ich bin ganz sicher nicht für Leben retten auf Teufel komm raus, allerdings auch nicht für die „Spritze“ wenn etwas nicht ganz nach Plan läuft.

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Weisst... bisher ist es mir glücklicherweise immer gelungen, den richtigen Zeitpunkt zu finden und mir selbst im Nachhinein keine Vorwürfe machen zu müssen, aber manchmal traue ich meiner eigenen Einschätzung nicht, gerade wenn schleichende Verschlechterungen sowie die Angst vor dem Verlust des Lieblings, die Hoffnung auf eine Besserung, die Liebe und die Sorge einen selber "betriebsblind" machen.
Und genau das traue ich Mali auch zu, dass sie fähig ist den richtigen Zeitpunkt zu finden.
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