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  #1 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 21:58
Big Mama
 
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Standard Sterilisation bei Hündinnen

Hallo ihr

Meine beiden Schmuser sind jetzt mittlerweile 7,5 Monate .
Da es ja ein Rüde und eine Hündin sind ( Geschwister), und wir auf keinen Fall
Welpen wollen, will ich, daß unsere Hündin sterilisiert wird.
Erst wollten wir es ja nicht machen und sie über die Zeit trennen, nur habe ich immer mehr bedenken, daß eines meiner Kinder, mal die Tür öffnet, bzw die beiden zusammen lässt.
Nun Frage ich mich, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.
Einige sagen, es wäre besser eine Hitze mit zu machen, andere sagen es wäre auch vor der ersten Hitze ok.
Was habt ihr damit für erfahrungen???
Wie würdet ihr es machen???
Danke schonmal für eure Antworten
__________________
Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund mehr ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangen Gerede.
(Louis Amstrong)
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  #2 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 22:30
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

darf ich fragen, warum der rüde nicht in frage kommt?

bömmels ab, ist ja ein kleinerer eingriff als bauch auf?!?!


es gibt viele diskussionen wann der beste zeitpunkt für einen eingriff ist.
mit jeder läufigkeit entwickelt sich die hündin weiter.
und es gibt viele nachteile - aber halt auch vorteile im allgemeinen für eine kastra.


ich wüsste nicht wann ich mich dafür entscheiden sollte.
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  #3 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 22:37
König / Königin
 
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Beiträge: 651
Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

Zitat:
Zitat von DeichkindErna Beitrag anzeigen
darf ich fragen, warum der rüde nicht in frage kommt?
Sind dir die möglichen Folgen einer zu frühen Kastration (vor Abschluss der Pupertät) bei männlichen Säugetieren und Menschen nicht bekannt?
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  #4 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 22:43
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

die frage war nur darauf gemünzt, weil
der eingriff bei einer hündin viel grösser ist.
sonst könnte man zum übergang die hunde doch trennen und sich mit der entscheidung etwas zeit lassen.

ich kenne eine hündin im bekanntenkreis die nach der kastra inkontinent wurde- das risiko wird ja auch oft vergessen und ist für hund und besitzer auch nicht wirklich angenehm.
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  #5 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 22:48
Benutzerbild von linda
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

du könntest dem rüden doch auch so einen chip verpassen lassen
__________________
viele grüße linda und


http://www.dogocanario-amstaff.de/
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  #6 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 23:24
Marion
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

Hallo,

du könntest versuchen über google möglichst viel vom Text der Kastrationsstudie von Dr. Gabriele Niepel zu finden.

Da sind viele Vor- und Nachteile aufgeführt die evtl. auftreten könnten.

Eine frühe Kastration eines männlichen Tieres birgt vor allem die Gefahr der körperlichen Nichtausreifung. Vor allem kann es sich dann sehr auf die Entwicklung des gesamten Knochenapparates auswirken, eben auch Gelenke.
Aber auch auf die Bildung bestimmter Muskulatur wirkt es sich beim männlichen Tier aus, sodaß z. Bsp. männliche Tiere, die zu Gelenkproblemen neigen oder schon welche haben, nicht kastriert werden sollten.
Denn gerade die Muskelmasse die die Gelenke unterstützen soll kann durch eine Kastration geringer sein.

Auch kann es passieren daß ein kastrierter Rüde von anderen Hunden nicht mehr in eine Geschlechtskategorie eingeordnet werden kann evtl. dann als Hündin eingeschätzt wird.

Jedoch bleiben kastrierte Hündinnen für alle anderen Hunde immer eine Hündin.

Warum das so ist weiß ich nicht, es ist meine langjährige Erfahrung und auch Beobachtung unter mir fremden Hunden.

Für eine Kastration der Hündin vor der ersten Läufigkeit spricht, daß das Risiko von Mammatumoren und natürlich auch Gebärmutterveränderungen fast ausgeschaltet wird.

Wie jedoch die psychische Entwicklung durch eine frühe Kastration verändert wird kann nicht vorausgesagt werden.
Auch kann man sie später nicht 100% beurteilen.
Dazu bräuchte man genau den gleichen Hund unter genau den gleichen Umweltbedingungen usw. der dann nicht kastriert ist um einen 100%igen Vergleich zu haben.

Von einer chemischen Kastration von Hündinnen sowie von Rüden auf Dauer , also lebenslang, halte ich persönlich nichts.

Die Kastration einer Hündin mag ein etwas größerer Eingriff sein, weil mehr Körpermaterial entfernt wird und der Schnitt dadurch größer ist.
Jedoch ist auch die Kastration eines Rüden ein Eingriff in die Bauchhöhle, da die Hoden in einer Ausbuchtung der Bauchhöhle liegen.

Ich ganz persönlich würde immer eher die Hündin kastrieren lassen, als den Rüden.

Grüßel Marion
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  #7 (permalink)  
Alt 08.01.2010, 23:40
König / Königin
 
Registriert seit: 05.08.2006
Beiträge: 651
Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

Zitat:
Zitat von DeichkindErna Beitrag anzeigen
die frage war nur darauf gemünzt, weil
der eingriff bei einer hündin viel grösser ist.
Das ist so. Vor und nach der ersten Läufigkeit, werden in der Regel nur die Eierstöcke entfernt, was die Hündin nicht so sehr belastet.


Zitat:
Zitat von DeichkindErna Beitrag anzeigen
sonst könnte man zum übergang die hunde doch trennen und sich mit der entscheidung etwas zeit lassen.
Würde ich auch machen. Oder mir die Hunde mit einem Altersunterschied von ein oder zwei Jahren zu legen.


Zitat:
Zitat von DeichkindErna Beitrag anzeigen
ich kenne eine hündin im bekanntenkreis die nach der kastra inkontinent wurde- das risiko wird ja auch oft vergessen und ist für hund und besitzer auch nicht wirklich angenehm.
Selbst mit der Inkontinent meiner kastrierten Hündin betroffen, musste ich mir von der Tierklinik sagen lassen, dass sie genau so viele unkastrierte wie kastrierte Hündinnen deswegen behandeln. Sie selbst führen dieses Problem auf eine verschleppte Scheiden- oder Blasenentzündung zurück, was von einigen Haltern oft viel zu spät bemerkt wird.
Wir haben das mit homöopathischen Tabletten in einer "mikrodosierung" sehr gut im Griff. Aber angenehm ist es nicht, das stimmt.


Zitat:
Zitat von linda Beitrag anzeigen
du könntest dem rüden doch auch so einen chip verpassen lassen
Nach den Erfahrungen die hier zu lesen sind, wäre dies vermutlich für den sich in der Wachstumsphase befindlichen Rüden meine erste Wahl. Danach würde ich mich für die Kastration beim Rüden entscheiden.



Zitat:
Zitat von Marion Beitrag anzeigen
Jedoch bleiben kastrierte Hündinnen für alle anderen Hunde immer eine Hündin.

Warum das so ist weiß ich nicht, es ist meine langjährige Erfahrung und auch Beobachtung unter mir fremden Hunden.
Eine Laune der Natur, die Rüden kämen ja sonst nie zur Ruhe
Hündinnen sind ausserhalb der Hitze "neutral", wie du selbst schreibst, können im Normalfall Hunde keinen Unterschied zwischen Hündinnen und kastrierten Rüden feststellen.
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  #8 (permalink)  
Alt 09.01.2010, 09:30
Benutzerbild von Ronja
 
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

Zitat von Marion:

Eine frühe Kastration eines männlichen Tieres birgt vor allem die Gefahr der körperlichen Nichtausreifung. Vor allem kann es sich dann sehr auf die Entwicklung des gesamten Knochenapparates auswirken, eben auch Gelenke.
Aber auch auf die Bildung bestimmter Muskulatur wirkt es sich beim männlichen Tier aus, sodaß z. Bsp. männliche Tiere, die zu Gelenkproblemen neigen oder schon welche haben, nicht kastriert werden sollten.
Denn gerade die Muskelmasse die die Gelenke unterstützen soll kann durch eine Kastration geringer sein.
-Die Gefahr sehe ich ebenfalls bei einem weiblichen Tier-

Auch kann es passieren daß ein kastrierter Rüde von anderen Hunden nicht mehr in eine Geschlechtskategorie eingeordnet werden kann evtl. dann als Hündin eingeschätzt wird.
- Genau, kann passieren, muss aber nicht....einer Bekannten von mir geht es nun so mit ihrem Rüden, Vorteil ihr Rüde wird von jedem unkastrierten Rüden geliebt, Nachteil ihr Rüde wird auch öfters von anderen Rüden bestiegen und andere Hündinnen reagieren teils auch anders weil sie ja denken der Rüde ist auch eine Hündin-

Jedoch bleiben kastrierte Hündinnen für alle anderen Hunde immer eine Hündin.
Warum das so ist weiß ich nicht, es ist meine langjährige Erfahrung und auch Beobachtung unter mir fremden Hunden.
-Das kann ich so nicht sagen, habe die Erfahrung bei meiner Ronja und auch anderen unkastrierten Hündinnen gemacht, dass diese sich nun nach der Kastration ihrer Freundinnen, nicht mehr verstehen.
Die vorher unkastrierten Hündinnen haben sich nach der Kastration verändert und z.B. Ronja konnte dies nicht mehr richtig einschätzen, sie hat teils Probleme mit Kastraten-


Für eine Kastration der Hündin vor der ersten Läufigkeit spricht, daß das Risiko von Mammatumoren und natürlich auch Gebärmutterveränderungen fast ausgeschaltet wird.
-Ja das Risiko ist da aber wie hoch? Ich finde wenn überhaupt eine zu frühe Kastration der Hündin nicht gut….Entwicklungs-und Wachstumsphasen sind noch nicht oder nur teils abgeschlossen-

Wie jedoch die psychische Entwicklung durch eine frühe Kastration verändert wird kann nicht vorausgesagt werden.
Auch kann man sie später nicht 100% beurteilen.
Dazu bräuchte man genau den gleichen Hund unter genau den gleichen Umweltbedingungen usw. der dann nicht kastriert ist um einen 100%igen Vergleich zu haben.
-Die meisten zu früh kastrierten Hündinnen die ich kenne, sind körperlich nicht ausgewachsen und auch vom Kopf her nicht, die Rüden aber körperlich schon-

Von einer chemischen Kastration von Hündinnen sowie von Rüden auf Dauer , also lebenslang, halte ich persönlich nichts.
-Ich auch nichts.-

Die Kastration einer Hündin mag ein etwas größerer Eingriff sein, weil mehr Körpermaterial entfernt wird und der Schnitt dadurch größer ist.
Jedoch ist auch die Kastration eines Rüden ein Eingriff in die Bauchhöhle, da die Hoden in einer Ausbuchtung der Bauchhöhle liegen.
Ich ganz persönlich würde immer eher die Hündin kastrieren lassen, als den Rüden.
-Die Kastration bei einer Hündin ist nicht nur ein etwas größerer Eingriff, sondern schon ein viel größerer, daher würde ich wenn die Hündin gesund ist, immer nur den Rüden kastrieren lassen-
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  #9 (permalink)  
Alt 09.01.2010, 09:41
Big Mama
 
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

Hallo und guten morgen ,

wie gesagt, ich wollte es erst so belassen und sie trennen, wenn die Hitze da ist.
Nur, bei sieben Kindern, wovon 4 noch kleiner sind habe ich zu doll bedenken, daß nicht doch mal die Tür offen gelassen wird.
Nach langen hin und her überlegen, bin ich bzw sind wir zu dem entschluß gekommen, dass wir unsere Hündin sterilisieren lassen.
Ich habe daraufhin mit unserem Tierarzt rücksprache gehalten und er meinte auch, daß es besser ist die Hündin zu sterilisieren. Nur bin ich mir über den Zeitpunkt ziemlich unsicher, ob vor der ersten Hitze oder danach.
__________________
Mit einem kurzen Schwanzwedeln kann ein Hund mehr ausdrücken, als mancher Mensch mit stundenlangen Gerede.
(Louis Amstrong)
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  #10 (permalink)  
Alt 09.01.2010, 09:58
Benutzerbild von Ronja
 
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Standard AW: Sterilisation bei Hündinnen

Zitat:
Zitat von luvabulls Beitrag anzeigen
Selbst mit der Inkontinent meiner kastrierten Hündin betroffen, musste ich mir von der Tierklinik sagen lassen, dass sie genau so viele unkastrierte wie kastrierte Hündinnen deswegen behandeln. Sie selbst führen dieses Problem auf eine verschleppte Scheiden- oder Blasenentzündung zurück, was von einigen Haltern oft viel zu spät bemerkt wird.
Wir haben das mit homöopathischen Tabletten in einer "mikrodosierung" sehr gut im Griff. Aber angenehm ist es nicht, das stimmt.

Nach den Erfahrungen die hier zu lesen sind, wäre dies vermutlich für den sich in der Wachstumsphase befindlichen Rüden meine erste Wahl. Danach würde ich mich für die Kastration beim Rüden entscheiden.
Ich habe vor einiger Zeit auch hin und her überlegt ob ich Ronja kastrieren lasse, habe auch mit einigen TA's darüber gesprochen und mich im Internet informiert...ich habe mich gegen Kastration entschieden, würde dies aber machen lassen sobald sie gesundheitliche Probleme bekäme.

Was mir mal gesagt wurde, dass eine Inkontinenz immer eintreten kann, wenn aber dann meistens erst im Alter.
Und dies kann auch ohne Kastration vorkommen...ist halt wie bei Menschen
Nur, wenn eine Inkontinenz kurze Zeit nach der Kastration einer jungen Hündin eintritt, dann liegt das wohl meistens daran das bei der OP was schief gelaufen ist. Es reicht schon ein minikleiner falscher Schnitt an einer bestimmten Stelle und schon ist es passiert...wurde mir so gesagt.
Nur, würde dies natürlich sicher kein TA zugeben was falsch gemacht zu haben.

Ich würde mich wenn, immer nur für die Kastration beim Rüden entscheiden, der Eingriff bei einer Hündin ist mir persönlich einfach zu heftig.
Man muss sich wirklich mal vorstellen was mit einer Hündin bei so einer OP gemacht wird, im Gegenzug beim Rüden.

Eine Bekannte von mir steht gerade vor der Entscheidung, sie hat eine unkastrierte BX und einen unkastrierten franz.Bully-Mix.
Der Rüde hat letztes Jahr das erste Mal die Hitze der Hündin mit erlebt, es war für Tagen einfach furchtbar für den Rüden.
Der Rüde hat so geheult, gezittert und war ein nervliches Wrack.
Den ganzen Tag, man kann sich das nicht vorstellen.
Sie hatte die Möglichkeit ab und an wenn es sein musste zu trennen, indem sie ihre Hunde abwechselnd zu Freunden gab.
Waren beide Hunde im Haus, war es kaum auszuhalten.
Für meine Bekannte steht auch fest, das sie ihre intakte gesunde BX nicht kastrieren lässt, der Rüde aber letztes Jahr noch zu jung war und sie ihn jetzt aber kastrieren lassen wird.
Nur ein Trennen in dieser bestimmten Zeit würde ich nicht akzeptieren, es ist für alle nur purer Stress und die Gefahr das einfach doch was passiert viel zu hoch.
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