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Kastration.............
mich würde mal interessieren, wie Ihr zu diesem Thema steht!
Lasst Ihr Eure Tiere grundsätzlich kastrieren? Wenn ja warum? Ich selber stehe etwas distanziert zum Thema kastration. Meine Hündin ist auch nicht kastriert und ich habe auch nicht vor es zu tun. Der einzige Aspekt, welcher bei mir ein Umdenken herbei führen würde, wäre Monas Gesundheit. Der Rüde meines Papas ist sehr früh kastriert worden, da der Hoden öfter verrutscht ist und ihm auf die Blase drückte. Das hatte zur Folge, dass er in bestimmten Stellungen Urin verloren hat. In diesem Fall halte ich eine Kastration für nötig. Höre ich aber so Argumente wie z.B " Das der Rüde ruhiger wird", da fehlt mir jegliches Verständnis. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen |
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unser 3 sind und bleiben alle intakt ..2 mädels ein rüde
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Nachdem von unseren 5 Mädels noch 4 intakt sind,haben wir die Rüden letztes Jahr kastrieren lassen. Beide waren für die Zucht untauglich und 8 x im Jahr 3 Wochen lang Walgesang und Quitscherei...nee,danke !
Ausserdem hab ich ein Kind im Haus! Letztes Jahr passierte da ein Unfall. Der Kleine hat den Rüden zu seiner Schwester gelassen,decken und hängen war eine Sache von Sekunden....Muss nicht noch einmal sein ! Die 5 Hündin ist aus dem Tierschutz,somit schon bei der Vermittlung kastriert. Kommt immer auf die Situation an: Wenn der Hund zur Zucht nicht geeignet ist,intakte Geschlechtspartner im Haushalt leben und ich eine Trennung nicht garantieren kann... Nicht wegen eine Verhaltensproblems,das bringt meist nix ! |
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Ich möchte gern dazu sagen, dass ich niemanden persönlich anspreche. Mich interessieren die verschiedenen Meinungen und bw- Gründe. Also bitte fühle Dich nicht angegriffen blue! Aber was war für Dich der Grund Dir zwei intakte Rüden zu holen obwohl du bereits mehrere Hündinen hattest? |
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Kastration ist für mich ein absolutes No-Go!
Es sei denn, aus ernsthaften gesundheitlichen Gründen, oder bei Rüden die extrem leiden, bei lufigen Nachbarshündinnen. |
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Ich hatte mit meiner Ex zusammen drei Rüden - alle unkastriert. Mir kam auch nie in den Sinn, mal einen kastrieren zu lassen. Einzige Ausnahme ist für mich gesundheitsbedingt. |
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Ich denke alle möglichen Schreiberlinge in allen möglichen Foren der Hundewelt, die eine Kastration als das "Allerschlimmste" darstellen, was man seinem Hund nur antun kann, sind indirekt Mitschuld an dem ein oder anderen Ups-Wurf und vielleicht auch so manchem Tierheimhund.
Macht es doch einfach so, kastriert eure Hunde nicht, seid schön vorsichtig und verantwortungsbewusst - aber denkt auch mal darüber nach, in den ganzen "Wer kastriert irrt" und "Körperteilamputations" Botschaften, was das für eine Wirkung und was das für Folgen haben kann. Das nur schonmal prophylaktisch.;) Bei manchen geht es "drüber und drunter" - 3 kleine Kinder, Arbeit, ein Hundepäärchen, keine Möglichkeit zu Trennen, vielleicht auch mangelndes Interesse...aber hey! Bloss nicht kastrieren, du Unmensch!:lach4: Bei einem unfruchtbaren Hund, und nur bei so einem, ist die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Fortpflanzung für immer gleich 0. Ansonsten: Ich persönlich habe noch nie einen Hund zur Kastration gefahren, aber ich habe einen kastriert übernommen. Und ich kann mich über Übertreibungen in Bezug auf Wesen, Charakter, Verfressenheit, Lethargie und was noch alles negativ angeführt wird im direkten Vergleich Kastrat/Intakto nur immer wieder gerne kaputtlachen.:D |
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Ich wollte meine Hündin auch nie kastrieren lassen. Allerdings war sie so furchtbar scheinschwanger, dass ich mich doch dazu entschlossen hab. Sie hat fast 2 Wochen absolut nichts gefressen, hat 24/7 nur gewinselt, war furchtbar aggressiv gegenüber Artgenossen und fremden Menschen. Das war Grund genug für mich. Jetzt ist sie seit über einem Jahr kastriert und ich bin sicher,dass es die beste Entscheidung war. Sie hat sich sehr zum positiven verändert.
Wenn es aber keinen gesundheitlichen Grund gegeben hätte, hätte ich es auch nicht gemacht. |
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Rüden braucht man nicht zu kastrieren , die Hündinnen kriegen die Jungen, ist nun einmal so! Wer ungewollten Nachwuchs vermeiden möchte, der kastriert die Weibchen.
Kastration beider Geschlechter sind auch sinnvoll um Krankheiten zu heilen und/oder vorzubeugen! Kastration um einen Hund fügiger oder folgsamer zu machen sind sinnlos, da fehlt es an der Erziehung. |
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@ Guayota
Ich denke Deine Ausführung, dass einjeder der einen unkastrierten Hund hält indirekt zu bschuldigen ist, schlicht und einfach zu weit herbeigeholt. Natürlich ist das was in unserem Tierheimen los ist eine Katastrophe. Dennoch ist noch kein Beweis geführt worden, dass sich ein Mensch der einen Hund aus einer "Hobbyzucht" holt, auch einen vom TS übernommen hätte. Dies sind alles nur Thesen. Gleich zu setzen mit denen, die immer wieder laut werden über Hunde die aus Spanien oder Ungarn vermittelt werden. Menschen die sich einen solchen Hund nehmen sind keine Schlechten nur weil sie keinen aus dem hiesigen TH genommen haben. Ich selber hatte einen Hund vom Züchter, das war mein Rotti. Alle anderen waren abgelegt, außer unser Spikey waren alle unkastriert. Wir hatten auch ein gemischtes Rudel. Es ist nie etwas passiert, weil wir aufgepasst haben. Natürliche Verhütung eben! Bei uns war es auch eher unkompliziert, ich habe der Hündin eine Hose angezogen und der Rüde wuste genau, wenn die Olle die Hose an hat läuft da nix. Sicher gibt es Rüden die extrem unter der Läufigkeit der Hündin leiden. Vielleicht wäre das dann für mich persönlich auch noch ein Grund zu sagen" ab die Hoden". Hat ja indirekt auch mit Gesundheit und Wohlgefühl zu tun. |
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Ich habe ja selbst auch einen unkastrierten Hund..."Intakto"...:D Lies doch nochmal!;) |
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mir passiert mit sicherheit kein ups wurf. meine hündinen werden immer kastriert.
lg blue :lach3: |
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Meiner ist leider schon kastriert zu mir gekommen.
Ich finde es egoistisch meinen Hund mit einer unnötigen OP zu gefährden die auch noch andere Auswirkungen auf den Körper als nur keine Welpen mehr zu zeugen hat und gesunde Organe zu entnehmen, nur weil ich unfähig bin aufzupassen dass nichts passiert, oder weils dann alles angeblich einfacher macht. Dann hole ich mir keine gemischte Gruppe. Leider ist kastrieren sehr einfach weil sich immer ein TA findet der das macht. Der Vorwand dass Hunde leiden ist meiner Meinung nach meistens ein Alibi Argument um sich die Kastra schönzureden und jegliche Diskussion abzuwürgen. Wenns nicht aus gesundheitlichen Gründe geschieht oder wirklich eindeutig massivste Auswirkungen aufs Verhalten bei Läufigkeit hat, finde ich es Tierschutzrelevant. Ich finde es immer lustig dass Hunde heutzutage mit Menschen fast gleichgestellt sind, verhätschelt werden, das Futter genauestens ausgerechnet wird, die aufs Sofa dürfen, manche sogar aufs Bett, aber wenns dann darum geht ihnen unnötigen Schmerz und eine unntöige OP aus Faulheit oder Inkompetenz anzutun, sind es doch plötzlich nur wieder Tiere. Leute, es ist eine Operation mit allen Risiken, Schmerzen und Auswirkungen aufs Endokrine System die man sich nur vorstellen kann. Dargestellt wird es immer als harmlose Routine OP die man mal eben nebenbei macht, der Hund ist danach sofort fit und hat ein lebenswerteres Leben, muss fast noch dankbar sein dass er funktionierene Organe entnommen bekam.:sorry: Für mich, ausser bei oben genannten Argumenten gleichzustellen mit Kupieren, Stimmbändern durchtrennen und Ähnlichem. Da mag sich jetzt bitte jeder den Schuh anziehen der ihm passt, ich habe mir nicht jede Antwort durchgelesen und beziehe mich deswegen nicht auf bestimmte Personen. |
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Im Gegensatz dazu, ist mir noch kein Nachbar während meines Eisprungs hinterher gelaufen, hat mir am Hintern geschnüffelt und meinen Garten vollgepinkelt. Also selbst wenn man seinen Hund ein wenig vermenschlicht, gibt es Aspekte die man beim besten willen nicht denen des Menschen gleich setzen kann. ;) |
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Na das kommt ja genau wie angekündigt! :D
Es kann sich ja jeder selbst darüber Gedanken machen, was von solchen "Mutter Teresa's" auf Anti-Kastrations-Mission zu halten ist. Ich frage mich echt, was das bringen soll? Scotti, leider rennen da draussen nicht nur kleine Scottis rum, die sich vorher Gedanken über eine "gemischte Gruppe" machen, wie du, die eben schon aus diversen Gründen unfähig sind aufzupassen, im Gegensatz zu dir, die sehr wohl faul und inkompetent sind - auch wenn sie das nicht zugeben oder garnicht merken. Verstehst du, was ich meine? Ist ja alles gut und ehrlich, was du geschrieben hast - es ist eine Operation mit Narkoserisiko, mit allen möglichen eventuellen Folgen, aber es ist ganz bestimmt eine Routine-Op, weil sie in Deutschland im Jahr hundertfach praktiziert wird...vom Hamster über so gut wie alle Freigängerkatzen, Hunde, Schweine, Rinder bis zum Pferd. Beim Rüden dauert das (eigentliche Geschnippel) keine 15 Minuten. Was ist denn eine Routine-OP für dich, wenn nicht die Kastration? Und wieso schreibst du von (im Kontext, nicht o-Ton) schwerwirkenden Auswirkungen, damit diskreditierst du den Grossteil aller Not- und Tierheimhunde? Ich verstehe Menschen wie dich in dieser Beziehung nicht. Zitat:
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Gibt es denn nicht auch viele Menschen, die sich unfruchtbar machen lassen?
genau...ich bin kastriert . weder bin ich "nicht mehr dicht " noch hab ich mich in meinem wesen verändert. es fehlt mir auch nix. die vorzüge weiss ich durchaus zu schätzen...keine lästigen tage plus nebenfolgen mehr. beim menschen gilt dieser eingriff auch als routine... lg blue :lach3: |
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bevor ich lucy hatte war ich gegen die kastration.
hab mir immer gedacht warum soll man das bitte machen lassen!? mitlerweile sehe ich es ganz anders. grad in der stadt wo man keine ausweichmöglichkeiten hat ist es eine absolute quälerei für einen hund. lucy riecht noch ca 2- 2 1/2 monate nach. heisst ca 3 monate verfolgungsjagd von rüden. mitlerweile ist es leider soweit das unkastrierte rüden fast gar nicht mehr an lucy ran dürfen. sie werden sofort in die schrankengewiesen sobald sie sich ihrem hinterteil nähern. hinzukommt das es für alle beteiligten recht stressig ist, von den nebeneffekten wie scheinschwangerschaft mal ganz abgesehen. es ist für alle beteiligten eine unschöne situation die sich bei jeder läufigkeit (zmindest bei lucy) immer länger hinauszieht und extremer wir. warum also einem hund, der eh nie werfen wird den stress antun. und was man nicht ausser acht lassen sollte, warum mir den stress antun? jetzt kann man natürlich argumentieren, dann hole dir doch keine hündinn... ...doch beim rüden änliche probleme. nervöse rüden, die ständig unter stress stehn weil wieder irgend nen weibchen läufig ist. der stress der damit verbunden ist (hund läuft weg, schlechte laune weil rüde durchdreht, der dadurch resultierende stress) ist für alle beteiligten nicht nötig. wenn ich hier die ganzen kastrierten hunde sehe , die haben es alle samt besser. probleme hatte von den hunden die ich kennengelernt habe keiner. stäündig ohne leine weil der trieb weg ist und sie nicht kopflos durch die geegn rennen so das man sie schliesslich an der leine führen muss. nein, ich bin absolut pro kastration. |
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soweit ich weiß, sagt das Tierschutzgesetz eindeutig, daß für eine Kastration,
eine medizinische Indikation gegeben sein muß. Dieser Begriff ist für viele TÄ und HH dehnbar wie Gummi. Ich erlebe sehr häufig, daß Erziehungsprobleme für viele HH auch schon eine Indikation darstellen. Der Hund ist nicht abrufbar, er streunt, er ist nicht leinenführig und schwupps löse ich das Problem durch Kastration. Dann wird erst bemerkt, daß sich das Problem doch nicht so einfach lösen läßt. UND DANN? Gut, für mich stellt sich die Frage nicht, da wir unterschrieben haben, daß der Hund nur bei zwingender medizinischer Indikation kastriert werden darf. Trotzdem bin ich der Meinung, daß zu viele HH den TA das Messer zu schnell zücken lassen. Da gebe ich Scotti auch Recht, daß es ein enormer Eingriff auf den hormonellen Regelkreislauf ist. Es mit einer menschlichen Sterilisation zu vergleichen ist haarsträubend, da dort nur die Eileiter verschweißt werden und der Hormonhaushalt nicht beeinflußt wird. Anders sieht es natürlich bei einer Total-OP aus, die aber nicht "mal eben so" gemacht wird. Da liegen meißt schwerwiegende Erkrankungen vor. |
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Meine Antwort war: Gibt es denn nicht auch viele Menschen, die sich unfruchtbar machen lassen? :lach4: |
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Sicher gibt es genügend Menschen, die sich sterilisieren lassen, aber die entscheiden das für sich selber und eine Sterilisation bedeutet hier ja auch nicht den massiven Eingriff auf den ganzen endokrinolog. Regelkreislauf. |
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Sonst entscheiden wir doch auch für die Hunde...;)
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Also ich entscheide ganz viel für meine Tiere! :lach4: |
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Ich entscheide auch für meine Tiere, allerdings zum Wohle des Tieres! Ich bin nicht grundsätzlich gegen Kastration,bin aber der Meinung, daß manche Kastration eines Hundes eher zum Wohle des Tierhalters durchgeführt wird. :lach3: |
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Weißt du Guyota, ich bin gerne bereit auf anständigem Niveau über dieses Thema zu diskutieren, wenn allerdings, wie von dir blöde Sprüche á la Mutter Theresa kommen, disqualifizierst du dich in meinen Augen schon im Voraus, deswegen werde ich darauf nicht weiter eingehen.
Jeder kann leider mit seinem Haustier tun und lassen was er will, aber auch ich habe das Recht meine Meinung hier kundzutun, ob es nun jedem passt oder nicht. Ich kann nur jedem der leichtfertig zur OP geht empfehlen das Ganze mal ganzheitlich zu sehen, Stichwort Endokrines System z.B. dann sieht man das Ganze unter Umständen etwas anders. Die Zwangskastration eines Tieres mit der eigenen Entscheidung eines Menschen zu vergleichen ist haarsträubend und zeigt dass Derjenige überhaupt nicht verstanden hat worum es geht. @ Knubbel, das hat nichts mit aneinander vorbeireden zu tun, das ist so gewollt. ;) |
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Problematisch finde ich die Absicht bei vielen Leuten, warum sie sich für eine Kastration entscheiden.
Neulich beim TA war eine ältere Dame, deren Westi in einer Tour bellte. Als ich sie auf das Bellen ansprach, antwortete sie mir: tja, deswegen wird er jetzt kastriert ! |
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lg blue :lach3: |
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genau das meine ich:ok: |
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Wenn sich jemand so wenig für "den Hund an sich" interessiert und so wenig Ahnung und Interesse hat...ist es doch besser, dieser Hund bei genau den Haltern - und gerade wenn sie dann vielleicht noch ein Päärchen haben, ist unfruchtbar. Irgendwo müssen die Hunde, die die Tierheime in ganz Deutschland zum platzen bringen, ja herkommen. Die sind nicht alle aus Dorsten oder aus'm Kofferraum. Natürlich behebt das keine Erziehungsdefizite, natürlich kann und muss man mit wirklich interessierten und verantwortungsbewussten Hundehaltern ernsthaft über mögliche Folgen einer Kastration reden - in einem anderen Thema haben wir ja auch mit AlHambra kritisch darüber diskutiert, aber zumindest ist in dem Fall mit dem Westi eben nicht die nächste "dumme" Frage "Kann da was passiert sein?";) Das sind doch genau die "Kandidaten", oder? Mein Hund Nr. 2 ist auch nicht kastriert - aus den Gründen die ihr hier anführt - aber ich stelle mich nicht hin und stelle die Kastration als die schlimmste Untat dar. Ich weiss nicht, ob das jetzt zu verstehen ist, warum!?:lach4: Der Rüde, den ich kastriert übernommen habe, wurde schon mit 6 Monaten kastriert - auch wenn das Auswirkungen gehabt haben sollte, so sind sie nicht weltbewegend. Er ist jetzt im 9. Lebensjahr, hat die Uelzener steinreich gemacht ;), ist vom Wesen her ein Traum, liebt es zu Rennen und hat die selben kleinen Macken, wie sie ein Unkastrierter auch haben kann... Ausserdem muss man bei solchen Diskussionen auch ein bisschen aufpassen - wegen den Nothunden. Die meisten sind nämlich kastriert. Was denkt sich der "gute alte" unbedarfte Leser? Die haben alle schwerwiegende Störungen, weil das Hormonsystem durcheinander ist? Da lassen wir mal lieber die Finger von! Ist das vernünftig? Ist es vernünftig, die Kastration öffentlich als Untat und Horrorshow hinzustellen - damit sich vielleicht manche deswegen dagegen entscheiden? Auch diejenigen, bei denen es einfach keine andere vernünftige Möglichkeit gibt? Die sich schon selbst Situationen geschaffen haben, aus denen sie nicht mehr rauskommen? Ein verantwortungsbewusster Hundehalter wird sich das 5 mal überlegen, ob er hier "vorabbestraft" wird oder nicht, er wird zum Wohle des Hundes entscheiden - gerade bei Rüden ist das aber nicht immer "er bleibt intakt"...und bei Hündinnen auch nicht. @Scotti: Danke für die Komplimente!:D Darf ich mal fragen, unter welchen schwerwiegenden Folgeschäden dein kastrierter Rüde leidet - bzw. welche Defizite du darauf schiebst, die nicht auch auf "Zucht" (Vererbung) oder Erziehung oder schlechten Erfahrungen zurückzuführen sein könnten? "Zucht", die man, nebenbei, durch z.B. Unfruchtbarmachung verhindern kann...;) Mit "Zucht" meine ich in dem Zusammenhang das Verpaaren von Hunden - ob mit Plan oder ohne, absichtlich oder nicht... |
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Ich habe vor kurzem ein sehr interessantes Video zum Thema "Kastration als Krebsprophylaxe bei Hündinnen" gesehen: ein Interview mit Prof. Dr. Axel Wehrend von der Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie Justus-Liebig-Universität Gießen.
http://www.tiergesundheit-aktuell.de...iervideo-9.php Ich war positiv erstaunt, wie kritisch sich dieser TA zur Kastration geäußert hat. :ok: So legte er großen Wert auf die ethische Komponente, die man bei einem solchen Eingriff bedenken sollte. Er ging sogar so weit, von "Pet-Design" zu sprechen und war der Meinung, dass das Argument der Krebsprophylaxe von vielen Haltern nur vorgeschoben sei. Diese wollten in den meisten Fällen einfach nur die mit einer Läufigkeit verbundenen hygienischen Unannehmlichkeiten vermeiden. Gerade Halter großer Hunde sollten sich sehr genau überlegen, ob sie diese (meist nur 2x im Jahr auftretenden) Unannehmlichkeiten nicht lieber in Kauf nehmen sollten, statt ein restliches Hundeleben lang das ganze Jahr über mit den Folgen einer kastrationsbedingten Harninkontinenz und dem "Vollpumpen" (meine Formulierung) mit Medikamenten. Bei Boxern und Dobis werden wohl gut 30 % der Hündinnen nach der OP harninkontinent. Bei anderen Großhundrassenm wie z.B. Rottis und Bernhardinern sieht es wohl nicht viel besser aus. Dr. Wehrend plädiert dafür, immer den Einzelfall zu betrachten und das Für und Wider genau abzuwägen. Er selber befürwortet die Kastration nur bei medizinischer Indikation und hält selber drei intakte Hunde. Wenn man das Risiko von Mammatumoren minimieren möchte, muss man vor der 1. Läufigkeit kastrieren. Zu einem späteren Zeitpunkt macht es keinen Sinn mehr. Bei einer Junghundscheidenentzündung sollte man keinesfalls kastrieren, da nach der 1. Läufigkeit eine Selbstheilung eintritt.... und danach macht die Kastration zumindest medizinisch gesehen keinen Sinn mehr. Btw: "Gute" TAs sollten den Hundehalter immer nach dem Grund für den Kastrationswunsch fragen und Alternativen erläutern und anbieten.... Zum Thema "Kastration und Tierschutzgesetz" äußerte sich Dr. Wehrend folgendermaßen: Im Tierschutzgesetz heißt es explizit, dass eine Kastration "zur Vermeidung unkontrollierter Fortpflanzung" erlaubt sei. Dieses Argument könne man also im Auslandstierschutz anführen, wo sich Streunerhund munter weitervermehren, aber in Deutschland....? In unseren Breitengraden sollte man eigentlich davon ausgehen können, dass Hundehalter ihre Tiere vernünftig beaufsichtigen können. Sollte das Jemandem nicht möglich sein, "dürfe" er seine Hündin natürlich kastrieren lassen. Grüßlies, Grazi |
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Ich finde Argumente wie z.B das des nervös umherlaufenden Rüden, welcher sich auf die Flucht begibt falls HH die Leine löst, nicht ausreichent für eine Kastration.
Mein Rottirüde war nicht kastriert, er hätte sich im Traum nicht einfallen lassen, weiter als 15 Meter voraus zu laufen. Selbst wenn ein "leckeres Mädchen" in der Nähe war, hat er sich abrufen lassen. Von einer Qual für das Tier zu sprechen, nur weil er gern möchte und nicht darf, finde ich auch fragwürdig. In der freien Fauna kommt ja auch nicht jedes männliche Wesen zum zug welches gern möchte. Ich bin absolut für Kastration, aber eben wie die meisten hier nur dann, wenn eine medizienische Notwendigkeit vorliegt. Das wären beim Weibchen Dauerläufigkeit mit damit verbundener Gebärmutterentzündung. Und beim Rüden z.B ein Hodenhochstand mit damit verbundener Inkontinenz. Die Ausführungen/ Vergleiche einiger User sind echt hochinteressant. ;-) |
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Die werden aber auch nicht durch menschenhand selektiert und das nach Championatskriterien.
Ich hab zumindest noch keine Tiere draußen gesehen, auf die das zutrifft. ...darwinistische Grüße :lach4: |
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