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![]() Ganslosser! ![]() Man kann übrigens auch mit Körper-freundlicheren Maßnahmen der ungewollten Fortpflanzung vorbeugen. ![]() Ach ja, der Begriff "Trieb" ist seit Jahren aus der wissenschaftlichen Betrachtung verbannt, genau wie das entsprechende "Triebstaumodell". Sonst ne gern gesehende Argumentation. |
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Er zeigte mit 12 Monaten bereits Jagdverhalten und das wurde dann immer intensiver - ableinen ging teilweise garnicht. Wir haben damals viele Fehler in der Erziehung gemacht und wurden auch von Hundetrainern aus heutiger Sicht schlecht beraten - das fliesst sicher alles mit ein, natürlich auch, dass er ein Jagdhund-Mix ist. Mit für uns richtigem Schleppleinentraining und einer völlig anderen Herangehensweise an das "Jagdproblem" (klasse für einen Jagdhund - und aufregend, wenn er Wild anzeigen DARF, wenn er Hetzspiele machen DARF z.B. an der Reizangel mit Impulstraining - also eher der Ansatz "etwas unter Kontrolle zu bringen" anstatt "etwas auszutreiben", weswegen man von viele gleich der "Warmduscherfraktion" zugeordnen wird...aber das ist ein anderes Thema) haben wir es sehr gut in den Griff bekommen. Trotzdem bin ich persönlich der Meinung, dass ein Rüde, dem man mit der Kastration auch einen grossen Antrieb für bestimmte Verhaltensmuster nimmt (es sei mal dahingestellt, ob positiv oder negativ), sich dafür sehr stark auf andere "Freuden des Lebens" "spezialisieren" kann - z.B. Jagdverhalten, Bewachen, Fressen (?) usw.Bei einem Schnauzer, den ich gut kannte, war das mal sehr auffällig - der setzte "gefühlt" seine ganze Energie in sein "Beschützer-Verhalten" nach der Kastration...das tägliche Gassigehen war dann halt kein Spaziergang mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen mehr. Aber ich halte es für grundfalsch, Kastrationen öffentlich zu verteufeln - weil die Rechnung den Koeffizient für die menschliche Dummheit oder Gleichgültigkeit oder Verantwortungslosigkeit in Bezug auf die Fortpflanzungsfähigkeit der Hunde nicht berücksichtigt - in einer Zeit, in der Tausende in den Tierheimen sehnsüchtig auf ein schönes Leben warten, grüsst fast schon täglich der Ups-Wurf aus allen Foren, aus allen Käseblättern, von allen Pinnwänden in Supermärkten und diesen einschlägigen Hunde-Markt Seiten im I-Net. Aber das wollen scheinbar viele nicht sehen - oder können den Zusammenhang nicht begreifen - was weiss ich. Da wird dann einer breiten (oder einer schmalen) Öffentlichkeit geraten, die Rüden nicht zu kastrieren...mehr noch, man macht sich damit sogar zum Schänder, Schlächter und Tiermisshandler. Das ist ganz einfach "kurz gedacht", sorry.
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers." Homer Simpson |
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Ich behaupte es gibt (mindestens) zwei große Gruppen: 1) die Gruppe von Menschen mit - "meine süsse Hündin sollte zumindest einmal", - die "Ups-Würfe" & - die Würfe, wo vielleicht beabsichtigt nicht eingegriffen wird (Bauernhofwürfe, etc.). 2) die Gruppe von Menschen - deren Hunde "Verhaltensprobleme" haben, - die Leute die gemischte Rudel haben, - die Besitzer "leidender Rüden", - Besitzer sexuell hypertrophierter Hunde, - Besitzer UNTERSTELLT sexuell hypertrophierter Hunde ("Hilfe - mein Hund reitet ständig auf - sogar bei Rüden"), - Leute die Krebsprofilaxe betreiben, - Tierschützer, etc. Ich glaube nicht, dass die "Gruppe 1" sich beeinflussen lässt, welcher Eingriff nun "biologisch" sinnvoller ist, weil es gar nicht zur Diskussion steht den Hund unfruchtbar zu machen. Wieso sollte man denen beikommen, wenn man die Kastration anstelle einer möglichen Sterilisation propagiert? Und ich finde es absolut legitim, mit "Gruppe 2" zu diskutieren, ob nicht vielleicht eine Sterilisation mehr Sinn macht? Vielleicht mal auf die hormonellen Hintergründe hinzuweisen, die hier und da sogar dazu führen können, dass sich die Probleme für Einzelschicksale erhöhen und die in Folge dessen dann auch vom Jäger bestraft, oder im Tierschutz enden? Die "große" Zahl potentieller Tierheiminsassen sehe ich davon allerdings nur wenig tangiert. Aber selbst wenn das nicht so wäre, fände ich es befremdlich mich der Blödheit der Menschen zu unterwerfen und deshalb Dinge besser tot zu schweigen. Es ist m.E. ein Aufklärungsproblem. Und dagegen hilft nur "Aufklärung". Nebenbei wird das Phenomen mit dem "Jagdtrieb", das Du schilderst ebenfalls in dem Buch thematisiert.
Geändert von Peppi (03.10.2011 um 09:12 Uhr) |
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![]() Mäuschen war vor 3 Wochen Scheinschwanger. Ein sicheres abrufen im Freilauf war nicht möglich, sie war extrem schwierig und fremde Hunde wurden mit "Bürste" begrüßt, auch fremden Menschen gegenüber war alles etwas angespannter. Gassi gehen war keine wirkliche Freude oder Entspannung. Beim TA wurde mir auch die Möglichkeit der Kastration vorgeschlagen. Aber ich hoffe noch, daß es in Zukunft besser wird und es eine einmalige Sache war.
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“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker- |
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Ich pick' mir jetzt nur mal was raus:
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![]() Kannst du mal bitte ausführen, wie du das meinst oder wie du dir das vorstellst? Und ich schliesse mich Pöllchen an - es scheint lange her zu sein, dass du mit einem Rüden "auf Zerrung" zu tun hattest. Das ist nicht zweimal pro Jahr für ne halbe Stunde. Ich sagte ich komme "relativ gut" klar mit dem Liebeskummer meines Rüden - dieses "relativ" schliesst die endlosen Stunden ein, die ich neben einem völlig verzweifelten Wesen gesessen habe, versuchte zu beruhigen, abzulenken - ihn davon abzuhalten, mit dem Kopf duch die Tür zu brechen, ihn mitten in der Nacht heulend vor der Haustür (innen) zu finden und wieder "ins Bett" zu bringen. Die zerkratzen Türen, wenn du es dann doch mal riskiert hast, für 2 Stunden ins Kino zu gehen - was ist mir die Tür egal - aber der Anblick der blutigen Kratzer und die Vorstellung was hier los gewesen sein muss...********. Die Momente beim Gassi, wenn er einen "Fleck" findet und du ihn gerade noch halten kannst, bevor er einen Sprint durch's Dorf hinlegt - und das obwohl wir hier Impulstraining in allen möglichen Situationen bis zum Abwinken durchziehen - die Begegnungen mit anderen Rüden "auf Zerrung", die auch gerade an genau diesem "Fleck" gerochen haben, das heimkommen nach so einem "Trip", wenn er sich dann (in unserem Fall) um den Kastrierten "kümmern" will - wenn du in solchen Zeiten deine Hunde nicht mehr alleine lässt, weil du in ständiger Sorge bist, dass das notgeile "Monster" auf deinem anderen Rüden hängt oder es vielleicht mal deswegen zu einer Rauferei kommt. Und wenn es hier zu einer Rauferei kommt, wird sich mein kastrierter Rüde wehren und der intakte wird ganz sicher nicht zurückstecken. Aber ich sagte wir kommen damit klar - er lässt sich irgendwann gut ablenken, er weiss, obwohl es ihm schwer fällt sich daran zu halten, dass er meinen anderen Rüden in Ruhe lassen muss, er beruhigt sich irgendwann, wir haben 2 Millionen "Ausweich-Gassistrecken"...und trotzdem ist er nach wie vor "auf Bewährung" - bald beginnt sein 5. Lebensjahr. Und er wird natürlich nicht sterilisiert, falls es soweit kommt - er wird kastriert. Und wenn mir dann jemand mit einem kastrierten Rüden vorwirft, dass ich das aus Bequemlichkeit oder Faulheit mache, dass ich "gesunde Körperteile amputieren lasse" oder gegen das TierSchG verstosse, weil keine "medizinische Indikation" vorliegt - dann ist mir das Sack Reis in China. Und ja, ich sehe das Problem "Hunde-Über-Produktion" und woran das liegt pragmatischer. Ich hab mir aber das Buch gerade bestellt. Ich bin gespannt.
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