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  #1 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 00:00
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 17.02.2005
Beiträge: 1.440
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Standard BARF für Mampfel...

quasi als letzte Rettung gegen die Zwischenzehenekzeme.
Einige von Euch können sich ja evtl. noch an Mampfis Probleme mit Zwischenzehenekzeme erinnern, dass Thema ist immer wieder mal mehr bzw. weniger aktuell...

Irgendwie haben wir das Gefühl, dass unsere Tierklinik mit dem Thema total überfordert ist. Es wurde alles an Diagnostik durchgeführt was möglich ist, regelmäßige Antibiotikakuren und diverse Salben/Tinkturen verordnet und es war für kurze Zeit auch immer mal etwas besser bzw. weniger schlimm.

Man hat uns auch ne Laser OP empfohlen, die Aussicht auf Erfolg aber gleich eingedämmt. OT Tierarzt: OP kann man versuchen, aber keine Garantie darauf, dass die ZZE nicht wieder kommen....

Also haben wir beschlossen das sich grundsätzlich etwas ändern muss...

In den diversen Allergietestergebnissen stellte sich schnell raus, dass Mampfel eigentlich gegen alles allergisch ist (Kreuzallergien) bis auf Flöhe...

Bei der Internetrecherche zu den diversen Symptomen ist bei Betroffenen immer wieder was von BARF Fütterung zu lesen und das damit ein Großteil der Gesundheitsprobleme verschwinden soll.

Hmmm.... BARF das war doch die Geschichte wo man Knietief in der Küche im Blut steht mit nem Beil in der Hand....

Fanden wir bisher irgendwie nicht so toll den Gedanken, besser Hundefuttertüte kaufen, aufreißen und verfüttern war/ist eigentlich schon ne bequeme und tolle Sache.

Je mehr wir uns mit dem Thema Barf beschäftigt haben, desto mehr hat sich unsere Ansicht geändert und wir haben beschlossen es jetzt auch mal zu versuchen.

Nach dem gescheiterten Versuch sich intensiv in das Thema einzulesen haben wir dann entnervt beschlossen, uns an einen entsprechenden Händler zu wenden.

Gestern hatten wir dann einen Beratungstermin vor Ort (Futterhandel Arche Noah in Hasbergen) und haben alles (inkl. Allergiebefunde unserer Tierklinik) durchgesprochen, die weitere Vorgehensweise festgelegt und uns mit nem Wochenbedarf eingedeckt.

Zufällig haben wir dann dort auch den Carlo (User "Stone" hier aus dem Forum) getroffen und kennengelernt, Zufälle gibt´s... Nen herzlichen Gruß nochmal an dieser Stelle...

Heute morgen sind wir dann gestartet...
Es gab erst mal nur 500gr. Kopfmix vom Rind und ein Regenerat in Pulverform.
Mampfel hat es ganz offensichtlich geschmeckt, kurz gerochen und dann sofort den Napf blitzeblank leer gemacht.
Kein Vergleich zu vorher, wo Er auch mal nen vollen Napf stehen gelassen hat, weil es Ihm wohl nicht schmeckte?!?

Heute Abend gab es dann wieder 500gr. Kopfmix, dass o. g. Regenerat, eine Portion frisches Obst/Gemüse (Feldsalat, Zuccini, Brennessel, Apfel, Salatgurke püriert) und nen Schuß Olivenöl.

Hat wohl wieder gut geschmeckt und war auch sofort verputzt vom Mampfel.

Zum "Output" können wir noch nichts sagen, heute kam irgendwie nichts raus (ist wohl die Umstellung!?).

Die Futtermenge (aktuell 1kg Täglich) ist rechnerisch wohl zu wenig, aber wir werden es einfach mal so angehen und können dann immer noch steigern.

Auch haben wir uns ganz bewusst für das fertig abgepackte "BARF Fleisch" und nen Händler vor Ort entschieden, da wir uns einfach nicht sicher genug sind und Angst haben etwas verkehrt zu machen.

So haben wir die Möglichkeit einfach vor Ort mal jemanden zu Fragen der voll im Thema ist.

Was uns an dem Thema BARF allerdings immer noch stört, ist die Tatsache, dass man von 10 Befragten "Spezialisten" ungefähr 123 verschiedene Meinungen bekommt und genau das, bei uns nicht gerade zu Vertrauen führt...

Wir würden uns sehr über Anregungen/Tips/Hinweise und Kritik von Euch freuen und sind quasi für alles offen.

Wir werden weiter beobachten und berichten...

Gruß von den Bensmännern

Geändert von Bensmann (17.10.2014 um 00:03 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 07:53
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
Registriert seit: 30.08.2009
Beiträge: 6.272
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Standard AW: BARF für Mampfel...

Ich wünsch euch viel Glück und Spass bei der Fütterung.
Wundert euch nicht wenn erstman Durchfall kommt, die Darmflora muss sich umstellen.
Um die Spezialisten würde ich mir nicht so viele Gedanken machen, ob mit Getreide, Gemüse gekocht oder roh, jeder hat da eine andere Erkenntnis gewonnen.
Wichtig ist, dass die Energie ais Fett und Kohnehydraten kommt, nicht aus Fleisch. Proteine "bauen" quasi die Zellen, sorgen aber nur im Krankheits- oder Mangelfall für Energie.
Bedeutet, muss der Hund zunehmen oder ist er schlapp, nicht die Fleischmenge erhöhen.
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  #3 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 09:23
Benutzerbild von Emmamama
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 04.06.2009
Ort: Hilden
Beiträge: 1.178
Standard AW: BARF für Mampfel...

Glückwunsch zu der Entscheidung
...und bloss nicht irre machen lassen von den Experten

Verlasst euch auf euren Bauch und kuckt, was dem lieben Tier gut tut und was es mag. Meine kriegt morgens und abends ein "Steak" und mittags das "Andere".
Da bin ich seeeehr variabel und verwurste auch gerne das Menschenessen. Reste gibt´s eigentlich gar nicht mehr, das wandert alles in den Hund, auch wenn die Kombi etwas seltsam anmutet (Reis mit rohem Ei, Salzkartoffeln mit Tomaten-Kräuter-Sauce, Haferflocken mit Quark, Nudeln mit Salat icnl. Dressing)

Auch wenn der Vergleich hinkt: ich hab mich komplett von der Vorstellung verabschiedet, dass in der freien Wildbahn das Buffett um 6 Uhr eröffnet wird und der Chefkoch milligrammweise Nahrungsergänzungsmittelchen verabreicht
__________________

Viele Grüsse, Heike
_____________________________

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt. (Albert Einstein)


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  #4 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 09:31
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 29.10.2013
Beiträge: 162
Standard AW: BARF für Mampfel...

Zurück.


Wie ich ja schon gesagt habe, haltet euch nicht an die ganz genauen Grammangaben aus dem Internet.(Eigentlich wie beim Menschen ) Füttert ihn jetzt 1-2 Wochen und guckt danach, ob er zu-/abnimmt und wie er aussieht. Ich hab am Anfang meistens Bruno mitgenommen, damit Franka auch einen Blick draufwerfen kann, weil wir ihn ja täglich sehen und Sie ihn nur 1x in der Woche.

Es geht viel über's probieren. Manche Hunde können Getreide haben, manche nicht. Manche fressen ohne Probleme Fisch oder Huhn und bei anderen geht das auch nicht.

Bruno hat noch nie einen Napf stehen gelassen, aber seitdem wir barfen, geht das ganze schnell!

Der Anfang mit Knochen war nur schwieriger, aber das werdet ihr noch merken. Da wird Mampfel wahrscheinlich auch erst sparsam gucken.

Meldet euch mal in einem Ernährungsforum für Menschen an und fragt was und wie viel Ihr essen sollt... Ihr werdet erstaunt sein, was dort für Ergebnisse kommen( Paleo, Steinzeiternährung, Vegetarisch, Vegan, etc). Das ganze Thema Ernährung, sei es beim Menschen oder bei Tieren ist sehr umstritten und es gibt meiner Meinung nach nicht die Pauschallösung. Jeder muss bei seinem Körper/Tier ausprobieren was geht und was zum Beispiel nicht. Wir haben alle einen anderen Stoffwechsel, sind mehr oder weniger aktiv und haben auch eine Vorstellung wie wir aussehen wollen.
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  #5 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 10:49
Sanny
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: BARF für Mampfel...

Viel Spaß mit dem Barfen

Nur am Rande vllt noch eine Gedankenanregung wegen der Zwischenzehenekzeme. Wenn es aufgrund seiner diversen Allergien ist, wäre Apoquel vllt eine Möglichkeit für euch. Da wir es nur eine kurze Überschaubare Zeit eingenommen haben, habe ich mich nicht sonderlich tiefgründig mit auseinander gesetzt. Es soll aber auch bei Langueiteinnahme Nebenwirkungsfrei sein. Bei uns hat es jedenfalsl hervorragend geholfen.
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  #6 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 11:41
Benutzerbild von artreju
Schlonzfängerin
 
Registriert seit: 08.09.2008
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Beiträge: 3.563
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Standard AW: BARF für Mampfel...

Lasst Euch nicht verrückt machen von den vielen Aussagen. Ich barfe jetzt seit 7 Jahren und das letzte aktuelle Blutbild vor 2 Wochen vom Odin sagt aus, das alle Werte im grünen Bereich liegen.
Kann also meine Fütterung nicht sooo verkehrt sein

Allerdings füttere ich auch Trofu - macht auf Reisen oder wenn mal keine Zeit, die Fütterung extrem einfacher.

Bisl einlesen sollte man sich aber schon, damit man nicht zu einseitig füttert. Als Buch kann ich dir "Natural dog food" empfehlen. Da steht alles drin was man braucht.
__________________
Liebe Grüße von Gaby mit Börr & Bragi
Sam & Odin für immer im Herzen

https://canecorsofeloce.jimdo.com/
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  #7 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 12:45
Conti Inca
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: BARF für Mampfel...

Ich barfe Inca auch. Berechnen tu ich gar nichts, ich orientiere mich am Hund - wär sie zu dick, würd ich die Futtermenge reduzieren oder anders herum. Inca ist aber auf der schlanken Seite und bekommt soviel zu fressen wie sie mag. (die Glückliche)
Ich hab auch Terra Canis und Hermanns Dosenfutter daheim, falls ich mal vergessen habe was aufzutauen bzw. Frühdienst habe und morgens keine Zeit für´s Barfen. Output ist super. Sie macht 1x am Tag und da nicht besonders viel. Ihr Schwachpunkt ist ja leider auch die Haut. Sie bekommt Borretsch- und Nachtkerzenöl ins Futter, das soll gut sein bei Hautproblemen und Juckreiz.
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  #8 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 13:13
Benutzerbild von Jule69
stolze Bullmastiffmama
 
Registriert seit: 20.02.2011
Beiträge: 1.711
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Standard AW: BARF für Mampfel...

Ich finde eure Entscheidung gut . Meine Hunde werden auch roh ernährt und bei Willi, der ja auch Allergiker war, hab ich komplett auf Getreide verzichtet und bin damit gut gefahren . Da der BM (zumindest ab dem mittleren Alter) i.d.R. kein Hochleistungssportler oder Bewegungsjunkie ist, benötigen sie auch nicht zwangsläufig Kohlenhydrate sondern decken den Energíebedarf locker über den entsprechenden Anteil tierischen Fetts. Ich würde euch beim Mampfel aufgrund der ZZE auch raten komplett auf Getreide zu verzichten.
Unser Oppartier wird jetzt 11 und ist immer noch gesund und munter (3xaufholzklopf). Bei ihm bin ich (da eben kein Allergiker) was Kohlenhydrate/Getreide angeht nicht ganz so streng d.h. wenn Nudeln/Reis übrig sind bekommt er es (ist aber halt kein fester Bestandteil im Napf) und regelmäßig sein "Bütterchen" sei ihm auch gegönnt. Im Gegensatz zu Willi mag er kein Obst/Gemüse im Futter, also muss er es nicht fressen. Er bekommt dafür was mehr Pansen und Blättermagen und fertig. Wenn Essensreste übrig sind und er es mag, bekommt er auch diese.

Knochen würde ich die ersten 3-4 Wochen gar nicht füttern und dann mit weichen Knochen langsam anfangen.

Macht euch nicht verrückt. Ihr werdet schon den richtigen Weg mit eurem Mampfel finden.

Wenn ihr mit Fertigbarf für den Anfang gut zurecht kommt, finde ich das ok, einzig das Olivenöl würde ich gegen ein Öl austauschen das positiven Einfluss auf die Haut hat.

Lieben Gruß von mir und dem Graunasenbär
__________________

In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird.
*1.5.2004 +03.01.2013
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  #9 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 21:58
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 17.02.2005
Beiträge: 1.440
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Standard AW: BARF für Mampfel...

Erst mal vielen Dank für Eure Nachrichten und Tips, scheint so als wenn viele das Thema BARF doch recht entspannt angehen...
Besonders gut gefällt mir der Spruch von Emmamama:

Zitat:
Auch wenn der Vergleich hinkt: ich hab mich komplett von der Vorstellung verabschiedet, dass in der freien Wildbahn das Buffett um 6 Uhr eröffnet wird und der Chefkoch milligrammweise Nahrungsergänzungs-mittelchen verabreicht...
Hier jetzt mal Mampfels Speiseplan für Tag 2:

Morgens gab es ca. 500gr. Mager-Mix (aus 40% Herz + 50% Hühnerhals + 10% Blättermagen) + das v.g. Regenerat.
Wurde alles wieder anstandslos vom Mampfel verputzt.
Heute morgen gab es dann auch Output, wie viele schon vermutet hatten war es recht dünner Durchfall.

Zum Abendbrot gab es auch wieder o. g. Menge Mager-Mix mit Regenerat.
Mampfel wartete schon in der Küche auf die Zubereitung und hat alles in einem Rutsch verputzt.

Zum Knabbern und für die Zähne gibt es heute Abend noch ein Stück Rinderkopfhaut, welches wir aber nur unter Aufsicht geben, da Mampfel solche Sachen immer versucht in großen Stücken runter zu schlucken...

Auf der Abendrunde war der Output schon wieder etwas besser, aber noch nicht wirklich fest.

Am auffälligsten ist auf jeden Fall die kleinere Menge die dabei rauskommt, dass war vorher deutlich mehr.

Wir werden weiter berichten...

Gruß von den Bensmännern
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  #10 (permalink)  
Alt 17.10.2014, 22:11
Benutzerbild von Scotti
Sabberfaden Bändigerin
 
Registriert seit: 30.08.2009
Beiträge: 6.272
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Standard AW: BARF für Mampfel...

Warum Mager Mix?
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