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AW: Fokale Anfälle, Erfahrungen
Fokale Anfälle sind im Verhältnis zum Grand mal Anfälle vergleichbar kleine Gewitter im Gehirn. Krankheitswert eher gering, normalerweise kaum Beeinträchtigungen im Alltag und gut mit nebenwirkungsarmen Antikonvulsiva zu behandeln, wenn notwendig!
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. |
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AW: Fokale Anfälle, Erfahrungen
Fokale Anfälle können beim Menschen aber auch ausgelöst durch eine umgrenzte Schädigung am Gehirn sein. Daher würde ich auch bei fokalen Anfällen soweit machbar nach der Ursache schauen. Beim Menschen z.B. nach Schlaganfällen.
Je nach Sitz der Gewitterursache können diese sehr vielgestaltig sein. Z.B. schlägt eine Hand unkontrollierbar. Fokale Anfälle können auch sekundär generalisieren, sprich zu einem Grand mal Anfall erweitern. Wenn Du Dir unsicher bist, filme einfach mal am besten mit Ton einen solchen nächtlichen Bellzustand. Den Film kannst Du dann zum Tierarzt mitnehmen , das könnte bei der Diagnosesicherung helfen. Und Du musst die Maus noch nicht mal gleich zum TA schleppen. Und wenn der Film keinen Anhalt für ein epileptisches Geschehen bietet, dann hast Du halt den Weg umsonst gemacht. ( Bei unserer Lotte haben wir damals auch gefilmt, weil es ja oft schwierig ist, die richtigen Worte für die Beschreibung finden.) Auch Grand mal - Anfälle müssen nicht immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Ich drücke einfach mal die Daumen, dass alles gut ist. LG Maren & Bruno |
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AW: Fokale Anfälle, Erfahrungen
Danke.
Meine Freundin ist Tier Osteopathin/Physiotherapeutin und hatte gerade eine Ausbildung in Cranio-Sakral hat festgestellt, dass Pebbles Kopf rechts höher ist als links. Man sieht das sogar als Laie wenn man es weiss. Sie wird nun mal schauen ob sie etwas machen kann, ansonsten werde ich noch eine Ärztin bei uns im Verein ansprechen, sie ist Expertin, hatte selber 3 Hunde mit Epi. Mit dem Filmen ist es schwierig, wenn sie bei uns im Bett ist könnte ich es noch versuchen, wenn sie es unten hat, ist es zu ende bis ich unten bin. Ich sehe ja aber eine Regelmäßigkeit, theoretishc müsste es am 1. wieder so weit sein, ich werde mich auf die Lauer legen. Es passt halt irgendwie alles, sie ist häufig unmotiviert am bellen, gerade nachts. Sie wacht Abends manchmal auch bellend auf. Kommt man dann runter, liegt sie wach und freundlich wedelnd auf ihrem Platz, sie kann durch die Rolläden nichts sehen, wenn sie schläft hört sie auch kein Geräusch. Sie stolpert momentan unheimlich viel beim Laufen, geht in die erste Etage, starrt abwesend zur Haustür, minutenlang. Sie reagiert nicht auf Ansprache, erschreckt sich sogar wenn man sie vor dem Anfassen nicht regelrecht anbrüllt. Hören tut sie gut. Irgendwann kommt sie entweder ins Bett (wenn es nachts ist), oder geht wieder runter. Das macht sie laut meinem Mann auch tagsüber. Mich ärgert wahnsinnig dass ich mir nicht gemerkt habe wann es das erste Mal auftrat, ob vor der Kastra oder hinterher. Geändert von Scotti (18.05.2016 um 19:41 Uhr) |
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AW: Fokale Anfälle, Erfahrungen
Beim Menschen würde ich sagen, geht zum Neurologen, EEG ggf. Bildgebung machen lassen. Ob bei Hunden überhaupt ein EEG gemacht wird, das weis ich nicht. Aber bei all dem, was Du beschreibst, würde ich auf jeden Fall mal zum TA meines Vertrauens stiefeln und mich beraten lassen.
Auch das schlecht ansprechbar sein, könnte ja eine neurologische Ursache haben. |
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AW: Fokale Anfälle, Erfahrungen
Oh weh, im Norden kenne ich mich nicht aus. Ich komme ja aus Sachsen.
Lotte hatte damals aus dem Schlaf heraus laut und schrill geschrieen, ist dann vom Sofa gefallen, ohne ansprechbar zu sein im Kreis gelaufen. Danach war sie durcheinander. Das ist mehrfach nacheinander passiert. Wir haben gefilmt und sind mit Hund und Film zu unserer TÄ. Die Diagnose stand dann sofort, war aber auch im Gegensatz zu Euch sehr eindeutig. Wir haben uns damals gegen eine weitere Diagnostik entschieden. Lotte war mit damals 6 Jahren schon sehr oft krank gewesen. Unsere TÄ meinte, es gibt zwei Optionen. Die Epilepsie ist ideopathisch, dann haben wir gute Chancen, das mit Medis in den Griff zu bekommen. Oder es steckt ein Hirntumor dahinter, dann wüssten wir das, hätten aber keine therapeutischen Optionen. Es ging gut, Lotte wurde unter Luminal anfallsfrei. Aber ich hatte bis zuletzt eine Diazepamrektiole zu Hause für den Fall, dass doch wieder eine Anfallsserie auftreten würde. Wir haben also in den 5 Jahren nie einen Neurologen aufgesucht. Hast Du denn nicht einen vernünftigen TA, mit dem Du mal darüber reden kannst. Dein Haus- TA, kennt doch Euren Hund und sollte sich auch mit Epilepsie auskennen, ist ja leider doch recht häufig. Vielleicht kann der Euch ja die Sorge nehmen. Oder falls er es für nötig hält, weis der ja auch, wo es einen Tierneurologen gibt. |
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AW: Fokale Anfälle, Erfahrungen
Nee, mit Peps war ich noch nicht großartig hin, außer zur Feststellung des Darmverschlusses.
Ich werde aber schon jemanden finden, wir sind ja kein Notfall, vermutlich wende ich mich erstmal an meinen Haus und Hof Cardiologen Dr. Mergenthal aus Achim/Posthausen. |
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