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  #1 (permalink)  
Alt 05.06.2005, 14:02
Benutzerbild von Jochen
Graf / Gräfin
 
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Zitat:
Zitat von Grunzbär
Hier kannst du denken was du willst, aber ich bin ein strikter Gegner davon, immer nur das gleiche zu füttern. So bekommt Archimedes z. B. morgens Nassfutter (Rinti), abends Trockenfutter (Bosch für erwachsene Hunde) und dazu gibts alles mögliche, angefangen bei Hüttenkäse über Gemüse, Nudeln, Fleisch, was gerade da ist. Wotan wollte ich genauso ernähren, wenn die Durchfallgeschichte ausgestanden ist.
Hallo Susanne,
da dein Hund kein Übergewicht hat sondern eher zu mager ist, wird er über die von ihm selbst gewollte Bewegung sicher keinen Schaden nehmen. Die oft gehörte Faustregel "je Lebensmonat 10 Minuten Spaziergang" kann nur als Anhaltspunkt dienen und muss auf den Ernährungs- und sonstigen "Zustand" des Hundes ausgerichtet werden. Was er in Bezug auf sein Bewegungsbedürfnis von sich aus gerne und ohne "Motivation von außen" tut wird i.d.R. die Bänder/Sehnen usw. nicht negativ beeinflussen. Ganz selten gibt es Hunde, die ihre "Grenzen" wirklich nicht kennen und sich überfordern. Dazu kann ich nichts sagen, da ich deinen Hund nicht kenne.
Allerdings ermpfehle ich dir ganz dringend zu überdenken, ob du tatsächlich zusätzlich zum Fertigfutter noch "Hüttenkäse, Gemüse, Nudeln, Fleisch und was sonst noch da ist" füttern "musst". Bis ein Hund ausgewachsen ist und insbesondere bis zum 1. Lebensjahr ist es ganz besonders wichtig, das "Gleichgewicht" der Inhaltsstoffe des Fertigfutters nicht durch "Ergänzungsfuttermittel" oder andere Zugaben zu verändern, denn dadurch kann eine Über- oder Unterversorgung entstehen, die insbesondere das Wachstum und das "Ausreifen" der Knochen mit allen sich daraus ergebenden Folgen negativ beeinflussen kann. Mit einem vollwertigen Trockenfutter kann man dagegen nichts falsch machen, hier gibt es auch spezielle von Tierärzten vertriebene und empfohlene Trockenfutter.
Die größten Gesundheitsschäden im Bereich "Wachstum/Knochen/Sehnen/Verdauung usw." erleiden heranwachsende Hunde in der heutigen Zeit dadurch, dass die Hundebesitzer nicht den Inhaltsstoffen der Fertigfutter vertrauen und "Ergänzungsfuttermittel" oder Essensreste ("was sonst noch so da ist") dem Fertigfutter beimischen und so zum Beispiel das hoch sensible "Calcium/Phosphor-Verhältnis" oder den Energiegehalt des Futters ungewollt verändern.
Gruß
Jochen
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  #2 (permalink)  
Alt 05.06.2005, 14:17
Grunzbär
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Hallo Jochen,

vielen Dank für deine Antworten und Tips.

Ich hoffe, dass ich noch viele Antworten von anderen Forum-Mitgliedern bekomme, um zu hören, was diese zu diesem Thema meinen. Eigentlich sind es ja auch direkt zwei Themen, also Bewegung und Futter.

Gruß
Susanne
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  #3 (permalink)  
Alt 05.06.2005, 15:27
Benutzerbild von Elke
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Hallo Susanne, in Sachen Bewegung schließe ich mich Jochen an.
Thema Ernährung muß ich sagen, kann ich Dir nur mal die Seite www.barfers.de empfehlen. Unser Welpe ist heute 11 Wochen alt und ich habe schon damit begonnen ihn zu barfen. D.h. gemahlenes Fleisch (bekommst Du bei Freßnapf oder Metzger), sensible Haferflocken (nicht die Kernigen) und pürirtes Gemüse, aber nur gegart wegen der Vitamine und Verträglichkeit. Das ganze mit einem kleinen Schuß Distelöl verrührt und los geht´s. Sie pubsen fast garnicht, der Stuhl ist prima und der Hund ist satt. Aber wie schon erwähnt schau mal unter www.
__________________
Es grüßt Elke mit Wauzels
http://www.mes-souris-adores.de/
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  #4 (permalink)  
Alt 06.06.2005, 10:12
Baron / Baronin
 
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Hallo Grunzebär,
das ist aber garnicht gut,wenn Du immer ein anderes Futter fütterst.
Du sollst schon immer ein Futter füttern. Du mußt Ihn auf ein Futter einstellen und dieses dann immer weiterfüttern. Es gibt ja verschiedene Geschmacksrichtungen.
Bei jeder Futterumstellung baut sich die Magenschleimhaut neu auf. Darum soll es langsam in 1 Woche passieren nicht von heute auf morgen.Bei der
Durcheinanderfütterrei kann es passieren das Du die Magenschleimhaut über
längere Zeit kaputt machst.
Stelle Ihn auf ein Futter ein. Du kannst ja dann Joghurt, Karottensaft oder
ähnliches darunterrühren wenn Du meinst er braucht Abwechslung.
Habe die gleiche Erfahrung mit meiner Bullmastiffhündin gehabt.
Auch sollst Du bei der Rohproteingabe aufpassen.Nicht mehr wie 20-22 Prozent füttern sonst schießt er in die Höhe und die Sehnen können nicht mitwachsen.

Gruß Regina mit Rasselbande
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  #5 (permalink)  
Alt 06.06.2005, 10:59
Benutzerbild von Jochen
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Zitat:
Zitat von Regina
Hallo Grunzebär,
Nicht mehr wie 20-22 Prozent füttern sonst schießt er in die Höhe und die Sehnen können nicht mitwachsen.
Hallo Regina,
da ich diese o.g. Aussage i.d.R. von "langjährigen Züchtern" hörte habe ich dazu mehrere Tierärzte befragt. Diese sagten alle ausnahmslos "einstimmig", dass Proteine insbesondere für den Aufbau der Sehnen/Knochen/Bänder usw. absolut wichtig seien und nicht für ein "in die Höhe schießen" verantwortlich zu machen sind.
Insbesondere der Energiegehalt (Fette usw.) des Futters beeinflusse die Wachstumsgeschwindigkeit, der Energiegehalt würde aber nur unwesentlich von den Rohproteinen beeinflusst. Eine Unterversorgung mit Proteinen könne dagegen Schäden an den Knochen, dem Immunsystem usw. verursachen weshalb nicht nachzuvollziehen sei, warum diese "Bausteine" (Proteine) gerade den Welpen in der "Aufbauzeit" vorenthalten bzw. nur reduziert gegeben werden sollen.
Gruß
Jochen
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  #6 (permalink)  
Alt 06.06.2005, 11:53
Baron / Baronin
 
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Hallo Jochen,
teilweise hast Du recht.Ich habe Francy mit 25 Prozent gefüttert und sie hat es gut vertragen und ist gleichmäßig gewachsen. Es gibt aber Futter die 28
und mehr Protein haben und das ist sehr gefährlich. Es dürfen aber keine Zusatzstoffe wie Calzium mitgefüttert werden.Bei Garry hatten wir das auf anraten der Züchterin gemacht und er fing das Humpeln an.Er sagte die Wachstumsfuge im Fußgelenk wachse zu schnell und er komme nicht mehr mit dem Anderen hinterher. Auch mit Phosphor soll man aufpassen , weil es die Knochen erweicht.

Gruß Regina mit Rasselbande
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  #7 (permalink)  
Alt 06.06.2005, 14:34
Benutzerbild von Jochen
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Zitat:
Zitat von Regina
Hallo Jochen,
Es gibt aber Futter die 28
und mehr Protein haben und das ist sehr gefährlich.
Hallo Regina,
nach meiner Information ist dies nicht "gefährlich", denn der Proteinbedarf schwankt nach Auskunft der von mir befragten Tierärzte zwischen rund 13% und 48% und ist abhängig von den physiologischen Faktoren und den verschiedenen Lebensphasen (Wachstum, Trächtigkeit, Stress, Krankheit usw.). Um zu schnelles Wachstum bei großwüchsigen Hunderassen zu vermeiden muss auf einen "gut eingestellten" Energiegehalt des Futters in Verbindung mit einem ausgewogenen Verhältnis der einzelnen Nährstoffe untereinander geachtet werden.
Und dieses ausgewogene Verhältnis erhält man garantiert über hochwertige Hundefertigfutter, wer die einzelnen Futterkomponenten dagegen selbst zusammenmischt betreibt in Bezug auf die Inhaltsstoffe "Russisch Roulette", denn wer ist schon in der Lage, die Inhaltsstoffe seiner "Zusammenmischungen" genau zu analysieren und entsprechend der Analyse gegebenenfalls durch weitere "Zumischungen" zu optimieren?
Auch wenn die Buchautorin Juliette de Bairacli-Levy in ihren Büchern vor Jahrzehnten die Bedeutung insbesondere der Rohkost in der Hundenahrung positiv beleuchtete sollte man nicht vergessen, dass wir jetzt im Jahr 2005 leben und in den vergangenen Jahrzehnten enorme Fortschritte bei der Herstellung z.B. des Hundetrockenfertigfutters erzielt wurden. So kann die Futtermittelindustrie heute für jeden Bedarf "punktgenau" ein spezielles Futter herstellen.
Die "Gefährlichkeit" besteht jetzt m.E. darin, dass man sich über den Futtermittelhandel alle möglichen Futterzusätze besorgen kann und Welpenkäufer oft von den "erfahrenen langjährigen" Züchtern oder den langjährigen Hundehaltern ("haben wir schon immer seit Jahrzehnten so gemacht, ich hatte schon 10 Hunde...") in Bezug auf die Hundefertigfutterqualität verunsichert werden und "auf eigene Faust" dem ursprünglich optimal zusammengestellten Fertigfutter in bester Absicht Zusätze (oder "Küchenabfälle für die Abwechslung!") beifügen und so das ausgewogene Verhältnis der Inhaltsstoffe negativ beeinflussen. Und insbesondere dies kann auch die Wachstumsgeschwindigkeit und auch die "Reifung" der Knochen so stark beinflussen, dass der Hund in seiner Entwicklung dauerhaft geschädigt wird.
Gruß
Jochen
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  #8 (permalink)  
Alt 06.06.2005, 11:59
Benutzerbild von Wie Waldi
Der mitohne Hund
 
Registriert seit: 18.02.2005
Ort: Niederrhein, nicht op de schäle Sick
Beiträge: 4.703
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Ich denke da hat Regina Recht.
Durchfall bei Futterumstellung kennt wohl jeder von uns.
Da Du, Susanne, ja fast ständig das Futter umstellst, ist der anhaltende Durchfall gar nicht verwunderlich. Das mit der Magenschleimhaut wusste ich jedoch auch noch nicht, ich hatte das bislang immer auf die Darmflora geschoben. *notier* wieder was dazugelernt
__________________
Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis".
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  #9 (permalink)  
Alt 06.06.2005, 15:57
Grunzbär
Gast
 
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat von Wie Waldi
Ich denke da hat Regina Recht.
Durchfall bei Futterumstellung kennt wohl jeder von uns.
Da Du, Susanne, ja fast ständig das Futter umstellst, ist der anhaltende Durchfall gar nicht verwunderlich. Das mit der Magenschleimhaut wusste ich jedoch auch noch nicht, ich hatte das bislang immer auf die Darmflora geschoben. *notier* wieder was dazugelernt
Also, ich glaube ihr habt mich nicht richtig verstanden. Archimedes, also der erwachsene Rüde, bekommt morgens Rinti und abend Bosch-Trockenfutter, also das Hundefutter bleibt immer das gleiche, nur dass ich noch darunter andere Dinge wie Nudeln, Fleisch, Joghurt usw. mische. Er verträgt vom Darm her auch alles.

Der kleine Wotan bekommt nicht jetzt schon ständig anderes Futter, sondern zunächst einmal immer das gleiche. Also hat er den Durchfall nicht von ständiger Futterumstellung. Und sollte sich herausstellen, dass er verschiedene Sachen später nicht verträgt, bekommt er sie auch nicht. Ist doch klar, dass ich so etwas nicht mache, wenn ein Hund damit Probleme hat.

Susanne
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