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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
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Ich bin kein grundsätzlicher Kastrationsgegner. Allerdings sollte eine Kastration gut begründet sein. Wenn ich einige Pro-Kastrationsbeiträge lese, insbesondere die Beiträge, die eine Kastration vor der 1. Läufigkeit befürworten, dann dient dieser Eingriff lediglich der Bequemlichkeit der Besitzer. Wenn ich mir eine Hündin anschaffe, dann weiß ich, sie wird läufig. Rüden werden oft kastriert, weil die Besitzer erziehungstechnische Probleme haben und sie meinen, schneiden wir die Eier ab und flutsch, lösen sich die Probleme von alleine. Einen Spätentwickler, wie einen Molosser, vor der 1.Läufigkeit kastrieren zu lassen ist nicht akzeptabel. Ich hab meine Hündin (ridgebackx Großer Schweizer Sennenhund)nach langem hin und her auch vor der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Ich würd es wieder tun. Sie blieb wirklich lange verspielt und deutlich "kindlicher" als ihre Kolleginnen. Mal eine ganz blöde Frage: Warum schafft man sich einen Hund an, um dann durch eine Frühkastration zu verhindern, dass er sich zu einem "normalen" Hund, mit allen positiven und negativen Eigenschaften, entwickeln kann. Hündinnen werden kastriert, damit sie sich nicht wie Hündinnen verhalten, sondern lieb , nett und verspielt bleiben. Rüden werden früh kastriert, damit sie sich nicht wie Rüden verhalten. Wer zu einem Rüden eine Hündin nimmt, weiß vorher, wie stressig es werden kann und übernimmt auch eine immense Verantwortung bezüglich "Unfallwelpen". Entweder ich verzichte auf eine Hündin und nehme nur gleichgeschlechtlich, oder ich brauche starke Nerven. Die Hündin aber vor der 1.Läufigkeit kastrieren zu lassen, damit das eigene Leben bequemer wird, ist für mich unverständlich. Nebenbei haben Frühkastrationen durchaus Nebenwirkungen, z.B. Eunuchenwachstum.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
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Ja, überlange Beine und extremes, allgemeines Höhenwachstum. Die gravierendste Nebenwirkung der Frühkastration ist für mich aber der massive Eingriff in die allgemeine geistige wie körperliche Entwicklung, Reifung der Hunde. Im hier angeführten "Amiland" werden die Hunde mit 3-4 Monaten kastriert, damit sie ihr Welpenverhalten behalten. Dazu muß man aber auch wissen, die meisten Hunde dort verbringen ca. 10 Stunden des Tages bei Hundesittern. Die nehmen aber nur kastrierte Hunde. Darum wurde im Amiland die Frühkastration propagiert. Inzwischen gibt aber selbst dort immer mehr Fachleute, die vor Frühkastrationen warnen.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
Liebe Anne!
Ich meine nicht, dass es die besitzer leichter haben, sondern die wallache, weil sie sich einfach auf dieanderen dinge im leben konzentrieren können. Ein hengst in gesellschaft mit stuten zu halten, ohne dass er im deckeinsatz steht, find ich in den meisten fällen quälerei. Meine Hündin hab ich vor der ersten läufigkeit kastriert, weil ihre mutter Gebärmutterkerebs hatte und sich bei meiner hündin schon verdickungen gebildet haben. meine Nala war deswegen kein "abnormaler" hund . Sie hatte auch keine probleme mit artgenossen. |
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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
Zitat:
Es ist halt alles komplizierter. Aber darüber kann man sich an geeigneter Stelle frei zugänglich informieren. Die Frage ist ob man das will... |
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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
Die Spritze zur Unterdrückung der Läufigkeit bei Hündinnen führt nachweislich zu höherem Risiko der Pyometra und zu häufigerem Auftreten von Gesäugetumoren.
Unsere Hündinnen kamen alle erwachsen aus dem Tierschutz zu uns und waren entweder kastriert oder wir haben sie kastriert. Keine Wesensveränderung, keine Gewichtsveränderung. Bis auf einen Schäferhund waren auch alle Rüden bereits vom Tierschutz kastriert worden. Ich habe nie erlebt, dass andere Rüden ihnen gegenüber Mobbingverhalten gezeigt haben. Es soll aber Fälle geben, wo Kastraten für intakte Rüden sexuell interessant riechen und belästig werden. Mir ist nur kein solcher Fall bekannt. Lt. Studie führen Frühstkastrationen gerade bei großen KATZENrassen zu deutlich verstärktem Längenwachstum der Extremitäten. Bei Hunden kenne ich keine Studie, aber es wird sie geben. Bei Pferden soll das Größenwachstum bei Kastraten länger dauern als bei Hensten - ich habe u.a. zwei Wallache, die mit 7 bzw. 9 Monaten kastriert wurden (weil sie in diesem Alter bereits anfingen, ernsthaft und aggressiv die Stuten zu belästigen): beide haben Hengsthälse, eine Athletehfigur ohne ellenlange Beine und sind in der Herde problemlos. In den USA war und ist das "kindlich bleiben" eine gewünschte Nebenwirkung der Frühstkastration. Aber dort werden ja auch Katzen entkrallt, damit die die Möbel nicht zerkratzen. Der TSchG-Passus der verbotenen Amputation ohne medizinische Indikation ist eine der vielen Bestimmungen dieses Gesetzes, in denen man "verordnet ohne nachzudenken..." Bei Katzen macht sich seltsamerweise niemand Gedanken darüber. Ebensowenig bei Nutztieren, wo ja sogar (Schweine) noch ohne Betäubung kastriert wird.
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"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du Dir vertraut gemacht hast." (Antoine de Saint Exupéry) Molosser-Vermittlungshilfe Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Kastration? evtl. mit Chip?
[QUOTE=Angua;141818]Die Spritze zur Unterdrückung der Läufigkeit bei Hündinnen führt nachweislich zu höherem Risiko der Pyometra und zu häufigerem Auftreten von Gesäugetumoren.
hallo! oh das habe ich nicht gewusst! was ist bei hündinnen denn überhaupt der anlass zu kastrieren? wegen dem krebs? oder der paar bluttröpfchen? bitte jetzt nicht schimpfen, aber ich hatte immer nur rüden...also kenn mich da überhaupt nicht aus. ich weiss eben nur das die spritze bei omas hündin aktuell war aber mehr hatte ich nie damit zutun lg babs
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Athos der Clown |
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