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Faltendackelfrauchen 26.07.2009 11:43

Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Hallo zusammen,

vielleicht ein interessanter Hinweis.

Läßt man von seinem Hund ein "großes" Blutbild mit den Organwerten machen und alle Nierenwerte sind "normal", heißt das nicht, dass die Nieren gesund sind. Ein Hund kann trotzdem eine Niereninsuffienz haben.

Um bei evenutell anstehenden Narkosen oder Medikamentengaben auf Nummer Sicher zu gehen, ist ein Inulin-Clearence- oder ein Kreatinin-Clearencetest die bessere Wahl! So kann man eventuell auch schon rechtzeitig ernährungsmässig die Nieren entlasten. Diese Tests werden aber selten gemacht (nur, wenn ein Verdacht besteht), weil sie recht aufwändig und auch relativ teuer sind.



Tschüss
FDF

Ronja 20.08.2009 22:51

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Danke für diesen Hinweis :lach2:
Sowas muss man wissen, meistens heißt es das ein großes Blutbild reicht, großer Irrtum.
Welche Anzeichen zeigt eigentlich der Hund außer sehr viel trinken, auf was muss man achten?

:lach1:

Lola 21.08.2009 10:19

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Ups jetzt bin ich geschockt.

Faltendackelfrauchen 21.08.2009 15:40

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Hallo Carola,

jetzt bin ich überrascht. Ich dachte, Du weißt das?? Du hattest ja erzählt, dass Liah schon mal erhöhte Blutwerte hatte und da bin ich davon ausgegangen, dass Deine Tierärzte auch über diese speziellen Tests gesprochen haben. Aber daran sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, den Leuten davon zu erzählen.

Mit dem Kreatinin-Test weißt du hinterher, zu wieviel % die Nieren noch arbeiten. Bei dem anderen Test kannst Du hinterher sagen, wieviel Inulin der Körper noch verarbeitet. Also eine Aussage über die Funktionsfähigkeit der Niere ist im Vergleich zu den Referenzwerte möglich. Hier ist dann eine Verlaufskontrolle aussagekräftig, also ob die Nierenfunktion sich verschlechtert oder nicht!

Sprich Deine Tierärzte mal darauf an.

Faltendackelfrauchen 21.08.2009 15:43

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Hallo Patricia,

es ist möglich, dass die Hunde mehr trinken. Aber das muss nicht sein. Ein erster Hinweis könnte deshalb das spezifische Gewicht des Urins sein. Wenn dieses an der unteren Grenze oder darunter ist - der Urin also zu "wässrig" bzw. zu "wenig konzentriert" ist.

Grazi 22.08.2009 05:58

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Und weiteres Symptom ist ein (spezieller) deutlicher Mundgeruch... ich tu mich allerdings recht schwer, den zu beschreiben.

Bei einer schlechten Nierenfunktion trinken Hunde vermehrt und pinkeln daher auch normalerweise mehr (ist dann eher wässrig). Verminderte Leistungsfähigkeit (sie wirken schlaff, im Extremfall geradezu apathisch). Schlechter Appetit, teilweise begleitet von Gewichtsabnahme, Verstopfung, aber auch gelegentlichen Durchfällen, mattem Fell.

Grüßlies, Grazi

Faltendackelfrauchen 22.08.2009 12:03

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Das blöde ist immer nur, es gibt Hunde, die haben keiner der Symptome oder nur einige davon oder einfach nicht massiv genug! Und wenn die Nierenwerte im Blut dann normal sind, wird der Verdacht nicht weiter verfolgt. Diese Früherkennungsdiagnostik wird leider nicht von allen Tierärzten empfohlen, es gibt sie auch noch nicht all zu lange. Ist aber ein ganz, ganz wichtige Geschichte. Denn die Nierenwerte im Blut gehen erst in die Höhe, wenn das Nierengewebe bereits zu 70% zerstört ist.

Grazi 22.08.2009 12:19

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Zitat:

Zitat von Faltendackelfrauchen (Beitrag 152757)
Das blöde ist immer nur, es gibt Hunde, die haben keiner der Symptome oder nur einige davon oder einfach nicht massiv genug!

Yep, bei Vega ist uns auch nur aufgefallen, das was nicht stimmte, weil sie vermehrt trank und sie plötzlich aus dem Maul stank. Ansonsten hat man ihr nichts angemerkt.

Zitat:

Denn die Nierenwerte im Blut gehen erst in die Höhe, wenn das Nierengewebe bereits zu 70% zerstört ist.
70? Ich dachte immer, es seien 50 %. :wie:

Grüßlies, Grazi

Faltendackelfrauchen 22.08.2009 16:19

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Hallo Grazi,

ich denke bei den Grad der Zerstörung wird man immer etwas unterschiedliche Angaben hören. Aber auch 50 % ist schon erheblich!!

Wenn man jetzt einen Hund schon lange hat, dann kannm an noch relativ leicht erkennen, wenn er mehr trinkt oder anders riecht. Aber bei einem frisch übernommenen Hund tut man sich natürlich viel schwerer zu erkennen, was bei diesem Hund "normal" und was krankhaft ist.

Gast20102010 23.08.2009 18:19

AW: Frühdiagnose Niereninsuffizienz
 
Zitat:

Zitat von Faltendackelfrauchen (Beitrag 152757)
Das blöde ist immer nur, es gibt Hunde, die haben keiner der Symptome oder nur einige davon oder einfach nicht massiv genug! Und wenn die Nierenwerte im Blut dann normal sind, wird der Verdacht nicht weiter verfolgt. Diese Früherkennungsdiagnostik wird leider nicht von allen Tierärzten empfohlen, es gibt sie auch noch nicht all zu lange. Ist aber ein ganz, ganz wichtige Geschichte. Denn die Nierenwerte im Blut gehen erst in die Höhe, wenn das Nierengewebe bereits zu 70% zerstört ist.

Du sprichst sicher von der Frühdiagnostik: Nierenfunktionsstörungen
beim Hund durch die Bestimmung der Inulinausscheidung von Alomed, die ich dir empfohlen habe?

Dieser Test ist wirklich klasse und erkennt frühzeitig, wenn eine anfangende Niereninsuffizienz vorhanden ist. Hier der Link:

http://www.alomed.de/

und dann auf "DIAGNOSTIK-EMPFEHLUNGEN" und dann unter Punkt 6, die Frühdiagnostik beim beim Hund.


Hermann hatte auch keine der bekannten Symthome, viel Wasser hatte er schon als Welpe getrunken. Aber er hat abgebaut und war nicht mehr so agil.

Ich hatte vom großen Blutbild bis Ultraschall, alle Untersuchungen machen lassen, nichts. Da waren auch alle Blutwerte bestens und die Tierärzte sagten, es würde halt mit seinem Alter zusammen hängen..

Dann habe ich im Internet von dem Alomed-Test zur Früherkennung gelesen und habe ihn über meinen Tierarzt bestellt. Dieser Test ist auch nicht so aufwendig wie der Kreatinin-Test, aber aussagefähiger. Der Hund bekommt vom Tierarzt eine Flüssigkeit gespritzt und genau 2 Stunden später Blut abgenommen. Dieses wird dann ins Labor geschickt und kurz darauf, erhält man eine Diagnose.

Ich habe es schon vielen Leuten mit ähnlichen Problemen empfohlen und bei allen, hatte sich der Verdacht bestätigt. Die meisten verlassen sich auf ein großes Blutbild, dass sagt aber absolut nichts über Nierenwerte aus, wenn die Niere nicht schon erheblich geschädigt ist.


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