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  #41 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 09:13
Benutzerbild von Samtschnauze
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Standard AW: VPG (Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde)- Ausbildung

Ach ja, ich hab da noch was vergessen betreffend der Frage "Warum wird der Hund mit einem Stock geschlagen". Der Hund wird nicht wirklich geschlagen, sondern er wird massiv bedroht und soll zeigen, daß er trotz Bedrohung nicht von seiner Beute abläßt. Diese Sequenz wird erst später eingebaut, wenn der Hund bereits in seinem Trieb "gefestigt" ist. Echte harte Schläge gibts da nicht....wo wir wieder bei den schwarzen Schafen und dem Wehrtrieb wären

Wegen der Ausbildungsleine....diese kann man einfach besser halten, als andere bzw. auch bei Bedarf verlängern. Ich kenne auch einige VPGler, die mit Schleppleine trainieren, damit sie den Hund auch auf mehr Distanz führen können...z.B. Hund bekommt die Beute (Ärmel) und der HF läuft mit dem Hund einen großen Kreis, welcher wieder beim Helfer endet, der wiederrum mit dem Hund um die Beute "kämpft", um den Hund dann wieder "gewinnen" zu lassen...sprich er darf den Ärmel behalten und dann raustragen. Der Hund gewinnt immer die Beute!!! So wird der Trieb verstärkt.
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Die Dummheit der Menschen und das Universum sind unendlich. Wobei ich mir beim Universum nicht so sicher bin.
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Geändert von Samtschnauze (13.06.2010 um 09:17 Uhr)
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  #42 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 09:36
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Standard AW: VPG (Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde)- Ausbildung

Zitat:
Zitat von Samtschnauze Beitrag anzeigen
Darf ich Dich kurz korrigieren Es gibt genug Hunde, welche über den Wehrtrieb (Hund wird solange "bedrängt" bis er sich eben wehrt) gearbeitet werden. Leider! Was jedoch verboten ist, ist der "Zivilschutz"...dem Hund wird beigebracht, daß jeder Fremde böse ist und beißt wo er ihn erwischt bzw. wird der Schutzanzug unter normaler - eben zivilen - Kleidung versteckt. Dies ist verboten. Wobei ich HF und Trainer welche über den Wehrtrieb arbeiten genauso ablehne....garkeine Frage!!
Klar darfst Du, stimmt aber nicht. Siehe auch LHundG NRW. Für private Zwecke verboten.

Ob es Leute auch anders machen, hat ja nix damit zu schaffen
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  #43 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 09:40
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Standard AW: VPG (Vielseitigkeitssport für Gebrauchshunde)- Ausbildung

Zitat:
Zitat von Samtschnauze Beitrag anzeigen
Ach ja, ich hab da noch was vergessen betreffend der Frage "Warum wird der Hund mit einem Stock geschlagen". Der Hund wird nicht wirklich geschlagen, sondern er wird massiv bedroht und soll zeigen, daß er trotz Bedrohung nicht von seiner Beute abläßt. Diese Sequenz wird erst später eingebaut, wenn der Hund bereits in seinem Trieb "gefestigt" ist. Echte harte Schläge gibts da nicht....wo wir wieder bei den schwarzen Schafen und dem Wehrtrieb wären
Dazu habe ich mal eine Frage.
Wenn es nur um Beutetrieb und Fun geht, warum wird der Hund dann bedroht?
Das ist für den Hund dann ja eher in die Kategorie " nicht witzig" einzuordnen, oder?
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  #44 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 10:16
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Klar darfst Du, stimmt aber nicht. Siehe auch LHundG NRW. Für private Zwecke verboten.
Ob es Leute auch anders machen, hat ja nix damit zu schaffen
Ja sorry mit den privaten Zwecken von Zivilschutz hast DU natürlich wieder recht. Hab vergessen es explizit zu erwähnen.

@Scotti
Nein diese Bedrohung ist natürlich nicht just-for-fun, sondern soll nur zeigen, daß er TROTZ Bedrohung nicht von seiner Beute abläßt - sprich einen starken Charakter hat bzw. so stark auf seine Beute fokkusiert ist, daß er die Bedrohung nicht als Bedrohung für sich wahrnimmt.

Was aber bei der ganzen Sache nicht außer acht gelassen werden darf....der Hund MUSS immer in der Hand des Führers stehen. Sobald er vom HF das "Aus" bekommt, darf er weder nachfassen, das Kommando ignorieren, oder den Helfer bedrängen. Dies ist das Schwerste an der Sache und ist wieder nicht für den Zuschauer spektakulär. Also die schwierigen Sequenzen (Fährte, das Aus-Kommando, der Abtransport usw.) in der VPG sind für die Outsider bei den Zuschauern nicht sofort ersichtlich Spektakulär finden da die meisten die lange-Flucht oder wenn der Helfer aus dem Revier kommt und der Hund trotz angedeuteter Stockschläge am Ärmel hängt. Obwohl mir ein Dobi, der auf der langen Flucht abhebt und in 1,50 m Höhe auf den Ärmel "fliegt" mir auch Gänsehaut verursacht...geb ich zu
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  #45 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 13:02
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Von Imke N ... ? gibt's noch ein Obedience Buch, da werden Übungen "parallel" gezeigt. Einmal mit, einmal ohne Klicker. (Mittlerweile gibt's da auch eine DVD dazu).
Imke Niewöhner.

Grüßlies, Grazi
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  #46 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 13:48
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@ Mila

Auf der HP definieren sie das Offene Training so:
"4x wöchentlich können sich Interessierte zu einem Spaziergang von 1 1/2Std. in wechselnder Umgebung treffen, um Gelerntes zu vertiefen oder aufzufrischen, sowie Alternativen für eine geistige Auslastung des Hundes kennen zu lernen."

Das beeinhaltet Unterordnungselemente, allgemeiner Gehormsam in der Gruppe aber auch spielerische Übungen. Oft gestaltet sich das Training so, das zB ein HH ein Problem schildert, das er mit seinem Hund hat oder eine Situation, die bei einem Spaziergang "ausgeartet" ist und dies als Anlass für verschiedene Übungen für alle dient.

Neulich hatten wir zB Kommunikation zw Mensch und Hund OHNE die üblichen Befehle / Handgesten. Gar nicht so einfach, da ein gutes Freifolgen oder Ablegen hinzubekommen

In der JuHu war es oft so, dass betsimmte Dinge vermieden werden sollten, zB fremden Personen Essen aus der Hand zu klauen oder auch mal das Ertragen von einer bedrängenden Situation - zB viele Personen stehen sehr eng um den Hund und murmeln ( S-Bahn-Situation).
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  #47 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 15:49
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Zitat:
Zitat von Samtschnauze Beitrag anzeigen
Ja sorry mit den privaten Zwecken von Zivilschutz hast DU natürlich wieder recht. Hab vergessen es explizit zu erwähnen.
Zivilschutz oder nicht ist nicht relevant.

Ansonsten gilt (zumindest in NRW):

SchutzHUND = Wehrtrieb = Diensthunde

SchutzDIENST/VPG = Beutetrieb = Hunde-"Sport" für den privaten Bereich.

Nachzulesen hier:

http://www.umwelt.nrw.de/verbraucher...unde/index.php
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  #48 (permalink)  
Alt 13.06.2010, 17:53
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@Peppi

Wir Ösis definieren das etwas anders....bei uns heißt VPG immer noch Schutzhundesport und wird in der ÖPO (Österr.Prüfungsordnung) festgelegt. D.h. wir sagen "ich mach mit meinem Hund Schutz"

Dann gibt es eben die Diensthunde (Polizei, Militär). Diese lernen natürlich zivilgekleidete Personen zu stellen und gegebenfalls anzugreifen. Wobei diese Hunde auch nicht über den Wehrtrieb gearbeitet werden...zumindest nicht in der heutigen Zeit.

Die Ausbildung zum Zivilschutz ist für Private gesetzlich verboten.

Dadurch mögen sich unsere sprachlichen Differenzen in der Erklärung ergeben.

Und mit Mondioring/franz. Ring fang ich jetzt erst garnicht an, sonst ist die Verwirrung komplett
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  #49 (permalink)  
Alt 14.06.2010, 11:28
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Och, das benutzen auch hier einige viele gleich...
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  #50 (permalink)  
Alt 14.06.2010, 17:47
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Ich habe alle meine früheren Schäferhunde auf dem Platz gearbeitet und auf Prüfungen geführt.
Meine Hunde haben die Arbeit alle geliebt .. Unterordnung, Fährte und Schutzdienst (heißt heute anders.. ich weiß)
Durch die Triebarbeit mit dem Hund waren die Hunde auch draußen besser führbar.
Ich konnte meine Hunde immer abrufen, auch wenn sich zwischen zwei z.B. Rüden die Situation schon hochgespielt hatte.
Auch waren die Hunde genauso lieb, wie vorher.
Aggressionen gegen den Helfer hatten sie nie.
Wenn sie den Ärmel hatten, sind sie damit zum Helfer gelaufen, damit er weiter mit ihnen spielt.
Wenn der Hund mit Beißwurst gearbeitet wird, ist ein Geschirr immer besser.
Dann zieht er sich die Luft nicht zu und hat auch mehr Power.
Auf den Prüfungen steht der Helfer immer im letzten Versteck, beim Üben variert das.
Läuft ein Hund die Verstecke schlecht ab, kann man ihn z.B. mutiveren, in dem man den Helfer in ein anderes Versteckt stellt.
Ich habe mit meinen Hunden, außer bei den Prüfungen, fast nie den ganzen Ablauf in einer Übungstunde trainiert.
Man versucht ja immer die Schwächen des Hundes zu verbessern und die liegen bei jedem Hund wo anders.
Bei der Unterordnung habe ich z.B. so gut wie immer, das Apportieren über die Hürde und Kletterwand ausgelassen... wollte meine Hunde nie kaputt arbeiten.
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Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich. Adenauer
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