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  #21 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 11:41
ASTA
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Ich kann das, was Frank sagt, nur bestätigen.
Ich habe bislang immer Hunde gehabt, die mit ihrer Dominanz prima klarkamen und kleinere Führungsfehler schlichtweg übersahen - Hunde, mit denen ich erstklassig klarkam. Hunde, die bei mir vielleicht 98% konsequentes Verhalten erleben, und die restlichen 2% Inkonsequenz "vertrugen". Weil sie souverän waren!!!!
Bis Asta kam. Sie war die grosse Ausnahme. Da klappte das eher weniger und sie wurde zu dem, was Frank so beschrieb: "ständig überfordertes "selbstgebautes Alphatier", was der Aufgabe gar nicht gewachsen ist und in Stressituationen irrational reagiert." Sie ist im Umgang mit anderen Hunden dominant und souverän. Dominant ist sie im Umgang mit Menschen schon, aber eben nicht souverän! Ich habe das zwar erkannt, konnte aber irgendwie nicht richtig gegensteuern. Ich war es selber schuld!
Es fehlten genau die 2% Konsequenz, die Asta nicht kompensieren konnte.
Seit ich mit ihr 100%ig konsequent bin, läuft alles wesentlich besser!
Ich komme mir zwar manchmal wie bei der Bundeswehr vor, ich muss mich ständig selber überprüfen, dass ich auch nur ja 100% konsequent bin, aber solange es was bringt, ist mir das mittlerweile wurscht.
Der Wandel ist unverkennbar! Asta braucht diese Führung und WILL sie auch!
Grosszügigkeiten, 5 grade sein lassen, alles im Grunde nur INKONSEQUENZ!!
Bei Asta hat mir übrigens noch etwas sehr geholfen, dass ich allen denjenigen nur empfehlen kann, die mit ihren Hunden nicht 100%ig klarkommen. Ich habe das homöop. Konstitutionsmittel austesten lassen und die dazu gehörigen Eigenschaften herausgesucht. Jedem homöop. Mittel werden bestimmte Eigenschaften und Charakterstile zugeordnet. Das gibt einen enormen Aufschluss über den Hund und hilft ungemein, manches besser zu verstehen und besser auf den Hund eingehen zu können.
Ich weiss, Homöopathie ist nicht jedermann Sache - aber es bringt auch in diesen Bereichen etwas!
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  #22 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 12:30
Herzog / Herzogin
 
Registriert seit: 24.02.2005
Ort: Frankreich,grenznah Saarbrücken
Beiträge: 1.509
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Interesasante Ausführungen.
Ich möchte mal was in den Raum stellen :
Zur Dominaz gehören immer mehrere ! Einer der dominiert und mindestens einer der sich dominieren lässt
Zumindest bei meinen Hunde bin ich mir das sicher.
__________________
das Leben ist nicht immer nur Tartar......manchmal gibt es auch ne Wurmkur !
Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis
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  #23 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 12:37
Tanja H.
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Kann auch nur sagen "starkes Thema"!
Hab dazu eine Frage: kann man auch einen Hund dominant, selbstsicherer machen? Hab ja bei meiner Thöle eher das Problem, dass sie total verunsichert ist. Menschen eher komplett aus dem Weg geht, aber nicht souverän, sondern mega ängstlich.
LGT
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  #24 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 12:44
Kanalratte0815
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Hört sich vielleicht etwas krass an, aber wenn ich jeden Tag die ganzen sozial gehemmten und zum Teil absolut sozial inkompatiblen Sofarutscher und / oder Königskinder sehe, packt mich manchmal ein ernsthafter Zweifel an der Fähigkeit des Menschen, einen Hund artgerecht zu halten.
Jetzt hoffe ich aber auf heftige Kritik .
Gruss,
Frank[/QUOTE]

huhu frank stimme deinen antworten zu und muss *schäm* gestehen das ich auch son unfähiger mensch bin daher von mir keine kritik *aber ich kann nicht aus meiner haut*
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  #25 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 13:02
Benutzerbild von Rocky
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 17.02.2005
Ort: Ersigen (Bern)
Beiträge: 2.013
Standard Da gibt es keine ....

.... heftige Kritik an dich Kanalratte.

Warum auch, das Thema ist spannend und es stehen verschiedene Ansichten im Raum.

Es ist nicht einmal so wichtig, wie weit wir den Begriff Dominanz auslegen und darunter verstehen. Viel wichtiger ist es, den Hund als eigenes Individium anzusehen und mit ihm angenehm zusammen zu leben. Wenn ich ein 100% funktionierender, in jeder Situation voll übersichtlicher Hund wollte, würde ich mich nie für einen Bullmastiff entscheiden.

Was ihn für mich besonders liebenswert macht, sind seine Fehler

Freundlicher Gruss
Beat
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  #26 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 13:10
Kanalratte0815
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hallo rocky aber in meiner umgebung gibt es da so einige super mega toll ausgeildete hunde ...und herrchen...
da komm ich mir echt schlecht vor mit meiner "halbausgebildeten" kanalratte
versteht das jemand??
aber ich lieb ihn doch so ...
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  #27 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 13:10
Monika
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Zitat:
Zitat von Rocky
. Wenn ich ein 100% funktionierender, in jeder Situation voll übersichtlicher Hund wollte, würde ich mich nie für einen Bullmastiff entscheiden.

Was ihn für mich besonders liebenswert macht, sind seine Fehler

Freundlicher Gruss
Beat
ich denke genau da liegt ja der fehler, aber nicht beim hund/rasse sondern beim menschen
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  #28 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 13:12
Kanalratte0815
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@rocky ich glaube du hast meine antwort weiter oben falsch gelesen sollte ein zitat von fockenbachmuehle sein ups...
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  #29 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 13:24
Fockenbachmuehle
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@Kanalr....
ich glaube nicht, das man sich schämen muss.
Solange man keine Probleme hat, ist doch alles im grünen Bereich. Nur, wenn man welche hat - und die fangen m. E. früher an , als man denkt - sollte man was dagegen tun und nicht dem Hund die Schuld für sein eigenes Versagen geben.
Ich behaupte, das die meisten Hundebesitzer gar nicht wissen, in welcher Position sie stehen und das ist auch gut so.
Souveränität zu vermitteln erreiche ich nur mit noch höherer Souveränität.
D.h. Der KOMPLETTE Haushalt gibt enge Richtlinien vor, auf denen sich der Hund bewegen kann, darf, soll.
Weniger Privilegien und weniger Aufgaben heisst weniger Verantwortung. Weniger Verantwortung weniger Pflichten und mehr Möglichkeiten, diese auf seine Leute abzuwälzen.
Z.B. : Mein Hund ranzt in meinen Beisein einen anderen Hund an. Ich interpretiere jegliches Gehampel an der Leine als Zeichen, das mein Hund mir die Situation nicht zutraut / anvertraut. Das korrigiere ich und BESTÄTIGE das korrekte Verhalten, nämlich den anderen Hund zu ignorieren.
Ignoranz ist Dominanz. Der Hund wird also die Erfahrung machen, das neben der Korrektur für Fehlverhalten sofort Bestätigung für korrektes Verhalten - Ignoranz - folgt.
Er wird also dieses Alternativverhalten "ausprobieren" und sieht, das weder ihm, noch seinen Leuten was passiert und das Verhalten manifestiert sich nach einiger Zeit, weil er schlicht und ergreifend sicherer = souveräner wird.
Das ist jetzt ein banales Beispiel, aber so ungefähr ist das Schema. Wenn ich jeden Tag den selben Weg zur Arbeit habe, werde ich sicherer.
Die meisten Hunde haben zu wenig Führung und zuviel Verantwortung. Das fängt beim Welpen an, der frei läuft und keine Grenzen kennt, bis er dann nach Verlust des Folgetriebs "etwas länger" verschwindet oder sich die Megapackung bei einem Altrüden holt, weil er sich für Graf Qualm hält.
Ich habe selber so ein Weichei, der sich - als er mit acht Monaten zu uns kam - drei Wochen lang nicht anfassen liess und unter der Eckbank "wohnte". Heute ist er unangefochtener Alpharüde und erledigt seine Aufgabe sehr geradeaus.
@Tanja,
erinnere Dich an Akashas Besuch bei uns. Nach drei Tagen sass sie auf meinem Schoss, weil sie gelernt hat, das ihr nichts passiert.
Es ist schon sehr viel möglich , aber es dauert manchmal seeeeeehr lange.
Gruss,
Frank
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  #30 (permalink)  
Alt 04.03.2005, 13:43
ASTA
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Ich schätze auch die Fehler an einem Hund, aber es sollten denn dann doch nicht zu viele sein. Und vor allen Dingen sollten sie nicht zur Gefahr für andere werden - das ist für mich mit das grösste Problem. Das Fehler nicht in ihren möglichen Weiterungen erkannt werden.
Es gibt eben Hunde, da machen die Fehlerchen nichts. Und bei meiner Asta würden sie, so ich sie zulasse, sofort Auswirkungen haben.
Ich finde es auch nicht schön, einen solchen Hund zu haben. Aber was nutzt mir die Erkenntnis, dass andere Hunde "geeigneter" für mich wären - wenn Asta schon zuhause sitzt??? Ich habe mich hundertmal gefragt, WARUM hast Du diesen Hund genommen?? Ganz einfach, weil ich blöde war und mir der Hund in den damaligen Haltungsbedingungen nur noch leid tat. Und weil da jemand so gar nicht ehrlich war Aber das ist ein anderes Kapitel.
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