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  #51 (permalink)  
Alt 27.03.2005, 23:51
feuermohn
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Zitat:
Zitat von Tanja H.
Kann auch nur sagen "starkes Thema"!
Hab dazu eine Frage: kann man auch einen Hund dominant, selbstsicherer machen? Hab ja bei meiner Thöle eher das Problem, dass sie total verunsichert ist. Menschen eher komplett aus dem Weg geht, aber nicht souverän, sondern mega ängstlich.
LGT

Hallo Tanja,

du kannst deinen Hund selbstsicherer machen, indem du ihm Sicherheit gibst. Laß ihn keine Entscheidungen selbst treffen, solange er unsicher ist oder Angst hat. Mit seiner Angst gehst du am Besten durch Konfrontation um. Häufig wird Allem was Angst einflößt aus dem Weg gegangen.
Wenn er etwas falsch macht, loben bzw. bestätigen anstatt bestrafen, dann zeig ihm wie es richtig geht.
Leider bekommt man den richtigen Umgang mit einem ängstlichen oder unsicheren Hund nicht in einer "normalen" Hundeschule beigebracht. Viel zu schnell kommt das Wort "Dominanz" über die Lippen, dass aber der Hundehalter an sich arbeiten muß um das Verhalten des Hundes umzustellen wird niemandem gezeigt.

feuermohn
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  #52 (permalink)  
Alt 29.03.2005, 13:42
Tanja H.
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Hallo Feuermohn,
ich glaub, du hast mich jetzt missverstanden-oder ich verstehe dich jetzt falsch
Ich wüßte nämlich nicht, wie ich deine Tips umsetzen könnte. Hierfür nenn ich dir ein Beispiel:
Meine Hündin steht irgendwo im Raum, meinem Gatte ( mit Männern hat sie's nicht so sehr ) fällt irgend etwas runter und sie erschreckt sich zu tode.....wird klein, will Flucht ergreifen etc.
Mein bzw. unser Verhalten ist dann: gar keins!!! So tun, als ob NICHTS geschehen wäre.
Du schreibst, ich sollte sie dann loben? Bzw. ihr zeigen, wie es anders/richtig geht?
Zudem ist diese Situation spontan, ich kann sie also auch gar nicht davon fernhalten. Sie trifft also auch keine selbstständige Entscheidung.
Vielleicht weißt du jetzt, was ich meine?
Sie hat eher weniger Angst vor Autos, Kinderwagen, Mülltonne etc Angst. Es sind mehr die menschlichen Verhalten wie: Hektik, schnelle Bewegungsabläufe, wilde Gestiken und damit verbundene Geräusche.
LGT
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  #53 (permalink)  
Alt 29.03.2005, 23:01
feuermohn
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Zitat:
Zitat von Tanja H.
Kann auch nur sagen "starkes Thema"!
Hab dazu eine Frage: kann man auch einen Hund dominant, selbstsicherer machen? Hab ja bei meiner Thöle eher das Problem, dass sie total verunsichert ist. Menschen eher komplett aus dem Weg geht, aber nicht souverän, sondern mega ängstlich.
LGT
Zitat:
Zitat von feuermohn
Hallo Tanja,
du kannst deinen Hund selbstsicherer machen, indem du ihm Sicherheit gibst. Laß ihn keine Entscheidungen selbst treffen, solange er unsicher ist oder Angst hat. Mit seiner Angst gehst du am Besten durch Konfrontation um. Häufig wird Allem was Angst einflößt aus dem Weg gegangen.
Wenn er etwas falsch macht, loben bzw. bestätigen anstatt bestrafen, dann zeig ihm wie es richtig geht.
Leider bekommt man den richtigen Umgang mit einem ängstlichen oder unsicheren Hund nicht in einer "normalen" Hundeschule beigebracht. Viel zu schnell kommt das Wort "Dominanz" über die Lippen, dass aber der Hundehalter an sich arbeiten muß um das Verhalten des Hundes umzustellen wird niemandem gezeigt.
feuermohn
Zitat:
Zitat von Tanja H.
Hallo Feuermohn,
ich glaub, du hast mich jetzt missverstanden-oder ich verstehe dich jetzt falsch
Ich wüßte nämlich nicht, wie ich deine Tips umsetzen könnte. Hierfür nenn ich dir ein Beispiel:
Meine Hündin steht irgendwo im Raum, meinem Gatte ( mit Männern hat sie's nicht so sehr ) fällt irgend etwas runter und sie erschreckt sich zu tode.....wird klein, will Flucht ergreifen etc.
Mein bzw. unser Verhalten ist dann: gar keins!!! So tun, als ob NICHTS geschehen wäre.
Du schreibst, ich sollte sie dann loben? Bzw. ihr zeigen, wie es anders/richtig geht?
Zudem ist diese Situation spontan, ich kann sie also auch gar nicht davon fernhalten. Sie trifft also auch keine selbstständige Entscheidung.
Vielleicht weißt du jetzt, was ich meine?
Sie hat eher weniger Angst vor Autos, Kinderwagen, Mülltonne etc Angst. Es sind mehr die menschlichen Verhalten wie: Hektik, schnelle Bewegungsabläufe, wilde Gestiken und damit verbundene Geräusche.
LGT
Ich habe dich nicht mißverstanden. Ich bin durch das ganze selbst schon durch. Nicht mein Hund hatte ein Problem sondern ich im Umgang mit meinem Hund.

Dein Hund hat Angst und ist unsicher und das anscheinend nicht nur im Haus
"Sie hat eher weniger Angst vor Autos, Kinderwagen, Mülltonne"

Dein Hund hat wie jeder Andere Selbsterhaltungstriebe. Etwas ist für sie nicht in Ordnung also will sie fliehen (Fluchttrieb) und offenbar läßt du sie nicht.
"sie erschreckt sich zu tode.....wird klein, will Flucht ergreifen"

Dann knurrt sie (Wehrtrieb) weil sie in die Enge getrieben ist. Irgendwo schreibst du das Minimiert sich langsam. Irgendwann wird sie nicht mehr nur knurren, weil ihre Warnungen nicht gehört werden sondern zubeissen.

Woher soll denn dein Hund wissen, wie er sich verhalten soll, was richtig und was falsch ist, wenn du gar nichts tust?
"Mein bzw. unser Verhalten ist dann: gar keins!!! So tun, als ob NICHTS geschehen wäre."

Also trifft sie doch ihre eigenen Entscheidungen (fliehen wollen, knurren), weil du ihr nichts anderes zeigst.
Warum hat sie Angst? Warum ist sie unsicher?
Weil du ihr nicht die nötige Sicherheit bietest.

"Ich wüßte nämlich nicht, wie ich deine Tips umsetzen könnte."

Ich kann dir auch nciht sagen ob es was nützt, wenn ich dir Ratschläge gebe. Ich weiß nicht ob du konsequent genug bist so etwas durchzuziehen. Ich weiß auch nicht in welchem Zustand dein Hund ist, ob er evtl. erst mal ein pflanzliches Beruhigungsmittel oder Beifutter benötigt um seinen Gemütszustand zu normalisieren.
Ich kann dir nur sagen was bei uns Erfolg gezeigt hat. Allerdings hat mir dabei ein Trainer geholfen. Ohne Zwang, ohne Gewalt.

Den Hund einschränken. In Allem was er hat und das konsequent.
Das ist ganz schön hart, nicht für den Hund eher für den Halter. Erst wenn der Hund gelernt hat wie er sich zu verhalten hat kann man ihm Stück für Stück seiner "Privilegien" wieder geben.

Wenn es nur um Angst geht (also keine sonstigen Probleme) habe ich ihm gezeigt, wo er sicherer aufgehoben ist.
Zu Hause - in seinem Bett, draußen - an der kurzen Leine (Einschränkung von Bewegungsfreiraum). Bestätigen, wenn er in seinem Bett bleibt, bestätigen wenn er bei Lärm nicht zusammenzuckt.
Beim Spaziergang bin ich eben einen Meter vom Bordstein weg gebleiben, habe ihn rechts absitzen lassen. Mich zwischen Hund und Passanten (auf dem Gehweg links) bewegt, damit er genügend Abstand hatte und die Situation nicht als bedrohlich empfindet.
Das kann man wieder ändern, wenn erst mal die Angst weg ist.

feuermohn
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  #54 (permalink)  
Alt 30.03.2005, 15:46
Tanja H.
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Hallo Feuermohn,

grundsätzlich hast du Recht! Vielleicht sollte ich noch sagen, dass wir einen sogenannten 2nd Hand Hund haben. Sie wurde seinerzeit über "Molosser in Not" vermittelt lebte aber noch beim Besitzer. Wir haben sie jetzt ein knappes Jahr. Dieses Verhalten, welches ich beschrieben habe, legt sie hauptsächlich bei Männern an den Tag-ergo hat sie mit Männern keine guten Erfahrungen gemacht. Zudem kommt sie aus einer ****** Züchtung, die im Feb. 05 zwangsgeräumt wurde.
Das Verhalten "knurren" hat sie bei Besuchern, nicht bei uns. Dieses Knurren signalisiert pure Unsicherheit. Sie knurrt und geht auf ihren Platz (da geht niemand hin).
Dann das andere: erschrecken! Wie soll ich deine Tips umsetzen? Meinem Mann fällt etwas runter, sie erschreckt sich.....und nun? Ich ignoriere ihr Verhalten, also weder loben noch "bestrafen". Wie soll ich ihr in der spontanen Situation Sicherheit vermitteln? Oft kommt sie dann hilfesuchend zu mir gewuselt, aber auch dann reagiere ich nicht, weil ich denke, ich würde ihr Verhalten nur bestätigen. So nach dem Motto: armes Hascherl, komm mal bei Mama Oder soll ich sie dann auf ihren Platz tragen (ihr Platz heißt für sie Ruhe, es wird nicht zum maßregeln genutzt)

Wie du merkst, habe ich echte Schwierigkeiten mit deinen Vorschlägen.
Grundsätzlich verstehe ich deine Botschaft, sehe sie aber für mich nicht umsetzbar.
Zudem muss ich auch sagen, dass diese aufgezählten Situationen schon mal viel schlimmer waren, also für mich eher die Zeit eine große Rolle spielt.

Puh, für meine Verhätnisse ist es ein recht langer Text geworden
LGT
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  #55 (permalink)  
Alt 01.02.2006, 14:31
silke
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zum thema "dominanz" hätte ich auch gerne meinen senf dazugegeben.
ich schätze mal, ich muß noch einiges lernen, was hundeerziehung betrifft!!!
bisher hatte ich wohl wirklich glück mit meinen ersten beiden hunden. da war von dominanz nix zu spüren. mein mädchen war ne streunerin und selbst auf dem hundeplatz nicht vom jagen abzubringen. aber dafür eine seele von einem hund. sie hat nichts und niemandem etwas getan. bis heute hat sie noch niemals jemanden ernsthaft angeknurrt. mein rüde (was ein junges von meinem mädchen war) ist mir bei seiner geburt quasi in die hand gefallen und von da an waren wir 8 jahre immer zusammen. ich mußte mir viel anhören von anderen von wegen: was ist das denn für ein "schwuchtelrüde" oder "das ist doch kein normaler rüde". denn auch er hatte kein interesse daran, sich mit anderen rüden zu duellieren oder irgendjemand anzuknurren.
mein mädchen hab ich immer noch. mein "schlumpf" lebt leider nicht mehr.
aaaaaaaber dafür hab ich vor etwa 9 monaten einen schäferhund-welpen von der straße aufgegabelt. und der ist so gar nicht, wie mein "gismo" war. mit 3 monaten hat er schon nach mir geschnappt, als ich ihm den kauknochen abnehmen wollte. was mich ehrlichgesagt ziemlich erschreckt hat. denn damit hab ich nicht gerechnet. und damit konnt ich auch nicht umgehen. das mit dem besitz (ALLES meins und für ihn nur, wenn ich es ihm überlasse) ist inzwischen geklärt. aber ich muß feststellen, daß er vor jedem besucher mehr respekt hat und die öhrchen anklappt, als vor mir. ich denke mal, ich bin einfach zuuu gut zu ihm. ich muß zu meiner schande gestehen, daß dieser hund (bis jetzt) einfach schlauer ist, als ich :traurig1: er erkennt meine fehler sofort und nutzt sie schamlos aus. ich hingegen kann gegen ihn nicht anstinken. und strenge fällt mir bis jetzt noch schwer.
vielleicht hat ja jemand einen tipp für mich, wie ich den kleenen ******** unauffällig überlisten kann. und was ich an meinem verhalten ändern soll.
bin schon fast soweit, mir eine tierpsychologin nach hause zu holen..... muß es denn wirklich soweit kommen?
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  #56 (permalink)  
Alt 01.02.2006, 22:22
Dacapo
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Ich kann dir ein bisschen helfen also:
1. lass ihn nicht erhöht liegen
2. wenn er mal im Körbchen liegt schmeiss ihn einfach mal raus und setz du dich rein
3. wenn er mal im weg liegt nicht rüber steigen oder drum rum gehen sondern weg schubsen
4. wenn er beim gassi gehen vor die beine läuft schubs ihn weg gehe dein weg
5. wenn er dich begrüssen will ingnorier ihn begrüss erst die anderen
6. wenn besuch kommt begrüsst du sie zu erst dann darf er gucken wer da ist
7. du gehst immer zu erst aus der tür
mit den paar sachen zeigst du ihn sanft wer der boss ist ohne viel druck und in hundesprache.
hunde sind nämlich sehr unsicher in der alpha position weil sie eigendlich nicht wissen wie sie für ihr ruddel da sein können. von daher wird er auch glücklich sein wenn du ihn den rang wieder streitg machst
viel glück
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  #57 (permalink)  
Alt 01.02.2006, 22:40
Dacapo
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und zur dominanz ist meine meinung. ich glaube nicht das dominanz angeboren ist sondern sie ist erlernt was dagegen angeboren ist ob ein hund fähig ist ein alpha tier zu werden. beides eng zusammen hängend aber nicht das gleiche.
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  #58 (permalink)  
Alt 02.02.2006, 02:07
silke
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1. lass ihn nicht erhöht liegen
2. wenn er mal im Körbchen liegt schmeiss ihn einfach mal raus und setz du dich rein
3. wenn er mal im weg liegt nicht rüber steigen oder drum rum gehen sondern weg schubsen
4. wenn er beim gassi gehen vor die beine läuft schubs ihn weg gehe dein weg
5. wenn er dich begrüssen will ingnorier ihn begrüss erst die anderen
6. wenn besuch kommt begrüsst du sie zu erst dann darf er gucken wer da ist
7. du gehst immer zu erst aus der tür

danke dacarpo - ich sehe, von deinen tipps mache ich FAST alles falsch.
1. da meine beiden ersten gar keine anstalten von "frechheit" machten (ich vermeide jetzt mal das wort dominanz), durften sie schon immer zu mir aufs sofa und auch im bett schlafen. der neue "frechdachs" war ja am anfang sehr abgemagert und hat auch einiges durchgemacht, also hat man mitleid und er durfte auch aufs sofa. im bett schlafen nicht, weil er am anfang ja gleich mal nach mir geschnappt hatte. und sofa ist nur so lange erlaubt, wie er auf "seinem " platz liegt und keine mucken macht, sonst fliegt er runter. aber sie haben auch ein reisebett als "ihr sofa" (wie man auch auf dem bild sehen kann)
2. hat sich erledigt, haben gar kein körbchen - nur einen teppich im flur. darauf schläft er im sommer.
3. wenn er im weg liegt und ich ihn wegschubse mit dem fuß, dann sieht er es als spiel und fängt an, mir in die füße zu beißen oder in die waden. was mach ich dann????????
4. das mach ich (bin ich aber auch schon einmal im gebüsch gelandet :-)) )
und ignorantes gehen hab ich auch schon gemacht. da zerrt er dann wie wild an der leine. ich ignoriere es und nach ner weile läuft er auch schön neben mir her - ALSO WENIGSTENS EINS WAS KLAPPT
5. sobald ich zuerst mein altes mädchen begrüße, fängt er an, sich zwischenreinzudrängeln und beißt der alten lady in die ohren (nicht ernsthaft) oder er schubst sie seitlich weg. und dann??
6. wenn besuch kommt, isses ganz schlimm. ich lebe alleine mit den wuffs. und wenn ich aus dem haus gehe, das tor draußen aufmachen, macht er hier drinnen den wilden mann und zirpelt einen vor sich hin und wartet nur darauf, bis "das opfer" endlich reinkommt. ich schicke ihn dann auf seinen platz (was auch immer häufiger klappt) aber er quietscht und jault und pienst dann so lange, bis er sich an den besucher rangepirscht hat. überhaupt pienst er immer, wegen allem. beim autofahren (vorfreude aufs gassi gehen), wenn ich futter zubereite (bis die schüssel vor seiner nase hängt)und wenn irgendwas nicht nach seinem kopf geht. und glaube mir, ignorieren hilft da nicht!!!!
7. zuerst aus der tür und reingehen, das haben wir inzwischen drauf.

also er ist ein richtiger sturkopf und mir fehlen manchmal echt die ideen, was ich noch anstellen kann.....
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  #59 (permalink)  
Alt 02.02.2006, 03:38
usualsuspect
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Zitat:
Zitat von Dacapo
Ich kann dir ein bisschen helfen also:
1. lass ihn nicht erhöht liegen
2. wenn er mal im Körbchen liegt schmeiss ihn einfach mal raus und setz du dich rein
3. wenn er mal im weg liegt nicht rüber steigen oder drum rum gehen sondern weg schubsen
4. wenn er beim gassi gehen vor die beine läuft schubs ihn weg gehe dein weg
5. wenn er dich begrüssen will ingnorier ihn begrüss erst die anderen
6. wenn besuch kommt begrüsst du sie zu erst dann darf er gucken wer da ist
7. du gehst immer zu erst aus der tür
mit den paar sachen zeigst du ihn sanft wer der boss ist ohne viel druck und in hundesprache.

hunde sind nämlich sehr unsicher in der alpha position weil sie eigendlich nicht wissen wie sie für ihr ruddel da sein können. von daher wird er auch glücklich sein wenn du ihn den rang wieder streitg machst
viel glück
Stirbt denn dieser Dominanzschwachsinn nie aus?!

Ich empfehle folgende Literatur:

Barry Eaton "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee?
James O´Heare "Die Dominanztheorie bei Hunden"
nicht zu vergessen - Jean Donaldson "Hunde sind anders"

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse stellen die Dominanztheorie mehr als nur in Frage - sie zeigen auf dass diese nicht auf Mensch-Hundebeziehungen übertragbar ist und es sich ausschließlich um eine innerartlich vorkommendes Verhalten handelt. Weiters gibt es den dominanten Hund überhaupt nicht - es gibt verschiedene negative/unerwünschte Verhaltensweisen die verschiedene Lösungsansätze erfordern - sie sind aber sicher nicht mit dominanten Verhalten erklärbar oder mit dem Versuch der Änderung des "eingebildeten" dominanten Verhaltens kurierbar.

Übrigens auch die Koryphäe auf dem Gebiet der Hundepsychologie, Dorit Feddersen-Petersen, hat ihre frührere Meinung diesbzgl. längst revidiert.

In den anderen Foren die ich regelmäßig besuche (Wuff- und Barf-Forum) hat sich diese Erkenntnis zum Großteil schon länger durchgesetzt.

Grüße
René
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  #60 (permalink)  
Alt 02.02.2006, 07:36
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 24.06.2005
Beiträge: 925
Standard

Zitat:
Zitat von usualsuspect
Stirbt denn dieser Dominanzschwachsinn nie aus?!

Ich empfehle folgende Literatur:

Barry Eaton "Dominanz - Tatsache oder fixe Idee?
James O´Heare "Die Dominanztheorie bei Hunden"
nicht zu vergessen - Jean Donaldson "Hunde sind anders"

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse stellen die Dominanztheorie mehr als nur in Frage - sie zeigen auf dass diese nicht auf Mensch-Hundebeziehungen übertragbar ist und es sich ausschließlich um eine innerartlich vorkommendes Verhalten handelt. Weiters gibt es den dominanten Hund überhaupt nicht - es gibt verschiedene negative/unerwünschte Verhaltensweisen die verschiedene Lösungsansätze erfordern - sie sind aber sicher nicht mit dominanten Verhalten erklärbar oder mit dem Versuch der Änderung des "eingebildeten" dominanten Verhaltens kurierbar.

Übrigens auch die Koryphäe auf dem Gebiet der Hundepsychologie, Dorit Feddersen-Petersen, hat ihre frührere Meinung diesbzgl. längst revidiert.

In den anderen Foren die ich regelmäßig besuche (Wuff- und Barf-Forum) hat sich diese Erkenntnis zum Großteil schon länger durchgesetzt.

Grüße
René

Und in 10 oder 20 Jahren gibt es wieder neue Erkenntnisse und alles schimpft sich fortfortfortschrittlich!

Nun dann gib dem Kind einen anderen Namen.
"Unerwünschte Verhaltensweisen" trifft es in meinen Augen nicht ganz.
Es gibt starke Hunde, die gerne den Ton angeben möchten, ständig die Grenzen testen, Ressourcen für sich beanspruchen und verteidigen (trotz fortfortschritlicher Erziehung)...wie umschreiben wir dieses Verhalten denn nun neuwissenschaftlich?

hmmmm....
Claudi
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