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  #181 (permalink)  
Alt 08.02.2011, 23:31
Benutzerbild von Mila
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Standard AW: Leinenaggression..

Zitat:
Zitat von blueyes71 Beitrag anzeigen
Habe mir nen Erfahrenen Hundetrainer genommen und ein Schlauchtraining gemacht.
Schlauchtraining? Nie gehört, was isn das?!
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  #182 (permalink)  
Alt 09.02.2011, 08:04
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Standard AW: Leinenaggression..

Zitat:
Zitat von Mila Beitrag anzeigen
Schlauchtraining? Nie gehört, was isn das?!
Gartenschlauch oder Feuerwehrschlauch?
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“Wer nicht genießt ist ungenießbar" -Konstantin Wecker-
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  #183 (permalink)  
Alt 09.02.2011, 09:00
Benutzerbild von Cira
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Standard AW: Leinenaggression..

Zitat:
Zitat von blueyes71 Beitrag anzeigen
Ich hatte bis vor 3 Monaten ziemlich Probleme,da meine bx jeden grösseren Hund ziemlich angebellt hat und dann noch in die Leine gesprungen ist.
Habe mir nen Erfahrenen Hundetrainer genommen und ein Schlauchtraining gemacht.Jetzt läuft mein Hund super und ich bin total glücklich.Er Ignoriert alle Hunde geht super und unsere Spaziergänge machen wieder richtig Spass....
Erzählst Du mal, wie sowas vor sich geht?
Davon habe ich auch noch nie gehört.

...
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Linda

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  #184 (permalink)  
Alt 09.02.2011, 09:45
bx-junkie
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Standard AW: Leinenaggression..

Würde mich auch brennend interessieren...
Ich hab mal gegoogelt und das hier gefunden...ob es das allerdings ist?

Zitat
"Nimm Schläuche, die springen nicht weg. 3Stck in der Hand halten, einen werfen, den Nächsten gibt es erst wenn Hund wieder da ist (der will ja eh nur dass was der Andere hat, wie bei Kindern), der erste wird vom Hund fallen gelassen, du wirft dann den zweiten und behälts den Ersten etc.
Wirf den Ersten nach links, wenn der Hund zurückkommt und gleich fallen lässt (das haben die schnell raus) dann den Zweiten nach rechts, so dass keine Energie verloren geht, es läuft komplett über Dich, und der Hund kommt schneller mit Beute zurück (will ja das nächste haben) als dass er weg läuft."
Zitat Ende
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  #185 (permalink)  
Alt 09.02.2011, 11:15
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Leinenaggression..

Zitat:
Zitat von Doc_S Beitrag anzeigen
Gartenschlauch oder Feuerwehrschlauch?

.... es gibt ja auch noch den Schlauch beim Pferd
Denke aber nicht dass der gemeint ist !!! Hoffentlich
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Dominique mit Aisha und Samson

Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen.
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  #186 (permalink)  
Alt 10.02.2011, 09:07
Benutzerbild von Cira
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Beiträge: 1.883
Standard AW: Leinenaggression..

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
Würde mich auch brennend interessieren...
Ich hab mal gegoogelt und das hier gefunden...ob es das allerdings ist?

Zitat
"Nimm Schläuche, die springen nicht weg. 3Stck in der Hand halten, einen werfen, den Nächsten gibt es erst wenn Hund wieder da ist (der will ja eh nur dass was der Andere hat, wie bei Kindern), der erste wird vom Hund fallen gelassen, du wirft dann den zweiten und behälts den Ersten etc.
Wirf den Ersten nach links, wenn der Hund zurückkommt und gleich fallen lässt (das haben die schnell raus) dann den Zweiten nach rechts, so dass keine Energie verloren geht, es läuft komplett über Dich, und der Hund kommt schneller mit Beute zurück (will ja das nächste haben) als dass er weg läuft."
Zitat Ende
Das hat Rütter gemacht, bei einem extrem beutefixiertem Hund, der sie zum Verrecken nicht mehr aus geben wollte.
Der war so verrückt und hat sogar den dritten und vierten Schlauch noch gierig gepackt, um ihn nur bloß nicht wieder herzugeben. ^^

Aber ich kann mir jetzt nicht vortellen, dass es hier auch passt oder?

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Linda

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  #187 (permalink)  
Alt 10.02.2011, 10:16
Benutzerbild von Cira
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Beiträge: 1.883
Standard AW: Leinenaggression..

Bei uns läuft es im Moment prima.
Ich bin sehr stolz auf meine Süße, wie gut sie sich macht.

Fahrradfahrer werden wohl immer noch sehnsüchtig beäugt, genau wie andere Hunde zu denen sie nicht darf, weil sie an der Leine sind, aber sie schmeißt sich nicht mehr in dieselbe, lässt sich absetzen und dann vernünftig daran vorbeiführen.
Natürlich werden immer noch schmachtende Blicke hinterhergeworfen, aber sie ist ansprechbar und geht problemlos mit mir weiter.

Letztens ist uns allerdings in Fauxpas passiert.
Normalerweise haben wir mit Joggern gar keine Problem mehr.
Die meisten werden kaum noch beachtet.
Bei manchen schaut sie schonmal kurz, aber das ist auch alles.
Ich bin aber immer noch vorsichtig und lasse sie oft noch am Wegesrand absitzen, wenn einer vorbeihechtet.

So wie auch vor einigen Tagen.
Cira schaute sich mäßig interessiert an, wie er vorbei lief.
Ich wartete noch eine Weile und als der Jogger ca. 30m weit weg war, lies ich sie wieder laufen um in die andere Richtung weiter zu gehen.
Normal kein Problem, schon tausend Mal so gemacht.
Aber dieses Mal weiß ich auch nicht, was in ihrem süßen Köpfchen vor sich ging.
Sie drehte ab und hechtete dem Jogger den ganzen Weg im Affentempo hinterher, mich schreiend und rufend in ihrem Kondenzstreifen stehen lassend.
Ich dachte ich spinne und bitte lieber Erdboden tu dich bitte ganz weit unter mir auf.
Glücklicherweise war der nicht änstlich und lief einfach weiter. *puuuh*

Madam hüpfte zweimal lustig um ihn herum und machte sich dann auf den Rückweg.
Ich war so sauer... *grml*

Kurz überlegt, was machst Du jetzt?
Bei Bloch habe ich gelesen, dass es wirksam sein kann, wenn der Hund mal stiften geht, dass man ihn weg jagt, wenn er zurückkommt, so tut, als wenn er jetzt nicht mehr zum Rudel gehört.
Ich also auf sie zu, um sie zu verscheuchen und laut gemeckert: Verschwinde, hau ab!!! Geh weg!!!
Fand sie erst lustig das neue Spiel und hüpfte weiter erfreut um mich herum.
Deswegen setzte ich noch einen drauf, knurrte sie mehrmals böse an und verscheuchte sie wieder, wenn sie mir zu nah kam.
Danach drehte ich mich um und ging weg.
Das saß!
Sie lief bedröppelt ein paar Meter, aber guten Abstand einhaltend, hinter mir her und war reichlich verwirrt, das konnte man ihr gut ansehen.

Das Ganze dauerte ungefähr 5 Minuten.
Danach habe ich sie wieder kommen lassen.
Ich habe sie nicht gelockt, war aber neutral und habe sie nicht mehr weggescheucht, wenn sie näher kam.

Den ganzen restlichen Spaziergang war sie superlieb, der besterzogenste Hund, den man sich vorstellen kann, aber auch recht devot und offensichtlich noch erschreckt, obwohl ich schon lange wieder sehr freundlich und lieb zu ihr war und sie auch wieder viel gelobt habe.

Ich muss sagen, das hat wirklich großen Eindruck auf sie gemacht, mehr als ich gedacht habe, wohl auch, weil sie solch aversives Verhalten überhaupt nicht von mir/uns kennt.
Aber in dem Fall war einfach ein deutliches Zeichen notwendig.

Seitdem ist es auch nicht wieder vorgekommen, dass sie versucht jemandem hinterher zu laufen, sie kommt sofort, wenn ich sie rufe, auch wenn jemand vorbei joggt.
Selbst bei Hunden lässt sie sich inzwischen kurz vorher abrufen und mit den Fahrdfahrern ist es -wie ich schon schrieb- auch viel besser geworden.

Vllt. hängt es ja alles zusammen. Ich weiß es nicht.
Aber ich habe wirklich den Eindruck, es hat insgesamt einiges bewirkt.
Möglicherweise nimmt sie mich ernster, wobei ich vorher nicht den Eindruck hatte, dass sie es nicht tut.
Außer als sie dem Jogger hinterhergehechtet ist, da kam ich mir nun tatsächlich wie der größte Idiot vor...

...
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Linda

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  #188 (permalink)  
Alt 10.02.2011, 10:34
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Bullmastiffsüchtige
 
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Standard AW: Leinenaggression..

Zitat:
Zitat von Cira Beitrag anzeigen
Bei uns läuft es im Moment prima.
Ich bin sehr stolz auf meine Süße, wie gut sie sich macht.

Fahrradfahrer werden wohl immer noch sehnsüchtig beäugt, genau wie andere Hunde zu denen sie nicht darf, weil sie an der Leine sind, aber sie schmeißt sich nicht mehr in dieselbe, lässt sich absetzen und dann vernünftig daran vorbeiführen.
Natürlich werden immer noch schmachtende Blicke hinterhergeworfen, aber sie ist ansprechbar und geht problemlos mit mir weiter.

Letztens ist uns allerdings in Fauxpas passiert.
Normalerweise haben wir mit Joggern gar keine Problem mehr.
Die meisten werden kaum noch beachtet.
Bei manchen schaut sie schonmal kurz, aber das ist auch alles.
Ich bin aber immer noch vorsichtig und lasse sie oft noch am Wegesrand absitzen, wenn einer vorbeihechtet.

So wie auch vor einigen Tagen.
Cira schaute sich mäßig interessiert an, wie er vorbei lief.
Ich wartete noch eine Weile und als der Jogger ca. 30m weit weg war, lies ich sie wieder laufen um in die andere Richtung weiter zu gehen.
Normal kein Problem, schon tausend Mal so gemacht.
Aber dieses Mal weiß ich auch nicht, was in ihrem süßen Köpfchen vor sich ging.
Sie drehte ab und hechtete dem Jogger den ganzen Weg im Affentempo hinterher, mich schreiend und rufend in ihrem Kondenzstreifen stehen lassend.
Ich dachte ich spinne und bitte lieber Erdboden tu dich bitte ganz weit unter mir auf.
Glücklicherweise war der nicht änstlich und lief einfach weiter. *puuuh*

Madam hüpfte zweimal lustig um ihn herum und machte sich dann auf den Rückweg.
Ich war so sauer... *grml*

Kurz überlegt, was machst Du jetzt?
Bei Bloch habe ich gelesen, dass es wirksam sein kann, wenn der Hund mal stiften geht, dass man ihn weg jagt, wenn er zurückkommt, so tut, als wenn er jetzt nicht mehr zum Rudel gehört.
Ich also auf sie zu, um sie zu verscheuchen und laut gemeckert: Verschwinde, hau ab!!! Geh weg!!!
Fand sie erst lustig das neue Spiel und hüpfte weiter erfreut um mich herum.
Deswegen setzte ich noch einen drauf, knurrte sie mehrmals böse an und verscheuchte sie wieder, wenn sie mir zu nah kam.
Danach drehte ich mich um und ging weg.
Das saß!
Sie lief bedröppelt ein paar Meter, aber guten Abstand einhaltend, hinter mir her und war reichlich verwirrt, das konnte man ihr gut ansehen.

Das Ganze dauerte ungefähr 5 Minuten.
Danach habe ich sie wieder kommen lassen.
Ich habe sie nicht gelockt, war aber neutral und habe sie nicht mehr weggescheucht, wenn sie näher kam.

Den ganzen restlichen Spaziergang war sie superlieb, der besterzogenste Hund, den man sich vorstellen kann, aber auch recht devot und offensichtlich noch erschreckt, obwohl ich schon lange wieder sehr freundlich und lieb zu ihr war und sie auch wieder viel gelobt habe.

Ich muss sagen, das hat wirklich großen Eindruck auf sie gemacht, mehr als ich gedacht habe, wohl auch, weil sie solch aversives Verhalten überhaupt nicht von mir/uns kennt.
Aber in dem Fall war einfach ein deutliches Zeichen notwendig.

Seitdem ist es auch nicht wieder vorgekommen, dass sie versucht jemandem hinterher zu laufen, sie kommt sofort, wenn ich sie rufe, auch wenn jemand vorbei joggt.
Selbst bei Hunden lässt sie sich inzwischen kurz vorher abrufen und mit den Fahrdfahrern ist es -wie ich schon schrieb- auch viel besser geworden.

Vllt. hängt es ja alles zusammen. Ich weiß es nicht.
Aber ich habe wirklich den Eindruck, es hat insgesamt einiges bewirkt.
Möglicherweise nimmt sie mich ernster, wobei ich vorher nicht den Eindruck hatte, dass sie es nicht tut.
Außer als sie dem Jogger hinterhergehechtet ist, da kam ich mir nun tatsächlich wie der größte Idiot vor...

...
Ja,so kenn ich das auch mit dem verjagen und sauer drauf zu gehen.Hat der Rütter ja auch letztens so gemacht,als der Hund nich kam.
Hab ich letztens auch bei Tyson probiert und es klappt seitdem wieder.Und ich dachte,er würde abhauen(-; ne,er kam mit geducktem Kopf zu mir.Hääääää?? hab ich gedacht((-;
Ist doch super das es so gut klappt
weiter so
Zu der Schlauchtechnik habe ich gelesen,das ist das selbe wie mit Wurfkette und disk!!
Also nix Tolles...
<machen wir lieber weiter so
__________________
Liebe Grüße
Tyson mit Frauchen
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  #189 (permalink)  
Alt 10.02.2011, 13:35
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Leinenaggression..

Das mit dem Wegjagen kenne ich auch - in meiner HuSchu wurde uns zu dieser "Technik" geraten, wenn der Hund ausser Kontrolle gerät, also zB total pöbelt, abhaut oä.

Bei uns läuft es derzeit ganz okay, mit einen Hochs und Tiefs...

Samson war am Sonntag, Montag und Dienstag irgendwie "wie doll", er hechelte und fiepte viel (im Haus) und war draussen mega aufgedreht, markierte alle paar Meter mit wildem Gekratze und stand regelrecht unter Strom.
"Mister 10000 Volt"
Vermutlich ist ihm der Frühling ins Hirn geschossen (oder sonstwo hin), vielleicht zuviel Sonnenschein, erste duftende Hundedamen, neuer Hormonschub ?! Alles ausammen ?

Dienstag früh hatten wir dann wieder Einzeltraining, schönster Sonnenschein und das Auslaufgebiet war unglaublich voll...
Und dann mitten rein mit dem Kerl...

Gleich am Anfang nach dem Aussteigen gab es das erste Scharmützel.
Ein Labbirüde kam voll auf Samson zugefetzt - der noch an der Leine war - und ohne irgendeine Kontaktaufnahme gleich Bodycheck bei meinem Burschen, der sich das hat natürlich gar nicht gefallen lassen. Also gab es erst mal eine Abreibung für den Labbi, aber nur Umwerfen, Unterbuttern und fertig. Natürlich ordentlich laut, meine Mutter hat sich fast ins Hemd gemacht , die Trainerin und ich blieben recht cool, es war gut zu erkennen, dass da nichts passieren würde.
Allerdings war meiner anschliessend noch aufgeputschter und ich brauchte einige Meterchen um ihn wieder runter zu fahren. Das klappte aber erstaunlich gut und wir haben kontrolliert Hundekontakte (Freilauf) zugelassen, es ging um Führung unter vielen Hunden, ich sollte mal zeigen wie das so geht mittlerweile. Leider ist er mir zwei Mal aus "dem Befehl gesprungen", sollte also eigentlich bei mir bleiben, ist aber plötzlich losgeschossen und hat doch Kontakt aufgenommen, das zwar freundlich, aber eben eigentlich NICHT gestattet. Jeweils startete er durch, wenn ich zu dem anderen HH "Guten Morgen" sagte. Anscheinend reicht so ein kleiner Impuls, ihn loszuschicken, also hat mir die Trainerin gesagt, ich solle lieber unhöflich sein und erst ganz spät grüssen (praktisch wenn ich fast vorbei bin) und auch sehr verhalten im Ton.

Insgesamt lief es aber bis dahin recht gut, dann allerdings trafen wir einen schwarzen Labbi, der ruhig seines Weges ging, allerdings grade auf uns zu. Ich bin leicht ausgewichen (wie ich das derzeit immer tue bei Frontalbegegnungen) - Samson hat den anderen kurz anvisiert, wurde sehr bedrohlich und gross und startete dann voll durch, Angriff pur !
Der andere hat sich sofort unterworfen, aber Samson hat ihn etwa 10 Meter weit in ein Gestrüpp "gebulldozert" und runtergedrückt, eben trotz Unterwerfung nicht aufgehört.
Ich hab ihn dann weggenommen und gehörig angebrüllt.

Der Labbi hat sich zum Glück recht schnell beruhigt und ausser einem Kratzer am Ohr war nichts passiert. Habe dem HH meine Nummer gegeben und später noch mit ihm telefoniert, der war aber sehr nett als er hörte, dass meiner erst 18 Monate alt ist, Pubertät, kennt er alles etc etc.
Puh....

Trotzdem war dieser Übergriff total asozial, weil ja eben keinerlei Provokation vorangegangen war, kein "Rüdenballett", gar nichts.

Anschliessend war natürlich Leine angesagt...

Jetzt hatte ich den ziemlich aufgeregten Bub an der Strippe mitten unter x freilaufenden Hunden, nicht grade Ponyhof.

Kurz drauf kam uns eine grosse Gruppe entgegen, offenbar eine HuSchu, die im Auslaufgebiet übten, alle hatten grössere Hunde an der Seite, Ausweichmöglichkeiten praktisch gleich null.
Meine Trainerin meinte, ich solle ihr mal die Leine geben, da könne man durchaus einfach durchgehen. Mir stand der Schweiss auf der Stirn, das Leinenpöbeln ist ja viel besser geworden, auch ohne grössere Massnahmen, aber bei so etwas werd ich echt nervös. Sie hatte ihn dann an der halblangen Leine und ist wirklich mitten rein in die entgegenkommenden Hunde, ein scharfes NEIN und mein Bub ging ohne rechts und links zu gucken einfach durch.

So geht das. Na toll. Ich Wurst

Sie meinte dann, es sei bei ihm eine Frage sehr sehr konsequenter Führung und auch des richtigen Tons bei der Ansage. Nicht zu viel Feuer rein, das sei eine Energie, die der Hund gleich aufnehme und die ihn natürlich nicht ruhiger werden lässt. Ohnehin hat sie mir geraten, immer den richtigen Ton zu wählen, aufgeregte Ansprache zu vermeiden etc.

Desweiteren sei ihr aufgefallen,dass er bei zu schneller, teils respektloser Annäherung anderer Hunde äusserst angespannt reagiere. Insbesondere Retriever (Labbis mehr als Goldens) scheinen ihn mit ihrem DummdiDumm-ich-renn-mal ohne-Annäherungsgesten-in-Dich-rein-Verhalten schier auf die Palme zu bringen. Das ist mir selber schon mal aufgefallen, da scheppert es im Freilauf gelegentlich, wenn auch bisher immer ohne Ernst und Verletzungsabsicht.

Bei dem schwarzen Labbi zuvor, den ja Samson einfach so angegriffen hatte, lag es wohl so, dass er zum einen extrem aufgeputscht war und zum anderen vorher ja diese respektlose Attacke des anderen Labbis gewesen war. Er hat dan wohl auf ein Angriff-ist-die-beste-Verteigung geschaltet und wollte diesen Labbi einfach "weg haben".

Na toll, mein Hund mag keine Retriever. davon gibt es ja sooooo wenige hier im Auslaufgebiet. Ich war erstmal verzweifelt. Die Trainerin meinte, das sei doch kein Problem, der Hund müsse "am Ende" ohnehin befolgen was ich ihm erlaube und wenn ich so etwas weiss, nehme ich ihn eben raus aus den Situationen, sprich unterbinde diese Kontakte, es sei denn sie laufen freundlich, in einem guten Tempo etc.

Fazit: Der Gehorsam muss noch etwas besser werden, ein aus dem Befehl springen geht nun gar nicht mehr, egal mit welcher Intention das geschieht.
Mein Bub geht nun wieder an der Schleppleine und ich habe Handschuhe an und werde darüber steuern, ob er nun Kontakt aufnehmen darf oder nicht. Wir üben also das ordentlich an anderen vorbei gehen und ggf Kontakt aufnehmen - an der langen Leine ! - wobei wir unser Leinenproblem auch gleich mit bearbeiten.

Montag früh ist die nächste Stunde und die Trainerin ist der Meinung, wenn Samson sich Freiheiten herausnimmt (sprich wegspringt statt bei mir zu bleiben, störende Hunde anzugreifen), dann wollen wir ihn mal etas mehr fordern. Am Montag wird zunächst sie ihn an der langen Leine führen und zwar direkt mitten rein in die Hundemeute, kein erstes Auslaufen in einer ruhiger Ecke des Waldes wie bisher. Ausgewählte kontakte an der Leine, zwischendrin Freilauf als belohnung für korrektes Verhalten. Die Herausforderung für ihn ist een, dass er nun sofort von Beginn des Spazierganges perfekt gehorchen soll und mit seiner ganzen Energie mit der er aus dem Auto kommt, mitten rein muss. Er soll sich eben beherrschen.
Alle anderen Dinge, an denen wir so nebenbei die ganze Zeit arbeiten (allgemeiner Gehorsam), würden ihm dann gleich leichter fallen, da die Schraube der Ansprüche eben angezogen würde.
Ihrer Meinung nach ist dann - so ganz nebenbei - ein weiteres Leinentraining überflüssig, da wir an einer sehr sehr konsequenten Führung arbeiten und da ist dann - am Ende - kein Gepöbel mehr "nötig".

Puh, viel Text, ich hoffe einigermassen verständlich und natürlich werde ich berichten

ich bin sehr zuversichtlich - mit der Trainerin fühle ich mich echt sicher und gut beraten, sie packt die Probleme wirklich an und mAn nach ein gutes Auge für das Verhalten und insbesondere die Körpersprache der Hunde. da hab ich schon so manches Neues gelernt, obwohl ich schon ewig Hunde habe und mich wirklich damit auseinandersetze.

zB hat sie mir viel über Samson gesagt, das ich so gar nicht gesehen habe.
Für mich war es so, dass er immer recht feurig auf andere Hunde zupreschte, Marke Dampflok. Sie sagt, wenn man ihn genau beobachtet, sieht man, dass er zwar sehr engergiegeladen hinrennt, aber immer einen sehr grosszügigen Raum beibehält, dh er rennt niemals in die Hunde rein oder auch in einem zug ganz zu ihnen hin, sondern bremst vorher gut ab und nähert sich dann mit viel Mimik und Körpersprache respektvoll dem anderen. Dabei ergibt sich häufig ein "Angucken-aber-nciht-hingehen", also man betrachtet sich und belässt es freundlich dabei, und zwar in gut 60 % der Begegnungen. Selbst bei Kommentkämpfen bleibt er fair und hört schnell auf, wenn die "Frage" geregelt ist. Diese Auseinandersetzungen hält sie übrigens für sehr wichtig (natürlich), wenn auch von den meisten HH nicht verstanden und durch hysterisches Dazwischengefummel meist gestört bzw verschlimmert.

Da sie ihn ja nun auch bei Rangeleien (ua mit den eigenen Rüden bei unserer ersten Stunde auf dem Platz bei ihr) beobachtet hat, sagt sie, dass mein Bub eine gute Beisshemmung habe und ich davon ausgehen könne, dass er auch weiterhin bloss kämpft aber nicht verletzt.
Bleibt natürlich trotzdem immer die Gefahr des anderen, also man weiss ja nie, was für einen Beisser man grad vor sich hat...
Natürlich soll er auch nicht auf dem Geschmack kommen, jeden umzuwerfen und so zu einem Hobbyraufer werden. da er ja schön kräftig ist, hätte er immer wieder Erfolgserlebnisse. Muss also auch kontrollierbar sein... Baustellen !

So, ich hoffe, ich verstopfe eure Köpfe hier nicht allzu sehr

Bin schon mächtig gespannt auf Montag früh.
Bis dahin Schleppleinentraining, Schleppleinentraining, Schleppleinentraining
*ächz*
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Geändert von AlHambra (10.02.2011 um 13:38 Uhr)
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  #190 (permalink)  
Alt 10.02.2011, 14:02
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Standard AW: Leinenaggression..

Interessant mit dem Wegscheuchen...

da fällt mir jemand ein, der hier und da um Einnordung bettelt...
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