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  #1 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 10:08
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
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Standard +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Ich würde gerne mal etwas zur Diskussion stellen, bzw. wissen wie Ihr das seht:

Aus dem anderen Thema (das hier nur wegen der Aktualität als Beispiel dienen soll), mit dem Beissunfall zwischen Bullmastiff und Terrier, entsteht der Eindruck, dass es vielen Hundehaltern nur um die Einhaltung bestehender Gesetze gilt.

Mein Einwand nach der Gratulation zum beigelegten Verfahren, bezog sich dabei allerdings viel mehr auf die moralische Verpflichtung, die uns Haltern von Rassen, welche vermehrt im Fokus der Öffentlichkeit stehen, dass von unseren Hunden kein Schaden ausgeht. Das impliziert FÜR MICH, dass mein Hund keinen anderen beissen kann. Auch keine Freiläufer. Insbesondere wenn die deutlich kleiner sind. Ob man das mit ähnlichem Kaliber völlig alleine verhindern kann, zweifel ich auch an. Aber bei Fusshupen...?!

Auch ich rege mich tierisch über diese A***löcher da draußen auf, die so rücksichtslos die Welt mit sich vollmachen, trotzallem ist da eine Schranke in meinem Kopf die sagt: Der andere Hund kann da nix dazu.

So handhabe ich das, weil ich denke, dass es anders auf lange Sicht nicht funktioneren wird.

Wie seht Ihr das?

Also

a) so lange ich mich innerhalb der gesetzlichen Regeln bewege, können mich die anderen am Arm lecken und Freiläufer haben halt Pech, wenn sie meinem zu nahe kommen. Nicht mein Problem!, oder

b) meine Verantwortung endet nicht in der Erfüllung der Mindestanforderungen (also Gesetze/Verordnungen).

Freue mich auf Eure Ansichten und eine sachliche Diskussion.

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  #2 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 10:15
Benutzerbild von Bonsai
König / Königin
 
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Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Hmm.. Also ich tendiere zu b.
Allerdings nicht, weil ich mich gegenüber den unbekannten Wesen da draußen in irgendeiner Weise verpflichtet fühle, sondern weil ich meinem Hund die größtmögliche Freiheit bieten will.
Dazu gehört vorallem der Freilauf. Und dieser ist größtenteils nur möglich, wenn sich mein Hund mit anderen versteht oder zumindest die Höflichkeit besitzt mir anzuzeigen, wenn er sich unwohl fühlt.
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  #3 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 10:21
Kaiser / Kaiserin
 
Registriert seit: 10.04.2007
Beiträge: 18.469
Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Okay, ich relativiere:

Betrifft selbstredend nur die Hunde, die nicht UNEINGESCHRÄNKT verträglich sind, also die wo bekannt ist, dass es knallen KANN.
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  #4 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 10:52
Benutzerbild von Isis78
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Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Ist doch völlig wurscht, ob uneingeschränkt verträglich oder nicht.

Wenn meine Hunde im Freilauf sind und es zu Hundebegnungen kommt, werden sie angeleint. Nach Absprache mit dem anderen HH, kann das wieder gelöst werden. Sollte sich aber herausstellen, dass da potentielles Konfliktpotential lauert, wird diese Begegnung sofort abgebrochen.
Insbesondere in Bezug auf kleinere Hunde, lasse ich vorsicht walten. Wenn ein Spiel zu rau wird, wird auch dieses unterbrochen oder abgebrochen.

Also B, meine Verantwortung hört nicht beim erfüllen der gesetzlichen Mindestanforderungen auf, sondern schließt auch die Verantwortung meinen Hunden und anderen Hunden gegenüber ein.
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liebe Grüße aus der Casa de Lupo
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  #5 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 11:10
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Nochmal: Situation

1) eigener unverträglicher Hund an Leine.

2) Freigänger (unangeleint!) Fußhupe kommt.


a) Pech für Fußhupe?

oder

b) ich gehe trotz mangelnder Rücksichtnahme des anderen Hundehalters dazwischen.
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  #6 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 11:11
Benutzerbild von Bonsai
König / Königin
 
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Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Ich bin immernoch für b.
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  #7 (permalink)  
Alt 29.09.2011, 10:48
Benutzerbild von Gonzalez
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Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Nochmal: Situation

1) eigener unverträglicher Hund an Leine.

2) Freigänger (unangeleint!) Fußhupe kommt.


a) Pech für Fußhupe?

oder

b) ich gehe trotz mangelnder Rücksichtnahme des anderen Hundehalters dazwischen.
Ganz klar geh ich dazwischen und die Hupe fliegt, ansonsten badet mein Hund das ganze aus denn wir wissen ja alle - der "große ist immer" Schuld.

Ist ein Rat meines Anwalts, der sagte - selbst wenn dich der andere HH anzeigt ist es allemal eine bessere und monetär günstigere Situation als wenn Dein großer H einen kleineren beißt, unabhängig davon ob der andere angeleint war o. nicht. Der große ist immer Schuld, ausser Du hast sehr, sehr, sehr gute Beweise, dass ist allerings eher die Ausnahme.

Bisher kam es einmal zu einen solchen Fall:

Ich lauf mit Elli an der Leine spazieren an der Strasse, zwei DSH kommen unangeleint entgegen und stellen uns an eine Hauswand, ich hab gewartet bis der Abstand richtig war und der Vordere bekam meinen Fuß direkt auf die Schnautze, der zweite war verdutzt und ist beim Jaulen des anderen abgehauen.

Als die Besitzer da waren kam die Frage auf ob man mich anzeigen soll, ich hab dann mein Handy gezückt und gesagt:

Ich kann sofort die Polizei rufen ( ein glück war ein anderer Passant zugegen der gesehen hat das die beiden nicht angeleint waren und hat dies bestätigt, auch das wir an die Hauswand gedrängt wurden und keine Möglichkeit des Ausweichens bestand ) und Sie anzeigen da ihre Hunde mich beissen wollten und ich mich wehren musste.

Dann war Ruhe.

Tut mir echt leid f. die anderen H, aber bevor Elli irgendwas regelt mach ich das und zwar resolut.
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- Wenn die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt -
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  #8 (permalink)  
Alt 11.10.2011, 16:15
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Zitat:
Zitat von Isis78 Beitrag anzeigen
Ist doch völlig wurscht, ob uneingeschränkt verträglich oder nicht.

Wenn meine Hunde im Freilauf sind und es zu Hundebegnungen kommt, werden sie angeleint. Nach Absprache mit dem anderen HH, kann das wieder gelöst werden. Sollte sich aber herausstellen, dass da potentielles Konfliktpotential lauert, wird diese Begegnung sofort abgebrochen.
Insbesondere in Bezug auf kleinere Hunde, lasse ich vorsicht walten. Wenn ein Spiel zu rau wird, wird auch dieses unterbrochen oder abgebrochen.

Also B, meine Verantwortung hört nicht beim erfüllen der gesetzlichen Mindestanforderungen auf, sondern schließt auch die Verantwortung meinen Hunden und anderen Hunden gegenüber ein.
Genauso handhabe ich das auch, im Freilauf Leine ich meinen Bulli an sobald andere Hundehalter kommen.Nach Absprache löse ich ihn wieder.
Möchte aber auch das andere Hundehalter sich so verhalten.Ich habe im Hinterkopf immer die Angst das grade wenn was mit den Listenhunden etc passiert haben wir eh das Nachsehen.Wir sind imer im Focus der Öffentlichkeit und werden kritisch gemustert.Jede noch so kleine Bewegung wird registriert:"Der wollte gerade beißen!"

Meine Mischlingshündin wurde nie schief angesehen, wenn sie einen stürmischen Vertreter mal zurecht gewiesen hat.
Aber wenn ein Molosser das macht und der andere Halter ein Trottel ist, na da ist mir auch dieses Risiko schon zu viel, ohne das den Hunden was passiert sein muss.Denn ich bin immer die mit dem "Kampfhund", da suchen viele nur nach Fehlern.
__________________
Der Hund bleibt dir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.

Geändert von Sorella (11.10.2011 um 16:25 Uhr)
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  #9 (permalink)  
Alt 11.10.2011, 16:16
Kaiser / Kaiserin
 
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So sieht's leider aus.
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  #10 (permalink)  
Alt 28.09.2011, 11:45
Ute Ute ist offline
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Standard AW: +++ ... nur der Gesetze wegen ?!? +++

Meine Meinung: mein angeleinter größerer Hund hat keine aggressive, kleinere, unangeleinte Fußhupe zu beissen. Dafür sorge ich.
Bsp: war mit meinem rüdenunverträglichen Charly (weisser Schäferhund, r.i.p.) an der Leine spazieren. Uns kommt ein freilaufender FB entgegen, schleicht sich unter Charly her und hängt sich an seine Kehle . Charly hat ihn schnell abgeschüttelt und wollte zupacken. Davon habe ich ihn abgehalten und erst einmal die HH zusammen gestaucht (mit Worten)
So sauer ich auch war, war mir direkt klar, dass die Töhle nichts dafür konnte. Ich hatte danach das Problem, Charly an FB vorbei zu führen
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