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  #11 (permalink)  
Alt 15.12.2011, 16:23
Benutzerbild von Gonzalez
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Ich muß mein Angebot leider zurückziehen.

Elli wird OP bedingt wohl keinen H mehr "Therapieren" können in der nächsten Zeit.
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- Wenn die Klugen immer nachgeben, regieren die Dummen die Welt -
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  #12 (permalink)  
Alt 15.12.2011, 18:47
Benutzerbild von AlHambra
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöpelt rum

Zitat:
Zitat von Alano-Dennis Beitrag anzeigen
Nur mit der Ansage den jungen Hund mit Hormonen
oder sonstigem ****** runter zu fahren, davon halt ich rein garnichts.
Das wollte ich auch gar nicht empfohlen haben - der Hund ist definitv zu jung um IRGEND ETWAS an seiner Männlichkeit zu machen.
Mein Bub hat auch eine ganz typische Pubertät mit Gepöbel etc hinter sich - und er HAT seine Glocken noch.
Ich bin der Meinung, dass eine Kastration viel zu häufig aufgrund von störenden Verhaltensweisen oder auch statt Erziehung gemacht wird.
Ich meinte nur, dass man - BEVOR geschnippelt wird - auf jeden Fall erst mal ohne Messer und Schere probieren sollte, ob sich etwas ändert, wenn der Hormonstatus ein anderer ist.
Aber das ist natürlich eine Geschmacksfrage, die man sich allerdings mit einem so jungen Kerl nicht stellen sollte.
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  #13 (permalink)  
Alt 22.12.2011, 12:20
Benutzerbild von Cira
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Es wird nicht allzuviel bringen zu hoffen dass ein anderer Hund ihm "Manieren beibringt", er kann sich nämlich sehr gut merken, mit wem er es machen kann und mit wem nicht.
Hier seid ihr als HH gefordert die Erziehung in Hand zu nehmen.
Das kostet Zeit und Mühe, ist aber nicht zu vermeiden.


Wenn er rüpelt, gehst Du hin und nimmst ihn ohne Geschimpfe an die Leine.
Aus die Maus, Spiel zuende.
Ein kurzes (Name),"Nein" ist erlaubt, ansonsten nicht herumlamentieren, sondern ruhig aber konsequent und vor allem (auch ganz wichtig) !IMMER! handeln.
Ich würde auch nicht getrennt spazieren gehen, denn er sollte es ebenfalls mit Deiner kleinen Hündin üben.
Wichtig ist es ihn gleich im Ansatz zu unterbrechen, nicht erst wenn er den anderen schon weh getan hat, also gut beobachten was er tut.
Nach einer Ermahnung Deinerseits kommt er beim nächsten Ansatz sofort und jedesmal an die Leine.

Dort bleibt er einige Minuten.
Erstmal ca. 2-3 Minuten, dann 4-5, dann 6-7 und wenn er danach immer noch rüpelt, bleibt er ersteinmal eine ganze Viertelstunde an der Leine, bevor er erneut eine Chance bekommt oder ihr geht nach Hause.
Nicht schimpfen, das ist unnötig und bringt auch nichts.
Während dieser Auszeiten an der Leine (auch wenn ihr aus einem solchen Grund nach Hause geht) soll er sich ruhig entspannen und auch langweilen.
Sich mit irgendetwas anderem derweil beschäftigen ist verboten.
Auch keine Schnüffeleien, beim Weitergehen.

Er bekommt die Chance, wenn er sich gut verhält, darf er sich vergnügen, wenn nicht muss er sich langweilen.
Es ist seine Entscheidung, was er daraus macht.


Daneben -wie schon gesagt wurde-, auch dafür sorgen dass er von Euch gefordert wird.
Er braucht eine oder mehrere Aufgaben, bei der er sich körperlich und geistig auslasten kann.
Schöner Nebeneffekt, es stärkt auch die Bindung zu Euch, wenn ihr regelmäßig mit ihm arbeitet.


Das mit dem Körbchen ist richtig, so wie Dein Mann sagt.
Er testet einfach aus, wie weit er gehorchen muss.
Er ist nicht stur und es ist auch keine Nickeligkeit seinerseits, sondern ein ganz normales Verhalten, wie es überall zwischen Vorgesetzten und "Untergebenen" vorkommt, ob zwischen Eltern u. Kindern, Lehrern u. Schülern, Chef u. Angestellten oder auch Hunden und ihren Haltern.
Es liegt an Dir wie glaubwürdig Du bist.

Besteh immer darauf dass er gescheit ausführt, was Du von ihm möchtest.
Also zum Beispiel auch kein Platz akzeptieren, wenn Du Sitz gesagt hast.
Aber er muss auch lernen dürfen, was eigentlich genau von ihm erwartet wird.
Deshalb niemals davon ausgehen er kann es doch und macht es absichtlich nicht, auch wenn es schwerfällt.

Im Umgang mit dem Hund möglichst auch immer Ruhe und Souveränität austrahlen.
Öfter laut werden ist ein Zeichen von Schwäche und Unsicherheit.
Lauter zu werden in einer Notsituation ist etwas anderes und kommt normalerweise ja auch nur selten vor.

Wichtig ist auch eine eindeutige Körpersprache, die verschiedenen "Kommandos" sollten alle feste und klare Handzeichen haben.
Im Zweifelsfall -so wie Du es schon machst- am Halsband hinbringen, bis er es begriffen hat.
Deine Konsequenz und Beharrlichkeit (nicht Strenge) ist entscheidend, sie dient ihm als Orientierungshilfe.
Warum sollte er ganz reingehen, wenn er gar nicht wirklich muss?


Dabei nicht vergessen auch und vor allem zu belohnen.
Wenn er brav folgt und sich umgehend in den Korb legt, bekommt er sofort ein Leckerchen und ein freundliches verbales Lob, aber auch wenn er liegenbleibt, bis Du ihm erlaubst wieder aufzustehen, sollte er ab und zu eine kleine Belohnung bekommen, die man nach und nach (nicht zu schnell) ausdehnt.
Erwarte nicht zuviel auf einmal, aber wenn ihr regelmäßig jeden Tag mehrmals übt, klappt es auch bald vernünftig.

Immer daran denken, Belohnen ist wichtiger und wirkungsvoller als Maßregeln (wenn es auch in angemessener Weise manchmal notwendig ist).
Deshalb den Hund möglichst immer in Situationen bringen, wo er etwas richtig machen kann und wie gesagt, nicht ungeduldig werden und ihm für jeden Schritt genügend Zeit geben.
Er ist ja kein Worcoholic wie beispielsweise ein Bordercollie.
Was nicht heißt, er wäre nicht vernünftig zu erziehen, aber er lechzt eben nicht so danach, es wird bei ihm etwas länger dauern.

Und zum Schluss noch, mach nicht den Fehler ihn bestechen zu wollen, das Leckerchen ist gut versteckt in der Hosentasche und kommt erst zum Vorschein nachdem er geleistet hat was er soll.
Am Anfang öfter, mit steigendem Fortschritt seltener.
Neue Übungen am Anfang immer häufig belohnen, hinterher nur noch die besonders guten Ausführungen und irgendwann dann eher seltener, nur noch ab und zu mal.

Ich habe meiner Hündin beispielweise mit Auszeiten das Kneifen abgewöhnt.
Sobald ich den Ansatz dazu bemerkt habe, wurde sie von mir jedesmal auf ihren Platz geschickt und verbrachte dort so manche Viertelstunde, bevor sie wieder am Familienleben teilnehmen durfte.
Bis sie es gar nicht mehr gemacht hat, sind aber auch sicher gut 3 Monate vergangen.
Wappne Dich also mit Leckerlies, Zeit und Geduld, bei der Erziehung Deines Rüpels.

...
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Linda

Empfehlenswerte Hundeliteratur:
http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2
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  #14 (permalink)  
Alt 26.12.2011, 21:54
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Hallo danke für eure antworten ich habe mir die tips natürlich gemerkt und versuche sie so gut wie es geht durch zu setzen . Heute hatten wir leider wieder eine situation wo ich ihn nur ein paar sekunden von der leine lassen konnte weil er direkt los auf einen anderen hund ist und hat ihn zu boden gedrückt und ihn in die backe gekniffen hat ich habe ihn direkt wieder an die leine genommen und er durfte nicht mehr ab weil er im nächsten moment (an der leine) eine hündin auch eine JRT hündin von oben in den rücken gekniffen und sich auf sie gestürzt hat obwohl er an der leine war, das ging so schnell ....meine güte ich hab ein satz nach vorne gemacht als er an der leine aufeinmal zog.....dieser kerl manchmal denke ich er will es echt nicht kapieren und er wird sich nicht benehmen können ...was natürlich unfug ist das zu denken aber es ist ein echter harter brocken . Die anderen hundebesitzer gehen uns schon wie gewohnt aus dem weg und ausser mit lilli und ab und zu den anderen rüden im feld hat er keinen zum spielen was mir echt leid tut und sicher nicht gut ist für sein sozialverhalten. was kann ich noch tun? habt ihr hier so treffen wo er mit seines gleichen die auch etwas aushalten und zurückgeben mal spielen könnte?

lg hanna
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  #15 (permalink)  
Alt 26.12.2011, 22:42
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Treffen von Foris gibt es immer wieder mal, starte doch mal einen Aufruf, es gibt bestimmt ein paar in Deinem Umkreis. Ich selbes bin leider zu weit weg, sonst könnten wir unsere Buben gerne mal zusammen laufen lassen.

Ich hatte in der heißen Pubertaetsphase zum Glück Foris, die bereit waren einige Kilometerchen zu fahren und das hat sich echt gelohnt. dazu eine gute Trainerin für die Runden im Auslaufgebiet und viel viel Geduld.
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  #16 (permalink)  
Alt 26.12.2011, 22:47
Benutzerbild von Alano-Dennis
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Beiträge: 286
Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Jetzt kommt son bisschen die Situation durch,
die viele bei deiner Vorstellung schon befürchtet hatten.
Aber egal da müsst ihr nun durch, hilft ja nix, auch wenn
ihr es warscheinlich mit einer "weiblichen" Hündin,
zumindest zu Anfang einfacher gehabt hättet.

Wenn man am Ball bleibt und viel Zeit investiert (den 2. Hund zB
mal gezielt zu Hause lässt) wird sichs warscheinlich irgendwann
alles etwas einspielen, vorallem wenn du lernst deinen Hund zu lesen und einzuschätzen. Extrem viel kann man in dem Alter auch noch nicht verlangen, gerade unter Ablenkung & co, kann das schnell haarig werden. Aber wenn man ein paar grundlegende Dinge nicht beachtet, kann man seinem Hund natürlich auch ganz unbewusst einige "Sauereien" angewöhnen.
Das andere Leute ihre Hunde grundsätzlich immer und zu jedem frei hinlaufen lassen, kann natürlich auch einiges versauen, die üblichen Pappenheimer hab ich dann Phasenweise immer gemieden, vorallem wenn er sich gern aufstacheln oder ärgern lässt und voll drauf anspringt. Wichtig ist finde ich,
das er mit der Zeit abruftbar und ansprechbar wird, denn dauerhafter Leinenzwang wird das Temperament auch nicht zügeln, und wird er erstmal zum Leinenpöbler könnte es echt ätzend für dich werden, noch schlimmer
wird nen Hund der den drang hat übern Acker zu fetzen um am andern Ende irgendwo einen zu vermöbeln.
Bei der Kräfteklasse ist ne konsequente Leinenführigkeit das A&O, um solche Spinnereien wie du sie beschreibst besser abfangen und unterbinden zu können. Anständiges Halsband und Leine sind da auch ratsam.
Bei mir geht der Hund zB immer rechts (Rechtshänder) auf Beinhöhe,
mittels Umhängeleine, es wird nicht gerzerrt oder sonstwas der Hund lauft frei - sollte was sein greife ich in die Leine, fremde Hunde und komische Leute werden auf der linken Seite liegen gelassen. Allein das vermeidet schon viele ungewollte Kontakte oder unschöne Begegnungen an der Leine.
Ich persön. halte von Hundeschulen und diesem ganzen selbstausgedachtem Hobby Quark nicht allzuviel. Ich kenne aber Leute, die sich nen Trainer bzw Verhaltensexperten nach Hause holen, diese mal auf die alltäglichen Probleme schauen lassen und damit sehr gut beraten sind.
Sowas ist evtl in eurem Fall nicht verkehrt, denn wirklich helfen per Ferndiagnose wird hier sicher auch keiner können.

MfG
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  #17 (permalink)  
Alt 27.12.2011, 01:16
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Zitat:
Zitat von Alano-Dennis Beitrag anzeigen
Aber egal da müsst ihr nun durch, hilft ja nix, auch wenn
ihr es warscheinlich mit einer "weiblichen" Hündin,
zumindest zu Anfang einfacher gehabt hättet.
??? Das ist ´ne tote Leiche oder ein weißer Schimmel
Sorry, ich hab´s versucht aber ich konnte es mir nicht verkneifen .

Was verstehst du denn unter einem anständigem Halsband? Welches Halsband soll denn Einfluss auf dieses Verhalten haben oder es abfangen ? Da seh ich keinen Zusammenhang .
__________________

In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird.
*1.5.2004 +03.01.2013
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  #18 (permalink)  
Alt 27.12.2011, 04:03
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Zitat:
Zitat von Jule69 Beitrag anzeigen
??? Das ist ´ne tote Leiche oder ein weißer Schimmel
Sorry, ich hab´s versucht aber ich konnte es mir nicht verkneifen .
Sagt dir der Ausdruck "Flintenweib" etwas?
Das wäre zumindest das Erste, was mir dazu in den Sinn käme.
Zitat:
Zitat von Jule69 Beitrag anzeigen
Was verstehst du denn unter einem anständigem Halsband? Welches Halsband soll denn Einfluss auf dieses Verhalten haben oder es abfangen ? Da seh ich keinen Zusammenhang .
Das Wort "anständig" steht hier wahrscheinlich für die bevorzugte Verarbeitungsform des Halsbandes.
Ich z.B. bevorzuge breitere, nicht abfärbende (Leder-) Halsbänder mit Unterfütterung, gürtelähnlichem Verschluss und dem D- bzw. O-Ring gleich daneben plaziert.
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle
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  #19 (permalink)  
Alt 27.12.2011, 10:06
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Ja ich denke ein Hundetrainer wird hier bald vorbei kommen müssen das er sich das echt mal ansieht. Im feld ist er wenn kein anderer Hund da ist, super abrufbar nur wenn ein Hund kommt der nicht so selbstbewusst ist der bekommt von ihm sofort ein paar auf die nase und rammt denen in die seite mit voller wucht und kneift sie in die backen oder in die seite oder da wo er gerade so hin kommt.
Naja da müssen wir jetzt durch ich weiss jetzt nicht einer sagt hier ich soll meine hündin wieder mitnehmen zum gassi gehen und nun heisst es ich soll getrennt spazieren gehen....wie denn nun? am verhalten ändert es gerade nix :-S Mein vater hatte früher ja auch Mastinos und Bullterrier er hat auch erfahrung mit den hunden er sagt ich solle mit ihm noch länger (ich gehe am mittag 2 std ins feld/wald und zwischendurch mal so 10-20 min runden) spazieren gehen damit er einfach platt ist aber ich denke daran liegt es nicht ich denke er brauch einen festen freund mit dem wir uns regelmässig treffen damit er richtig spielen kann.
In der Hundeschule werde ich im frühjahr einen neuen kurs anfangen momentan ist da nichts los.
Mehr fällt mir aber auch nicht ein zur zeit

Danke für eure antworten
LG Hanna

MFG hanna
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  #20 (permalink)  
Alt 27.12.2011, 12:46
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Standard AW: Dogo Canario Rüde pöbelt rum

Ich hab da ehrlich gesagt garkein gutes Gefühl im Moment.

Im schlimmstens Falle:
Wird der Rüde in seinen Handlungen mit zunehmendem Alter ernsthafter werden - wenn du verstehst, was ich meine!? Wenn du ihn "als Strafe" aus so einer Situation nimmst, in der er aus seiner Sicht gerade sooo viel Spass hatte, kann es sein, dass er nächstesmal versucht, es "besser zu machen". Darum muss man möglichst versuchen, solche Situationen erst garnicht aufkommen zu lassen.
Wenn er nicht auch geistig (und natürlich köperlich!) ausgelastet wird, wird er sich selbst einen "Job" suchen und diesen mit aller Hingabe und Ernsthaftigkeit ausfüllen, dabei jeden zaghaften, zweideutigen oder inkonsequenten Versuch von Führung immer mehr "ablehnen". Dann kann er zum sog. "Problemhund" werden. Ein bisschen rumfetzen mit einem "Freund" reicht da nicht.

Du musst AGIEREN, nicht erst reagieren. SAFETY FIRST! Wie schon geschrieben, versuche ihn zu lesen, zu verstehen.

Ich weiss, er ist noch jung - aber macht ihr irgendwas für die Birne? UO, Schnüffeln, Sport, irgendwas?
Geht ihr noch in die Hundeschule? Haben die Trainer dort Erfahrungen mit solchen Kalibern?
Ich kann nur immer wieder die Handfütterung empfehlen - die gesamte Tagesration für gewünschtes Verhalten erarbeiten lassen. Beruhigende Gesten, ein "Zurückstecken" im Zusammensein mit anderen, bekannten Hunden belohnen (Clicker?), Situationen mit anderen Hunden positiv zu belegen, den Hund lesen lernen - in manchen Situationen auch mal den MK drauf und ganz genau beobachten...jedes aufgestellt Haar, jede Geste, jedes Verhalten des anderen Hundes und seine Reaktion darauf. (MK geht auch nur bei sehr "robusten" anderen Hunden und wenn er nicht schon auf 180 ist, gell!)
An der Bindung arbeiten - GEMEINSAM Spass, Freude und Erfolgserlebnisse gezielt in den Tagesablauf einbauen. Die Schleppleine dran und Radiustraining - er darf einfach nicht "abhauen", wie er will, wenn er einen anderen Hund sieht. Wenn ihr z.B. einen Hund trefft, mit dem er schön und gerne spielt, muss er sich das auch erst erarbeiten und darf nicht einfach hinlaufen...so wird auch das zur "Belohnung" - und Belohnungen sind zunächst einmal etwas Positives.

Ein DC Rüde muss sich nicht zwangsläufig mit jedem anderen Hund verstehen - das ist dir ja bestimmt beim "Studium" der Rasse aufgefallen. Es ist deine Aufgabe und Verantwortung, ihm eine vorausschauende Führung zukommen zu lassen, du musst ihm den richtigen Weg zeigen. Um sich zu orientieren braucht er Konsequenz und Grenzen, fair, direkt und eindeutig kommuniziert. Wenn dir das alles zu viel ist in deiner Lebenssituation, dann gib in besser jetzt in dem Alter in die Not-Vermittlung, bevor sich da eine Katastrophe anbahnt.
Nicht jede Rasse passt uneingeschränkt in jede Lebenssituation - in D werden meiner Meinung nach viel zu viele DCs gezüchtet und falsch "vermarktet". Leider.

Wenn du das Ruder noch rumreissen willst wünsche ich dir ganz viel Geduld, Zeit, Einfühlungsvermögen, "Hilfe von Aussen" und vor allem eine ganz geradlinige, konsequente Führung - ihr arbeitet nicht gegeneinander, sondern miteinander im Team. Vergiß das nicht.
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
Homer Simpson
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