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Ich hatte mich auf unten das bezogen und war rein neugierig. Cira ist ja mein erster Molosser, sie klebt mir ständig an den Hacken. Wohingegen mein letzter Hund, der W.Schäfi-Mix, viel zu selbständig war. Bei ihm war es aber tatsächlich ein Bindungsproblem, an dem wir arbeiten mussten. Ich erinnere mich, dass ich mit ihm und meiner kleine Hündin im Wald unterwegs war, über eine Wurzel stolperte und übel umknickte, so dass ich erstmal nicht mehr aufstehen konnte. Während meine Kleene fiepend neben mir stand, Schwanz eingeklemmt und besorgt dreinblickend, trollte sich der Dicke 20 Meter weiter und ging seinen eigenen Geschäften nach. Ein kurzer Blick zu mir: Ahja, die Alte kugelt sich auf der Erde, uninteressant, drehte sich wieder um und schnüffelte weiter, der Lump. ![]() Das war sehr aufschlussreich. ^^ Ich habe dann angefangen mit ihm zu klickern, danach wurde es besser. ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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![]() Und ein Smilie kann ja alles bedeuten. ![]() Auch dass sich 4 Leute dazu melden, in einem Threat der von Sturheit handelt, hat keine besondere Aussagekraft. Die gleiche Resonanz findest Du sicher auch in einem Border-Collie-Forum. Aber es hätte ja sein können, dass Molosser tatsächlich selbständiger sind und man bindungsmäßig wesentlich mehr tun muss, als bei anderen Hunden. Kommt vllt. auch wieder auf die Rasse an. Von Boerboels sagt man, dass sie sich sehr eng an ihren Halter/ihre Familie anschließen, das kann ich von meiner Hündin auch bestätigen. Allerdings mache ich auch sehr viel mit ihr, vllt liegt es auch daran. Dass Molosser im Allgemeinen etwas sturer sein können als viele andere Rassen, daran besteht, glaube ich, kein Zweifel. Aber sind sie auch allgemeinhin unabhängiger, als andere Rassen? Ich kann nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen, die besagen bei mir genau das Gegenteil, sind aber auch nicht unbedingt aussagekräftig. ...
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Den genauen Grund kann ich dir natürlich auch nicht sagen. Wir hatten das Problem ja nur in der Welpen- und Junghundphase, wo es ihm egal war, ob ich in Sichtweite war oder nicht. Mittlerweile ist das kein Problem mehr, er schaut selbststänig immer wieder, ob ich noch da bin. Dabei ist seine Distanz aber recht hoch. Die Entfernung zu mir ist ihm vollkommen egal, so lange er mich noch sehen kann. Im freiem, gut einsehbaren Gelände lasse ich ihn auch überwiegend diese Distanz selbst wählen. Bei "Straßenspaziergängen" muss ich ihn dann ab und an mal verbal ausbremsen (zB weil es gleich um eine Ecke geht, um die ich mit ihm geminsam gehe). Dann bekomm ich zwar einen genervten Blick, aber er hört anstandslos.
Ich denke in der Anfangsphase war es eine Bindungsfrage. Ihm hat diese Anhänglichkeit gefehlt, die viele Welpen quasi schon mitbringen. Den großen Umkreis heute würde ich schon auf eine recht hohe Selbstständigkeit schieben. Ein "ständiges am Rockzipfel kleben" kenne ich von ihm gar nicht. |
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Das ist doch der springende Punkt. Solange das gegeben ist, können sie wirklich seeehr gelassen sein und wenn ich die Distanz bewillige ist das doch auch ok, aber wenn mein Hund Gefahr läuft den Anschluss bzw mich tatsächlich zu verlieren und ihn das keinen Deut interessiert würde ich mir schon Gedanken machen ![]() Ich glaube aber das viele Hunde ihre Menschen einfach viel zu gut einschätzen können und sie wissen das sie es nicht fertigbringen ( weil der Mut bzw. die Möglichkeit fehlt) ihn vom Gegenteil zu überzeugen ![]() Das Menschen oft einfach zuuu kakulierbar/zuuu berechenbar sind.
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![]() In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
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Das ist von Hund zu Hund anders, ich erinnere mich an eine Anekdote, die mir eine WCP Besitzerin mal erzählte.
Sie ist mit ihren beiden im Wald unterwegs, schaut nicht hin, fällt, verknackst sich den Fuß und lässt vor Schreck die Leinen los. Der eine presst sich sofort a la "Darf ich mit dir sterben?" an sie, der andere sieht die schleifende Leine, wedelt was das Stummelschwänzchen hergibt und prescht durch's Unterholz a la "Super, der Ballast ist weg, nun kann mich die Olle nicht mehr aufhalten!".
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle |
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![]() Also für den Hund auch eine durchaus kalkulierbare Situation.
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![]() In stiller Trauer um unseren geliebten Großmops Willi, den ich nicht verabschieden kann, weil er niemals fort sein wird. *1.5.2004 +03.01.2013
Geändert von Jule69 (17.05.2012 um 01:37 Uhr) |
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Viele Halter stellen sich von vorne herein auf ein bestimmtes Verhaltensmuster ein, was widerrum dazu beiträgt, dass es sich erfüllt. Naklar, ein Molosser ist nicht unbedingt so voller Elan wie ein BC, allerdings kann ich die Aussage 'stur', 'eigenständig' und 'unabhängig' nur sehr bedingt bestätigen. Zitat:
Eventuell interpretiere ich Verhalten aber auch ganz anders? Ein Umherhüpfen weil man einen klaps bekommen hat stellt für mich kein Spielchen dar, sondern ist deutliche Beschwichtigung, die anzeigt: 'Roger, habe verstanden!'. In meinen Augen und meinen Erfahrungen zufolge zumindest.. Ich habe ja nun den direkten Vergleich zwischen Alaskan Husky und Molosser. Und kann beruhigen: der Husky ist definitiv eigenständiger und unabhängiger! Ihr Radius beläuft sich auf 'hauptsache ich weiß wo du bist' wenn es nach ihr gehen würde. Da es nach mir geht muss sie immer in Höhrweite bleiben, was sie nicht immer amüsiert. Bonnie hingegen klebt mir am Poppes. Entfernt sich höchstens mal 200Meter weit und dann auch nur für Fuchskacke. ![]() Zitat:
Bei mir entsteht immer mehr der Eindruck von einem ausgesprochen sensiblen Wesen, dass in der Kommuniaktion und dem Verständnis eventuell etwas grobmototrischer ist. Während beim Husky ein Fingerzucken reicht um sie ins Fuß zu holen braucht das Molösserchen ein Fraule, dass in die Hocke geht und gaaaanz lieb qiiiietscht. Vielleicht liegt es auch noch am Alter und der noch etwas unbeholfenen Kommunikation, immerhin ist das Molösserchen ja erst ein jahr alt. Allerdings kann ich bei uns zumindest davon sprechen, dass es schwer ist eine entsprechende Motivation zu finden und sich deutlich genug auszudrücken. Eigenständigkeit hingegen ist bei uns auch ein Thema. Nicht im Sinne von 'mach mal, ich geh dann dort hinten..', sondern viel eher im Sinne von 'ich entscheide welche Prioritäten wichtig sind'. Das reicht von 'wer zuerst gestreichelt wird' bis hin zu 'wer eine potentielle Gefahr darstellt und vertrieben werden muss'. Manchmal fragt man sich dann doch tatsächlich wer hier mit wem gassi geht.. ![]() Besonders in letzter Zeit merke ich immer öfter, wie SIE MIR Entscheidungen abnehmen will und doch tatsächlich die Dreistigkeit besitzt zu meinen sie könne all jenes, das ich ihrer Meinung nach nicht kann. Die Konsequenz ist Schleppleinentraining, derzeit harte Regeln und viel Arbeit an der Kommunikation. Hoffe es bessert sich iiiiirgendwann. |
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![]() Aber als Welpe und Junghund war ihn das wirklich sch*** egal. Und ich habe es sogar durchgezogen und bin weggegangen. Ende vom Lied war, er kam nicht hinterher und ich habe ihn 20Minuten suchen müssen, eh ich ihn wieder hatte -.- |
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OMG.
![]() Du musst ja völlig durch den Wind gewesen sein, bis Du ihn gefunden hast. Wäre sicher besser gewesen sich nur hinter dem nächsten Baum oder so, zu verstecken und ihn zu beobachten. Ich habe Cira auch mal für ca. 10-15 Minuten "verloren", das war gräßlich. ![]() ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 |
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