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Die für mich größte und gleichzeitig schlimmste Vermenschlichung ist, wenn man dem Hund ständig unterstellt, was er fühlen oder denken würde.
Er zieht die Stirn in Falten = Er denkt angestrengt nach. Oder - er versteht jedes Wort - er weiß genau, dass er da nicht dran gehen soll - er ist eifersüchtig - und so weiter und so fort. Ich finde es für den Hund sehr sehr schlimm wenn er in dieser Hinsicht vermenschlicht wird und man sich nicht die Mühe macht zu lernen, ihn wirklich zu verstehen. Vor allem auch, wenn man ihm menschliche Moral aufdrücken will, indem man ihm beispielsweise Schuldbewusstsein unterstellt. Das ist fast noch schlimmer wie ihn als Handtaccessoire zu betrachten, in Hochzeitskleidchen zu packen etc. und das ist schon wirklich grauenvoll. Andersherum finde ich es aber auch genauso schädlich dem Hund, mit dem Grund ihn nicht zu vermenschlichen, diverse Erziehungsmethoden angedeihen zu lassen, wie TIG und andere Nettigkeiten oder als reines Arbeitsgerät zu betrachten. Seinen Hund absolut nicht zu vermenschlichen schafft man sicher kaum und ist auch sicher keine Katastrophe. Zum Teil genießen Hunde das bestimmt auch. Sie finden es sicher klasse, wenn sie mit ins Bett dürfen, Abends vor dem Fernseher mit auf der Couch dösen können und solche Sachen, wobei ich mir jetzt gar nicht sicher bin, ob das auch unter Vermenschlichung fällt. Aber ich denke man muss schon aufpassen, ob man seinen Hund und seine Bedürfnisse auch wirklich versteht und erfüllt und ob er wirklich ein echter Hund sein darf, ohne dafür Missbilligung zu kassieren. Allerdings bei manchen Dingen geht es auch nicht anders, beispielsweise wenn Hund sich in Kot wälzen oder ihn fressen will. Was für Hunde sicher völlig normal ist, aber zumindest meine Toleranz gegenüber Hundlichkeit endet an diesem Punkt, da muss er leider drauf verzichten. Überhaupt was Erziehung betrifft; manches ist einfach notwendig, auch wenn Hund sich dafür an Menschen, ihre Umwelt und ihr Leben anpassen muss. Aber ich denke, darunter leidet er nicht, wenn er vernünftig da heran geführt wird und dass sollte auch der ausschlaggebende Faktor bezüglich Vermenschlichung sein, inwieweit es dem Hund gut damit geht. ...
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 Geändert von Cira (18.10.2012 um 05:02 Uhr) |
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Ups, fast ganz vergessen.
Danke erstmal an alle für die Statements. ![]() Die meisten Parallelen habe ich persönlich bei Jules Gedanken... Und da kommt auch ein konkretes Beispiel drin vor, um das es mir u.a. in der Überschrift ging: Das Betteln. Ich kann ja leider auch nicht so konsequent sein, wie ich es gerne wäre und wenn mich die Kulleraugen anstarren, kann ich ganz selten standhalten. Und "schwupps" fällt was ab. Bis hierhin ja auch alles vertretbar. Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass es Ihnen auch schadet. Denn frei nach "uns Pawlow", folgen die einem auf Schritt und Tritt (zumindest wenn's Richtung Küche geht). Entspannen ist dann nicht wirklich drin. Beim Möpsle ist es dabei deutlich ausgeprägter. Und dann komme ich wieder zu der Situation, ab wann negativer Stress anfängt... ![]() Kennt Ihr das, oder ähnliche Situationen? |
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