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Faltendackelfrauchen 02.01.2013 11:59

AW: " second hand Hunde"
 
Zitat:

Zitat von Knubbel (Beitrag 343846)
Aber dann habe ich es selber verbockt und kann mich mit professioneller Hilfe korrigieren lassen.

Tja, wenn das immer so einfach wäre. Dass das oft nicht klappt, zeigt die Realität und die Anzahl der Vermittlungstiere, die wegen "Übeforderung" abgegeben werden.

Zitat:

Zitat von Knubbel (Beitrag 343846)
So werde ich immer nur vermuten konnen, was schief gelaufen ist und je länger es sich verfestigt hat, desto schwieriger wird es die gemachten Fehler auszubügeln.

das gilt genauso für einen Züchterhund. Oftmals ist es wesentlich schwieriger, bei den alten Leuten unerwünschtes Verhalten zu ändern als nach einem Halterwechsel bei den neuen Leuten.

BÖR 02.01.2013 12:34

AW: " second hand Hunde"
 
Zitat:

Zitat von Faltendackelfrauchen (Beitrag 343847)
Tja, wenn das immer so einfach wäre. Dass das oft nicht klappt, zeigt die Realität und die Anzahl der Vermittlungstiere, die wegen "Übeforderung" abgegeben werden.

ja es kommt halt drauf an, wann man sich überfordert fühlt. Weder Bör, noch Pudding sind Hunde, die so "nebenher" laufen. Ich habe die Zeit und die Muße mich um die Erziehung zu kümmern und am Ball zu bleiben. Da heißt es Zähne zusammen beißen und durch und heute hatten wir wieder ein Erfolgserlebnis. Bör wird manchmal von einer alten Dame am Gartenzaun erwartet, sie möchte ihn gerne knuddeln, da sie früher auch Hunde hatte. Bisher hat Madame Pudding immer getobt, heute stand sie ganz ruhig daneben und hat die Unterhaltung zwischen Bör und der Dame beobachtet;)Dann kam auch noch der Briefträger vorbei und sie blieb weiter ruhg und wollte ihn nicht fressen:D Ich bin vorsichtig optimistisch, denn im Moment häufen sich die positiven Erlebnisse.



Zitat:

Zitat von Faltendackelfrauchen (Beitrag 343847)
das gilt genauso für einen Züchterhund. Oftmals ist es wesentlich schwieriger, bei den alten Leuten unerwünschtes Verhalten zu ändern als nach einem Halterwechsel bei den neuen Leuten..

das verstehe ich jetzt nicht, unsere "geerbte" Mina war auch vom Züchter und dann 11 Jahre bei meinem Schwager und der hat den Hund mit seinen Uralterziehungsmethoden, sagen wir mal "versaut". Es liegt doch wohl eher daran, was der Hund bis zur Vermittlung an Verhaltensstrategien verinnerlicht hat.

Peppi 02.01.2013 12:46

AW: " second hand Hunde"
 
Zitat:

Zitat von Knubbel (Beitrag 343849)
das verstehe ich jetzt nicht, unsere "geerbte" Mina war auch vom Züchter und dann 11 Jahre bei meinem Schwager und der hat den Hund mit seinen Uralterziehungsmethoden, sagen wir mal "versaut". Es liegt doch wohl eher daran, was der Hund bis zur Vermittlung an Verhaltensstrategien verinnerlicht hat.

Ich glaub das meinte FDF! ;)

Wenn die Fronten mal verhärtet sind, kann ein Tapetenwechsel manchmal Wunder wirken.

Doc_S 03.01.2013 17:18

AW: " second hand Hunde"
 
...interessant finde ich die 'Erfahrungen' mit Vermittlungsorgas von einigen von euch, daß nicht alles erzählt wurde bzw. nicht alles der Wahrheit entsprach.
Was mich immer etwas verwundert ist, daß soviele der zur Vermittlung stehenden Hunde als lieb, nett, ... angepriesen werden. Da frage ich mich immer: Warum gibt man denn so einen tollen Hund überhaupt ab? ;)

Scotti 03.01.2013 21:43

AW: " second hand Hunde"
 
Lieb und nett ist Scotti, bei ihm ist es die Gesundheit.
Charakterlich war er genauso wie beschrieben.
Ich vermute dass er wegen der gesundheitlichen Maleschen abgegeben wurde.
Ich hab inzwischen schon einen Kleinwagen an Diagnostik ausgegeben.

Grazi 03.01.2013 23:10

AW: " second hand Hunde"
 
Zitat:

Zitat von Doc_S (Beitrag 343931)
Was mich immer etwas verwundert ist, daß soviele der zur Vermittlung stehenden Hunde als lieb, nett, ... angepriesen werden. Da frage ich mich immer: Warum gibt man denn so einen tollen Hund überhaupt ab? ;)

Kann ich so nicht bestätigen.... Einige Hunde werden sogar derart negativ dargestellt, dass wir schon geradezu darum betteln, auch mal die positiven Eigenschaften / Dinge zu nennen!

Wieder andere haben "Baustellen", die für die Halter nicht mehr zu händeln sind, die aber für so manchen neuen Halter relativ schnell zu beheben sind.

Und selbst die absoluten Traumhunde haben meist ein Manko... Zu alt, zu krank, zu hässlich, zu langweilig, falsche Rasse. :(

Ich könnte so oft k*****, wenn ich mitbekomme, warum Hunde abgegeben werden.... Gerade bei Molossern ist es gerne der Selbstüberschätzung der Halter geschuldet, die erziehungstechnisch versagen... Oder die mit rassetypischen Eigenschaften nicht klar kommen.

Und ich ärgere mich immer wieder über Leute, die einen Second-Hand-Hund "ausprobieren" und bei den ersten Schwierigkeiten gleich wieder abschieben (damit meine ich nicht den Pudding!)... weil die Orga, das TH angeblich absichtlich die Wahrheit verschwiegen hat.

Sicher... solche schwarzen Schafe gibt es und wir stellen für bestimmte Leute / Orgas auch keine Hunde mehr ein, aber manche Hunde stellen sich bei einem relativ kurzen Aufenthalt oder in sachkundigen Händen ganz anders dar.... Und geade bei Auslandshunden kann es immer wieder Verständigungsprobleme, Übersetzungsfehler oder schlichtweg fehlendes Know-How von Seiten der eigentlichen Vermittler geben ...und dann hat man den Salat.

Grüßlies, Grazi

BÖR 04.01.2013 08:44

AW: " second hand Hunde"
 
@ Grazi
ich ziehe mir ja gerne irgendwelche Schuhe, die da so rumstehen;), aber den hätte ich mir nicht angezogen:)
unser Puddingschneckchen bleibt hier und wir schaffen das gemeinsam:)

@DocS
ich glaube, daß Vermittlungtexte sehr viel Ähnlichkeit mit Arbeitszeugnissen haben;)

Monty 04.01.2013 08:49

AW: " second hand Hunde"
 
Zitat:

Zitat von Knubbel (Beitrag 342204)
@ Monty

aus deinen posts konnte man aber immer erkennen, daß der Bursche dir trotzdem ans Herz gewachsen war.

wenn Bör ihr wenigstens einmal zeigen würde, daß sie zu dreist ist.
Eben gerade sitzt sie rechts neben mir, Bör kommt von links, sie unter meinen Beinen durch und geht Bör an die Gurgel. Hätte es nicht von mir ein Donnerwetter gegeben, hätte Bör sich zurück gezogen und die kleine Kröte hätte Erfolg gehabt.

Das ist von mir wahrscheinlich zu menschlich gesehen, denn Bör scheint es ja nicht zu stören.

ich habe es bei uns auch lange zu sehr vermenschlicht und wirklich gut war/wurde das Verhältnis zwischen Bulli und Westie nie.

Meine beiden hatten sich akzeptiert und teilweise gemeinsam funktioniert, wenn sich jeder der Beiden davon "Vorteil" versprach. Im Grunde wäre jeder aber gerne Einzelhund gewesen.

Mir blieb oft das Herz stehen, wenn nach unzähligen Atacken des Westies, der Bulli doch selten (aber regelmäßig ca 1x wöchentl.)konterte. Es floß dabei kein Blut, der Bulli zeigte seine Kraft und Größe, damit dass er den Westie unter sich behielt und festhielt.

Die Schreie des Westies dabei, gingen mir durch Mark und Bein. Jeder der dies z.B.am Telefon hörte, dachte der Westie schreit um sein Leben. Für mich fast unerträglich und mein Fehler war das ich mal den einen mal den anderen "unterstützte", statt die Frechheiten des Westies konsequent zu unterbinden...

Ich habe sehr oft nach Interessenten für den Westie gesucht (aber wer nimmt einen Hund der Kinder, Radler und Jogger beißt?) und mich erst die letzten Lebensjahre des Westies damit "abgefunden", das er ein "Arschlochhund" ist.

Ich habe mich für diesen kleinen Hund immer verantwortlich gefühlt und hatte schlicht Angst und auch die Erfahrung gemacht, das sich Niemand fand/findet der geeigneter war/sei. Seine liebenswerten Chraktereigenschaften habe ich lange gesucht, mir immer wieder wie ein Mantra vorgesagt und zusammengewachsen sind wir erst nach ca. 10 Jahren.

Geholfen hat mir dabei nur mein eigener Dickkopf und mir immer wieder klar zu machen, was schon erreicht war. Es war für mich schon ein Riesenerfolgserlebnis, das der Westie nicht mehr wild um sich biss, weder Jogger noch Radler jagte und manierlich neben mir lief, sich über Besuch freute und wir gemeinsam (fast) überall hin gehen konnten.

Gib bitte nicht auf auch wenn die Situation einen manchmal verzweifeln lässt - gerade solche "schwierigen" Hunde, haben all unsere Kraft und Mühe verdient und ich bin sicher, in einigen Jahren wirst du das Puddingmonster mit all seinen Ecken und Kanten genauso toll finden, wie ich mein weißes Monster...

Doc_S 04.01.2013 13:38

AW: " second hand Hunde"
 
Grazi, danke für deinen kleinen Blick hinter die Kulissen. Interessant das von einem Insider zu hören.
Ich muß sagen, daß mir bei Mäuschen viel verschwiegen wurde und demzufolge alles Stück für Stück raus kam. Vielleicht war ich auch zu gutgläubig. Der Hund mußte weg. Sofort.
Bei Borsti erhielt ich einen lückenlosen Bericht mit allen seinen positiven und negativen Eigenschaften. Mit den Vorbesitzern habe ich noch Kontakt. Ich schicke ab und an ein update. Das persönliche Kennenlerne und alles lief hier sehr harmonisch ab. Die Frau weinte bei den schriftlichen Formalitäten. Hier war man ehrlich zu mir.

paulawackelzahn 04.01.2013 18:38

AW: " second hand Hunde"
 
@Ronja,@Scotti: Ich stimme Euch 100 % zu!!!

@Monty: Genauso mache ich es auch und es bringt mich immer Schritt für Schritt weiter!!! Nur so geht es und wenn auch mal was nicht geht: Nun gut, dann ist es eben so, ich kann mich darauf einstellen und bleibe am Ball und verzweifle nicht sofort!

Beim Max habe ich; nach den Gesundheitlichen Baustellen, nun die Seelischen Baustellen zu bearbeiten: ... er ist devinitiv geschlagen/mißhandelt worden; auch hat man ihn "auf den Mann" gehetzt. Sein Verhalten spricht Bände ...
Mittlerweile kann ich aber sagen das wir auf dem Weg zur Reha sind; sehr viele Dinge laufen schon bedeutend besser. Auch weiß er jetzt, dass er sich auf uns verlassen/vertrauen kann und das war der Knackpunkt bei ihm!
Beispiel: Max hatte zum Beginn der Übernahme panische Angst vorm Autofahren, ganz schlimm, wenn die Heckklappe zu ging ... am liebsten hätte er sich unsichtbar gemacht ... so klein hat er sich gemacht ...
Heute: wir gehen aus dem Haus, aus der Gartenpforte und ich brauch nur sagen: Max, zum Auto ... geschwind läuft er zum Auto und wartet schon vor mir, bis die Klappe aufgeht! Klappe zumachen: Max sitzt aufrecht und hat null Panik mehr ...!!!
Den großen Wald kannte er nicht: wenn Vögel laut geschrien haben bekam er große Angst ... heute stratzt er durch das Laub/Schnee ... eine wahre Freude und die kreischenden Vögel interessieren ihn überhaupt nicht mehr.
Er ist immer bei uns, mit den Augen und überhaupt und er ist ein sehr schlaues Kerlchen, er kennt seine Wege mittlerweile auch im Stockedusteren ...
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir den Rest seiner Baustellen auch noch zum Guten wenden werden und irgendwann wird ein Not-Molosser-Mädchen ihm eine Freundin Gesellschaft leisten!

Lg. Iris mit Max


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