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AW: Erziehung ist ein Gefühl
"Wenn man in einem Gebiet lebt, wo es leider viele nach dem "Gefühl" machen,..."
Du schreibst "leider".. und lenkst ins Extreme. Es gibt im Umgang mit Hunden nicht nur Schwarz oder Weiß. Ich sage nicht, dass man Hunde nicht in richtige Bahnen lenken sollte... ..ich zweifel den modernen Führungsstil an. |
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Zitat:
"Problematisch" wird es überall dort, wo man Hunde halbwegs gefahrlos laufen lassen kann. Ich erlebe viel zu oft Hunde, die null Bindung zu ihren Menschen haben, unkontrolliert in andere Hunde reinlaufen (selbst wenn man deutlich signalisiert, dass kein Kontakt gewünscht ist), keinen verlässlichen Rückruf haben, unkontrolliert stöbern und hetzen, hinter Joggern und Radfahren herlaufen, an fremden Menschen hochspringen, über frisch bepflanzte Äcker rasen, in Wiesen und auf Wegen tiefe Löcher buddeln. Zitat:
Vielmehr geht es darum, dass man in der heutigen Gesellschaft nach dem beurteilt wird, was man leistet. Das betrifft auch uns Hundehalter. An sich gibt es einen gewissen gesellschaftlichen Druck, seinen Hund so zu erziehen, dass er gesellschafts- / alltagstauglich ist. Es gibt Leute, denen das schnuppe ist und die ihre Hunde nicht vernünftig erziehen....und somit dafür sorgen, dass "wir" schräg angeguckt werden (manchmal auch Schlimmeres). Ich z.B. bin mir dessen bewusst, dass ich - vor allem wenn ich mit vier Hunden unterwegs bin - sehr genau beobachtet werde und "abliefern" muss. Völlig unabhängig davon, dass ich von mir aus halbwegs gut erzogene Hunde haben möchte, um ihnen so viele Freiheiten wie möglich schenken zu können. Tatsächlich ecke ich mit meinen Hunden äußerst selten an (Beschimpfungen schmeissen mir in der Regel die klassischen Hundehasser an den Kopf). 99 % unserer Begegnungen mit Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, Reitern verlaufen absolut entspannt und wir erhalten sehr oft Lob und Komplimente.... was mich natürlich sehr freut, aber auch ein Ansporn ist, auch weiterhin darauf zu achten, dass die Hunde nicht aus dem Ruder laufen und nicht träumend / telefonierend mit ihnen unterwegs zu sein. Zitat:
Ich lebe zwar in Bonn (Stadtrand), gehe hier im Wohnumfeld maximal eine kurze Runde. Ansonsten packe ich mir die Hunde immer ins Auto und fahre raus, zumal wir hier glücklicherweise ganz viele traumhaft schöne Ecken haben, wo Hunde nach Herzenslust laufen können. Zitat:
Grundsätzlich verlasse ich mich bei der Erziehung auf mein Bauchgefühl. Nicht, dass ich damit immer richtig liegen würde , aber als ich vor vielen Jahren alles analysiert und durchdacht habe, zig Bücher gelesen habe und mich an bestimmten Methoden versucht habe, habe ich schnell gemerkt, dass es nicht mehr rund lief. Zu viel Kopf, keine Intuition mehr. Zitat:
Zitat:
Wenn ein Hund konsequent gelernt hat, dass er am Bordstein sitzen muss und erst los laufen darf, wenn er eine Freigabe bekommt, dann passiert so was eben nicht bzw. wird das Risiko minimiert, dass der Hund "ohne nach links und rechts zu gucken" auf die Straße springt. Da ich nicht mehr regelmäßig größere Strecken durch's Wohngebiet laufe und dabei Straßen überquere, sind wir nicht mehr im Training. Einige meiner verstorbenen Hund sind aber (selbstständig) brav am Bordstein sitzengeblieben, selbst wenn ich in Gedanken war und kommentarlos weitergelaufen bin.... um dann irgendwann zu merken, dass kein Hund mehr neben mir hertrabte, sondern immer noch auf der anderen Straßenseite saß. Grüßlies, Grazi
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
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Ich klaube vor allem Emilia immer noch regelmäßig alles Mögliche aus der Schnute. Schei***, Knochen, tote Tiere. Die ist so schnell, dass sie manchmal sogar was aufnimmt, wenn sie an der kurzen Leine ist! Wie arbeitest du daran? Grüßlies, Grazi
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
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Matilda ist intakt. Obwohl ich in den heißen Zeiten belebte Hundeauslaufgebiete meide, können wir Hundekontakt nicht komplett vermeiden. Da schließen sich uns dann doch mal Rüden an, die sehr aufdringlich werden (auch Balisto gegenüber) und die ich körperlich von meinen Hunden runterpflücken und sichern muss, weil ihre Besitzer weit und breit nicht zu sehen sind. Sehr schön ist dann, wenn die Jungs angeleint und weggeführt werden..... und spätestens 10 Minuten später wieder bei uns sind, weil diese Deppen von Hundehaltern meinen, es reicht, bis man aus der Sichtweite raus ist, um die in Wallung geratenen Rüden wieder abzuleinen.... Ganz besonders aber liebe ich die ungewollten Kontakte nach schweren orthopädischen OPs. Am "schönsten" war die übliche Scheinattacke eines Hundes, als ich gerade wieder angefangen hatte, nach der TPLO mit Vega größere Strecken zu laufen, um ganz langsam Muskulatur aufzubauen. Glücklicherweise trug sie Geschirr und Bauchgurt... so dass ich sie (knapp 43 kg) hochheben konnte, als der Hund auf uns zugeschossen kann ... obwohl ich der Hundehalterin schon von weitem zugerufen hatte, dass ich hier einen frisch operierten Hund habe und sie ihren Hund anleinen sollte. Da kommt doch Freude auf. Grüßlies, Grazi
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Rücksicht sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.. ..Wo ist die gute alte Kinderstube hin?
Bei mir wird jeder Hund kastriert. Von daher habe ich nicht das oben erwähnte Problem. Ich habe mich gestern mit einem Städter unterhalten. Es war erschreckend was er über städtische Hundehaltung zu berichten wusste. Wenn ich alles glaube was er erzählt, erscheint ein Hund dort eher ein Stressfaktor, als ein Familienmitglied. Das ist traurig. Aber zumindest kann ich die mir nicht immer schlüssigen Argumente hier, besser verstehen. Da lobe ich mir unser kleines Dörfchen, wo die Hunde einfach aus der Tür gelassen werden. Hier zeigt kein Mensch derartig reges Interesse an Hunden! ..Gott sei es gedankt. Das ist so typisch für hier.. ..niemand dreht sich nach einem Hund um. Auch nicht, wenn der eigene dabei ist. Vor allem Morgens trifft man auf Spaziergänger auf vier Pfoten. Take it easy... hoffe es bleibt bei uns so "unstädtisch unzivilisiert" |
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
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Matilda ist aus medizinischen Gründen nicht kastriert worden... wir haben das "Problem" aber auch mit meinem - offenbar zu früh kastrierten - Rüden. Er ist für einige Geschlechtsgenossen (primär junge, unerfahrene Jungs) das ganze Jahr über interessant. Zitat:
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Grüßlies, Grazi
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Leinenzwang wollte man mal ausrufen. Das kam von den Touristen. Auf der einen Seite finden sie das Entspannte total klasse und auf der anderen haben sie das Gefühl die Kontrolle zu verlieren, wenn ein neugieriges Hündchen mal in ihren Suppentopf glotzt
Hat sich hier niemand gefunden der sich bereit erklärte Hündchen einzusperren oder an sich festzubinden. Böse Hundejungs und Mädels.. ..mein Muffelchen z.B. ..haben wir hier auch. Die lässt man nicht so einfach laufen. Da gibt es nur zur Touristenzeit Probleme. Da ist`s dann wie Grazi von Rücksichtslosigkeit geschrieben hat. Die sehen du hast `nen "blöden Köter " an der Leine und kommen dir mit ihrem Stadthund direkt hinter her oder auf dich zu. Oder sie stellen sich mit ihren Hunden bewusst vor Tore, wo Wachhunde ihren Dienst tun. Und dann bekommt man einen Vortrag über städtischen Wissen der Hundeerziehung. |
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