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Erziehung ist ein Gefühl
Gibt es hier aktuell tatsächlich nur zwei Themen, oder finde ich die anderen nur nicht? Ich habe keinen meiner Hunde erzogen.. also jedenfalls nicht so, wie du sicherlich den deinen. Ich habe nicht mal Grundkommandos und trotzdem funktioniert`s. Dazu könnte ich jetzt ganz viel schreiben und noch mehr Bilder zeigen. Aber ich warte lieber ob jemanden das freie handling interessiert oder noch mehr von meiner (mittlerweile vom aussterben bedrohten) Sorte hier vertreten sind |
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Anmerkung Mod: Bitte nur max. 5 Pics pro Beitrag!
Hmmm.... gerne würde ich mehr dazu erfahren, was du unter "freiem Handling" verstehst. Anhand der Bilder sehe ich schon "Erziehung" (Körpersprache, Handsignale), selbst wenn solche Ansagen nicht sprachlich begleitet sein sollten. Ich bin ich kein Fan davon, zur Hundeschule zu gehen und Hunde zu "drillen". Bei meinem ersten CC dachte ich noch, es sei sinnvoll, eine BH abzulegen und dementsprechend dafür zu trainieren. Wir haben das durchgezogen, aber meine (unsere) Welt war das nicht. Meine Hunde kennen schon die Grundkommandos, wobei ich aber nicht auf einer hyperkorrekten Ausführung bestehe. Und akkurat bei Fuß laufen muss hier auch niemand. Dafür kennen sie einige Signale, die ich für sinnvoll erachte und die es mir erleichtern, mit meinem Quartett unterwegs zu sein. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Sag zu meinem Hund sitz.. und er glaubt du stellst dich namentlich vor
Ich bin ein Verfechter der Gemütlichkeit. Die ganze Plackerei für Hund und Halter der modernen Hundeerziehung geht mir auf die Nerven Hundeschule gehört neuerdings zum MUSS der Hundehaltung. Wer nicht vor hat hinzugehen, wird als verantwortungsloser Deserteur deklariert. Da geht doch die Anstrengung schon los, bevor man überhaupt Hund hat. Freies handling.. mir viel keine andere Beschreibung ein.. denn "unerzogen" trifft`s ja auch nicht wirklich.. ist einfach das, was wir früher mit Hunden machten. Oder besser, was wir nicht mit Hunden machten. Der Hund ist eines der einfachsten Haustiere. Seid dem Jahr 2000 scheint`s zu einer Wissenschaft erzieherischer Versuchsobjekte mutiert zu sein, bei der an jeder Ecke und jedem Fernsehkanal selbsternannte Experten zu Rate gezogen werden müssen. Geändert von Durchschnittswert (10.10.2022 um 15:52 Uhr) |
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Diese Anforderungen macht die heutige Gesellschaft. Sie reagiert ihren Frust an den Hunden und ihren Haltern ab. Vor etlichen Jahren Kampfhunde etc. Das lenkte politisch auch schön von anderen Misständen ab. Damals kam es auf, dass man einen sog. Hundeführerschein oder Begleithundprüfung machen musste. Diese Prüfungen waren dan mehr für Hundesportler ausgelegt und nicht für meine BXen. Ich meldete mal eine Hündin bei einem Bulltterrierverein zur BH-Prüfung an. Als Zuschauer sah ich dann aber nur Amstaffs, die die Prüfung bestanden. Ein einziger Bullterrier der sehr gut alle Aufgaben erledigte fiel leider durch, weil er zu langsam die Übungen ausführte. Das war für mich dann ein Signal diese Prüfung abzublasen.
Hier in F habe ich mit einer Hündin zwei Prüfungen bestanden. Sie eignete sich dafür. Leider bekam sie Rückenpropleme und aus war es mit unserer Sportlerkarriere. Ich finde es wird sehr übertrieben, die Hunde ähneln eher Roboter als lebende Wesen. Herzerfrischend ist es dann, wenn ein Boxer mal denClown spielt, köstlich! |
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AW: Erziehung ist ein Gefühl
Ich denke, die Anforderungen macht nicht die Gesellschaft, sondern der moderne Hundehalter. Respect! wer mit seinem Hund Prüfungen absolviert.. gleich ob man besteht oder durchfällt. Allein der Fleiß bis zu einer Prüfung zugelassen zu werden ist bemerkenswert! Ich selbst bin inkonsequent und mehr der bequeme Nicht-Sportler. Ich kann stundenlang mit den Hunden durch den Wald laufen und genieße dabei Stille und Einsamkeit. Ich hänge meinen Gedanken nach, während die Vierbeiner durch`s Gehölz streunen und es irgendwie schaffen das wir zeitgleich Zuhause ankommen. Ich weiß nicht, warum ein Hund sich an einem Straßenrand erst hinsetzen muss, bevor er mit mir die Straße überquert. Und ich weiß auch nicht, wozu ein Hund sich bei "Platz!" hinlegen soll, wo es doch stehend für ihn bequemer ist. Der "moderne" Hundehalter ist selten ein enthusiastischer Hundesportler. Die meisten gleichen eher einem mit falschen Ehrgeiz besessenen Diktator. Und die, die sich nicht zum Herrscher über Hund erheben, stellen sich derart unbeholfen im Umgang mit dem Vierbeiner an, das man denkt der hat kein Hirn drin.. da kann keins sein. Neuerdings trifft man immer öfter die "Neue Generation" moderner Hundehalter. Da hört man kein "Sitz" oder "Platz".. nein, da wird nur noch gezischelt.."kscht kscht". Weil, das hat man im Fernsehen gesehen.. |
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