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Ronja 02.04.2008 12:21

Zitate von Konni:
"Führung" kann ich auch anders zeigen.
Oder im Klartext ausgedrückt:
Mich kotzt die Leinruck-Fraktion an, die dann sowieso in die Flanke greifen muss oder anderweitig körperlich eingreift.
Für mich stehen diese Hunde dann erst einmal recht im Stress. Die kriegen auch noch schönen Druck von "hinten", wenn sie mit "vorne" schon überfordert sind.
Hierbei gibt es viele Übungen, die unerwünchtes Verhalten unterbrechen, ohne den Hund selbst bedrohen zu müssen.
Zu deiner Frage nach Zwang/Gewalt:
Gewalt fängt für mich beim Leinen-"Ruck" an, aber das sagte ich bereits.
Zwang fängt bereits durch das Anleinen an.


Hallo Konni,:lach3:
ich spreche hier nur für mich und möchte etwas zu Deinem Geschriebenen sagen.
Dass nicht jeder Hund gleich und gleich zu behandeln ist hatten wir ja schon, ich denke Du siehst das schon auch so.
Es liest sich für mich das Du die „Leinruck-Fraktion und Flanke greifen“ alle als ein Schlag Mensch, nämlich die mit Gewalt handeln und die ihren Hund bedrohen, siehst.
Ich sehe es nicht so, ich bedrohe meinen Hund nicht und füge ihm auch keine Gewalt zu, ich weise ihn lediglich zurecht.
Es kommt auch immer auf die jeweilige Situation an, es gibt Situationen wo ich unerwünschtes Verhalten unterbrechen kann aber auch Situationen wo ich gezwungen bin, den Hund zurecht zu weisen, so ist es nun mal.
Ich denke wenn ich in gewissen Situationen meinen Hund nicht zurecht weise, dann erst, erst dann würde ich ihn unter Stress setzen, denn er versucht dann gewisse Situationen selbst zu meistern.
Auch haben wir alle Hunde wo wir eine große Verantwortung tragen und eine antiautoritäre Erziehung nicht immer funktioniert.
Ich lerne gott sei dank täglich dazu und sehe mich nicht als Gewaltmensch und alle anderen hier auch nicht. Ich war bis vor kurzem auch noch eine die Briefe schrieb und mit ihrem Hund diskutierte, aber leider interessiert das meinen Hund nicht, er liest meine Briefe einfach nicht, lach.
Ich muss meinen Hund, wie gesagt in bestimmten Situationen, einfach zurecht weisen, damit er nicht unnötig unter Stress steht, ich die Angelegenheit so schnell wie möglich unter Kontrolle bekomme, damit er evtl. sich und anderen nicht schadet usw.usw.
Das Du das Anleinen bereits als Zwang siehst, ich sehe es als Schutz und auch als Rücksicht in gewissen Situationen, ansonsten darf mein Hund frei laufen.
Vielleicht wohnst Du ja in einer Gegend wo Du nicht oft mit verschiedenen Situationen konfrontiert wirst oder es Ablenkungen gibt, dann könnte ich Deine Aussagen evtl. mehr verstehen…..
Dann würde auch für mich einiges an „zu recht weisen“ nicht erforderlich sein.
Ich liebe meinen Hund über alles und sie hat ein super tolles Hundeleben und super viele Freiheiten bei mir ABER dafür erwarte ich in bestimmten Situationen ohne wenn und aber absolutes Gehorsam, zu ihrem und auch zum Schutze anderer Mitmenschen und Hunde.
Dieses erreiche ich nicht in allen Situationen nur mit heididei, sondern als Beispiel mit Leinenruck und Flanke greifen aber dafür ist es dann auch ein für alle mal erledigt.
Mein Hund hat kein Stress mehr, denn erst wenn ich versuche es immer und immer wieder zu üben ohne den Hund auch mal zu recht weisen, erst dann versetze ich ihn unter Stress.
Ausserdem gibt es immer mal wieder Situationen wo ich sofort handeln muss.
Meine Ronja ist ein selbstbewusster, aufgeschlossener, super lieber, nicht ängstlicher Hund und ich denke dies alles wäre sie nicht wenn ich ihr Gewalt antun würde oder wenn sie gestresst wäre.
Ich kann sagen, dass mein Hund seitdem ich ihn zurecht weise, wesentlich ruhiger geworden ist und auch mir gegenüber viel mehr Respekt zeigt, ich respektiere Ronja ebenfalls sehr.

Natürlich können auch immer wieder Situationen entstehen, wo man an einen Hundetrainer nicht vorbei kommt, dieses sollte man dann auf jeden Fall in Anspruch nehmen. Hier wird Bibi ihren Weg finden.
Nur in den Situationen die ich denke selbst meistern zu können, werde ich niemals mehr mit meinem Hund diskutieren, dass steht fest.
Bitte nicht falsch verstehen.
Gerade erst kürzlich musste ich leider einen schlimmen Vorfall meistern, den hätte ich nicht nur mit gutem Zuspruch meistern können, sondern konnte dies nur mit zurecht weisen, meistern. Der Fehler lag eindeutig bei mir aber ich musste Ronja trotzdem für alle Zeiten begreiflich machen, das ich ihr Verhalten nicht dulde, dies hätte aber nicht mit irgendeiner Übung für unerwünschtes Verhalten funktioniert.
Außerdem bin ich noch der Meinung, je mehr Erfolgserlebnisse ich meinem Hund biete, desto schwieriger wird es ihn in die richtige Richtung zu bringen.

Liebe/r Konni, ich weiß es ist müßig darüber zu diskutieren.
Jeder muss seinen Weg finden ohne das man den anderen Weg zum kotzen finden sollte oder sich gegenseitig kritisiert.
Meißtens sind wir es doch die den bösen Hund an der Leine haben, egal wer anfängt, deshalb sehe ich es als große Verantwortung und arbeite fleißig darauf hin, dass ich meinen Hund schnellstens kontrollieren kann.
Natürlich mache ich auch Fehler, bin aber denke ich für meine Ronja und mich auf dem besten Weg.

Also in diesem Sinne, jedem das Seine und ich bin kein böser Hundehalter.

:lach1:

Peppi 02.04.2008 19:43

Zitat:

Zitat von Konni (Beitrag 85713)
@Peppi

Wir lassen das Thema mal lieber generell.

Über "Allgemeinplätze" kann ich einfach nicht (mit-)reden :rolleyes:

Ich weiss noch nicht mal was "Allgemeinplätze" sind.

Aber sobald ich wieder Probleme habe, komme ich zur Therapie bei Dir vorbei.

Erinner Dich mal an unsere Leinen/Halsband Diskussion...:lach2:


:lach1:

Peppi 04.04.2008 08:01

Anruf eines Hundebesitzers bei seinem Hundetrainer:

Gruber, schönen guten Tag Frau Müller
Tach Herr Gruber. Na, wie macht sich Ihr Balthasar? Kommen Sie voran?

Deswegen rufe ich an. Balthasar hat sich in meine Wade verbissen und
schüttelt sie.

Oh. Das ist ein Rückschritt. Aber wir wussten ja, dass das ein langer Weg
werden kann.

Ja. Ich weiß. Aber was mach' ich jetzt? Hölle, tut das weh!

Herr Gruber. Sie müssen Ihre eigenen Befindlichkeiten ein wenig
zurückstellen. Wie tief beißt Balthasar gerade zu? Mehr als die Hälfte eines halben Hundezahnes?

Moment. Ich schau' mal....Ja! Und es blutet stark.

Dann ist es schon Beißgrad 4. Okay. Das ist eindeutig aggressiv.
Haben Sie schon versucht, Balthazar mit Gewalt wegzuzerren, oder ihn zu
schlagen?

Selbstverständlich nicht!

Gott sei Dank! Sehr gut. Negative Eindrücke bleiben beim Hund stärker
haften, als Positive.
Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden.

Auuuuua! Aaaaaah!
Herr Gruber. Bitte!

Natürlich darf Ihr Hund spüren, dass Ihnen das nicht gefällt. Aber achten
Sie bitte darauf, ihn nicht zu verstören.
Er kennt solche lauten Töne von Ihnen doch gar nicht, und das könnte ihn
aus seinem seelischen Gleichgewicht bringen.

Ja, ja. Schon okay.

Wie weit ist das "Aus" schon gefestigt, Herr Gruber?

Eigentlich gar nicht - boooaaah, tut das weh! - der Schlingel macht nur
"Aus", wenn er dafür sein Lieblingsleckerlie bekommt, und selbst dann nicht
immer.

Okay, dann scheidet das aus. Wir geben Kommandos nur, wenn wir Sie auch
durchsetzen können. Nichtwahr, Herr Gruber?

Ja, klar.

Dann müssen wir ausnahmsweise einmal eine etwas gröbere Methode anwenden,
Herr Gruber.
Sagen Sie "Nein!". Energisch, aber nicht böse oder drohend. Nur so laut,
dass er verblüfft ist.
Balthazar ist ein ängstlicher Hund. Wir wollen den kleinen Racker ja nicht traumatisieren.

Nein, nein. Natürlich nicht! In Ordnung, ich probier's.
Balti, Nein!

Was macht Balthasar?

Er schüttelt.
Ingeboooorg! Würdest Du bitte mal mein Blut vom Boden aufwischen?
Balthipupsi bekommt ja ganz nasse Pfoten!

Herr Gruber. Ich denke, da hilft dann nur noch Ignorieren.
Vermeiden Sie jeden Blickkontakt, sprechen Sie nicht mit ihm, berühren ihn nicht und unterlassen alles, was sein Verhalten belohnen könnte.

Ich kann sowieso kaum noch was sehen , und das Sprechen fällt mir
schwer.
Ich werd' auch sehr müde. Durch den Blutverlust wahrscheinlich.

Aha. Verstehe. Also dann bitten Sie doch Ihre Frau, dass Sie mit dem
Klicker
und einem Leckerlie bereitsteht.
Sobald er das Interesse verloren hat und losläßt bitte sofort mit Klicker
und einem Leckerlie positiv verstärken.
Dabei ist das timing sehr wichtig, aber das wissen Sie ja.

Herr Gruber?....Herr Gruber?

Hier ist Frau Gruber. Mein Mann ist gerade ohnmächtig geworden. Aber ich
habe alles mitgehört und hab' Klicker und Leckerlie schon in der Hand!

Klasse, Frau Gruber! Das wird schon. Sie sind auf dem richtigen Weg!!!

:lach1:

Ronja 04.04.2008 09:15

Ich schmeiss mich weg, ich kann nicht mehr....muss so lachen, der war gut, richtig gut :lach2:

:lach1:

Konni 05.04.2008 03:01

Zitat:

Zitat von Ronja (Beitrag 85732)
[B]Jeder muss seinen Weg finden ohne das man den anderen Weg zum kotzen finden sollte oder sich gegenseitig kritisiert.

Hallo Ronja,
sorry, dass ich nur einen Teil deines Beitrag so rausschäle. Ist für mich aber eine Kernaussage von dir.

Kritik finde ich hingegen immer angebracht. Sonst wären "wir beide" nicht weiter gekommen.

Mich stört es einfach nur, dass ein gewaltfreihes Training verpöhnt wird, ohne dass man es mal richtig "durchgezogen" hat.

Und ich meine damit nicht nur die Klassische GK.


Okay, einige setzen da andere Maßstäbe zum Thema "Gewalt".

Dehalb ja auch mein Hinweis auf den "Selbstveruch".
Und sei es nur das Halband für den Leinenruck.

Wenn du meinst, "deinen" Weg über Flankengriff etc. mit deinem Hund gefunden zu haben, kann werde ich dich nicht davon abbringen.

Aber wer sagt dir, dass es nicht wirklich anders geht ???

Auf deine Frage hin, wo ich lebe:
Im Ruhrgebiet (steht im Profil). Mitten im Ballungsgebiet und in einer Stadt.

Ablenkungen haben wir da wirklich ;)

Und "Briefe gechrieben" habe ich meinem Hund noch nie :lach2:

Konni 05.04.2008 03:03

@Peppi

Dein "Quelltext" ist so alt .... *gähn*

Peppi 05.04.2008 10:42

nicht älter als die "Begründungen" der Watte-Werfer.

Nur kennt kaum einer die Ursprünge. Hier wird gutes vom Vortag "vermarktet".

Aber dazu müsste man auch mal links und rechts gucken.

Und alt ist nicht zwangsläufig schlecht! :lach1:

Peppi 05.04.2008 10:44

Zitat:

Zitat von Konni (Beitrag 85984)

Mich stört es einfach nur, dass ein gewaltfreihes Training verpöhnt wird, ohne dass man es mal richtig "durchgezogen" hat.

Nichts als Spekulation - oder Ferndiagnose, wie es so schön heisst.

Und wer redet von Gewalt. Definiere Gewalt.:lach1:

Ronja 05.04.2008 20:10

Hallo Konni :lach3:

kein Problem, natürlich ist Kritik immer gut und deshalb sind wir ja auch hier im Forum um zu diskutieren.
Ich meinte auch nur mit meiner Aussage, das wir uns hier nicht gegenseitig verurteilen sollten, schließlich schlagen oder misshandeln wir unsere Hunde nicht.

Es gibt verschiedene Methoden der Erziehung und ganz sicher verpöhne ich das gewaltfreie Training nicht, da ich kein Training mit "Gewalt" praktiziere.
Aber wie ich merke siehst Du leider bereits einen kurzen Leinenruck und ein Flankengriff als "Gewalt", daher ist es für mich sehr schwer mit Dir darüber zu reden und Dich davon zu überzeugen, dass ich ganz und gar nicht Gewalt bei meinem Hund anwende.

Du darfst auch nicht den Eindruck bekommen, dass ich nur mit Leinenruck und Flankengriff arbeite, ich sagte ja, es kommt auf die Situation darauf an.
Ausserdem möchte ich nochmal sagen, nicht jeder Hund ist gleich.
Ich konnte schon Situationen mit einem einzigen kurzen Flankengriff ein für allemal in den Griff bekommen, soll ich denn wenn es so sehr gut klappt, lieber wochenlang mit meinem Hund üben und ihn in stressige Situationen bringen, wenn es mit einem kurzen und ich sage "einen" kurzen Flankengriff geklappt hat und mein Hund es ein für allemal kapiert hat?
Ich frage Dich hier wirklich, was ist besser?

Wir hatten einige Zeit eine sehr gute private Hundetrainerin, die selber einige Molosser hat, sie selbst hat uns nachdem wir mit ihr zusammen wochenlang wie Du es siehst "gewaltfrei" mit unserer dickköpfigen sturen kleinen Ronja trainiert haben, den Flankengriff gezeigt.
Auch haben wir nicht nur die klassische GK durchgezogen.

Also nochmal, ich verpöhne ein "gewaltfreies" Training nicht, denn ich praktiziere es, mein Training besteht nicht "nur" aus Leinenruck und Flankengriff und "etc." gibt es bei mir nicht wie Du vielleicht vermutest.
Nicht das Du denkst ich ziehe die anderen Methoden nicht durch,
doch sehr wohl, sie bestimmen das meiste Training.
Aber ab und an, situationsabhängig hilft ein Leinenruck und/oder Flankengriff
meinen Hund wieder runter zu holen und ihm zu zeigen ohne ihn unter Stress zu sezten, wo es lang geht und nicht mit ihm diskutieren zu müssen.

:lach1:

Konni 06.04.2008 03:20

Zitat:

Zitat von Ronja (Beitrag 86057)
Ausserdem möchte ich nochmal sagen, nicht jeder Hund ist gleich.

Hallo Patricia,
ja, das habe ich hier schon mehrfach gehört.

Und ich gebe dir insofern Recht, dass es Hunde gibt, denen ein Leinruck weniger aumacht.

Aber auch ich wiederhole: Brauchen tut dass wirklich kein Hund.

Wir kommen aber nicht wirklich weiter, wenn ich über Wahrnehmungsmodifikation spreche und du über körperliche Abbruchhandlungen deinerseits.

Das Ausgangsthema steht immer noch: Aversion nach Beißerei.

Stress ist hier wohl schon beim Erblicken/Erriechen des Artgenosen vorhanden.

Warum dann nicht an der Erregungslage des eigenen Hunde arbeiten auf mehreren Ebenen?

Lieber strafend einwirken und dabei eine noch schlechtere Verknüpfung des Gegenübers in Kauf nehmen?

Ich kann immer noch nicht nachempfinden, was einen Hund "stressen" soll, wenn er beim Stresssator machbare Aufgaben bekommt, die bei Ausführung belohnt werden.

Da "Pawlow" überall dabei ist, habe ich somit eher die Möglichkeit, dass der Stressator verknüpt wird.

Außerdem gibt es noch die konditionierte Entpannung, um den Hund runterzufahren.

Ist halt alles aufwendiger. Auch das gebe ich zu :sorry:


Jeder mag ein persönliches Ding durchziehen....
Ich finde es einfach nur "unfair" dem eigenen Hund gegenüber, wenn es auch tatsächlich anders geht.


Was hat denn dein einmaliger "Flankengriff" verändert? Was hattet du vorher versucht?

Ronja 06.04.2008 12:34

Hallo Patricia,
Hallo Konni,:lach3:

Ausserdem möchte ich nochmal sagen, nicht jeder Hund ist gleich.
ja, das habe ich hier schon mehrfach gehört.
Aber so ganz möchtest Du es nicht glauben, oder?

Und ich gebe dir insofern Recht, dass es Hunde gibt, denen ein Leinruck weniger aumacht.
Ja, meine Ronja gehört auch dazu.

Aber auch ich wiederhole: Brauchen tut dass wirklich kein Hund.
Da haben wir es wieder, unser Thema….willst Du mich nicht verstehen?

Wir kommen aber nicht wirklich weiter, wenn ich über Wahrnehmungsmodifikation spreche und du über körperliche Abbruchhandlungen deinerseits.
Ja, da gebe ich Dir Recht.

Das Ausgangsthema steht immer noch: Aversion nach Beißerei.
Stress ist hier wohl schon beim Erblicken/Erriechen des Artgenosen vorhanden.

Meinst Du Bibi hatte mit dieser Situation vorher gerechnet?

Warum dann nicht an der Erregungslage des eigenen Hunde arbeiten auf mehreren Ebenen?
Lieber strafend einwirken und dabei eine noch schlechtere Verknüpfung des Gegenübers in Kauf nehmen?

Quatsch, Flankengriff ist keine Strafe und warum schlechte Verknüpfung?
Eher doch positiver wenn ich meinen Hund in den Griff bekomme und ihn runter hole, ihm zeige die Situation ist harmlos, als wie es Bibi jetzt geschafft hat.

Ich kann immer noch nicht nachempfinden, was einen Hund "stressen" soll, wenn er beim Stresssator machbare Aufgaben bekommt, die bei Ausführung belohnt werden.
Ich muss hier Peppi zitieren, da er es meiner Meinung nach sehr treffend
geschrieben hat, siehe seine Antwort unter #21.

Außerdem gibt es noch die konditionierte Entpannung, um den Hund runterzufahren.
Erkläre mir bitte, wie Du in Bibis Situation reagiert hättest?

Ist halt alles aufwendiger. Auch das gebe ich zu.
Und ich bleibe dabei und sage „in bestimmten Situationen“ auch stressiger für den Hund. Warum es aufwendiger betreiben, wenn ich es kurz und schmerzlos ein für allemal in den Griff bekomme.

Jeder mag ein persönliches Ding durchziehen....
Ich finde es einfach nur "unfair" dem eigenen Hund gegenüber, wenn es auch tatsächlich anders geht.

Ja genau Konni…..
Ich finde es aber nicht unfair wenn ich meinem Hund mit einem beherzten Flankengriff sofort in die Schranken weise, unfair ist wenn ich ihm antue solche Situationen ständig durchzumachen und nicht wirklich in den Griff zu bekommen.

Was hat denn dein einmaliger "Flankengriff" verändert? Was hattet du vorher versucht?
Wie gesagt Konni ist es schwer mit Dir darüber zu reden, sobald ich Dir meine Situation schildern würde wo ich den Flankengriff angewandt habe oder anwende, würdest Du doch wieder kontern und mir Deine Wahrnehmungsmodifikation rüber bringen wollen.
Daher möchte ich nicht ins Detail gehen und es würde hier auch alles sprengen, da ich mich leider nie kurz fassen kann, so bin ich leider.:sorry:
Nur soviel, wie ich bereits vorher geschrieben hatte, haben wir wochenlang mit unserer privaten Hundetrainerin bestimmte Problemsituationen geübt und sind nicht wirklich weiter gekommen.
Einmal, ein beherzter Flankengriff und die Situation war geklärt.
Auch muss ich noch dazu sagen, dass wir davor in unserer Hundeschule und dann auch noch mit einem Nicht-molosererfahrenen privaten Hundetrainer geübt haben, bevor wir zu unserer molossererfahrenen Hundetrainerin gekommen sind.
Keiner, weder die Hundeschule noch der erste private Hundetrainer konnten die Situation in den Griff bekommen, erst die Hundetrainerin wie gesagt erst nach einiger Zeit mit dem Flankengriff.
Diesen Flankengriff hat sie uns ja auch nicht gleich gezeigt, wie gesagt man wollte es ja erstmal auf die „normale“ Art probieren.
Nun, sag mir, für meinen Hund, was war jetzt stressiger und unfairer, das wochenlange üben mit verschieden Trainern (jeder weiß ja was anderes und probiert es ja auch an MEINEM Hund aus) oder einmal ein Flankengriff?
Ach Konni bitte, lassen wir doch unsere Diskussion sein.:lach1:

Zurück zu Bibis Problem, sie hat bestimmt einige Kilos mehr zu halten als ich, obwohl mir die fast 40 Kilo von Ronja schon reichen.
Ich kann Bibi voll und ganz verstehen und das sie in ihrer Situation total hilflos war, hier hätte ich als Beispiel den Flankengriff eingesetzt.
Ihr Hund ist völlig außer sich gewesen, ist voll in die Leine gesprungen, war nicht mehr zu kontrollieren und sie bekam absolut keine Aufmerksamkeit mehr von ihrem Hund.
Bitte Konni, erkläre mir wie Du hier reagiert hättest um von dem Hund die Aufmerksamkeit wieder zu bekommen, ihm zu zeigen das Du die Situation klärst und in Griff hast usw.usw.?
So eine Situation spielt sich in Sekunden ganz schnell ab und man rechnet auch nicht damit, so was kommt meist unverhofft, ansonsten hätte Bibi schon was dagegen unternommen, meinst Du nicht.
Du kannst mir nicht erzählen, dass Du Deinen Hund in diesem Moment wie Du es nennst mit „fairen“ Methoden runter geholt hättest.
Mag ja sein das im Vorfeld unbewusst von Bibi aus einige Fehler gemacht wurden, wie auch immer, ich hätte hier den Flankengriff zum Beispiel angewandt.
Erst wenn ich dann merken würde das der Hund trotzdem nicht reagiert und ich ihn nicht alleine in den Griff bekommen kann, dann kann ich noch immer mit Hilfe eines Hundetrainers auf mehreren Ebenen arbeiten.
Aber erstmal muss ICH auch was tun.
Bei MEINEM Hund erreiche ich mit Flankengriff sehr viel, wenn ich sie runter geholt habe, sie ruhiger ist und ich ihre Aufmerksamkeit wieder habe, dann folgt natürlich Belohnung.
Und ich bin bei MEINEM Hund so auf dem richtigen Weg, denn bei mir wiederholen sich "gewissenen Situationen" nicht mehr, mein Hund ist entspannt und überlässt mir das handeln.

:lach1:

Andrea 07.04.2008 17:20

Ich stehe auf dem Schlauch
 
Bitte, was ist ein Flankengriff?:traurig2:

baanicwu 07.04.2008 17:58

Zitat:

Zitat von Andrea (Beitrag 86212)
Bitte, was ist ein Flankengriff?:traurig2:

Einfach ausgedrückt, wenn du dem Hund seitlich (Flanke) ins Fell greifst.

Gruß Babs

Ronja 07.04.2008 18:32

Hallo Andrea :lach3:

Greif hinten in die Seite oder zieh hinten an der Seite, kurz vorm Oberschenkel (Leisten gegend).
Meine Erfahrung, der Hund gibt einem sofort seine Aufmerksamkeit, weil es für den Hund unangenehm ist, er nicht damit rechnet und weil man den Hund auch so gut an sich heranziehen kann.
Manche Hunde könnten versuchen nach einem zu schnappen, da es halt für sie ein unangenehmes Gefühl ist.
Ronja hat noch nie geschnappt, guckt mich dann immer nur erstaunt an.

Eine Freundin von mir hatte Probleme das ihr Hund auf jeden Jogger und Fahrradfahrer drauf wollte, es war wirklich schlimm, ihr Hund über 50kg schwer. Alle Übugen halfen nur kurzfristig.
Daraufhin versuchte sie es mit dem Flankengriff, warten (Hund an der Leine) bis Jogger oder Fahrrad sich näherten, als der Hund los springen wollte nein sagen und in die Flanke greifen und an sich ranziehen (sofort bei Ruhe loben)nach dem dritten Mal keine Probleme mehr gehabt.
Heute geht sie ganz entspannt inmitten Jogger und Fahrräder spazieren.
Hatte vorher auch wochenlang geübt (Hundetrainer) und war fast mit den Nerven am Ende, da sie in einer Jogger-und Fahrradreichen Gegend wohnt.

:lach1:

Andrea 07.04.2008 19:30

Aha,
 
man lernt doch nie aus. Danke für die prompten Erklärungen.

Tyson 07.04.2008 21:51

:lach3: Kenne jemanden, der das auch so gemacht hat, war anschließend im KH und mußte genäht werden, LG Manuela

Simone 07.04.2008 22:16

Zitat:

Greif hinten in die Seite oder zieh hinten an der Seite, kurz vorm Oberschenkel (Leisten gegend).
Wieso sollte man denn das tun?

Man kann natürlich nicht jeden Hund auf die gleiche Art und Weise erziehen. Meine Mädels Luna und Lisa sind beide sehr sensibel und mit solchen Methoden würde ich sicher nichts positives erreichen, ganz im Gegenteil.

Mein Bernhardiner Oso war da völlig anders. Er war sehr dominant, über Leckerlis oder Spiel konnte man mit ihm nicht arbeiten, da er beides nicht so spannend fand. Ihn habe ich auch nicht nur mit Samthandschuhen erzogen, aber ich hätte ihm dennoch nie an dem Schwanz gezogen oder in die Seite gegriffen.... Manche Leute ziehen ihre Hunde auch an den Ohren. :schreck: Das finde ich nicht Hundegerecht, denn sowas machen Hunde untereinander ja auch nicht. Hunde sind untereinander natürlich nicht zimperlich, aber in dieser Art weisen sie sich nicht zurecht.

Meiner Ansicht nach gibt es deutlich wirksamere Erziehungsmethoden. Ich glaube, dass das größte Problem bei der Hundeerziehung mangelnde Konsequenz und unklare Ansagen an den Hund sind.

Zitat:

Eine Freundin von mir hatte Probleme das ihr Hund auf jeden Jogger und Fahrradfahrer drauf wollte, es war wirklich schlimm, ihr Hund über 50kg schwer.
Hat sie den Hund denn als erwachsenen Hund übernommen? Solch ein Fehlverhalten muss sich ja erst einmal entwickeln und natürlich ist es schwieriger, Fehlverhalten zu verändern, wenn es erst einmal richtig vorhanden ist. Aber ein Hund beginnt ja nicht plötzlich damit, dass er auf Jogger losgehen möchte.

baanicwu 07.04.2008 22:35

Zitat:

Zitat von Simone Dustert (Beitrag 86258)
das größte Problem bei der Hundeerziehung mangelnde Konsequenz und unklare Ansagen an den Hund.


Das ist, meiner Meinung nach, die Kernaussage jeder Hundeerziehung!

Wenn man sich vor dem Hund unglaubwürdig macht, egal bei welcher Erziehung, hat man verloren!
Hunde kennen nur schwarz und weiß, man kann nicht mit ihnen diskutieren (Briefe schreiben).
Wenn man einmal ein Kommando gibt, sollte man diese auch "durchziehen" immer und nicht nur wenn man selber gerade Lust dazu hat. Sonst nimmt einen der Hund nicht ernst!

Gruß Babs

Konni 07.04.2008 23:06

Zitat:

Zitat von Ronja (Beitrag 86097)
Ach Konni bitte, lassen wir doch unsere Diskussion sein.:lach1:

Yepp.

Es bringt auch wirklich nichts, wenn wir lerntheoretsich noch beim Begriff der "Strafe" anfangen müssen.

Das ist mir eben einfach zu zeitaufwendig :lach3:

Monika 08.04.2008 07:22

Zitat:

Zitat von Simone Dustert (Beitrag 86258)
Manche Leute ziehen ihre Hunde auch an den Ohren. :schreck: Das finde ich nicht Hundegerecht, denn sowas machen Hunde untereinander ja auch nicht. Hunde sind untereinander natürlich nicht zimperlich, aber in dieser Art weisen sie sich nicht zurecht.

.

dann sind meine wohl ausnahmen, alle bisherigen und die jetzigen. bei ernsthaften und spielerischen auseinandersetzungen sind hauptsächlich die ohren zerbissen, immer und stets......auch bei den pfleglingen, völlig unterschiedliche hunde.

Tatjana 08.04.2008 16:59

Zitat:

Zitat von Monika (Beitrag 86281)
dann sind meine wohl ausnahmen, alle bisherigen und die jetzigen. bei ernsthaften und spielerischen auseinandersetzungen sind hauptsächlich die ohren zerbissen, immer und stets......auch bei den pfleglingen, völlig unterschiedliche hunde.


Das habe ich ueber Jahre hinweg auch beobachtet:lach1:

Ronja 08.04.2008 19:57

Hallo Simone :lach3:
Zitat:

Zitat von Simone Dustert (Beitrag 86258)
Wieso sollte man denn das tun?
Das habe ich in meinem Fall aber jetzt schon mehrfach erklärt.
Man kann natürlich nicht jeden Hund auf die gleiche Art und Weise erziehen. Meine Mädels Luna und Lisa sind beide sehr sensibel und mit solchen Methoden würde ich sicher nichts positives erreichen, ganz im Gegenteil.
Ich kam bei Ronja nicht anders weiter, habe laut Hundetrainerin gehandelt und nur positives erreicht. Und nochmal, dieser Flankengriff wird nicht immer und bei jedem Problem benutzt, nur bei heftigen Situationen.
Mein Bernhardiner Oso war da völlig anders. Er war sehr dominant, über Leckerlis oder Spiel konnte man mit ihm nicht arbeiten, da er beides nicht so spannend fand. Ihn habe ich auch nicht nur mit Samthandschuhen erzogen, aber ich hätte ihm dennoch nie an dem Schwanz gezogen oder in die Seite gegriffen.... Manche Leute ziehen ihre Hunde auch an den Ohren. :schreck: Das finde ich nicht Hundegerecht, denn sowas machen Hunde untereinander ja auch nicht. Hunde sind untereinander natürlich nicht zimperlich, aber in dieser Art weisen sie sich nicht zurecht.
Beschreibe bitte wie Du bei Oso reagiert hast wenn Du es nicht nur mit Samthandschuhen versucht hast.
Hast Du ihn in die Ecke gestellt :sorry::)
Meinen Hund am Schwanz ziehen oder an den Ohren, das mache ich nicht.

Meiner Ansicht nach gibt es deutlich wirksamere Erziehungsmethoden. Ich glaube, dass das größte Problem bei der Hundeerziehung mangelnde Konsequenz und unklare Ansagen an den Hund sind.
Ich gebe ja zu, das ich einige Fehler gemacht habe und es auch an mir lag, aber nach wochenlangem üben mit Hundetrainerin, kam selbst sie obwohl sie es normal nicht anwendet zu dem Schluss, bei Ronja den Flankengriff anzuwenden, aber nochmal...nicht immer und überall.
Hat sie den Hund denn als erwachsenen Hund übernommen? Solch ein Fehlverhalten muss sich ja erst einmal entwickeln und natürlich ist es schwieriger, Fehlverhalten zu verändern, wenn es erst einmal richtig vorhanden ist. Aber ein Hund beginnt ja nicht plötzlich damit, dass er auf Jogger losgehen möchte.

Simone, vielleicht glaubst Du es nicht, ist aber so das er dieses Verhalten erst mit einigen Monaten gezeigt hat, es war kein Vorfall bekannt und sie hat ihn seit Welpenalter. Soll es auch geben, das ein Fehlverhalten sich erst später zeigt. Hunde verändern sich im jungen Alter ständig, heute hat ein Hund keine Angst und morgen auf einmal doch.

Hallo Babs :lach3:
[QUOTE=baanicwu;86259]Das ist, meiner Meinung nach, die Kernaussage jeder Hundeerziehung!
Wenn man sich vor dem Hund unglaubwürdig macht, egal bei welcher Erziehung, hat man verloren!
Hunde kennen nur schwarz und weiß, man kann nicht mit ihnen diskutieren (Briefe schreiben).
Wenn man einmal ein Kommando gibt, sollte man diese auch "durchziehen" immer und nicht nur wenn man selber gerade Lust dazu hat. Sonst nimmt einen der Hund nicht ernst!
Ja, das war mein Problem vorher, zu wenig konsequent, zuviel diskutiert, Briefe geschrieben usw., habe ich aber ganz schnell geändert.


Sorry, aber ich weiß nicht was Ihr an diesem Flankengriff sooo schlimm findet
oder mal einen Leinenruck, verstehe ich echt nicht.
Ich misshandel doch meinen Hund nicht oder findet Ihr das.
Auch Gewalt ist für mich was anderes.
Ausserdem kenne ich doch meinen Hund am besten und weiß am besten wie ich mit ihm umzugehen habe.
Meine Ronja ist z.B. kein sensibelchen.

Ihr schreibt immer über Konsequenz usw. aber keiner schreibt mal wie man handeln sollte, wenn wie bei Bibi ein Hund außer Rand und Band ist, er sich nicht mehr kontrollieren lässt, er sich nicht mehr ablenken lässt und was noch schlimmer ist, Bibi muss richtig fertig gewesen sein da sie Angst haben musste ihren Hund nicht mehr halten zu können.
Ja klar, Hundetrainer, das ist ja klar aber erstmal muss man versuchen in genau diesem Moment selber mal zu reagieren und da habe ich den Flankengriff vorgeschlagen.
Wie gesagt, jeder kennt seinen Hund am besten und soll selber entscheiden wie er am besten was bei seinem Hund erreicht.


:lach1:

Peppi 08.04.2008 20:50

Zitat:

Zitat von Simone Dustert (Beitrag 86258)
Hat sie den Hund denn als erwachsenen Hund übernommen? Solch ein Fehlverhalten muss sich ja erst einmal entwickeln und natürlich ist es schwieriger, Fehlverhalten zu verändern, wenn es erst einmal richtig vorhanden ist. Aber ein Hund beginnt ja nicht plötzlich damit, dass er auf Jogger losgehen möchte.

Ich bleib einfach mal vor der eigenen Haustür und habe sicherlich in der "Hunde-Pupertät" nicht alles richtig gemacht - aber eben deshalb habe ich mich ja auch gemeldet. (Man muss nur mal an Beisshemmung denken, beim Welpen! Hier geht es ebenfalls um "enthemmtes" Verhalten.)

Wem bringen denn Schuldzuweisungen was? Eines steht fest: Am allerwenigsten dem Hund. Deshalb muss man auch nicht die Vergangenheit aufwühlen. Die Situation "JETZT" ist entscheidend. Und zu spät ist es sicherlich auch nicht.

Ich sehe das auch nicht als Strafe, sondern eher als "Korrektur", oder "Hallo, ich rede mit Dir!" So als wenn Du jemanden anschubst der Dir einfach nicht zuhören will. Ich kneif auch noch nicht mal.

Man fängt ja auch nicht damit an!

Mir zeigt er auf jeden Fall, dass es die richtige Entscheidung war und beim nächsten Hund, wird man sicher aus seinen Fehlern gelernt haben.

Aber wie ich schrob, es geschieht alles in Abhängigkeit der Situation!

Bibi, hast Du den Hundeflüsterer denn nicht gelesen? Da steht zwar viel Blödsinn drin, aber bei der Grundhaltung hat der Mexicaner (dessen Lebensweg man auf den ersten 100 Seite nachlesen darf ***gähn***) schon Recht.

Aber es kommt halt AUF DAS HUNDEINDIVIDUUM an!

:lach1:

Simone 08.04.2008 21:08

Zitat:

Wem bringen denn Schuldzuweisungen was? Eines steht fest: Am allerwenigsten dem Hund. Deshalb muss man auch nicht die Vergangenheit aufwühlen. Die Situation "JETZT" ist entscheidend. Und zu spät ist es sicherlich auch nicht
Hallo Peppi,

ich wollte ganz sicher keine Schuldzuweisung mit meinem Beitrag erreichen. Aber Fehlverhalten entwickelt sich ja meistens langsam und nimmt immer mehr zu. Umso früher man es bemerkt, umso leichter kann man eingreifen. Meistens entwickelt sich Fehlverhalten, weil man sich inkonsequent verhalten hat und somit sollte man zunächst dieses Verhalten ändern. Oft erreicht man dadurch schon eine Besserung vom Verhalten des Hundes.

Hallo Ronja,

Deinen beschriebenen Flankengriff finde ich nicht dramatisch (kommt aber natürlich auf die Heftigkeit ab), aber ich kannte es bislang nicht und kann es mir nicht so gut vorstellen. Ich kenne "nur" das Ohren- und Schwanzziehen und das finde ich nicht gut (habe es auch selber nie gamacht), da es sehr schmerzhaft ist und durchaus zu Verletzungen führen kann.

Mit Oso war ich vor 10 Jahren in einer klassischen Hundeschule, wo über Lob und Strafe gearbeitet wurde. Es war meine erste Hundeschule und leider habe ich dort die Ausbildung zunächst übernommen. Ich habe somit auch mit Leinenruck gearbeitet. Ich denke aber, dass ich heute Oso durchaus anders erziehen könnte, da ich in den 10 Jahren viel dazu gelernt habe und heute anders mit meinen Hunden umgehe. Ich habe Oso auch z.B. beiseite "geschubst", ihn quasi umgerannt. Ich kann das schlecht beschreiben, aber es hat funktioniert.

Ich kann Dir bzgl. Deiner Ronja keine Tips geben, denn ich kenne Ronja nicht und weiß nicht, wie ihr miteinander arbeitet. Meistens kann man aber viel mehr als man denkt ohne Strafe und Zwang verändern. Ich habe Dich allerdings bei Deinem Schreiben missverstanden, da ich anstatt Seite ziehen Schwanz ziehen gelesen habe. Und ich meinte in erster Linie das Schwanz/Ohren ziehen, was Du ja eh nicht machst. Sorry.


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