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Aber sobald ich wieder Probleme habe, komme ich zur Therapie bei Dir vorbei. Erinner Dich mal an unsere Leinen/Halsband Diskussion... |
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Anruf eines Hundebesitzers bei seinem Hundetrainer:
Gruber, schönen guten Tag Frau Müller Tach Herr Gruber. Na, wie macht sich Ihr Balthasar? Kommen Sie voran? Deswegen rufe ich an. Balthasar hat sich in meine Wade verbissen und schüttelt sie. Oh. Das ist ein Rückschritt. Aber wir wussten ja, dass das ein langer Weg werden kann. Ja. Ich weiß. Aber was mach' ich jetzt? Hölle, tut das weh! Herr Gruber. Sie müssen Ihre eigenen Befindlichkeiten ein wenig zurückstellen. Wie tief beißt Balthasar gerade zu? Mehr als die Hälfte eines halben Hundezahnes? Moment. Ich schau' mal....Ja! Und es blutet stark. Dann ist es schon Beißgrad 4. Okay. Das ist eindeutig aggressiv. Haben Sie schon versucht, Balthazar mit Gewalt wegzuzerren, oder ihn zu schlagen? Selbstverständlich nicht! Gott sei Dank! Sehr gut. Negative Eindrücke bleiben beim Hund stärker haften, als Positive. Das sollten wir auf jeden Fall vermeiden. Auuuuua! Aaaaaah! Herr Gruber. Bitte! Natürlich darf Ihr Hund spüren, dass Ihnen das nicht gefällt. Aber achten Sie bitte darauf, ihn nicht zu verstören. Er kennt solche lauten Töne von Ihnen doch gar nicht, und das könnte ihn aus seinem seelischen Gleichgewicht bringen. Ja, ja. Schon okay. Wie weit ist das "Aus" schon gefestigt, Herr Gruber? Eigentlich gar nicht - boooaaah, tut das weh! - der Schlingel macht nur "Aus", wenn er dafür sein Lieblingsleckerlie bekommt, und selbst dann nicht immer. Okay, dann scheidet das aus. Wir geben Kommandos nur, wenn wir Sie auch durchsetzen können. Nichtwahr, Herr Gruber? Ja, klar. Dann müssen wir ausnahmsweise einmal eine etwas gröbere Methode anwenden, Herr Gruber. Sagen Sie "Nein!". Energisch, aber nicht böse oder drohend. Nur so laut, dass er verblüfft ist. Balthazar ist ein ängstlicher Hund. Wir wollen den kleinen Racker ja nicht traumatisieren. Nein, nein. Natürlich nicht! In Ordnung, ich probier's. Balti, Nein! Was macht Balthasar? Er schüttelt. Ingeboooorg! Würdest Du bitte mal mein Blut vom Boden aufwischen? Balthipupsi bekommt ja ganz nasse Pfoten! Herr Gruber. Ich denke, da hilft dann nur noch Ignorieren. Vermeiden Sie jeden Blickkontakt, sprechen Sie nicht mit ihm, berühren ihn nicht und unterlassen alles, was sein Verhalten belohnen könnte. Ich kann sowieso kaum noch was sehen , und das Sprechen fällt mir schwer. Ich werd' auch sehr müde. Durch den Blutverlust wahrscheinlich. Aha. Verstehe. Also dann bitten Sie doch Ihre Frau, dass Sie mit dem Klicker und einem Leckerlie bereitsteht. Sobald er das Interesse verloren hat und losläßt bitte sofort mit Klicker und einem Leckerlie positiv verstärken. Dabei ist das timing sehr wichtig, aber das wissen Sie ja. Herr Gruber?....Herr Gruber? Hier ist Frau Gruber. Mein Mann ist gerade ohnmächtig geworden. Aber ich habe alles mitgehört und hab' Klicker und Leckerlie schon in der Hand! Klasse, Frau Gruber! Das wird schon. Sie sind auf dem richtigen Weg!!! |
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sorry, dass ich nur einen Teil deines Beitrag so rausschäle. Ist für mich aber eine Kernaussage von dir. Kritik finde ich hingegen immer angebracht. Sonst wären "wir beide" nicht weiter gekommen. Mich stört es einfach nur, dass ein gewaltfreihes Training verpöhnt wird, ohne dass man es mal richtig "durchgezogen" hat. Und ich meine damit nicht nur die Klassische GK. Okay, einige setzen da andere Maßstäbe zum Thema "Gewalt". Dehalb ja auch mein Hinweis auf den "Selbstveruch". Und sei es nur das Halband für den Leinenruck. Wenn du meinst, "deinen" Weg über Flankengriff etc. mit deinem Hund gefunden zu haben, kann werde ich dich nicht davon abbringen. Aber wer sagt dir, dass es nicht wirklich anders geht ??? Auf deine Frage hin, wo ich lebe: Im Ruhrgebiet (steht im Profil). Mitten im Ballungsgebiet und in einer Stadt. Ablenkungen haben wir da wirklich Und "Briefe gechrieben" habe ich meinem Hund noch nie
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Gruss und Wuff, Familie Budges |
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nicht älter als die "Begründungen" der Watte-Werfer.
Nur kennt kaum einer die Ursprünge. Hier wird gutes vom Vortag "vermarktet". Aber dazu müsste man auch mal links und rechts gucken. Und alt ist nicht zwangsläufig schlecht! |
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Und wer redet von Gewalt. Definiere Gewalt. |
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Hallo Konni
kein Problem, natürlich ist Kritik immer gut und deshalb sind wir ja auch hier im Forum um zu diskutieren. Ich meinte auch nur mit meiner Aussage, das wir uns hier nicht gegenseitig verurteilen sollten, schließlich schlagen oder misshandeln wir unsere Hunde nicht. Es gibt verschiedene Methoden der Erziehung und ganz sicher verpöhne ich das gewaltfreie Training nicht, da ich kein Training mit "Gewalt" praktiziere. Aber wie ich merke siehst Du leider bereits einen kurzen Leinenruck und ein Flankengriff als "Gewalt", daher ist es für mich sehr schwer mit Dir darüber zu reden und Dich davon zu überzeugen, dass ich ganz und gar nicht Gewalt bei meinem Hund anwende. Du darfst auch nicht den Eindruck bekommen, dass ich nur mit Leinenruck und Flankengriff arbeite, ich sagte ja, es kommt auf die Situation darauf an. Ausserdem möchte ich nochmal sagen, nicht jeder Hund ist gleich. Ich konnte schon Situationen mit einem einzigen kurzen Flankengriff ein für allemal in den Griff bekommen, soll ich denn wenn es so sehr gut klappt, lieber wochenlang mit meinem Hund üben und ihn in stressige Situationen bringen, wenn es mit einem kurzen und ich sage "einen" kurzen Flankengriff geklappt hat und mein Hund es ein für allemal kapiert hat? Ich frage Dich hier wirklich, was ist besser? Wir hatten einige Zeit eine sehr gute private Hundetrainerin, die selber einige Molosser hat, sie selbst hat uns nachdem wir mit ihr zusammen wochenlang wie Du es siehst "gewaltfrei" mit unserer dickköpfigen sturen kleinen Ronja trainiert haben, den Flankengriff gezeigt. Auch haben wir nicht nur die klassische GK durchgezogen. Also nochmal, ich verpöhne ein "gewaltfreies" Training nicht, denn ich praktiziere es, mein Training besteht nicht "nur" aus Leinenruck und Flankengriff und "etc." gibt es bei mir nicht wie Du vielleicht vermutest. Nicht das Du denkst ich ziehe die anderen Methoden nicht durch, doch sehr wohl, sie bestimmen das meiste Training. Aber ab und an, situationsabhängig hilft ein Leinenruck und/oder Flankengriff meinen Hund wieder runter zu holen und ihm zu zeigen ohne ihn unter Stress zu sezten, wo es lang geht und nicht mit ihm diskutieren zu müssen. |
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Hallo Patricia,
ja, das habe ich hier schon mehrfach gehört. Und ich gebe dir insofern Recht, dass es Hunde gibt, denen ein Leinruck weniger aumacht. Aber auch ich wiederhole: Brauchen tut dass wirklich kein Hund. Wir kommen aber nicht wirklich weiter, wenn ich über Wahrnehmungsmodifikation spreche und du über körperliche Abbruchhandlungen deinerseits. Das Ausgangsthema steht immer noch: Aversion nach Beißerei. Stress ist hier wohl schon beim Erblicken/Erriechen des Artgenosen vorhanden. Warum dann nicht an der Erregungslage des eigenen Hunde arbeiten auf mehreren Ebenen? Lieber strafend einwirken und dabei eine noch schlechtere Verknüpfung des Gegenübers in Kauf nehmen? Ich kann immer noch nicht nachempfinden, was einen Hund "stressen" soll, wenn er beim Stresssator machbare Aufgaben bekommt, die bei Ausführung belohnt werden. Da "Pawlow" überall dabei ist, habe ich somit eher die Möglichkeit, dass der Stressator verknüpt wird. Außerdem gibt es noch die konditionierte Entpannung, um den Hund runterzufahren. Ist halt alles aufwendiger. Auch das gebe ich zu Jeder mag ein persönliches Ding durchziehen.... Ich finde es einfach nur "unfair" dem eigenen Hund gegenüber, wenn es auch tatsächlich anders geht. Was hat denn dein einmaliger "Flankengriff" verändert? Was hattet du vorher versucht?
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Gruss und Wuff, Familie Budges |
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