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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
ich denk auch das das vertrauen nicht passt. die rangordnung ist so, das mein freund am schluss steht, der hund mich daheim anhimmelt und mich als partner sieht.
ich genieße es sehr wenn ich mit dem hund allein bin daheim. er folgt viel besser wenn nur ich da bin-ist dann alles eindeutiger für ihn. mein freund quatscht bei kommandos immer dazwischen. mein freund findet es nicht notwendig mit zu üben in der huschu. ich sag immer, er soll mir den hund nicht verhaun, wenn er fuß sagt ist das 1 meter vor ihm mit leinenspannung, furchtbar!!! mir ist lieber er tut garnix. der zittert bei jedem kommando herum und ist total unsicher. verwechselt sitz mit platz, redet undeutlich weil er unsicher ist. na danke, der soll sich da raushalten. und ich bin da anders, bin voll motiviert, ehrgeizig, aber auch manchmal unsicher wenn ich an seine spinnereien denk. |
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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
Zitat:
Ich weiss nicht genau - vielleicht ist das wirklich ein Verständigungsproblem, aber wenn jemand schreibt... "er fährt hoch, zerreißt mir die jacke, verbeißt sich im arm, lässt dann wieder los und so geht das 1 minute lang" ...ist es eigentlich eindeutig ALLER HÖCHSTE FEUERWEHR etwas zu unternehmen! Wenn man das Fussgehen einübt, am Anfang, kann man das schon mit dem Leckerlie in der Hand "lockend" machen. Wenn du bei einem 2,5 Jahre alten Hund das BEI FUSS einforderst, auch um es zu festigen, wird das "normal" nicht mehr mit Locken gemacht, sondern mit einer Belohnung für erwünschtes Verhalten. D.h. du forderst das BEI FUSS ein, dein Hund geht BEI FUSS, danach wird er dafür belohnt. Alles andere ist kein BEI FUSS gehen, sondern nur die Gier nach dem Leckerlie in deiner Hand! Hast du ein Brückensignal konditioniert? Das geht ganz einfach - du setzt dich mit einer Schüssel Leckerlies in einer total entspannten Atmosphäre z.B. zuhause vor deinen Hund, wartest, bis er aufmerksam da sitzt. Natürlich darf er nicht an die Schüssel, die am besten neben dir auf dem Boden steht. Du gibts ein Signal (optimal ist der Clicker - aber auch ein neues Wort...z.B. "GUT" im immer gleichen, ruhigen Tonfall) und gibst ihm ein Leckerlie. Das machst du 10 oder 20 mal hintereinander: Signal und sofort ein Leckerlie aus der Schüssel - aber nicht stürmisch oder hektisch, sondern entspannt und ruhig. Dann machst du mal ne Stunde garnichts und wiederholst das Ganze. Am nächsten Tag nochmal. Dann setzt du dich wieder mit der Leckerlieschüssel vor deinen Hund - der bestimmt nur auf die Schüssel stiert - und wartest. Nach einer Weile, wenn garnichts passiert, wird der Hund ein wenig seinen Blick von der Schüssel abwenden und das wird sofort von dir mit dem Brückensignal&Leckerlie belohnt! Dann nochmal! Dann steigerst du das Ganze - vielleicht wendet er seinen Kopf ein klein wenig in die andere Richtung --- sofort BS&Leckerlie! Dann nimmst z.B. einen Targetstick in die Hand und wartest, bis der Hund auf die Idee kommt mit der Schnauze die Spitze berührt - Signal und Leckerlie. Wahrscheinlich wird er immer erst auf die Futterschüssel schauen...warte einfach, bis er wieder auf die Idee kommt, mit der Schnauze die Spitze zu berühren...Signal und Leckerlie. Er wird es schnell kapieren - verknüpfen - und dadurch hat man schon das erste kleine, gewünschte Verhalten "geformt". Das Brückensignal kannst du dann gezielt einsetzen, um erwünschtes Verhalten zu "formen". BEI FUSS - er geht ein paar Schritte richtig mit - Brückensignal und Leckerlie. Das Leckerlie hast du dabei aber nicht in der Hand, sondern z.B. in der Tasche oder in der Gürteltasche. Dann nochmal - zähle am besten deine Schritte mit und erhöhe die Schrittzahl bis zum Brückensignal&Leckerlie langsam! Ganz vorsichtig - du hast dabei alle Zeit der Welt. Wenn du merkst, er verliert Interesse oder Konzentration...beende die Übung mit einem letzten kurzen BEI FUSS gehen...mit Brückensignal&Leckerlie&Lob&Freilauf. Wenn du das täglich mehrere male übst, dabei die Schrittzahl und die Ablenkung durch die Umwelt langsam erhöhst, wirst du bestimmt Erfolg damit haben. Aber es fordert Zeit, Geduld, Ruhe und Einfühlungsvermögen von DIR! Und mit Ruhe meine ich: "Klappe halten"! Im Idealfall lässt du ihn dann BEI FUSS laufen und gibst das Brückensignal&Leckerlie am Ende der Übung. So musst du ihn nicht mit einem Leckerlie locken oder bestechen, sondern du belohnst ihn für die tolle Leistung im genau richtigen Moment mit dem Brückensignal. Für alle anderen Übungen, für jedes andere "kleine" oder "grosse" gewünschte Verhalten kannst du dann dein Brückensignal&Leckerlie einsetzen - in jeder Situation. Das erleichtert die Kommunikation zwischen dir und deinem Hund ungemein! Du kannst dann auch auf Distanz zum genau richtigen Zeitpunkt loben - das geht ja garnicht mit nem Leckerlie oder nem "unkonditionierten" BRAV. Du lobst mit deinem BS, er wird kommen und sich das Leckerlie abholen. Oder du wirfst es ihm dann hin. Entspann dich bei den Übungen - werde bitte nicht sauer und lass es am Hund aus!!! Du musst später nicht immer mit einem Leckerlie belohnen - ein kurzes gemeinsames Spielchen (wie auch immer) ist doch auch toll! Ein weiterer grosser Vorteil von einem konditionierten Brückensignal ist, dass du mit dem Signal gezielt Situationen "positiv belegen" kannst...aber das kommt erst später... Ich würde die Übungen "an der lockeren Leine laufen" und BEI FUSS strikt trennen, denn das sind verschiedene Lernsituationen. BEI FUSS wird im "Freilauf" eingefordert - die lockere Leine wird nicht eingefordert - sondern sie ist "alternativlos", wenn der Hund angeleint ist. BEI FUSS, am Schluss noch mit Blickkontakt, fordert von dem Hund eine ziemliche Konzentration ein...gerade wenn er noch relativ jung ist. Das BEI FUSS Gehen darf nicht so lange dauern!! Es ist so wichtig, dass du dir eine schöne, ablenkungsarme Stelle suchst, wo du mit deinem Hund im Freilauf üben kannst und er sich auch...und auch als Belohnung...austoben darf/kann. Auch wenn man dafür ein Stück mit dem Auto fahren muss. Vegiss nicht, oft mit deinem Hund zu kuscheln - das stärkt doch die Bindung. Wer sich mit den TToughes ein bisschen auskennt...also bei meinem Dogo wirken sie ungemein erholsam. Das ist jetzt aber alles sehr kurz und knapp erklärt und ob es so rüber kommt, wie gemeint - weiss ich nicht!! Es ist auch nur ein möglicher Ansatz - verändern musst du was...so oder so. Sowas oder Ähnliches lernt man normalerweise in einer guten Hundeschule oder mit einem Trainer, der dir immer genau sagen kann, wann du nicht richtig oder zum richtigen Zeitpunkt belohnt hast! Du brauchst unbedingt jemanden, der dich richtig beobachtet und richtig reflektiert. Genau das sind doch die "Basics". Puh! Sorry! Ganz schön langer Text...! |
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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
Jörg, kannst Du das nochmal ausführlich formulieren
Spaß. Wie muss ich das verstehen? Ist das was Du "Brückensignal" nennst, die Konditionierung auf den "Positiv-Marker" - also auf meine verbale Belohnung (z.B. "fein") damit er auch verknüpfen kann was ich mit "fein" überhaupt meine? Ich glaub ich hab's nicht so richtig verstanden... |
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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
Zitat:
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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
richtig, ich dachte du gehst in Richtung "singen"
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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
Nö.
Der Klarheit halber: Brücke, Brückensignal: Clicker oder "GUT" (überbrückt die Zeit zwischen dem erwünschten Verhalten bis die Belohnung kommt) Marker, Markersignal: Clicker oder "GUT" (Dito. Markiert das gewünschte Verhalten...) Konditionierter Vertärker: Clicker oder "GUT". Etwas, was durch einen klassischen Konditionierungsprozess eine Bedeutung bekommen hat. IB ~ Intermediäre Brücke. Hat damit nix zu tun. Siehe: http://www.molosserforum.de/erziehun...ruecke-ib.html |
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AW: Hundeausbildung in wieweit möglich?
danke, danke, danke!!!!
genau nach so einem brückensignal hab ich gesucht, nur hab ich bis jetzt noch nicht gewusst das das so heißt. ich denk mir schon die ganze zeit, diese verdammten leckerlis mag ich nur noch nach der übung einsetzen wenn er brav war und nicht andauernd. und ich dachte auch noch an die prüfungssituation, das ich da vielleicht was leckeres in der hosentasche eingesteckt hab was er nachher bekommt. noch eine kurze frage: ich setzt mich auf den boden, hund sitzt vor mir. ich mit leckerli schüssel. zuerst nur das wort "brav" oder "fein" trainieren, wenn er herschaut sagen und leckerli. dann beim zweiten durchgang kriegt er das leckerli nur wenn er nicht mehr auf die schüssel starrt. aber wenn ich ihn lobe wenn er wegschaut ist auch blöd, oder? oder soll er zu mir schaun? jedenfalls nicht auf die leckerli, gell? |
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