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  #11 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 11:12
Kanalratte0815
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@ASTA
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  #12 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 11:39
ASTA
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@kanalratte
Du wirst mir schon erlauben müssen, dass ich mir >m<ein Urteil bilde und es auch vertrete. Ich hatte über die Erziehung Deiner Kinder kein Wort geschrieben, zumal ich gar nicht wusste, dass Du welche hast. Aber auch dazu hätte ich mir aufgrund einiger Beiträge Gedanken gemacht.
Du willst Deine Kinder ohne Manipulation erziehen. Was ist es denn, wenn Du sagst, Du bekommst erst dies oder das, wenn Du dieses oder jenes getan/gelassen hast?? Sicher hast Du nicht geschrieben, dass Du Deine Kinder sich selber erziehen lässt. Auch das habe ich nicht behauptet - aber im Ernst: Wer würde das wohl auch von sich/seinen Kindern behaupten.
So dämlich würde wohl kaum jemand sein.
Ich möchte diese Diskussion damit von meiner Seite aus beenden - manchmal ist es einfach zwecklos.
Übrigens: ich bin nicht blind - auch wenn ich eine Brille trage. Und rot sehe ich gelegentlich auch, dazu muss es kein Schriftbild sein!
Ach übrigens: "das" schreibt man gelegentlich mit "ss" oder "ß"!

Geändert von ASTA (01.03.2005 um 11:42 Uhr)
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  #13 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 12:38
Kanalratte0815
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meine liebe asta du hast meinen beitrag wieder nicht richtig gelesen...
und ich finde es schade das wir nicht vernünftig disskutieren konnten weil du wilde spekulationen aufstellst und nicht auf den punkt kommst....
und es ist sch*** egal wie ich was schreibe..ODER???hauptsache man versteht mich!
vieleicht haben wir uns auch einfach falsch verstanden..wie es so oft im i-net ist!!
von thema sind wir auch abgekommen! SORRY molossergirl!!
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  #14 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 13:13
Benutzerbild von Karin
Crinch Domteuse
 
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Zitat:
Zitat von ASTA
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Kinder hast!! Oder besser gesagt, ich HOFFE, Du hast <noch> keine!!! Denn dann wüsstest Du, dass das was Heidi gesagt hat, schon ganz richtig ist!!
Das Wichtigste an Kinder-und Hundeerziehung sind gesteckte Grenzen:klare Ansagen über Erlaubtes und Verbotenes. Das hat nichts mit Gewalt zu tun! Und das die meisten Hundeschulen mit Gewalt arbeiten, halte ich auch für gaaanz leicht überzogen. Da geht der Trend doch eindeutig in die andere Richtung - solange man von HundeSCHULEN redet und nicht von einigen Vereinsplätzen, auf denen es immer noch den guten alten Drill gibt. Ich habe mir etliche Hundeschulen angesehen, da sind auch viele selbsternannte Fachleute dabei - das stimmt. Da bleibt der Erfolg auf der Strecke und sie manchen vieles falsch. Aber das hat mit Gewalt nichts zu tun!
Man braucht für Kinder wie für Hunde vor allem Zeit, klare Ansagen und Konsequenz, das reicht schon. Sowohl bei Hunden - als auch bei Kindern. Und wenn man das wirklich beherzigt, dann braucht man, von ganz wenigen Einzelfällen mal abgesehen, auch keine Supernanny aus dem Fernsehen. Diese Fälle sind meines Erachtens nämlich größtenteils Ergebnisse von unfähigen Eltern, die meinen, Kinder erziehen sich mal eben von selber. Die Gewaltfreie Erziehung heisst bei vielen nämlich, Kinder wie Hunde sich selber zu überlassen. Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn das schiefgeht.
Ich habe vieles durch ingnorieren hinbekommen, aber eben nicht alles! Meine Hunde (und meine Pflegetochter, die zu mir kam, nachdem selbst das Jugendamt nicht mehr weiter wusste - früher sagte man schwererziehbar dazu!!!) sind mit sehr viel Ruhe, Konsequenz und klarer Ansage ganz gut geraten. Sicher, es kostet viel Nerven und macht Arbeit, aber für mich hat es sich gelohnt!
*unterschreib*
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  #15 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 16:55
molossergirl
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Hallo ihr,
finde es echt schade, dass es mal wieder so enden musste...
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  #16 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 17:10
Benutzerbild von Wie Waldi
Der mitohne Hund
 
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Ort: Niederrhein, nicht op de schäle Sick
Beiträge: 4.703
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Zitat:
Zitat von molossergirl
Hallo ihr,
finde es echt schade, dass es mal wieder so enden musste...
Sieh es Kanalratte nach, dass sie von der Hunde- in die Kindererziehung abgerutscht ist. Sowas passiert in einer Unterhaltung...
Also zurück zum Thema:
Ich hab mehrfach schon bekundet, dass ich kein Anhänger von Waldorf-Hundeerziehung bin. Ich lasse mich in der Erziehung nicht durch Vorgaben lenken. Erziehung geschiet aus der Situation heraus. Dabei ist mir meine Persönlichkeit auch wichtig. Wenn ich also meine ich müsste dem Hund durch klare, laute Ansage zu verstehen geben was er zu tun hat, eben weil es die Situation erfordert, dann sage ich mir nicht "aber Wie Waldi, wer schreit hat Angst überhört zu werden *blafasl*" sondern stauch das ungehorsame Vieh eben zusammen. So muss ich mich in meiner Persönlickeit nicht für ein Tier verbiegen. Ich spreche Hunden nicht ab, dass sie die Konsequenzen bei einfachem Handeln (bei komplexen Zusammenhängen sieht das sicherlich anders aus) nicht abschätzen können. Und dann müssen sie eben auch mit den Konsequenzen leben.
__________________
Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis".
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  #17 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 17:24
Benutzerbild von Nanni
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 25.02.2005
Ort: NRW
Beiträge: 178
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Zitat:
Zitat von Wie Waldi
Ich spreche Hunden nicht ab, dass sie die Konsequenzen bei einfachem Handeln (bei komplexen Zusammenhängen sieht das sicherlich anders aus) nicht abschätzen können. Und dann müssen sie eben auch mit den Konsequenzen leben.
Dem kann ich nur zustimmen. Ein Hund ist intelligent genug, eine wenn-dann Situation, also die Folgen seiner Handlung zu erkennen. Wäre dem nicht so, könnte/würde kein Hund die einfachsten Ausdrücke befolgen wie Aus oder Nein. Ohne den Gehorsam eines Hundes (gerade bei einem großen Hund) ist das zusammenleben zwischen Mensch und Hund aber nicht möglich bzw. unangenehm - für beide Seiten. Deshalb sollten "Befehle"/Ausdrücke - wie immer man es nennen mag - schon mit gewisser Strenge aber nicht körperlich beigebracht und verfolgt werden.
Denke man muß ein gesundes Mittelmass zwischen antiautoritärer und übermäßig strenger Erziehung finden, aber das ist auch immer noch abhängig von dem Charakter des Hundes und des Menschen....
__________________
Viele Grüße,
Steffi
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  #18 (permalink)  
Alt 01.03.2005, 21:46
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Hallo zusammen,

seit 17 Jahren habe ich nun Molosser, seit 17 Jahren gehe ich in eine Hundeschule. Mittlerweile habe ich meinen 7. und 8. Hund. Je mehr ich über Hundeausbildung weiß, desto weniger Strafe kommt zum Einsatz. Und je weniger ich mit Strafe arbeite, desto fanatischer lernen meine Hunde, desto süchtiger werden sie nach "Arbeit". Ich rede jetzt vom BH-Training und von Obedience, aber auch von "Alltagskommandos" wie dem "Hier". Dort hat Strafe nichts, aber rein gar nichts verloren, will man einen arbeitsfreudigen, begeisterten Partner. Bin ich mal sauer oder schlecht gelaunt (weil es nicht so klappt) und ich sage ein strenges Wort, fällt Paul in sich zusammen und der ganze Spaß und die Arbeitsfreude ist dahin. Also lasse ich es. Bei Berta habe ich noch extremer nur mit positiver Bestärkung gearbeitet und sie lernt rasent schnell, schneller als Paul, obwohl sie sicher nicht ingelligenter ist. Auch bei bestimmten Problemverhalten (Leute verbellen) funktioniert es perfekt, wenn man dafür sorgt, dass negatives Verhalten nicht gezeigt werden kann, sondern ein Alternativverhalten, das belohnt werden kann.

Damit positive Bestärkung funktioniert, muß der Zeitpunkt der Belohnung stimmen. Das ist bei den meisten Hundebesitzern nicht der Fall, deshalb funktioniert es nicht oder nur solala. Ein wichtiges Hilfsmittel hierfür ist der Clicker, der für ein richtiges Timing (z. B. bei richtigem Verhalten auf Distanz) sorgt.

Im häuslichen Bereich müssen allerdings - wie Rea schon sagte - Regeln aufgestellt und auf deren Einhaltung geachtet werden. Ohne Geschrei, ohne körperliche Gewalt. Das ist das 2. Standbein einer modernen Erziehung. Läßt man sich vom Hund manipulieren (z. B. Hund fordert streicheln, spielen etc. und bekommt es) hat man bei vielen Hunden schnell ein echtes Problem. Diese Problematik wird häufig unterschätzt oder sogar geleugnet.

Will man selbstbelohnende Aktionen (Jagen) in den Griff bekommen, geht es mit positiver Bestärkung natürlich nur, wenn die Bestärkung wichtiger ist, als das Jagdobjekt. Hat der Hund Jagderfahrung, geht es meiner Meinung nach nicht ohne negative Bestärkung (also eine bestimmte Form der neutralen Strafe, die nichts mit dem Menschen zu tun haben darf).

Ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass schreiende Menschen nicht für voll genommen werden, sie sind nicht soverän und die Wirkung ist im besten Fall Einschüchterung, was oft zu Angst-Aggressionen führt. Zudem habe ich an mir selbst oft genug feststellen müssen, dass Wut und Aggression von meiner Seite immer ein Zeichen meiner Hilflosigkeit war. Ich kam mit einer Situation nicht anders zurecht und habe meine Aggression dann immer verteitigt (nach dem Motto "das geht nicht anders"). Das hat mich beschämt und nun versuche ich mich zu beherrschen. Somit erziehen mich meine Hunde zur besseren Selbstbeherrschung, was mir in allen anderen Bereichen meines Lebens (z. B. beruflich als "Dienstleister" in der EDV-Branche) viele Vorteile bringt. Allerdings gebe ich zu, dass ich noch nicht perfekt bin, doch wir (meine Hundis und ich) arbeiten an meinem Verhalten.....


Viele Grüße

Faltendackelfrauchen

Geändert von Faltendackelfrauchen (01.03.2005 um 22:12 Uhr)
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  #19 (permalink)  
Alt 02.03.2005, 10:03
ASTA
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Vielen Danke - ist mir total aus der Seele gesprochen!!!

Könntest Du noch ein Beispiel zur "negative Bestärkung (also eine bestimmte Form der neutralen Strafe, die nichts mit dem Menschen zu tun haben darf)" nennen?
Danke und Gruss
REA
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  #20 (permalink)  
Alt 02.03.2005, 10:11
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
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Beiträge: 1.585
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Hallo Rea,

negative Bestärkung ist ein heikles Thema, deshalb habe ich es nur so "angerissen".

Ein Beispiel möchte ich nennen. War reiner Zufall und völlig unabhängig von mir, auch nicht so ohne weiteres widerholbar, zudem gefährlich.

Mein erster Hund war als Fila Brasileiro ein mittelmäßig begeisterter Sichtjäger. Im Alter von 9 Jahren stolperte er gerade in dem Augenblick in ein Loch, als er hinter einem Hasen her wollte (also zu Beginn der Jagdsequenz somit genau im richtigen Augenblick). Von dem Tag an schaute er keinen Hasen mehr an. Allerdings hätte er sich sein Bein brechen oder sonst wie weh tun können.

Tschüss
Faltendackelfrauchen
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