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Achtung:
Interessenten können ab sofort die erste WISSENSCHAFTLICH ERNSTZUNEHMENDE Arbeit zum Thema Beschwichtigung (Mira Meyer, 2006:" Die Beschwichtigungssignale der Hunde, Untersuchung ausgewählter Signale in einer frei lebenden Hundegruppe"), die im Rahmen unseres Italienprojektes als Diplomarbeit erarbeitet wurde, bestellen. Aus diesem Grund distanzieren sich alle Vertreter der Hunde-Farm "Eifel" hiermit offiziell vom dem in Deutschland grassierenden Beschwichtigungswahn, der fatale Folgen für die Mensch-Hund Beziehung haben kann. Quelle: http://www.hundefarm-eifel.de/html/vertrieb.html |
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Wer sich wovon und wie distanziert sollte jedem Hundebesitzer in seiner Einschätzung eigentlich komplett egal sein!
Kritisch sollte man an Hundeliteratur immer herangehen - Behauptungen, die heute stimmen und wissenschaftlich "bewiesen" sind können morgen schon widerlegt sein. In der Mappe des Züchters unseres allerersten Hundes vor 20 Jahren stand bei Bestrafung: "Nackenschütteln (selten!)". Das war damals Gang und gebe und heute weiss jeder, dass das niemals gemacht werden darf! Ich z.B. distanziere mich ausdrücklich von den Blochschen (Hunde Farm Eifel) "Wasserspritzpistolen Techniken", wenn mein Hund einen anderen an der Leine verbellt. Der Hund koppelt, nach meiner Meinung, danach eine negative Erfahrung an die Begegnung mit Artgenossen. Zwar nicht besonders "wissenschaftlich", aber für mich persönlich grossartig und hilfreich finde ich z.B. die Studien und Verhaltensbeobachtungen bei Wölfen und auch bei den Pizzahunden in der Toskana, obwohl manche Rückschlüsse auf das Verhalten meines eigenen Hundes bei mir doch Fragen aufwerfen. Aber das kann und sollte euch auch egal sein, denn das ist das, was ich mir persönlich "herausgepickt" habe! So schnell sich unsere Welt und Umwelt verändert und so sehr sich die Lebensräume unserer Hunde selbst hier in dem Forum unterscheiden, so schnell passt sich, nach meinem Erachten, auch der Hund und dessen Verhalten an. Der Hund ist nämlich ein Meister der Anpassung, verliert bzw. benötigt dadurch aber manche Verhaltensweisen nicht mehr oder sie werden ihm vom Menschen abtrainiert (unterdrückt?), andere werden quasi "erfolgsbedingt" ständig verfeinert. Das ist aber bei jedem einzelnen Hund individuell verschieden. Schon alleine "Grossstadthunde" und "Landhunde" verhalten sich, nach meinen Erfahrungen, in gewissen Situationen verschieden und deshalb gibt es für mich keine allgemein gültige Hundeliteratur. Mal schaun - vielleicht wird ja auch die "erste wissenschaftlich ernstzunehmende" Arbeit aus der Ecke bald widerlegt? Von einem, der noch länger noch mehr Hunde beobachtet hat? Ich lese jedenfalls alles, was mir vor die Füsse fällt - aber kritisch. Ich finde das Buch von T.Rugaas auch toll! Aber nicht "durch und durch" und schon garnicht "endgültig" und sozusagen "rechtskräftig". Ich denke Hunde setzen sehr wohl Beschwichtigungssignale untereinander ein - aber diese zu erkennen und zu deuten bzw. diese nicht falsch zu deuten oder einen "ganz normalen Müdigkeitsgähner" überzuinterpretieren - das ist das eigentliche Problem des sog. "Beschwichtigungswahns" und den "heraufbeschworenen FATALEN Folgen". Gefährlich wird es nämlich, wenn ein Laie (wie z.B. ich oder jeder andere "nicht-Hund") versucht, diese Signale selbst einzusetzen. Ich beobachte das (im Spiel) lieber bei Hunden ohne mich einzumischen...und an dieser Stelle ist mir das Buch auch zu - wie soll ich sagen? - dogmatisch!? Aber gut: Darüber haben wir ja schonmal ansatzweise und in einem völlig anderen Zusammenhang geredet. |
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@Anne: ich habe dein Posting - bevor ich meines eingestellt habe- garnicht mehr lesen können.
"Zwischen Beruhigung und Beschwichtigung liegen Welten.Beschwichtigt wird in der Rangfolge von unten nach oben, "beruhigt" von oben nach unten." Wer definiert so etwas? Ist das aus der Verhaltensforschung? |
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Zitat:
Deinen Worten ist nichts hinbzuzufügen. Aber ich kenn hier in der Großstadt nur AL Jünger, bei denen "alles" Leinenaggression ist... ... und denen ich gerne mal beweisen würde, das Pauschalisierungen IMMER sch***e sind. Der war tiefgründig |
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OG, das der Hund ein Anpassungsmeister ist glaube ich auch.
Das setzt allerdings ein "gesundes Wesen" vorraus, welches leider hier und da auf der Strecke geblieben ist. In dieser "Richtung" der Hunde Literatur wird auch immer vermittelt, dass Auseinandersetzungen (grossteils) ritualisiert stattfinden (vernünftige Sozialisation auf Artgenossen vorausgesetzt). Was wenn diese dann nicht so stattfinden? Haben die Autoren die falschen Hunde beobachtet? Sind die Hunde nicht mehr dazu in der Lage? Ich war jedenfalls überrascht, dass in dem CS-Film sehr häufig das Aufeinandertreffen von Hunden verschiedenen Geschlechts als Beispiel genommen wurde. Das kann meiner auch. Bei Rüden ist dann nicht mehr soviel mit Ritualen und Verletzungen vermeiden... Naja - man kann wohl nur spekulieren. |
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Zitat:
Klar ist für jemanden, der in einem Buch seinen eigenen Hund nicht wiedererkennt, selbiges relativ bis komplett nutzlos und wahrscheinlich hätte genau in deinem Fall der "Beschwichtigungswahn" fatale Folgen!! Klar winkst du nur ab wenn dir jemand erzählen will, du sollst Gähnen während dein Rüde gerade einen anderen auseinandernimmt... Ich glaube (hoffe), dass das kein allgemeines Problem ist!? Meiner ist z.B. in den meisten Fällen verträglich und nach anfänglichem "rumgepose" beginnt irgendwann das Spiel und Herrchen kann sich an der Körpersprache erfreuen. In den wenigen Fällen, in denen er sich nicht verträgt, wird das Fell und die Rute hochgestellt, die Bewegungen werden langsamer und meistens geht er weiter. Ab und an wird auch mal ein Rüde "vertrieben". Darum denke ich, die Autorin hat die "richtigen Hunde" beobachtet, wenn denn das Buch den "normalen Hundebesitzer" mit einem "normal sozialisierten Hund" ansprechen will. (Bitte nicht in den falschen Hals kriegen! Mit "normal" meine ich hier einfach nur die Mehrheit) Oder lebe ich in der falschen Welt? Sind die meisten Hunde Gleichgeschlechtlichen gegenüber unverträglich? Und wenn "unverträglich", dann gleich aggressiv? Bei mir hier jedenfalls nicht. Eine Umfrage hier im Forum wäre sehr interessant - aber ich hab keine Ahnung wie man sowas macht! Man bräuchte eine sehr, sehr feine Abstufung... |
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Ich glaube auch dass die Auseinandersetzungen "im Regelfall" über Drohgebärden ausgetragen werden und "normalerweise" unblutig ablaufen.
Ist aber schwer drüber zu diskutieren... aus Erfahrung. |
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Zitat:
Vorsicht gebotenen in eigenen Rudeln! Wenn ihr mit denen Hunden auf ihrerer Sprache kommuniziert, ohne Ausnahme, dann kommunizieren sie auch so zurueck. Man sagt die meisten Keilereien gehen unblutig aus...jein. Heisst, wenn ihr nicht aufpasst, schludert oder aehnliches, dann zeigt euch der aufmuepfige im Rudel auch mal dass er Boss sein will. Natuerlich erst mit Drohgebaerden, uebersieht man die aber, weil man unerfahren ist und sich nicht auskennt, kommt es zum Kampf! Ich habe die Erfahrung gemacht dass wenn sich 2 Hunde haben die sich kennen, die Beissereien schlimmer verlaufen sind, als bei Hunden die auf dem Spaziergang aufeinander treffen. Irgendwo logisch, weil Hunde die sich kennen, kennen ihr Gegenueber, haben auch eine Beziehung zu ihm. Wenn wir uns Verbrechen anschauen, wieviele fallen wirklich einem wildfremden zum Opfer? Meistens passiert es in der eigenen Familie, oder im Freundes/Bekanntenkreis. Das is bei Hunden aehnlich, zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, will ja nicht pauschalisieren ^^ Das is egal ob Huendin gegen Huendin, Ruede gegen Ruede. Ich konnte auch beobachten, nach meinen Erfahrungen im Grossrudel, die sich vielleicht nicht mit den Erfahrungen und Beobachtungen eines Forschungsteam's decken, aber dennoch habe ich es ja life erlebt und nicht getraeumt ;-) dass sich Rangfolge schlagartig aendern kann. Manchmal bei recht sensibelen Tieren reichten Drohgebaerden, trifft aber aufmuepfig dominant auf den selben Gegenueber geht das nach dem Motto:" Wer aufgibt hat verloren" Da is in dem Moment der Rudelbestand ******* egal. Als ob nen Hund soweit denkt *yeah sure* Hab's oefter ausprobiert, dein Rudel reagiert auf deine Gangart, auf deine Stimmlage, auf deine Blicke, auf Handzeichen usw und sofort. Ich hatte damals 15 American Bulldogs, 2 Moepse, einen Boerboel und den Bullterrier zusammen. Ich habe auch als wir von Kapstadt nach Johannesburg geflogen sind, unsere 6 Hunde (4 American Bulldogs und 2 Moepse) in ein bestehendes Boerboelrudel von ungelogen 20 Tieren gesetzt. Es gab weder ein knurren, noch sonstige Anzeichen von Unvertraeglichkeit und Aggressionen. Glaubt keiner, aber gebt mal bei www.myvideo.de einach American Bulldogs oder Boerboels ein, da seht ihr was ich meine. |
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