Zitat:
Zitat von Anne
Alle averiven Mittel (Leinenruck, Pfui usw.) waren bzw. wären völlig nutzlos, weil der Hund damit nur noch unsicherer wird und die ganze Situation noch an Schärfe gewinnt
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Will niemanden von meinen Erfahrungen überzeugen, aber habe auch ein halbes Jahr mit Ersatzverhalten und Belohnen rumgedoktort. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Meine Methode beeinhaltet ebenfalls das Belohnen von richtigem Verhalten (in dem Fall ruhig bleiben und nicht prollen "Super Fein"), allerdings bin ich absolut davon überzeugt Fehlverhalten sollte geahndet werden. Das verbal zu machen und rumzugröhlen macht die Situation wahrlich schlimmer - aber ein gezielter Schnauzengriff (im Zweifelsfall auch mal Leinenruck) in der EINEN Situation UND KOMMENTARLOS, sind zwar in dem Moment heftiger - aber die Umlernphase, dauert wesentlich kürzer und der Hund verbrngt nicht Monate im Stress. Bei mir war das Thema in 14 Tagen durch, wobei ich mit den AL-Methoden ein halbes Jahr beschäftigt war. Ohne BLEIBENDEN Erfolg.
In der Natur wird Fehlverhalten auch geahndet um es biologisch zu betrachten.
Und ganz wichtig ist das parallel am Vertrauen gearbeitet wird und das "Nein" auch gelernt wurde.
Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass auch Tips wie "Fehlverhalten ignorieren" NUR funktionieren können, wenn der Hund eine vernünftige Bindung zu seinem Herrchen/Frauchen hat und Interesse an Interaktionen hat. Das wird bei dieser Hilfestellung leider oft vergessen.
Lern Deinen Hund kennen und verstehen!