|
|
|||
mein mastino ist ein Angsthase
Hallo ihr lieben,
bin neu drinne und habe auch gleich ein Problem unser dicker hat Probleme mit anderen Hunden nicht bösartig sondern aus verunsicherung. Man muss dazu sagen wir haben ihn aus dritter Hand.Er ist jetzt ein Jahr bei uns und es ist auch besser geworden mittlerweile ist es so,andere Hunde kommen an uns vorbei aber nur wenn er sitzt und wenn die anderen Hunde nicht Kläffen.Sonst macht er Theater bei ihn ist die Devise bevor die was tun dann mach ich was.Vielleicht hat jemand ein tip für mich wie ich weiter Üben kann damit es ein entspanntes Laufen wird. Schönen Gruss Nadine |
|
||||
Das Problem kenne ich auch! Ich versuche Bahia sofort aus dem Augenkontakt zu nehmen. Das heißt ,sie darf den Hund nicht anstarren. Wenn Möglich sofort Richtungswechsel, sehr schnell und nur der Befehl" Fuß".Wenn sie versucht zu Bellen oder zu Knurren kommt natürlich sofort "Pfui!" Ich achte auch noch darauf das der Abstand groß genug zum Gegenüber ist und das die Leine schön durchhängt. Sobald sie Zug auf der Leine spürt bestärke ich sie ja und das möchte ich auf keinen Fall . Wenn nötig nur ein ganz kurzer Ruck an der Leine und dann sofort wieder lösen. Bin kein Trainer und kann mich deshalb auch nicht so gekonnt ausdrücken, hoffe aber das du meinen Ausführungen folgen konntest
__________________
Liebs Grüßle Silke http://www.dogorescue.at "Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnensten Laster eines niederen und unedlen Volkes." Alexander Freiherr von Humbold |
|
|||
Ich bin gegen Symptom Bekämpfung. Habe so auch gestartet.
Ich würde einen Umweg einschlagen über das Vertrauen des Hundes. Dann würde ich ein "Abbruchsignal" einüben, damit er auch versteht was Du mit "Nein!" meinst. Dann musst Du Deinen Hund lesen lernen. Bei mir ist gucken schon erlaubt. Sobald er ins "Fixieren" wechselt, sich steif macht, ne Bürste kriegt, die Ohren gespannt nach vorne gehen, dann kommt EINMAL ein ruhiges aber bestimmtes "Nein". NICHT SCHREIEN! Wenn das nicht befolgt wird, wird's körperlich (im Idealfall Überschnauzengriff) Ist eine reine Konzentrationsgeschichte für den Halter. Aber wenn das mit dem Sitzen klappt, bist Du weiter als viel andere. |
|
||||
Hallo Nadine,
derartige Probleme hatte mein Faltendackel (=Mastino) Paul auch, nachdem er bereits beim Vorbesitzer als auch kurz nachdem ich ihn übernommen hatte diverse Male von fremden Hunden angegriffen worden war. Alle averiven Mittel (Leinenruck, Pfui usw.) waren bzw. wären völlig nutzlos, weil der Hund damit nur noch unsicherer wird und die ganze Situation noch an Schärfe gewinnt. Dazu müsste das aversive Mittel derart hart kommen, dass der Hund vor der Strafe mehr Angst hat als vor dem anderen Hund. Ich kann davor nur abraten oder derartiges einen Zweithund überlassen....(siehe unten) *grins*. Bei Paul (und auch bei anderen Hunden mit diesen Problemen) arbeiten wir - die meisten die mich hier kennen, können es sich bereits denken - mit Alternativverhalten. D. h. Der Hund lernt, es ist schön, wenn ein anderer Hund kommt, denn dann gibt es was ganz Tolles. D. h. man gibt dem Hund, solange er sich noch ruhig verhält, den anderen aber schon kommen sieht, ein tolles Leckerli. Wenn er sich aufführt, hört man damit auf und macht eventuell einen Richtungswechsel. Im Laufe der Zeit lernt der Hund, dass es nur was gibt, wenn man ruhig bleibt. Funktioniert natürlich - wie immer wenn man intensiv mit Futter arbeitet - nur, wenn der Hund Zuhause nicht "gemästet" wird, sondern immer etwas hunrig auf die Spaziergänge geht. Als zusätzliches Hilfsmittel in diesen Situationen hat sich das Kopfhalfter "Halti" bestens bewährt. Eine weitere Technik, die bei Paul Wunder gewirkt hat, war sein Schnuller. Also eigentlich ist das ein Kong. Er trägt ihn fast immer mit sich herum und bei Hundebegegnungen schüttelt er diesen tot. Damit signalisiert er anderen Hunden, dass sie auf Abstand bleiben sollen und baut seinen eigenen Stress ab. Snoopy, der Faltendackel, den wir vor einigen Wochen vermittelt haben, ist ganz genau so. Mit dem Schnuller im Maul kann er locker durch die Hundegruppe laufen! Ohne geht das nicht! Und dann hat meine Berta auch einen Teil der "Erziehung" in dieser Hinsicht übernommen. Sie hat aversiv gearbeitet, aber anscheinend sind Hunde in der Lage das geschickter zu machen als Menschen, bei denen Strafaktionen in diesen Situationen ganz selten etwas nutzen. Berta hat Paul, als er sich doch mal wieder aufgeführt hat, zweimal richtig verprügelt. Tschüss FDF |
|
||||
An Peppis Beitrag anlehnend.
Viele unsichere Hundehalter texten ihre Hunde in solchen Situationen unbewußt zu. Das ist leider kontraproduktiv, ruhig bleiben, wie Peppi schrieb, ein nicht zu lautes, ruhiges aber bestimmtes NEIN (oder was auch immer). Alle averiven Mittel (Leinenruck, Pfui usw.) waren bzw. wären völlig nutzlos, weil der Hund damit nur noch unsicherer wird und die ganze Situation noch an Schärfe gewinnt Voll zustimme!
__________________
Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
|
|||
Zitat:
Will niemanden von meinen Erfahrungen überzeugen, aber habe auch ein halbes Jahr mit Ersatzverhalten und Belohnen rumgedoktort. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Meine Methode beeinhaltet ebenfalls das Belohnen von richtigem Verhalten (in dem Fall ruhig bleiben und nicht prollen "Super Fein"), allerdings bin ich absolut davon überzeugt Fehlverhalten sollte geahndet werden. Das verbal zu machen und rumzugröhlen macht die Situation wahrlich schlimmer - aber ein gezielter Schnauzengriff (im Zweifelsfall auch mal Leinenruck) in der EINEN Situation UND KOMMENTARLOS, sind zwar in dem Moment heftiger - aber die Umlernphase, dauert wesentlich kürzer und der Hund verbrngt nicht Monate im Stress. Bei mir war das Thema in 14 Tagen durch, wobei ich mit den AL-Methoden ein halbes Jahr beschäftigt war. Ohne BLEIBENDEN Erfolg. In der Natur wird Fehlverhalten auch geahndet um es biologisch zu betrachten. Und ganz wichtig ist das parallel am Vertrauen gearbeitet wird und das "Nein" auch gelernt wurde. Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass auch Tips wie "Fehlverhalten ignorieren" NUR funktionieren können, wenn der Hund eine vernünftige Bindung zu seinem Herrchen/Frauchen hat und Interesse an Interaktionen hat. Das wird bei dieser Hilfestellung leider oft vergessen. Lern Deinen Hund kennen und verstehen! |
|
||||
Bahia reagiert weder auf Futter noch auf Spielzeug! Selbst Käse oder Ähnliches nützt bei ihr rein gar nichts. Sie hat einen Jagdtrieb und ist nur schwer zu motivieren. Bei ihr muß ich etwas strenger sein, auch mit kurzen Leinenrucks arbeiten.
__________________
Liebs Grüßle Silke http://www.dogorescue.at "Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnensten Laster eines niederen und unedlen Volkes." Alexander Freiherr von Humbold |
|
|