![]() |
|
|
|
||||
![]()
Hm, ich habe meinen Hund erst mit einem Jahr zu mir geholt und auch die anderen Hunde, die bei mir "zu Gast" waren, waren alle älter, somit kann ich bei dem Thema eigentlich nicht mitreden...
und ich machs trotzdem ![]() Habe denoch so einige Welpen/ Junghundeentwicklungen mitverfolgt, viel gehört und gesehen, gehe einfach mit offenen Augen durch die Welt... Irgendwann hatte ich den Punkt, wo ich mir dachte: Es wäre unfair, dass die Leute, die sich am wenigsten um ihre Hunde scheren, die sich keinerlei Gedanken machen um deren Sozialisierung und Prägung, die fast schon "fahrlässig" mit ihren Hunden umgehen, ganz nach dem Motto "Ach, dass läuft schon irgendwie", dass ausgerechnet diese Leute die tollsten Hunde haben und es nicht mal zu schätzen wissen. Ich dachte, die hätten mehr Glück als Verstand! Heute denke ich anders: Diese Leute haben nicht mehr Glück als alle anderen und die Hunde haben auch keine überdurchschnittlich gute "Veranlagungen". Nein, es ist weder Glück noch Zufall, dass diese Hunde in dieser Hand die umgänglichsten, selbstsichersten, ausgeglichensten sind und Herrchen ohne Ende anhimmeln. Gerade weil Herrchen so ist, wie er ist, war der Hund darauf angewiesen sich anzupassen, hat sich zum positiven entwickeln, wuchs über sich hinaus! Der selbe Hund wäre bei einem Anderen womöglich nur "halb so gut" und bei einem dritten, der ihn in Watte packt vielleicht sogar ängstlich und verstört... Wenn ich so an meinen Boxer denke und sein Leben war nicht immer so schön wie jetzt, der MUSSTE sich durchkämpfen, wenn ich bedenke wie er sich gewandelt hat, wie er sich entwickelt und angepasst hat. Das ist wirklich der Wahnsinn! Ich behaupte, die größte Stärke des Hundes ist seine Anpassungsfähigkeit. Und inzwischen bin ich ÜBERZEUGT davon, dass die Probleme im Zusammenhang mit Sozialisierung und Prägung nicht daraus resultieren, dass man Hunde überfordert, nein. Sondern daraus, dass man diese unterfordert, in Watte packt bis hin zu "isoliert" und diese in ihrer Entwicklung wirklich verkümmern. Das Phänomen gibts auch bei Kinder, aber das ist ein anderes Thema. Wer mag googelt "Resilienz"
__________________
Ohne Hund wäre selbst der Ball nicht rund! |
|
||||
![]()
Mir ist seit ein paar Jahren aufgefallen, daß wir neben hyperaktiven Kindern immer mehr hyperaktive Hunde sehen. Wenn ich höre,daß der Hund nicht kaputt zu kriegen ist. obwohl die Leute morgens eine Stunde, mittags zwei Stunden und abends auch noch mal ein bis zwei Stunden mit ihren Hunden unterwegs sind und dann noch Hundeschule, Agility usw. . Man kann sich auch Hochleistungssportler heranziehen. Und das fängt schon in den ersten Wochen an, dem Hund muß alles gezeigt werden und er ist völlig überfordert, weil sein kleines Hirn diese Reizüberflutung überhaupt nicht verarbeiten kann. Warum sollte ich einen Welpen in die Stadt in große Kaufhäuser mitschleppen, wenn ich bestimmt nie mit Hund shoppen gehen werde. Da tu ich mir und dem Hund nur Stress an. Wenn es Dinge gibt, die ich mit Hund machen möchte, führe ich ihn langsam dort hin. Ich habe das Gefühl, daß ich ein " Stiefhundehalter" bin, nur weil Bör nicht jeden Tag Action hat. Es gibt auch Tage, da muß er mit etwas weniger auskommen. Da ich keinen Sport machen darf, wird mein Hund bestimmt auch kein sportlicher Hund werden. Ich finde es auch schrecklich, wenn Hunde als Sportgerät mißbraucht werden. Um jetzt wieder den Bogen zu den hyperaktiven Kindern zu schlagen: Reizüberflutung !
Ich muß mit einem Säugling nicht in die Karibik fliegen oder über eine Kirmes rennen usw. Ich sehe Kinder, die vor lauter Hobbys gar nicht mehr spielen können und einen Termindruck haben, die ein Erwachsenen zum Burnout bringen. Und so ähnlich sehe ich das bei Hunden auch. Mein Hund soll ein schönes Hundeleben haben, ohne Stess und Termindruck. Das habe ich bei ihm in der Welpenzeit schon so gehandhabt und werde das in seiner Junghundzeit weiter so machen. Andrea |
![]() |
|
|