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AW: Wenn man anfängt zu zweifeln...
@Szaja nimm Dir das zu Herzen was Guayota geschrieben hat, er hat es auf den Punkt gebracht.
Ich hoffe Du schaffst das mit Deinem Mädchen! Wie händeln das Deine Bekannten mit den Wurfgeschwistern? Darf man fragen, hattest Du Dich denn vor Anschaffung über diese Rasse schlau gemacht oder wie bist Du zu Shiva gekommen? |
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AW: Wenn man anfängt zu zweifeln...
hallo,
ich möcht dich nur ermutigen mit ihr weiterzuarbeiten. ich hab selber so einen "katastrophen dogo" (ironisch gemeint) daheim. die ersten drei jahre waren bei ihm wirklich nicht ohne. er hat mich fertig gemacht mit seinem starken charakter. jetzt ist er 6 jahre alt, und ich muss schon sagen, dass er jetzt ein toller hund ist. nur ich hab leider lange gebraucht um ihn zu verstehen. auch unsere hundeschulen hatten keine ahnung. die privattrainerin auch nicht. wir haben uns irgendwie aufeinander eingestellt und es zugelassen. das war, find ich halt, das geheimnis, warum es jetzt sehr gut funktioniert. er hat seine macken, und ich hab meine. er weiß, wenn ich sauer bin sollte er folgen. wenn ich gut drauf bin erlaubt er sich einiges. muss dann immer mit nachdruck an ihn appelieren im großen und ganzen ist es sehr lustig mit ihm. |
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AW: Wenn man anfängt zu zweifeln...
Erst einmal ganz tief durchatmen.
Du hast einen Hund der im Moment in der schlimmsten Phase steckt. Und ich kann deine Zweifel, und dass du am Ende deiner Kräfte bist, und sogar daran denkst deinen Hund abzugeben, voll und ganz nachvollziehen. Ich habe hier selber so ein Exemplar sitzen. Guayotas Posting hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Und ich habe leider auch viel zu lange „herumgedoktert“ und es auf „die freundliche Art“ versucht. Das hat unser Problem letztendlich nur verschlimmert. Wirklich weiter geholfen haben mir/uns Trainings bei wirklich erfahrenen Trainern, die meinen Hund, und auch unser Mensch-Hund-Gespann, wirklich 1 A einschätzen konnten. Die waren zwar nicht um die Ecke und es war auf den ersten Blick auch kein Schnäppchen. Wenn ich aber die vielen sinn- und nutzlosen Stunden bei anderen Trainern ausrechne, dann waren die richtig guten Trainer doch um Welten günstiger und vor allem viel erfolgreicher. Bist du dir ganz sicher, dass dein Hund ein Angstbeißer ist? Ich dachte bei meiner anfangs auch sie wäre unsicher. Ist sie aber nicht, sie kontrolliert halt gerne und ist außerdem extrem misstrauisch. Das hat aber nichts mit Unsicherheit zu tun. Meine Terrorpuppe meint auch, sie müsste selber regeln und nach vorne gehen wenn mich fremde Menschen nach dem Weg fragen, egal ob im Auto oder zu Fuß auf der Straße. Da möchte man einfach nur noch im Erdboden versinken. Was mir in diesen Situationen ganz gut hilft ist ein ziemlich deutliches „Platz“. „Platz“ bedeutet, sie hat „Feierabend“ (liegt am Boden) und ich übernehme ohne weitere Diskussion. Bei meiner Terrorpuppe geht das aber auch nur sehr deutlich und mit Nachdruck (kannte ich von meinen anderen Hunden so nie). Und ich bitte die Menschen die mich ansprechen auch darum, einen etwas größeren Abstand zu halten, weil sie halt nun mal kein Dalai Lama-Hund ist. Und um dich auch ein wenig zu beruhigen, meine Terrorpuppe habe ich nun seit über 5 Jahren. Und ich kann Gretel nur zustimmen, man stellt sich aufeinander ein und lernt sich natürlich auch immer besser kennen. Jeden Tag, jedes Jahr. Bei meiner weiß ich mittlerweile, dass sie (bei Menschen) einfach nur droht, aber nicht wirklich auf einen ernsthaften Konflikt aus ist. Wenn eine Situation mal ganz eng werden sollte, macht sie vielleicht mal einen „Abschnapper“ in die Luft, aber mehr auch nicht. Das hat mir natürlich mehr Sicherheit gegeben und mit meiner Sicherheit kann ich wiederum auch meinem Hund wieder mehr Sicherheit geben. Ist anfangs ein wirklich dummer Teufelskreis, ich weiß. Und man muss ja auch immer den richtigen Weg finden zwischen Druck und Freiraum. Mein Lunchen verträgt viel mehr Druck als alle meine anderen Hunde (braucht es aber auch), und es gibt trotzdem eine gewisse Grenze. Das ist manchmal echt eine Gratwanderung. Aber im Nachhinein muss ich sagen, ich bin froh, dass ich die Terrorpuppe nicht vorschnell abgegeben habe, denn ich habe sehr viel mit ihr und durch sie gelernt. Und um Gretel zu zitieren „im Großen und Ganzen ist es sehr lustig mir ihr“. |
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AW: Wenn man anfängt zu zweifeln...
Ronja, ich war 2008 mal bei Anna (hier aus dem Forum) und war begeistert. Hab dann aber 3 Jahre gewartet. Meine "Freunde" stehen vor dem selben Problem weil auch ein Kind unterwegs ist.
Gretel und Lee-Anne: danke für eine Statements.hilft mir sehr wirklich danke Lee-Anne: schickst du mir da mal ne pn. Dann kann ich da vielleicht auch mal schauen |
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AW: Wenn man anfängt zu zweifeln...
Versuch das auszusitzen!
Der ein oder andere wird sich noch erinnern können, was für Probleme ich mit meinem Stinktier hatte. Sowie mein Hund angesprochen wurde, ging er nach vorne. (Da gab es auch ein sehr schönes Video vom NDR, auf Bitten meines Trainers damals. ) Ich weiß nicht, was letztendlich das Verhalten verbesserte (Training, mehr körperliche Auslastung durch den Garten, häufige Spaziergänge zusammen mit meinem Freund (der ihm Sicherheit gibt) und seinem Hund, das Alter...oder vielleicht ein Zusammenspiel aus allen Faktoren), aber es ist möglich mit meinem Hund spazieren zu gehen ohne schweißnasse Hände zu haben. Ich lasse ihn noch immer nicht ohne Leine laufen, aber Passanten interessieren ihn zu 95% nicht mehr. Wenn du dich in der Lage fühlst mit deinem Hund spazieren zu gehen ohne andere Menschen zu gefährden, dann trainiere weiter. Wahrscheinlich wird sich das Verhalten niemals ganz geben, aber eine Besserung wird eintreten, wenn du am Ball bleibst. Ach und darf ich nochmal fragen, aus welcher Ecke Hamburgs du stammst?
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Grüße von Kerstin First wonder goes deepest. Wonder after that fits in the impression made by the first. (Yann Martel) |
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AW: Wenn man anfängt zu zweifeln...
Zitat:
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