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Alt 26.03.2006, 10:03
Benutzerbild von Grazi
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Es ist mal wieder erstaunlich zu sehen, wie schnell die Emotionen bei solchen Themen hochkochen und wie viele die Sache absolut einseitig sehen.

Wenn die Sache sich so abgespielt haben sollte, wie im Artikel zu lesen (woran ich auch keine großen Zweifel hege), ist das natürlich eine Risensauerei und dem Grünrock gehört nicht nur der Jagdschein abgenommen, sondern ihm sollte auch eine empfindliche finanzielle Strafe drohen. Wenn's nach mir ginge, hätte er auch mindestens eine gehörige Tracht Prügel verdient.

Allerdings finde ich es nicht o.k., wenn wegen eines solchen Vorfalls (der leider auch kein Einzelfall ist) gleich wieder die gesamte Jägerschaft über einen Kamm geschoren und als "schießgeil" oder dergleichen verflucht wird. Die richtigen Revierförster, die primär mit der Hege und Pflege ihres Wild- und Baumbestandes beschäftigt sind, sind in der Regel sehr vernünftig, gesprächsbereit und nicht schießwütig.

Unser Förster hat uns z.B. schon oft mit unangeleinten Hunden im Wald gesehen, doch da sie auf den Wegen bleiben (müssen) und sich auf Zuruf sofort absetzen / ablegen ließen, wurde nur freundlich gegrüßt und das war's. Und als hier mal kurz nacheinander zwei gesunde, aber eben trächtige Rehe von Hunden gehetzt und gerissen worden waren, ist er auch nicht losgezogen und hat gleich alle Hundehalter bedroht, sondern erst einmal über Zeitungsartikel auf die Vorfälle hingewiesen und die Hundler ermahnt, im Wald (einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet mit allgemeiner Leinenpflicht) ihre Hunde anzuleinen.

Problematischer sind in der Regel die Jagdpächter und Hobbyjäger. Vor denen muss man sich oft in Acht nehmen (kenne da selbst recht "nette" Stories).

Wie auch immer: als Hundehalter trage ich die Verantwortung für meine Vierbeiner und ich habe dafür zu sorgen, dass sie weder Mensch noch Tier gefährden. Und es ist völlig inakzeptabel, sich mit Instinkten und hinkenden Vergleichen rauszureden und einem Hund quasi zu "erlauben", Wildtiere zu jagen. Sollte einer meiner Hunde tatsächlich mal ausbüchsen, nachgewiesenermaßen wildern und dabei erschossen werden, müsste ich ganz alleine mich dafür verantwortlich machen... und mich den Rest meines Lebens dafür hassen.

Grüßlies, Grazi
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Alt 26.03.2006, 10:08
Benutzerbild von Claudia Aust-W.
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Zitat:
Zitat von Grazi
Allerdings finde ich es nicht o.k., wenn wegen eines solchen Vorfalls (der leider auch kein Einzelfall ist) gleich wieder die gesamte Jägerschaft über einen Kamm geschoren und als "schießgeil" oder dergleichen verflucht wird. Die richtigen Revierförster, die primär mit der Hege und Pflege ihres Wild- und Baumbestandes beschäftigt sind, sind in der Regel sehr vernünftig, gesprächsbereit und nicht schießwütig.

Unser Förster hat uns z.B. schon oft mit unangeleinten Hunden im Wald gesehen, doch da sie auf den Wegen bleiben (müssen) und sich auf Zuruf sofort absetzen / ablegen ließen, wurde nur freundlich gegrüßt und das war's. Und als hier mal kurz nacheinander zwei gesunde, aber eben trächtige Rehe von Hunden gehetzt und gerissen worden waren, ist er auch nicht losgezogen und hat gleich alle Hundehalter bedroht, sondern erst einmal über Zeitungsartikel auf die Vorfälle hingewiesen und die Hundler ermahnt, im Wald (einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet mit allgemeiner Leinenpflicht) ihre Hunde anzuleinen.

Problematischer sind in der Regel die Jagdpächter und Hobbyjäger. Vor denen muss man sich oft in Acht nehmen (kenne da selbst recht "nette" Stories).

Grüßlies, Grazi

Grazi, hier auf dem Land spreche ich von Hinz- und Kunz, die jagen dürfen!

Nicht von einem haupamtlichen Förster, der sich um den gesamten Wald kümmert. So einen habe ich hier noch nie angetroffen...

Nicht, daß du das jetzt falsch verstehst.
LG!
Claudi

Edit: Ich mache aus Grazi immer eine GraziE !
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  #3 (permalink)  
Alt 26.03.2006, 10:55
Benutzerbild von Grazi
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Zitat:
Zitat von Claudia Wyremblewsky
Grazi, hier auf dem Land spreche ich von Hinz- und Kunz, die jagen dürfen!
So kommt's bei dir (und anderen) aber oft nicht rüber.

Zitat:
Edit: Ich mache aus Grazi immer eine GraziE !
Du bist nicht die einzige, der das passiert. "Grazie" ist zwar auch italienisch... aber das heisst halt "danke".

Grüßlies, Grazi
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  #4 (permalink)  
Alt 26.03.2006, 11:22
Trixi
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Hier habe ich wohl einen Stein ins Rollen gebracht, ich habs zwar in der Bild gelesen, aber auch die Bilder dazu gesehen, die können nicht lügen.

Und wie hier schon angesprochen wurde, wenn ein Hund von der Leine ist, darf es erschossen werden, aber Menschen dürfen Menschen, sogar Kinder und kleine Babys töten und dürfen weiterleben.

Wo ist da die Gerechtigkeit?

Es ist nun mal die Natur, jagen und gejagt zu werden und ich denke auch ,das jeder hier in dem Forum seinen Hunde genau kennt und weiß ob er sie von der Leine lassen kann.

Ich würde auch meine Hunde mie wildern lassen, aber es kann nicht sein, das sie gleich erschossen werden dürfen.
Es gibt dort sicherlich auch Füchse, Marder ect., werden die auch erschossen.
Ich kenne mich auf diesem Gebiet nicht gut aus, aber mann sollte den Lauf der Natur nicht im Wege stehen.

Und diese alte Labbi-Hündin hat wohl ganz sicher nicht gewildert, die war froh das sie sich noch auf den Beinen halten konnte, auch das müsste ein Jägereinschätzen können, zumal sie wohl selbst meist Hunde besitzen.

Das war für mich nur ein durchgedrehter Typ!!!

Trixi
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  #5 (permalink)  
Alt 26.03.2006, 12:00
Benutzerbild von Anne
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Beiträge: 2.784
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Sollte sich der geschilderte Fall wirklich so zugetragen haben,ist der Schütze mit Sicherheit nicht nur seinen Jagdschein los, sondern hat auch noch beachtliche strafrechtliche Konsequenzen zu erwarten. Ob der Hund per aufgesetztem Schuß getötet wurde ist leicht feststellbar.
Es gibt solche und solche Jäger,solche Jäger,meist Hobbyjäger, sind leider in der Mehrzahl. Zum Glück gibt es auch andere.

Grundsätzlich meine Meinung, ein wildernder Hund hat nichts mit "Natur" gemeinsam.Unsere Hunde hetzen,töten nicht zur Nahrungsbeschaffung.
Außerdem sollte man sich darüber mal Gedanken machen, dass Caniden Langstreckenjäger sind.Sie hetzen große Beute bis zur Erschöpfung,reißen das wehrlose,erschöpfte Tier zu Boden und fressen es in der Regel lebend.
Die Beute stirbt dann z.B. am Schock,verblutet oder an einer tödlichen Verletzung,einen Tötungsbiß für große Beutetiere haben Caniden nicht.

Vielleicht ändert das die Einstellung zu wildernden Hunden etwas.Die dürfen ihren Instinkten folgen,ihren Spaß haben, das Wild krepiert irgendwo elendig,das kann es doch nicht sein?
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #6 (permalink)  
Alt 26.03.2006, 12:16
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Zitat:
Zitat von Anne
Vielleicht ändert das die Einstellung zu wildernden Hunden etwas.Die dürfen ihren Instinkten folgen,ihren Spaß haben, das Wild krepiert irgendwo elendig,das kann es doch nicht sein?

Nein, natürlich nicht, Anne.

Aber böse wie ich bin, muß ich nun noch einmal den Vergleich zum Jäger ziehen:
Nicht jeder Schuß streckt das arglose Tier tödlich nieder.
Die vorgeschriebene Nachsuche bleibt oft erfolglos, wenn sie überhaupt durchgeführt wird (unser Jäger z.B. ist kaum noch auf den Füßen, einen Jagdhund hat er nie dabei!).
Auch hierzu kann man nette Geschichten aus der Jäger eigenem Mund hören, wenn man in deren Foren stöbert.

Und diese Jäger mokieren sich dann über das grausam durch den Hund getötete Tier und zeigen mit den Fingern auf die Hundehalter?

Nicht falsch verstehen! Ich möchte, daß KEIN Tier getötet wird.
Weder durch unkontrolliert hetzende Hunde, NOCH durch angebliche Heger und Pfleger der Wildbahn.
Aber diese Doppelmoral finde ich zum K......... (Simone! Wo bleibt das Kotzsmilie??? )

LG!
Claudi
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  #7 (permalink)  
Alt 27.03.2006, 03:49
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Zitat:
Zitat von Trixi
Hier habe ich wohl einen Stein ins Rollen gebracht, ich habs zwar in der Bild gelesen, aber auch die Bilder dazu gesehen, die können nicht lügen.


Trixi

Zur BILD braucht man nichts zu sagen. Bilder in diesem Blatt werden häufig auch gefaked. Größter Skandal: Jürgen Trittin wurde von der BILD als Schläger auf einer Demo hingestellt. Da hat die Bild aus einem Handschuh einen Bolzenschneider gemacht und aus einem Tau wurde dank Photoshop ein Schlagstock. Bilder von Sokas werden auch gefaked. So werden aus gähnenden Hunden dank Photoshop "Killerbestien". Schau dir den Bildblog mal an dort findest du massig aufgedeckter Lügen und gefakte Bilder aus der BILD.

Falls der Vorfall sich so oder so ähnlich vorgetragen haben sollte wie in dem Text beschrieben, dann sollte man den Jäger in eine Klapse einsperren und nie weider raus lassen. Denn dann ist der Jäger einfach nur geimeingefährlich.

Es stimmt allerdings, daß Jäger meist viel Spaß am Töten von Tieren haben - ich kenne selbst genug von denen. Allesamt sind sie Waffennarren und eine potenzielle Gefahr für Mensch und Tier. Mir sind sogar Jäger bekannt, die betrunken ihrem Job nachgehen. Bei der Jagt und bei der Polizei sollte eine 0,00 Promillegrenze herrschen. Auffällig gewordene, agressieve Menschen sollten in beiden Berufszweigen keine Chance haben Fuß zu fassen. Falls sie ihrem Beruf schon länger ausüben und erst dann auffällig werden, sollte man sie sofort fristlos entlassen und ihnen jede Art Pension oder Rente restlos streichen.
__________________
LG Scotty und Happy im Herzen

Molosser in Not
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  #8 (permalink)  
Alt 27.03.2006, 09:05
Monika
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Zitat:
Zitat von Scotty
Allesamt sind sie Waffennarren und eine potenzielle Gefahr für Mensch und Tier. Mir sind sogar Jäger bekannt, die betrunken ihrem Job nachgehen.
kennst du zufällig die hobbys von deinen ärzten? nicht das da auch so ein potentiell gefährlicher mensch drunter ist und du es garnicht weist. woran macht du diese potentielle gefahr fest? wenn sie tatsächlich so eine gefahr darstellen, betrunken bei der jagdt sind ec.pp. dann solltest du schnellstens was dagegen unternehmen, ganz klare sache!!! ohne meldung wird sich diese gefahr nicht in luft auflösen.
zu den waffen narren, die findest du auch in jedem schützenverein, sind diese nun auch gefährlicher als der rest?

es werden hier von vielen behauptungen aufgestellt bzgl. gefahr von und, nur ich hätte so etwas immer gerne in zahlen, die sind für mich greifbarer um eine potentielle gefahr einschätzen zu können. ich als auch alle anderen hier, kann auch alles mögliche behaupten!
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  #9 (permalink)  
Alt 28.03.2006, 01:00
Benutzerbild von Scotty
Herzog / Herzogin
 
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Zitat:
Zitat von Monika
kennst du zufällig die hobbys von deinen ärzten? nicht das da auch so ein potentiell gefährlicher mensch drunter ist und du es garnicht weist. woran macht du diese potentielle gefahr fest? wenn sie tatsächlich so eine gefahr darstellen, betrunken bei der jagdt sind ec.pp. dann solltest du schnellstens was dagegen unternehmen, ganz klare sache!!! ohne meldung wird sich diese gefahr nicht in luft auflösen.
zu den waffen narren, die findest du auch in jedem schützenverein, sind diese nun auch gefährlicher als der rest?

es werden hier von vielen behauptungen aufgestellt bzgl. gefahr von und, nur ich hätte so etwas immer gerne in zahlen, die sind für mich greifbarer um eine potentielle gefahr einschätzen zu können. ich als auch alle anderen hier, kann auch alles mögliche behaupten!
Von jedem Waffennarr geht eine potenzielle Gefahr aus. Wer eine scharfe Schusswaffe besitzt, kann damit viel Unheil anrichten. Bei Jägern die besoffen im Wald umher marschieren ist die Gefahr wohl noch größer. Natürlich will ich nicht alle Jäger über einen Kamm scheren aber ich kenne genügend Exemplare die nun wirklich eine potenzielle Gefahr für Mensch und Tier sind.

Was bringt es mir, wenn ich das zur Anzeige bringe? Man müsste sie auf frischer Tat erwischen, wenn sie mal wieder angetrunken und bewaffnet unterwegs sind.
Dein letzter Satz ist ein Totschlagargument. Den Satz kannst du überall in jeder Diskussion bringen.
__________________
LG Scotty und Happy im Herzen

Molosser in Not
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