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Moin, moin, ich denke wie Grazi, dass es zum einen an der Konstitution und Temperament und Gesundheitszusstand von der Hündin und in großem Maße auch von euch abhängt, wie gut oder schlecht so eine Adoption über die Bühne geht.
Wir haben persönlich keine Erfahrungen mit so einer Situation gemacht, aber ich erlebe es momentan bei einer Freundin mit: die haben eine 9jährige Doggen-Labradorhündin, die noch erstaunlich fit ist für ihr Alter und haben vor drei Wochen einen Welpen zu sich geholt. Leika (die "Alte") hat die Lütte innerhalb weniger Tage angenommen, spielt ab und zu mit ihr, ignoriert sie auch immer wieder, läßt sie bei sich im Korb schlafen und putzt sie ziemlich intensiv. Nur wenn es zum einen Kauknochen geht, knurrt Leika die Lütte an, die schon verdammt gut kapiert hat, dass sie dann besser geht. Es ist wunderschön zu beobachten, wie toll das funktioniert! Ihr kennt eure Hündin am besten und da kommt es glaube ich eher auf das Bauchgefühl an, als auf Argumente von außen, denn Außenstehende können doch gar nicht beurteilen, wie eure Hündin reagieren könnte... Unser Bonsai (Rotti) war ja erst 3 1/2 als Welpi kam, aber wir haben trotzdem einen Fehler gemacht: wir haben mit Halvar zu wenig allein unternommen... er fühlt sich ohne Bonsai ziemlich verloren und unwohl... aber wir arbeiten nun daran... |
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Habe das mal wieder in meiner Bekanntschaft gesehen: Herdenschutzhund zu einem Althund dazugepackt und der Senior hat immer alles geregelt. Der nun erwachsene HSH ist dadurch fast zwangsläufig sozial unsicher (und unberechenbar) geworden. Unglücklicherweise ist sein "Chef" nun so alt und krank, dass er ihn nicht mehr auf seinen Spaziergängen begleiten kann. Es kam, wie es kommen musste: der HSH hat eine Situation falsch eingeschätzt und hat einen anderen Rüden attackiert ... dass dieser den Angriff überlebt hat, war reines Glück. ![]() Ähm... nicht dass das jetzt so aufgefasst wird, als ob so was immer der Fall sein muss. ![]() Grüßlies, Grazi |
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Mein Hermann wurde auch als Welpe zu zwei Althunden gesetzt und
ist trotzdem ein selbstsicherer Hund geworden ohne sich die Macken der "Alten" abzuschaun. ![]() gelaufen und habe keine schlechten Erfahrungen mit der Erziehung von Hermann gemacht. LG, Caro |
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Hallo Caro, das ist aber eher die Ausnahme... läßt man den Welpen keine Einzel- und Eigenerfahrungen machen, bleibt er vom Kopf her meistens "klein und unsicher". Klaro, wir gehen auch fast immer mit beiden zusammen spazieren, ist im Alltag meist auch gar nicht anders machbar. Aber nachdem uns diese Unsicherheit bei Halvar aufgefallen ist, achten wir darauf, dass beide auch Hundekontakte, Spaziergänge, Stadtgänge, Hundeausstellungen usw. ohne den anderen machen. Halvar ist ja erst 17 Monate alt, wir hoffen schon, dass er noch selbständiger wird und sich nicht nur MIT Bonsai wohl fühlt.
Und was das Macken annehmen betrifft... Bonsai übernimmt die Macken von dem "Kleinen" wie z.B. Tapeten anknabbern, Teppichbrücken per "Reißverfahren" verkleinern, Holzrahmen zerbeißen... ![]() |
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Hallo Biggi
Ich weiß nicht ob Hermann eine Ausnahme ist, weil bei uns zu Hause auch immer die Kleinen zu den Großen kamen und es gab nie diese schlechten Erfahrungen. In meinem Bekanntenkreis ist es nicht anders, meine Freundin hat immer Boxer und holt auch zu den Alten ihre Welpen. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass dann auf dem Hundeplatz die Alten nicht dabei sind und dort der „Kleine“ auf sich gestellt ist, keine Ahnung. Ich kenne viele Leute die Rudelhaltung haben und Welpen dazu kommen, aber auch dort sind mir solche Probleme nicht bekannt. Mag vielleicht an der Erziehung liegen, ich hatte teilweise 5 Hunde und jedes Alter war dabei und alle waren bunt zusammen gewürfelt, d. h. aufgelesen oder aus Tierheimen. Aber ich habe alle Hunde erzogen und Möbel anknabbern hätte ich auch bei den Alten nicht durchgehen lassen. Meine Tiere können sich alle frei im Haus bewegen und ich bin leidenschaftliche Antiquitätensammlerin, aber ich muss mir wirklich keine Gedanken machen, dass da mal was angeknabbert wird. Genau so verhält es sich beim Gassi, ich konnte mit allen Hunden gehen, weil auch die Alten gut erzogen waren und es für einen Welpen nichts schlechtes zum abschauen gab. Ich denke, viele Leute deuten die Macken ihrer Hunde auch falsch und überhaupt wird viel darauf geschoben, was der Hund sich wo anders abgeschaut hätte. Mir wurde letztens erzählt, dass ein Bullmastiff Rüde jetzt nach dem Pinkeln anfängt zu scharren, weil er sich das von der Hündin abgeschaut hätte ;o) Aber dieser Rüde ist im besten Alter und fängt jetzt an zu scharren, weil er sein Revier absteckt und nicht weil er sich das von der alten Hündin abgeschaut hat. LG, Caro Geändert von Carolina (28.06.2006 um 11:44 Uhr) |
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Also wir haben letztes Jahr zu einer 10 Jahre alten Hündin noch ein Bullmastiffwelpen dazugeholt. Es war die beste Entscheidung die wir treffen konnten, denn meine Spike ist danach nochmal richtig aufgeblüht. Sie hat von Anfang an die Kleine betütelt, aber auch in ihre Schranken gewiesen. Mittlerweile kann Spike unter Wanda durchlaufen( so die Größenverhältnisse), aber der Boss ist immer noch Spike. Und was die Angewohnheiten des Althundes anbelangt, hat Wanda ganz ihren eigenen Stil entwickelt und sich nicht unbedingt Schlechtes wie auch Gutes abgeschaut. Man sollte halt nur darauf achten, dass man den Althund nicht zu sehr zurücksetzt was die Aufmerksamkeit anbelangt. Auch gibt es bei uns immer erst das Fressen für Spike und wenn Spike an der Schüssel ist darf Wanda an ihre gehen.
Also dann viel Glück für die Zeit wenn Euer Neuzugang da ist. ![]()
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LG Alexandra, Homer und Chanel ![]() |
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Hallo Caro, also sorry, wenn ich mal ein wenig "lachen" muss
![]() Und ich denke auch, dass ein Neuzugang in einem kompletten Rudel wie bei dir etwas ganz anderes ist als bei einem Einzelhund, der einen Welpen "vor die Nase gesetzt" wird! Und zum Beispiel Boxer: meine Eltern haben früher Boxer gezüchtet und waren in einem Boxerclub: dort gab es eine ältere Hündin, die einen kleinen Rüden dazu bekam. Dieser Rüde wurde von der Hündin von Anfang an quasi unterdrückt und er wurde nie ein selbstbewußter Hund auch nicht, nachdem die HÜndin nicht mehr am Leben war. Anderes Beispiel: ein Boxerrüde (8) bekam einen kleinen Rüden dazu... der alte unterdrückte den Kleinen und als der "Lütte" knapp zwei Jahre war kam es zu einer massiven Beißerei mit schlimmen Verletzungen (äh, da war der alte Rüde 10!!!). Der "Lütte" mußte aus der Familie raus, es ging einfach nicht und auch nachdem er als Einzelhund in sein neues Zuhause kam, war er richtig verhaltensgestört, unsicher und ängstlich. Er hat es NIE abgelegt... Dies waren wohl nicht alles Fehldeutungen und Fehlverhalten der Halter... Zu unseren beiden noch einmal: Bonsai kann ohne Halvar stundenlang allein zu Hause bleiben, hat Zugang zu allen Räumen und er hat NIE etwas zerstört. Wenn er jedoch mit Halvar allein war, hat er "mitgemacht". Zum Glück ist die "Zerstörungszeit" vorbei (toi, toi, toi schnell mal auf meinen Holzkopf klopfen!!!)!!! |
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Also erstmal vielen Dank Euch allen für die netten Antworten und Tipps. Unser Bauchgefühl sagt uns, daß die Asta das gut aufnehmen wird mit dem Kleinen. Sie hat ja auch damals gleich unser 6 wochen altes Tierheimkätzchen "adoptiert" und mit bei sich schlafen lassen (das Kätzchen hat sogar an ihrer Zitze gesaugt). Wir waren heute grad bei dem Kleinen und haben ein Kuscheltier zum Geruch annehmen dortgelassen. Außerdem machen wir es so, daß sich die Beiden, wenn der Kleine noch ein bischen größer ist, dort schon einmal kennen lernen - erstmal durch den Zaun und dann so Stück für Stück. Mit dem Thema einzeln etwas unternehmen haben wir uns auch schon beschäftigt. Wir werden sicher auch getrennt mit beiden Gassi gehen, bzw. auch die beiden unterschiedlich mitnehmen. Mein Mann arbeitet viel auf einem eingezäunten Gelände mit Teichen und Wiese und bei mir in die Praxis darf auch ein Hund mit ins Büro. Im Garten bei uns trennen wir noch einen Hundeauslauf ab, damit die 2 auch mal "auslüften" können
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