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AW: Ins Ohr gebissen
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Drohverhalten komplett zu unterbinden (z.B. durch eine verbale Maßregelegung), kann nach hinten los gehen: Hund schiebt Frust, weil ihm die Situation nicht passt, mosern darf er nicht... und wenn irgendwann die Frustrationstoleranz überschritten wird, kann es passieren, dass der Wauz ohne Vorwarnung zur Aktion schreitet. Solche Szenarien erlebt man ganz häufig, wenn es heißt, dass der Familienhund von jetzt auf gleich das Kind gebissen hat. IMO wäre es besser, verbal zu maßregeln... den eigenen Hund absitzen zu lassen oder abzulegen, den Fremdhund zu streicheln...und dann den eigenen Hund für's "Aushalten" zu belohnen, damit ein Lerneffekt entsteht: "Wenn's Frauli andere Hunde streichelt, fällt auch für mich immer was Gutes ab." (Lob, Liebkosung, Leckerchen). Mein zweiter Hund (kniehoher Wuschel-Terrier-Mix) war ein kleiner Giftzahn und mochte nach ihrer ersten Hitze erst mal keine fremden Hunde mehr. Entweder man stellte Violetta fremde Hunde während ihrer Läufigkeiten vor (dann war sie nett und blieb es später auch) oder man hat den anderen Hund schöngefuttert. Sprich: Wir haben beide Hunde eng an uns rangeholt und abwechselnd unter Lobhudelei Leckerchen in beide reingestopft. Klappt aber nur, wenn keiner futterneidisch ist. Dein Weggehen, damit Prya erstmal "unbelastet" Kontakt machen kann, ist erst mal super. Ich bringe auch oft erst mal Distanz ein, damit die Ressource Mensch nicht als Negativverstärker wirkt. Belässt man es aber dabei, hat der Hund sein Ziel erreicht: Hund sollte weg von Frauchen, also hat sich das Fixieren / mit den Lefzen zucken / Fauchen / Knurren etc. pp. gelohnt und wird wiederholt. Also: Distanz reinbringen und wenn die Situation sich entspannt hat, wieder an der Toleranz arbeiten und den fremden Hund unter kontrollierten Bedingungen streicheln, damit der eigene Hund es irgendwann positiv verknüpft. Zitat:
Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Ins Ohr gebissen
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Also war Prya wirklich schuldlos Die beiden (angeleint) haben allerdings in keinster Weise negativ aufeinander reagiert. Eher der Rüde der sein Herrchen weiter ziehen wollte. Schien ihm nicht geheuer. Aber wenigsten jetzt kein Leinengepöpel. War zum Glück scheinbar tatsächlich nur die unglückliche Situation
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Wenn Liebe mit dem Tod stürbe, wär dies Leben nicht so schwer. |
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AW: Ins Ohr gebissen
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Meinst du, dass sie da Rabattmarken klebt wenn ich ihre Drohungen unterbinde? Das wäre natürlich blöd... Ich hatte dabei immer das Gefühl, dass sie eher so reagiert als "na gut dann halt nicht, dann ist er mir halt weiterhin wurscht" Das mit dem belohnen wenn sie brav ist, ist natürlich ne gute Idee. War mir da nur immer unsicher ob Futter bei ihr die Situation nicht verschärft. Da kann ich nicht einschätzen welchen Stellenwert ich habe und welchen Fressen Wobei Besuch eher in ihren Napf gucken darf als sich mir nähern sofern sie neben mir steht. Schade, weil Merlin jetzt nach 2-3 Anfönungen so Angst vor ihr hat dass er lieber im Garten bleiben würde als zu ihr ins Haus zu kommen. Egal auch wenn sie ihm ja sonst wirklich nie was tut.
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AW: Ins Ohr gebissen
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Grüßlies, Grazi
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AW: Ins Ohr gebissen
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Aber wie gesagt: Maßregeln ist vollkommen ok, weil du ihr sagst, dass dieses Verhalten nicht erwünscht ist und von dir nicht toleriert wird... bestenfalls sollte sie dann aber auch erfahren / lernen, welches Verhalten in diesem Moment erwünscht ist und dafür belohnt werden. Zitat:
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Beurteilen könnten wir Außenstehende das nur, wenn wir Videoaufzeichnungen hätten, wo man Körperspannung, Blickrichtung, Mimik etc. gut erkennen könnte. Ich habe bei meinen Hunden schon Fehlverhalten rausbekommen, indem ich quasi in Drohverhalten reinbestätigt habe. Dazu würde ich aber nie jemandem raten, den ich nicht kenne und dessen Hund ich nicht kenne...und wo ich nicht einschätzen kann, wie der Hund drauf reagiert. Rein lernbiologisch würde ich damit ja normalerweise das Drohen und die Aggression bestätigen...und damit verstärken. Also genau das Gegenteil von dem erzielen, was ich möchte. Bei meinen eigenen Hunden kann ich aber solche "Experimente" wagen, weil ich sie ziemlich gut kenne und sie in der Regel sehr gut einschätzen kann. Zitat:
Vielleicht einfach mal ausprobieren? Zitat:
Grüßlies, Grazi
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