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Alt 28.12.2015, 10:08
Benutzerbild von Prya
Fürst / Fürstin
 
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Standard Ins Ohr gebissen

Huhu

hatte vor einigen Tagen ein garstiges Erlebnis mit einem Vizsla. Eigentlich kennen wir den Rüden schon und bisher war er immer sehr aufgeregt wenn er Prya gesehen hat aber freundlich. Prya sind grosse wilde Hunde ja eher unangenehm und sie reagiert meist eher unsicher mit Flucht wenn sie kann. Ansonsten bei ruhigen Vertretern schüffelt sie ja freundlich mit allen Hunden.

Tja wir trafen also besagten (wie immer nicht angeleinten) Vizsla dieses mal mit seinem Frauchen und Prya lief sofort hin und liess sich von der Frau streicheln. Als der Rüde dann kam hat Prya ihn angeknurrt damit er sich schleicht. Zugegeben nicht besonders höflich von ihr
Normalerweise nehmen anderen Rüden das aber hin wenn "Weib" zickt und gehen. Der leider nicht Er ging sofort auf die Maus los. Obwohl sie versucht hat zu flüchten(ich hab die Leine fallen lassen) und zeitweise sogar halb am Boden lag, liess der nicht von ihr ab
Ich hab ihn dann irgendwann am Fell zu fassen bekommen an den beiden Bauchseiten und ihn weggezogen. Dass Prya nicht nachlangt war mir klar, aber ob der Rüde nach mir schnappt konnte ich nur hoffen.
In der Tat liess er dann ab und war etwas erstaunt wer ihn da in die Seiten kneift.
Sein Frauchen stand immer noch kreidebleich wie angewurzelt an der Seite. Hat sich dann tausendmal entschuldigt und mir ihre Adresse gesagt falls mit Prya noch was wäre. Bis zu dem Zeitpunkt konnte ich keine Bissverletzung erkennen.

Leider als ich dann nach Hause kam sah ich, dass ihr Hals blutverschmiert war und geriet schon in leichte Panik, konnte aber nichts finden. Bis ich dann sah dass sie nen Riss am Ohr hat und das hat nach unten geblutet.

Super weil sie ja auch ständig mit dem Kopf schüttelt - da heilt so ne Wunde super zu
Aber mittlerweile ist ein dickes Grintchen drauf.

Ob das Verhalten des Rüden normal war weiss ich ja nicht, aber hat natürlich nicht dazu beigetragen, dass die Maus sicherer wird im Umgang mit Artgenossen.

LG
Heike
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Alt 28.12.2015, 10:55
bx-junkie
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Ob das Verhalten des Rüden normal war weiss ich ja nicht, aber hat natürlich nicht dazu beigetragen, dass die Maus sicherer wird im Umgang mit Artgenossen.

LG
Heike
Das tut mir sehr leid für Pyra und ich hoffe das Sie das Erlebnis schnell vergisst...nein das Verhalten von dem Vizla finde ich nicht normal, aber diese Erkenntnis bringt dich ja nun auch nicht weiter...
Ich hatte am Wochenende ein ähnliches Erlebnis mit meinem Youngster, dem ich solche Hundebegnungen natürlich auch ersparen will...ich habe meinen allerdings nicht laufen lassen, sondern mich sofort vor ihn gestellt und als der andere knurrte und die Zähne fletschte bekam er die Leine auf die Nase und einen Tritt in die Seite (mit dem Knie, nicht dem Fuß)...es beeindruckte ihn zwar wenig aber doch genug das er sich trollte...wenn ich meinen von der Leine gemacht hätte, hätte ich gar keinen Einfluss mehr gehabt, von daher würde ich das nie tun...
An deiner Stelle würde ich diesem Hund großräumig aus dem Weg gehen zukünftig...
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Alt 28.12.2015, 14:47
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von bx-junkie Beitrag anzeigen
Das tut mir sehr leid für Pyra und ich hoffe das Sie das Erlebnis schnell vergisst...nein das Verhalten von dem Vizla finde ich nicht normal, aber diese Erkenntnis bringt dich ja nun auch nicht weiter...
Ich hatte am Wochenende ein ähnliches Erlebnis mit meinem Youngster, dem ich solche Hundebegnungen natürlich auch ersparen will...ich habe meinen allerdings nicht laufen lassen, sondern mich sofort vor ihn gestellt und als der andere knurrte und die Zähne fletschte bekam er die Leine auf die Nase und einen Tritt in die Seite (mit dem Knie, nicht dem Fuß)...es beeindruckte ihn zwar wenig aber doch genug das er sich trollte...wenn ich meinen von der Leine gemacht hätte, hätte ich gar keinen Einfluss mehr gehabt, von daher würde ich das nie tun...
An deiner Stelle würde ich diesem Hund großräumig aus dem Weg gehen zukünftig...
Vor sie stellen ging nicht, da sie an der Leine vor dem anderen Frauchen stand und der Rüden direkt vor ihrer Nase war. Bis ich den Schritt auf die Hunde zugemacht hab waren die schon "verknäult"

Und um die beiden Hunde an den Halsbändern zu fassen fehlt mir dann doch die Kraft bei 30 gg 45 kg und die stehen ja nicht still und warten dass man sie trennt.
Ich hab die Leine los gelassen, dass die Maus sich verteidigen kann ohne dass ich eine abkrieg wenn die mich aus Versehen ins Knie beissen.
Das hatte ich mit meiner Rotti Hündin einmal. Wurde auch angegriffen, war an der Leine und konnt ja nicht weit weg von meinen Beinen und dann hat der andere Hund leider mein Knie erwischt statt Aischa.
Das hat mächtig Aua gemacht!
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Alt 28.12.2015, 12:41
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Ob das Verhalten des Rüden normal war weiss ich ja nicht, aber hat natürlich nicht dazu beigetragen, dass die Maus sicherer wird im Umgang mit Artgenossen.
Nun gut...es war nicht gerade die "feine englische Art" von Prya, den Rüden anzuknurren, als sie bei SEINEM Frauchen saß und sich streicheln ließ. Spätestens dann knallt es, wenn der zum Menschen gehörende Hund auch nur einen Hauch Ressourcenverteidigung (hier: Ressource Mensch) zeigt... bei einigen Hunden reicht es vollkommen, wenn der eigene Mensch so "unverschämt" ist, fremdzustreicheln.

Ob das Ausmaß der Rangelei noch normal war, kann man - ohne dabei gewesen zu sein - nicht sagen. Da Prya "nur" einen Riss im Ohr hatte, ist der Rüde zumindest nicht komplett ausgeflippt und hat kein ernsthaftes Beschädigungsbeissen gezeigt. Ansonsten hätte dein Mädel sicher mehrere und heftigere Blessuren.

Und ein Kitsch im Ohr könnte nur ein "Kollateralschaden" gewesen sein.... viele Beissereien sehen viel schlimmer aus, als sie de facto sind und empfunden werden, vor allem wenn der überlegene Hund sehr lautstark agiert und der unterlegene Hund vielleicht sogar schreit / kreischt.

Vega hat als junge Hündin nichts anbrennen lassen und hatte so einige Auseinandersetzungen, die von außen betrachtet übel aussahen. Der von ihr gemaßregelte Hund hatte aber nie eine Verletzung... im Gegensatz zu ihr, die des öfteren Löcher in Lefzen und Wamme hatte (vom unter ihr festgepinnten Hund, der wild um sich biss).

Grundsätzlich muss sich auch ein Rüde nicht alles von einer Hündin gefallen lassen. Will er sie beschnuppern oder bedrängt sie...und sie zeigt ein Drohschnappen, dann erwarte ich auch, dass sich der Rüde trollt und nicht auf die Hündin losgeht. So wie du das aber oben geschildert hast, scheint es mir, als ob er einen "guten" Grund gehabt haben könnte, ihr eine Lektion zu erteilen.

Ich würde das wohl (wenn auch mit einem gewissen Grummeln) als "dumm gelaufen" abhaken und nun verstärkt versuchen, positive Sozialkontakte für deine eh unsichere Maus zu suchen.

Prya wünsche ich natürlich eine gute Besserung... Ohrenverletzungen sind echt doof.

Grüßlies, Grazi
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Alt 28.12.2015, 14:36
Benutzerbild von Prya
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Nun gut...es war nicht gerade die "feine englische Art" von Prya, den Rüden anzuknurren, als sie bei SEINEM Frauchen saß und sich streicheln ließ. Spätestens dann knallt es, wenn der zum Menschen gehörende Hund auch nur einen Hauch Ressourcenverteidigung (hier: Ressource Mensch) zeigt... bei einigen Hunden reicht es vollkommen, wenn der eigene Mensch so "unverschämt" ist, fremdzustreicheln.

Ob das Ausmaß der Rangelei noch normal war, kann man - ohne dabei gewesen zu sein - nicht sagen. Da Prya "nur" einen Riss im Ohr hatte, ist der Rüde zumindest nicht komplett ausgeflippt und hat kein ernsthaftes Beschädigungsbeissen gezeigt. Ansonsten hätte dein Mädel sicher mehrere und heftigere Blessuren.

Und ein Kitsch im Ohr könnte nur ein "Kollateralschaden" gewesen sein.... viele Beissereien sehen viel schlimmer aus, als sie de facto sind und empfunden werden, vor allem wenn der überlegene Hund sehr lautstark agiert und der unterlegene Hund vielleicht sogar schreit / kreischt.

Vega hat als junge Hündin nichts anbrennen lassen und hatte so einige Auseinandersetzungen, die von außen betrachtet übel aussahen. Der von ihr gemaßregelte Hund hatte aber nie eine Verletzung... im Gegensatz zu ihr, die des öfteren Löcher in Lefzen und Wamme hatte (vom unter ihr festgepinnten Hund, der wild um sich biss).

Grundsätzlich muss sich auch ein Rüde nicht alles von einer Hündin gefallen lassen. Will er sie beschnuppern oder bedrängt sie...und sie zeigt ein Drohschnappen, dann erwarte ich auch, dass sich der Rüde trollt und nicht auf die Hündin losgeht. So wie du das aber oben geschildert hast, scheint es mir, als ob er einen "guten" Grund gehabt haben könnte, ihr eine Lektion zu erteilen.

Ich würde das wohl (wenn auch mit einem gewissen Grummeln) als "dumm gelaufen" abhaken und nun verstärkt versuchen, positive Sozialkontakte für deine eh unsichere Maus zu suchen.

Prya wünsche ich natürlich eine gute Besserung... Ohrenverletzungen sind echt doof.

Grüßlies, Grazi
Ja, dass Prya da selber dran schuld war, seh ich schon auch so. Nachvollziehbar, dass der Rüde vermutlich einfach nur Frauchen beschützt hat. Bei seinem Herrchen ist er da wohl vielleicht einfach toleranter und ihm ist es egal wenn Herrchen "fremdstreichelt"

Den Riss im Ohr seh ich auch als "passiert" an, das ist kein Biss, sonst wär das Ohr durch, sondern im Eifer des Gefechts vermutlich mit einem Eckzahn hängen geblieben.

Laustark ging es in der Tat zu, vor allem weil Prya gefaucht und geknurrt hat, gar nicht mal dieses Angstschreien. Gefühlt hat es ewig gedauert, zumal ich 2x versucht hab den Rüden wegzuziehen, er mir aber immer wieder entglitten ist.
Auf den ersten Blick hatte der Rüde auch scheinbar keine Verletzung. Ich hab ihn aber gestern gesehen und bin gleich nen grossen Bogen gelaufen, da hatte er rasierte Stellen im Pelz. Kann natürlich auch woanders her stammen....
Prya ist gegen den Rüden meiner Schwester auch hin und wieder sehr unhöflich wenn der MIR zu nahe kommt, aber ausser fauchen tut sie ja nichts. Hat noch nie nach einem Hund geschnappt.

Wie gesagt, für den Auslöser war die Maus selbst schuld, aber dass er ihr nachgeht wenn sie schon weggeht fand ich schon derb.
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  #6 (permalink)  
Alt 29.12.2015, 09:41
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Ja, dass Prya da selber dran schuld war, seh ich schon auch so. Nachvollziehbar, dass der Rüde vermutlich einfach nur Frauchen beschützt hat. Bei seinem Herrchen ist er da wohl vielleicht einfach toleranter und ihm ist es egal wenn Herrchen "fremdstreichelt"
Entweder das oder das Herrchen ist der konsequentere von den beiden und duldet so was nicht.

Bei uns ist es so, dass mein Mann für Mortisha eine extrem wichtige Ressource ist. Er darf weder fremde Hunde anfassen noch ist Morty in seiner Anwesenheit so entspannt, dass normale Hundebegegnungen möglich sind. Er lässt mittlerweile überhaupt keinen Kontakt mehr zu, weil es sonst knallt.... und ist immer erstaunt, wenn ich erzähle, dass sie durchaus freundlich mit anderen Hunden umgehen kann und dann auch im Freilauf mit ihnen unterwegs ist.

Zitat:
Laustark ging es in der Tat zu, vor allem weil Prya gefaucht und geknurrt hat, gar nicht mal dieses Angstschreien. Gefühlt hat es ewig gedauert, zumal ich 2x versucht hab den Rüden wegzuziehen, er mir aber immer wieder entglitten ist.
Zitat:
Wie gesagt, für den Auslöser war die Maus selbst schuld, aber dass er ihr nachgeht wenn sie schon weggeht fand ich schon derb.
Na ja, du schreibst ja selber, dass sie nicht einfach nur weggegangen ist. Knurren und Fauchen.... das war also kein "demütiges Weggehen", das signalisierte "Ich möchte unter keinen Umständen Ärger", sondern - je nach restlicher Körpersprache - ein protestierendes Weggehen (vermenschlicht: "Dann gehe ich halt, du Doofnuss!" oder ein angst-defensives Weggehen, das ganz klar sagte, dass sie sich ihrer Haut wehrt, wenn er sie weiter anpampt. Und genau auf so was springen einige Hunde erst recht an.

Zitat:
Auf den ersten Blick hatte der Rüde auch scheinbar keine Verletzung. Ich hab ihn aber gestern gesehen und bin gleich nen grossen Bogen gelaufen, da hatte er rasierte Stellen im Pelz. Kann natürlich auch woanders her stammen....
Ganz ehrlich? Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass er noch am selben Tag eine erneute Auseinandersetzung gehabt hat?

Bei normalen Kommentkämpfen passiert in der Regel nichts...aus meiner Erfahrung heraus habe ich aber oft erlebt, dass gerade die eher unsicheren Hunde, die notfalls bereits sind, sich ernsthaft zu wehren, in einer Auseinandersetzung "unkontrollierter" um sich schnappen und dem Kontrahenten dann gerne mal ein paar Blessuren verpassen.

Mein Paradebeispiel ist - wie so oft - Mortisha.

Zitat:
Prya ist gegen den Rüden meiner Schwester auch hin und wieder sehr unhöflich wenn der MIR zu nahe kommt, aber ausser fauchen tut sie ja nichts. Hat noch nie nach einem Hund geschnappt.
Das Drohschnappen ist aber der zweite Schritt, der darauf folgen kann.

Ich dulde so was bei mir nicht. Meine Hunde haben nicht zu entscheiden, ob und welche Fremdhunde ich streicheln darf.

Grüßlies, Grazi
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  #7 (permalink)  
Alt 30.12.2015, 09:03
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Standard AW: Ins Ohr gebissen

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Entweder das oder das Herrchen ist der konsequentere von den beiden und duldet so was nicht.

Bei uns ist es so, dass mein Mann für Mortisha eine extrem wichtige Ressource ist. Er darf weder fremde Hunde anfassen noch ist Morty in seiner Anwesenheit so entspannt, dass normale Hundebegegnungen möglich sind. Er lässt mittlerweile überhaupt keinen Kontakt mehr zu, weil es sonst knallt.... und ist immer erstaunt, wenn ich erzähle, dass sie durchaus freundlich mit anderen Hunden umgehen kann und dann auch im Freilauf mit ihnen unterwegs ist.
Witzigerweise ist das bei uns genau andersrum. Bei Herrchen reagiert Prya nicht. Da ist es egal wenn er fremdstreichelt


Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich? Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass er noch am selben Tag eine erneute Auseinandersetzung gehabt hat?
Zugegeben nicht sehr hoch Wobei er wohl auf andere unsichere Hunde schon auch losgegangen sein soll laut Erzählungen (soweit man denen Glauben
schenken mag)


Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Das Drohschnappen ist aber der zweite Schritt, der darauf folgen kann.

Ich dulde so was bei mir nicht. Meine Hunde haben nicht zu entscheiden, ob und welche Fremdhunde ich streicheln darf.

Grüßlies, Grazi
Ich dulde das natürlich auch nicht. Komischerweise ausserhalb geschlossener Räume kann ich streicheln wen ich mag! Erst an Weihnachten stand der Hund meiner Schwester in der Speisekammer meiner Mama und Prya direkt hinter ihm. Beide in Erwartung von Leckerlis (Das irre Verhalten meiner Mum kann unkommentiert gelassen werden) Nichts passiert. Mir ging schon die Pumpe bei dem Anblick.

Die ersten male war ich einfach überrumpelt weil ich nicht mit gerechnet hab. Mittlerweile wissen wir es und ich masregele sie schon wenn sie anfängt zu fixieren und mit den Lefzen zuckt. Oder ich geh einfach zur Seite und lass sie alleine stehen und schon ist nämlich Ruhe und der andere Hund wird beschnüffelt.
Macht sie aber nicht nur bei mir! Bei meiner Freundin standen deren 2 Töchter neben ihr und schon wurde der eigene Familienhund weggedroht!
Zum Glück kann man sie da kurz anraunzen und dann legt sie sich wieder hin.
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Alt 30.12.2015, 10:17
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Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Ich dulde das natürlich auch nicht.


Zitat:
Die ersten male war ich einfach überrumpelt weil ich nicht mit gerechnet hab. Mittlerweile wissen wir es und ich masregele sie schon wenn sie anfängt zu fixieren und mit den Lefzen zuckt. Oder ich geh einfach zur Seite und lass sie alleine stehen und schon ist nämlich Ruhe und der andere Hund wird beschnüffelt.
Beide Varianten gefallen mir nicht soooo dolle. Aber ich weiss ja nicht, ob du nicht vielleicht weggelassen hast, was darauf folgt.

Drohverhalten komplett zu unterbinden (z.B. durch eine verbale Maßregelegung), kann nach hinten los gehen: Hund schiebt Frust, weil ihm die Situation nicht passt, mosern darf er nicht... und wenn irgendwann die Frustrationstoleranz überschritten wird, kann es passieren, dass der Wauz ohne Vorwarnung zur Aktion schreitet. Solche Szenarien erlebt man ganz häufig, wenn es heißt, dass der Familienhund von jetzt auf gleich das Kind gebissen hat.

IMO wäre es besser, verbal zu maßregeln... den eigenen Hund absitzen zu lassen oder abzulegen, den Fremdhund zu streicheln...und dann den eigenen Hund für's "Aushalten" zu belohnen, damit ein Lerneffekt entsteht: "Wenn's Frauli andere Hunde streichelt, fällt auch für mich immer was Gutes ab." (Lob, Liebkosung, Leckerchen).

Mein zweiter Hund (kniehoher Wuschel-Terrier-Mix) war ein kleiner Giftzahn und mochte nach ihrer ersten Hitze erst mal keine fremden Hunde mehr. Entweder man stellte Violetta fremde Hunde während ihrer Läufigkeiten vor (dann war sie nett und blieb es später auch) oder man hat den anderen Hund schöngefuttert. Sprich: Wir haben beide Hunde eng an uns rangeholt und abwechselnd unter Lobhudelei Leckerchen in beide reingestopft. Klappt aber nur, wenn keiner futterneidisch ist.

Dein Weggehen, damit Prya erstmal "unbelastet" Kontakt machen kann, ist erst mal super. Ich bringe auch oft erst mal Distanz ein, damit die Ressource Mensch nicht als Negativverstärker wirkt.

Belässt man es aber dabei, hat der Hund sein Ziel erreicht: Hund sollte weg von Frauchen, also hat sich das Fixieren / mit den Lefzen zucken / Fauchen / Knurren etc. pp. gelohnt und wird wiederholt.

Also: Distanz reinbringen und wenn die Situation sich entspannt hat, wieder an der Toleranz arbeiten und den fremden Hund unter kontrollierten Bedingungen streicheln, damit der eigene Hund es irgendwann positiv verknüpft.

Zitat:
Macht sie aber nicht nur bei mir! Bei meiner Freundin standen deren 2 Töchter neben ihr und schon wurde der eigene Familienhund weggedroht!
Kleines Aas!

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Alt 04.01.2016, 15:11
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Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen

Ganz ehrlich? Wie hoch schätzt du die Wahrscheinlichkeit ein, dass er noch am selben Tag eine erneute Auseinandersetzung gehabt hat?
Hab den Rüden übrigens die Tage wieder getroffen und hab den Besitzer gefragt, und der hat tatsächlich beim TA Fettlipome wegmachen lassen.
Also war Prya wirklich schuldlos

Die beiden (angeleint) haben allerdings in keinster Weise negativ aufeinander reagiert. Eher der Rüde der sein Herrchen weiter ziehen wollte. Schien ihm nicht geheuer. Aber wenigsten jetzt kein Leinengepöpel.

War zum Glück scheinbar tatsächlich nur die unglückliche Situation
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  #10 (permalink)  
Alt 04.01.2016, 15:27
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Zitat:
Zitat von Prya Beitrag anzeigen
Hab den Rüden übrigens die Tage wieder getroffen und hab den Besitzer gefragt, und der hat tatsächlich beim TA Fettlipome wegmachen lassen.
Also war Prya wirklich schuldlos
Hapuuuh! Dasfreut mich total für euch!

Zitat:
Die beiden (angeleint) haben allerdings in keinster Weise negativ aufeinander reagiert. Eher der Rüde der sein Herrchen weiter ziehen wollte. Schien ihm nicht geheuer. Aber wenigsten jetzt kein Leinengepöpel.
dann könnte man evtl. (wenn beide Hundehalter das wollen), wieder gezielt daran arbeiten, dass die Hunde sich verstehen / tolerieren.

Grüßlies, Grazi
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