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Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Hallo zusammen,
wie schon im Vorstellungsthread "angedroht" hier mein Thema, welches mich momentan wahnsinnig macht, weil ich mich im Kreis drehe. Deswegen hoffe ich hier evtl. anderen Input, gerne auch Erfahrungen oder schlicht und einfach Meinungen zu bekommen. Kurz zu uns: 2 Erwachsene und 2 Kinder (Mädchen fast 9 und fast 3 Jahre alt), Reihenhaus mit kleinem Garten, mein Mann ist Vollzeit berufstätig inkl. Geschäftsreisen, da selbstständig sonst zeitlich flexibel, ich noch bis Ende des Jahres in Elternzeit, werde aber mindestens bis nächsten Spätsommer -je nachdem wie der Schulwechsel klappt auch darüber hinaus zu Hause sein und danach max. Teilzeit arbeiten. Großes Kind geht zur Schule und ist mittags ab ca 13:30 Uhr zu Hause, kleines Kind geht ab August in den Kindergarten bis 14/14:30 Uhr So, nu möchte Mutti nen Hund Einen "eigenen" habe ich bisher noch nie gehabt, als Jugendliche wurden sämtliche Hunde diverser Rassen aus der Nachbarschaft/Freundeskreis etc. mit mir losgeschickt, mit Anfang 20 hat sich meine beste Freundin, die auf dem Reiterhof gewohnt hat wo ich gearbeitet habe ein BX-Mädchen angeschafft mit der Absprache, dass ich sie übernehme wenn sie arbeitet (Schichtdienst). Das hat 4 Jahre wunderbar funktioniert, nachdem ich weggezogen bin habe ich beide zumindest jedes Wochenende gesehen, bis der beste Hund der Welt 8jährig eingeschläfert werden musste . Seit 6 Jahren sitten wir den Hovirüden der Schwägerin, auch länger für Urlaube usw., wobei es seit der Trennung von ihrem Lebensgefährten vor 2 Jahren deutlich seltener geworden ist, die beiden leben "geteiltes Sorgerecht" in Perfektion. Mein Plan A war also nach den Erfahrungen mit Rahja, ihrem Nachfolger und anderen BX'en bis zur letztjährigen Hund und Pferd "es wird wenn das Kind im Kiga ist ein Welpe dieser Rasse". Was ich da gesehen habe hatte mit dem was ich kenne leider nur sehr wenig zu tun und ich glaube mittlerweile müsste man mir viel Geld dafür bezahlen, damit ich mir diese gesundheitliche Baustelle antue Plan B sah dann wie folgt aus, Welpen sind eh doof, ein erwachsener Hund, gerne molossoid. Ich habe viel auf Verkaufsportalen, Nothundeseiten usw. geschaut - einfach um mir einen Überblick zu verschaffen, in Frage kommt es eh erst wenn die Kröte im Kiga ist - aber feststellen müssen, dass es sehr schwierig ist einen erwachsenen, kleinkindgeeigneten Hund egal welcher Rasse zu finden - auf Seite 1 der Bildzeitung möchte ich mich ungern wiederfinden. Plan C ist wieder der Welpe, wobei ich mich auf der Hund und Katz näher mit dem Cane Corso beschäftigt habe und dort mit Haltern und Züchtern gesprochen habe. Es klang soweit ganz positiv und passend, wenn ich mich an die Sitterzeit mit dem kleinen Hovi und der damals 3jährigen Großen zurückerinnere, war ich schon froh das nicht täglich zu haben - beide in einen Sack und draufhauen, man trifft immer den Richtigen Da hier ja einige aktiv im Tierschutz tätig sind würde ich mich da besonders über Meinungen freuen, ob ich einfach zu doof zum suchen war oder ob ich mit der Einschätzung Recht habe und direkt anfangen sollte Lotto zu spielen um zu schauen ob ich nicht doch wahrscheinlicher 6 Richtige bekomme^^ Da der Text tierisch lang geworden ist bedanke ich mich schonmal fürs Lesen und verteile Fleißsternchen * |
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Hallo. Plan B verstehe ich nicht. Man sollte früh! anfangen Kindern beizubringen wie sie mit einem Hund umzugehen haben. Hund schläft oder isst? Dann hat das Kind Abstand zu halten und den Hund in Frieden zulassen. Ich habe drei Kinder. 14,9 und acht Monate. Der kleine bekommt jetzt schon beigebracht, dass man die Hunde streicheln darf. Kein Haare reißen, am Fell hochziehen oder reiten! Er gibt gerne Leckereien und freut sich wenn die dicken schmatzen. Der Hund sollte wissen, das die Kinder essen dürfen, ohne das sein Kopf auf dessen Schoss ruht und Leckereien sind erst dann zu nehmen wenn das Kind sie fallen lässt. Warum eigentlich erst wenn das Kind im Kindergarten ist? So lernt es das der Hund raus muss und die beiden gewöhnen sich aneinander. Das Kind kann ihn füttern und so wird alles zu einem festen Ritual was gut für beide wäre
Ihr macht das schon! |
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Danke euch beiden schonmal für die Antworten
@Scotti Für die Große lege ich eigentlich meine Hand ins Feuer, dass sie keinem Tier absichtlich wehtut oder es ärgert. Da wird der Fokus eher darauf liegen, dass sie nicht versucht mitzuerziehen o.ä. Wenn Cooper hier ist gehen beide total gerne in den Garten, sie ruft gg Leckerchen sein Repertoire ab, versteckt Leckerchen usw - natürlich unter Aufsicht. Die Kleine ist momentan da durch Trotzphase eher ein anderes Kaliber, ist was fremde Tiere angeht aber generell eher zurückhaltend, bekannte egal ob Hund, Katze, Pferd werden geliebt und bisher war sie da im direkten Kontakt auch immer vorsichtig und hat daraufgehört was gesagt wurde, aber wenn die bunte Knete im Kopf wieder komische Sachen macht muss man natürlich schon aufpassen. Ohja da sagst du was, ich hab eine gut sichtbare kleine Narbe am Unterarm von nem Zahn der kleinen BX und das ist fast 15 Jahre her. @Muffin Natürlich hast du Recht, das sind absolute Basics für Kinder und natürlich bemüht man sich die umzusetzen, aber nachdem du ja selbst Kinder hast verstehst du meine Bedenken evtl weil ich der Meinung bin 100% sind diese einfach nicht leistbar. Als Cooper 12 Wochen alt war waren wir mit Kind im Garten, die Große stand nen Meter von mir entfernt als der kleine Wirbel ihr von hinten an die Fellkapuze gehüpft ist und sie umgeworfen hat. Nix passiert,nur erschrocken, aber das ging so fix, dass ich erst eingreifen konnte als das Kind auf dem Poppes saß, obwohl ich direkt nebendran stand. Ich möchte -egal ob Welpe oder erwachsener Hund - wenigstens den halben Tag Ruhe haben um mich auf das neue Familienmitglied konzentrieren zu können, ohne erschwerte Bedingungen wie rumtobende Kinder etc Meine größten Bedenken bei nem erwachsenen Hund sind eigentlich, dass es Trigger geben könnte, die entweder sehr selten auftauchen oder auf die man so gar nicht kommt, salopp gesagt " Kind in blauem Blümchenkleid, alle meine Entchen singend, der Mond steht im dritten Haus der Waage". Als ich von Plan B abgekommen bin gabs hier in der Stadt einen Vorfall mit einem 3,5 jährigen AB aus dem Tierheim, der seit nem halben Jahr in der Familie lebte und - lt Zeitungsartikel - plötzlich die Kinder auf der Couch angegriffen hat. Ich kann mir dieses Szenario eigentlich nicht vorstellen, aber evtl. können Schweine doch fliegen... Leider gabs da keine weiteren Infos zu, aber genau so etwas möchte ich doch sehr gerne vermeiden |
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Es gibt auch die Möglichkeit Erwachsene oder halb Erwachsene Hunde vom Züchter zu bekommen. Wir haben unsere auch mit zehn, beziehungsweise 15 Monaten bekommen. Da hast du definitiv keine unklare Vorgeschichte, aber eben auch keinen Welpen mehr.
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Das ist glaube ich ein sehr guter Tipp, Danke!
Wende ich mich dann am besten an die einzelnen Vereine? Generell behaupte ich bin ich sehr flexibel, was die Rassewahl betrifft, wobei ich einfach mal behaupte, dass einige Rassen gar nicht zu uns passen - zumindest wenn sie ihre Rassebeschreibung gelesen haben^^ Listenhunde und NRW ist ja auch immer so eine Sache, da müsste ich mein Umfeld wahrscheinlich sehr nett bitten, wenn hier alles mit Magen-Darm flachliegt ists da ja nicht damit getan "irgendwen" anzurufen, damit der mal eben ne Hunderunde dreht. Schließe ich aber wenn sonst alles passt auch nicht aus... Darf ich fragen, wieso du deine Hunde erst "so spät" übernommen hast? Sollten die ursprünglich in die Zucht und dann sprach doch was dagegen, oder wie? |
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Die Hündin war zu klein für die Zucht, der Rüde zu groß. Da wir beide arbeiten kommt für uns einen Welpen nicht infrage. Da ich bei Hunden dieser Größe aber auch keine mit blöder Vergangenheit wollte, sind wir dann zum Züchter gegangen.
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Das ist sehr gut zu wissen, dass es sowas gibt. Wir haben ja auch keinen Stress, bei einem Welpen wäre es schon gut, wenn er im Herbst/Winter einzieht, aber ob ein erwachsener Hund im Oktober, November oder erst im März einzieht ist ja nicht so relevant.
Habe vorhin beim "dich stalken" gelesen, dass du erst kürzlich deinen Rüden gehen lassen musstest. Das tut mir sehr Leid und ich hoffe, es ist schon etwas leichter... |
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Ich persönlich habe beide Hunde (Bullmastiff und American Bulldog) mit 8 Wochen bekommen. Fand es klasse, da ich sie so "ziehen" konnte, wie ich es mir vorstelle und wie es eben am besten zu uns passt. Wir haben 2 Töchter (3 Jahre und 4 Monate). Unsere Hunde wissen was sie dürfen, was nicht und dass sie vorsichtig mit den Kindern umgehen müssen. Unsere Tochter weiß, dass sie die Hunde in Ruhe lassen muss, wenn sie auf ihrer Decke liegen oder wenn sie fressen oder miteinander Spielen. Außerdem haben unsere Hunde ihren eigenen "Hunderaum" mit Couch etc, in welchen sie sich zurück ziehen können, wenn sie ihre Ruhe möchten oder wenn sie vom Besuch genervt sind. (dieser ist für Kids absolut tabu). Wir sind absolut glücklich und leben absolut harmonisch mit Kindern und Hunden, allerdings achten wir auch sehr genau darauf, dass sich jeder seine Regeln hält.
Ich könnte mir theoretisch auch vorstellen, wie Scotti, einen erwachsenen oder einen Junghund zu adoptieren. Allerdings dann wegen unseren Kindern nur, wenn es ein Hund ist, dessen Vorgeschichte ich genau kenne. Wenn es ein Welpe wird, kann ich euch nur raten, ganz genau zu schauen, woher dieser stammen wird und vor allem, wie die Elterntiere vom Wesen sind (möglichst mittleres bis ruhigeres Temperament, eher wenig Beutetrieb, nicht ängstlich). Natürlich neben den gesundheitlichen Aspekten. Ich drücke euch die Daumen |
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AW: Erwachsener Hund oder Welpe zu Kleinkind
Hattest du die Hunde vor den Kindern?
Die BX war 2 als meine Freundin ihr erstes Kind bekommen, es gab von Seiten des Hundes nie Probleme, auch nicht als die Große und später ihr zweites Kind kamen, es war eher so wie Scotti schrieb, wenn musste man den Hund retten. Auch der Hovi, der außer mit meinen sonst eher keinen Kinderkontakt hatte ist absolut klar im Kopf was den Umgang mit ihnen angeht. Auf die Kurze hat er irritiert reagiert als sie sich eben "merkwürdig krabbelnd" fortbewegte, beide haben aber Zeit bekommen sich zu beschnuppern und ab da wars auch kein Thema. Wenns ihm zuviel wurde hat er sich in die Engstelle hinterm Esstisch gelegt (kannte er schon vom miesen, fiesen Katzentier, das wenig Lust auf unerwünschten Hundebesuch hatte. Die ist mittlerweile aber auch fast 19jährig über die Regenbogenbrücke gegangen.) und es wurde darauf geachtet, dass er dort seine Ruhe hatte. Ich schließe einen Welpen auch nicht kategorisch aus, auch wenns mMn sehr viel lustigere Dinge gibt als Stubenreinheit üben, Beißhemmung und Co. Gibt es denn hier aktive CC-Halter, die mir da 1-27 Fragen beantworten können? Die Züchterin von der Messe werde ich auf jeden Fall besuchen und mir auch noch andere anschauen - falls jmd da mit einem Züchter gute oder auch schlechte Erfahrungen gemacht hat, gerne her mit den Infos . Aber egal was es wird, wenn ich kein gutes Gefühl bei der Sache habe zieht hier gar nix ein. Glatt vergessen: Ich hab hier ja mal so ein bisschen quergelesen und u.a. Forum tot, unnetter Umgang mit Neuusern usw. gefunden... kann ich nicht bestätigen, bisher finde ich euch ganz toll! Geändert von Elaia (24.05.2017 um 23:55 Uhr) |
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