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Der ganz normale Alltagswahnsinn
Wie der Titel schon sagt, der ganz normale Wahnsinn mit zwei Junghunden
Achtung: manche Situationen sind überspitzt dargestellt und natürlich treffen nicht alle an einem Tag zu! Es ist 3 Uhr in der Nacht, friedlich schlummert man in seinem warmen Bettchen und träumt von lieben, netten und ruhigen Hunden, die fröhlich über den Wassergraben springen. Ein ohrenbetäubendes Poltern lässt einen aus dem schönen Traum aufschrecken. Es bleibt keine Zeit zu realisieren, was genau los ist, da springt das erste 37kg Ungetüm in das Bett und stirbt bald vor Freude. Das andere Etwas bleibt bei dem Versuch das Bett zu erklimmen auf halber Strecke hängen. Spätestens jetzt, nach wildem Geschlabbere, sitzt man kerzengerade im Bett und ist hellwach. Okay, wir stellen wohl fest, da haben zwei ausgeschlafen. Also aufstehen und die beiden wieder ins Körbchen bringen, beruhigen und ab in die eigene Koje. Augen zu und schlafen. Pustekuchen! Jetzt ist man trotzdem hellwach. Gegen 4 Uhr schläft man wieder ein, um halb 6 klingelt der Wecker. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt, die zwei Knuddelungeheuer stehen direkt auf der Matte. Nun gut, ein schneller Kaffee, die Knuddelungeheuer nochmal beruhigt und los zum fertig machen für die morgendliche Gassirunde. Großes Chaos. Die knuddel Ungeheuer laufen rein und raus, bis wir mit den Geschirren kommen. Neeeiinn...bloß nicht anziehen! Die sind doch doof! Also gut, Bestechung muss her. Dann ist es auch geschafft. So, Jacke an, Gummistiefel auch, und ab raus. Na toll! Jetzt regnet es wie aus Eimern. Dazu der Wind! Wir sind nach 5 Minuten bestimmt klitschnass. Dann geht's endlich los. Vorbei an der noch schlafenden Dauerbaustelle bei uns in der Straße bis wir ein paar Häuser weiter unserem Nachbar mit seinem Auto begegnen. Wir alle vier sind auf halb acht Stellung, dann geht es los. Knutschkugel 1 springt in die Leine, bellt, ist eigentlich nur verunsichert. Nummer 2 möchte mitmischen, lässt sich aber mit einem kurzen Nein beruhigen. Okay, schnell weiter! Ab in den Wald. Nach der ersten Aufregung sind sie dann ja ganz lieb. Auf unserer Spielweise geht es dann rund. Frisbee und Ball werden bis zum erbrechen bespielt. Zumindest von einem. Die andere Trantüte steht da und hat 0 Bock. Ist doch mega langweilig. Also sprinten wir selbst einfach den Steilhang hoch und runter. Kugeln durch den Matsch und machen alle 2 Meter die Grätsche. Dann, dort im Gras, ein riesen dicker fetter Haufen Schei***!! Was meint ihr, wie die Trantüte laufen kann. Kein Halten, kein Stoppen. Erst mal einen großen Happen nehmen! Bis man da ist, ist er weggeputzt. Die Trantüte sitzt da und schaut einen lieb an: hab ich etwas etwas falsch gemacht!? Nagut, dann geht's jetzt nach Hause. Eine Stunde im Matsch baden hat gereicht. Obwohl, die Freiluftdusche ist doch auch praktisch... Angekommen in unserer Straße, ist die Baustelle zum Leben erwacht. Ein Bagger hier, Lkws dort und überall Menschen. Wenn die Laune nicht im Keller ist, sinkt sie jetzt drastisch. Stress pur für alle Beteiligten. Also ab durch die Mitte! Mit viel geklaffe und Streitereien mit den Bauarbeitern sind wir endlich im sicheren Hafen. Schnell ausziehen und trocken machen. Rein in die Bude. Die Trantüte ist völlig fertig und liegt im Körbchen, Knutschkugel sitzt freudig vor der Heizung. Schnell das Futter machen, damit die zwei ihre Ruhe haben. Und los geht die raubtierfütterung. Knutschkugel hat nach zwei Wimpernschlägen den Napf leer, währenddessen die Trantüte seelenruhig ihr Futter selektiert und alles was sie nicht so mag, fein säuberlich abgelutscht neben den Napf platziert. Gut, was solls. Dann wenigstens jetzt für 2 oder 3 Stunden Ruhe...wenn nicht der Postbote klingelt. Dann war es das. Denn wer einmal wach ist, geht ja auch nicht mehr schlafen. Da nutzen wir eben die Energie und üben noch ein wenig. Habt ihr schon mal 5 Minuten mit eurem Hund über ein Sitz diskutiert?! Nein? Ich schon. Endlich werde ich verstanden...oder mir zugehört...oder die queen erbarmt sich vielleicht und nur ganz eventuell dafür, einmal sich hinzusetzen. Achja, den Ofen müssten wir ja auch noch anfeuern. Natürlich mit tatkräftiger Unterstützung! Erst wird kräftig in die Asche gepustet, dann das fein sauberliche Holz im Korb auseinander genommen und im Wohnzimmer verteilt. Und achso, suchst man einen Schuh, der liegt bestimmt irgendwo dazwischen.... So, ich hoffe der Text schreckt nicht ab Wie ist es denn bei euch so? |
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AW: Der ganz normale Alltagswahnsinn
Herrlich!
Hatte ich mal erwähnt, dass ich mir nie zwei Junghunde antun würde? Trotzdem kommt einem das eine oder andere bekannt vor. Und trotzdem haben wir unsere Chaoten lieb. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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AW: Der ganz normale Alltagswahnsinn
Im Moment denke ich auch, was haben wir uns angetan!? Aber ich würde es trotzdem immer wieder machen, besonders wenn so zwei kleine Knuffis in Not sind...
Tja, manchmal hätte ich auch gerne zwei Schlafmützen aber ich weiß genau, dann würde ich das jetzige auch wieder vermissen. Die letzten Tage waren auch wieder sehr...ich nenne es mal ereignisreich in allen Facetten. Am Freitag waren wir morgens schon mit den beiden unterwegs. Da wir mit der Knutschkugel schon so einigermaßen im Training sind, darf sie stellenweise schon ohne Leine laufen (abseits von belebten wegen). Soweit so gut. Sind also auf den wiesen unterwegs, bis das Chaos beginnt. Gerade die Frisbee geworfen, da kommt aus der Hecke Hase Nr 1 geschossen. Die Knutschkugel läuft 3m hinterher, bleibt aber auf Zuruf stehen und will gerade umdrehen, als Hase Nr 2 direkt neben ihr ebenfalls aus der Hecke springt. Natürlich ist es dann zu spät, sie direkt hinterher, ist ca 5 Sekunden aus dem Blickfeld, kommt dann aber doch angesprintet. Super gefreut natürlich, und erst mal weiter. Später dann eine blutige Narbe am Bein gefunden sie muss sich wohl am Stacheldraht verletzt haben. Zum Glück heilt es wirklich gut. Heute morgen durften beide ein wenig frei laufen. Auf dem Feld waren einige Vögel aufgestoben. Beide wollten im ersten Moment hinterher. Nach kurzem Zuruf haben sie aber sofort gehört und sind zu uns gekommen *super mega freu*. Es ist schön, wenn das viele üben Früchte trägt. Liebe Grüße |
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AW: Der ganz normale Alltagswahnsinn
Hihi...auch das kommt mir bekannt vor:
Im Wald unterwegs, alle drei Hunde (damals noch Vega, Mortisha und Simba) frei....plötzlich springt links von uns ein Reh auf, in ca. 20 m Entfernung. Alle drei zucken, ich brülle STOP, sie halten inne... da springt das 2. Reh auf. Damit hatte sich das Thema dann erledigt. Morty ist glücklicherweise nur ein paar Meter hinterher, Vega schon etwas weiter (ca. 100 m).... Simba war gut 5 Minuten weg, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen! Grüßlies, Grazi
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