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Da will ich doch kurz noch eine kleine Geschichte erzählen.
Wir hatten einen kleinen Biewer Yorkshire, Dasty. Dasty war ein wirklich liebes Kerlchen, und sah sich in der Rangordnung nicht ganz hinten. Unsere Kinder sind von klein an, an Hunde gewöhnt, aber wie kleine Kinder so sind, sie experimentieren und testen. Unser Sohn, damals 4 Jahre war da ein besonderer Experte. Da unsere Hunde und Katzen bei ihm wirklich ein dickes Fell hatten, wurde er auch nie in seine Schranken gewiesen. Nur Dasty war da anders. An einem Sonntagnachmittag, wir sahsen im Garten. Sascha neben mir, und Dasty zwischen uns. Alle paar Minuten quieckte Dasty. Er schrie aber beim kleinsten Bissel. Ich ermahnte Sascha, den Hund nicht zu zwicken. Aber Sascha nutzte jede Gelegenheit in der ich nicht hinsah. Das ging ein ganze Weile, und ich war echt schon sauer! Aufeinmal sprang Sascha quiekend hoch und rannte die 100 m bis zum Tor und wieder zurück, laut schreiend und sich den Popo haltend. Was war passiert? Nun Dasty hats gereicht und er hat zurück gekniffen, in den Allerwertesten.Sascha hatte einen kleinen blauen Fleck und wir haben uns im Nachhinein köstlich amüsiert. Seit dem ist Sascha von seinem Experimetierwahn geheilt! Noch heute erzählen wir die Geschichte und Sascha meint, er hätte sich auch in den Hintern gekniffen, wenn er Dasty gewesen wäre. Wir haben Kind und Hund nie allein gelassen, aber hauptsächlich, weil ich Bedenken hatte, wie die Kinder mit dem Hund umgehen. liebe Grüße Diana |
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Sagen wir es einmal so.... generell würde ich auch empfehlen, Kinder niemals mit einem Hund alleine zu lassen, unabhängig von Rasse, Größe / Kraft und Temperament des Hundes. Zum Schutze des Tieres und demzufolge auch zum Schutze des Kindes. Der Hund kann sich halt nur mit seinen Zähnen wehren.
Wobei auch noch die Gefahr besteht, dass viele Eltern / Erwachsene einem Hund verbieten, ein Kind anzuknurren... und dieser dadurch nur lernt, dass eine solch deutliche Warnung nicht erwünscht ist. Eine Warnung, die evtl. bei einem Kind fruchten würde, das frühere Signale (wie Ignorieren, Kopf wegdrehen, Zurückweichen, Zurückziehen) einfach ignoriert. Wenn Warnungen also nicht erwünscht sind, beisst hund halt irgendwann ohne Vorwarnung zu, weil er sich nicht mehr anders zu helfen weiss. In meinem persönlichen Umfeld und in meinem Verantwortungsbereich sehe ich das jedoch nicht ganz so strikt. Hier betrachte ich ganz individuell Kind und Hund. Bin ich mir sicher, dass das Kind sehr liebevoll mit dem Hund umgeht... die Hundesprache recht gut versteht... und das Tier niemals quälen oder ärgern würde, dürfte es auch mal unbeaufsichtigt mit ihm alleine bleiben, es streicheln, mit ihm spielen. Vorausgesetzt bei dem Hund handelt es sich um ein an Kinder und deren mitunter hektische Bewegungen / gellende Schreie gewöhntes, gelassenes, sozial sehr sicheres Exemplar. Ich bin selber mit einem Hund aufgewachsen. Genau genommen habe ich meine erste Hündin zu meinem 7. Geburtstag geschenkt bekommen. Ich war (vom Finanziellen abgesehen) ganz alleine für sie verantwortlich und hätte sie niemals schlecht behandelt. Sie war meine beste Freundin und ich hätte niemals zugelassen, dass ein anderes Kind sie ärgert. Btw: meine beiden Brüder hätten niemals einen eigenen Hund bekommen! Meine Hunde waren und sind alle sehr unterschiedlich. Es gab und gibt welche, die ich mit (selbst kleinen) Kindern alleine lassen würde... und welche, die ich niemals unbeaufsichtigt mit Kindern zurücklassen würde. Letztendlich liegt die Verantwortung immer bei den Hundehaltern, die manchmal eben auch Eltern sind. Und ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass viele Eltern nicht besonders objektiv auf die Handlungen ihrer Kinder reagieren. Die alles verharmlosen, über alles schmunzeln, zu viel Verständnis für kindlichen Übermut haben... und dabei völlig vergessen, dass unter diesem Übermut so manches Tier unnötig leidet...und sich irgendwann einmal (verständlicherweise) wehren könnte. Grüßlies, Grazi |
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*dahin schmelz*
Ach Grazi... ich höre Dir so gerne zu...
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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wenn ich an früher denke, wir kinder waren auch oftmals allein mit hund. bei uns wurde aber niemals fehlverhalten geduldet (wenn der hund ruhe haben wollte, dann haben unsere eltern drauf hingewiesen das wir ihn in ruhe lassen sollen).wir haben uns auch immer daran gehalten und nie den hund bedrängt, geärgert oder so. irgendwie war das bei unseren hunden aber nie das problem. evtl. ist man früher auch einfach schmerzfreier mit sowas umgegangen.
ich erinnere mich mal an ne ganz verantwortungslose geschichte bei uns daheim! mein bruder und ich wurden eine nacht mit besuchshündin alfa in unserem kinderzimmer eingeknastet! über nacht wollten wir unseren filou nämlich von alfa trennen, der hat sie zu extrem immer belästigt und belagert. zwei kids allein über nacht mit fremdem hund ...wenn man das heute so überdenkt..oh man!
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What you call the disease, I call the remedy What you're callin' the cause, I call the cure |
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Stellt Euch mal vor der Hund von Krümel wäre kein Yorkie, sondern ein OEM oder ein anderer Molosser gewesen......
das hätte mehr gegeben als einen blauen Fleck am Po. Ansonsten bin ich auch der Meinug Kind und Hund nie alleine lassen. Gründe hierfür haben Katharina und Grazie schon ausgeführt. Und ich schliess mich auch Rocky an : der Besuch einer guten Hundeschule kann allen Beteiligten Spass machen. Alle können dort was lernen.
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das Leben ist nicht immer nur Tartar......manchmal gibt es auch ne Wurmkur ! Viele Grüsse aus Frankreich, Birgit und die Wauzis |
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Hallo Drago,
sorry, aber bei diesem Thema geht mir die Hutschnur hoch! Da kann ich auch nicht freundlich und sachlich bleiben. Für den Ton entschuldige ich mich gern, aber nicht für den Inhalt des Postings. Dazu stehe ich. Gedankenlosigkeit hat bereits vielen Hunden und Menschen (meist "kleinen") enormes Leid zugefügt, leider hab ich das nur schon zu oft erleben müssen. Dabei kann man sich ja vorher problemlos informieren. Aus dem selben Grund lassen viele Hundehalter ihre Hunde frei im Strassenverkehr laufen (nach dem Motte, "der ist verkehrssicher, der weiß das") und wenn er dann doch mal auf die Strasse läuft und einen folgenschweren Autounfall verursacht und dabei andere Menschen gefährdet und selbst zu Schaden kommt? O.k. das ist jetzt OT, aber auch ein totaler Aufreger für mich, der schon einige Hunde vors Auto gelaufen sind. Übrigens haben wir einen 9jährigen Buben, der bei uns auf dem Platz eine 4jährige BX führt, aber immer unter Aufsicht und es ist ein gaaaaanz tolles Kind. Der 6jährige Bruder dagegen ist halt noch ein richtiger Kindskopf, dem man alles zutrauen kann. Das mit der Hundeschule ist eine tolle Idee, nur weiß ich, dass es in Lohr und naher Umgebung keine gute Hundeschule gibt. Gute Hundeschulen sind 40 km entfernt, aber ich würde den Weg als Hundehalter und als Eltern zweier Kinder gerne in Kauf nehmen. Empfehlung: www.hundeschule-wuerzburg.de, www.hundeschule-estenfeld.de Tschüss Faltendackelfrauchen |
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ich habe im Kopf 80% der Beissunfälle passieren daheim.
Das soll nicht anlklagend klingen, sondern viel eher mein Unverständniss mit einem Schuss Enttäuschung ausdrücken - denn wenn ich sehe, auf was Eltern Ihre Kinder vorbereiten, wieviel Energie aufgebracht wird wenn ein neues Auto angeschafft wird, oder der neue Triplecore-Computer-schiess-mich-tot - dann frage ich mich, warum kommt dem "besten Freund" des Menschen so wenig Aufmerksamkeit zu??? Du schreibst selbst Du willst Dich informieren - was auch absolut lobenswert ist. Aber binde doch Deine Kinder mit ein. Kauf Dir auch mal ein gutes Buch, geh in eine oder verschiedene Hundeschulen und pack die Bälger ein und bring ihnen den richtigen Umgang mit dem Hund nahe. Das Deine Kinder bei rot nicht über die Strasse gehen sollen hast Du ihnen doch auch verklickert, oder? Wie gesagt, nicht böse gemeint, sondern vielleicht ein Denkanstoss |
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Tja , was soll ich sagen...ich zähle mich zu den verantwortungslosen Eltern und Hundehaltern. Ich lasse meine Hunde - BM-Rüde und Gremlin - und Kinder - 7 und 10 Jahre alt nämlich regelmäßig allein zu Hause. Tätige Einkäufe, gehe einigermaßen regelmäßig meinem Training nach und amüsiere mich hin und wieder auch in Restaurants oder Biergärten und das oft ohne Kinder und Hunde...
Meine Kids haben von der ersten Sekunde ihres Lebens an "Hundeerfahrung" und gehörten glücklicherweise nie zu der Sorte, die die Tiere ärgern, im Schlaf stören und was man sich sonst alles so vorstellen kann. Unsere Hunde sind "Kinderstress" zwangsläufig gewohnt und geraten nicht so schnell in Panik, was aber nicht heißt, daß die Kinder immer und jederzeit ihrem Temperament nachkommen können. Ich genieße wohl das Glück, Kinder zu großzuziehen die gelernt haben, auf die Bedürfnisse ihrer Haustiere eingehen zu können und diese zu respektieren. Die Hunde werden von den Kids mit Wasser und Futter versorgt und Körperpflege und die Versorgung kleiner Wehwechen werden von den Kids auch erledigt. Bei dieser momentanen Konstellation habe ich ich bei Beachtung klar vorgegebener Regeln keine Bedenken, mal ohne Kinder und Hunde aus dem Haus zu gehen. |
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Zitat:
Hattest Du eigentlich nie (oder nach welchem Zeitraum?) ein "mulmiges Gefühl", wenn Du die Wohnungstür hinter Dir in's Schloss zogst und die Kinder mit dem Hund (mit einem Gewicht wie die Kleine!!!!) sich selbst überlassen hast? Bisher hattest Du einfach nur Glück, dass nichts passiert ist. Ich hoffe, Du siehst das mittlerweile auch so (und verkürzt nicht nur Deine "Abwesenheitszeiten") und befolgst die engagierten Ratschläge, die hier im Forum nachzulesen sind. |
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